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sybenwurz 05.04.2019 11:11

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1444343)
Naja ...

Ich weiß nicht wie es bei VW ist. Da ich aus der BMW Stadt komme, kann ich dir allerdings sagen, dass der Busparkplatz von BMW mehr als explodiert. Die A92 zum Schichtwechsel tut das Gleiche (auch aber nicht nur wegen der Busse). Die BMW Werksbusse fahren Menschen von den hintesten Ecken des Bayerischen Waldes nach Dingolfing. Diese Leute stehen teilweise um 2 Uhr in der Früh auf um zur Frühschicht (beginnt hier um 5:00) im Werk zu sein. Brauchst aber nicht glauben, dass die auf die Idee kämen, von dort weg zu ziehen.

Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Werksbusverkehr, der zwischen den Standorten in DGF und den Werken in DGF, Muc und R fährt. Mitarbeiter sind angehalten bei Besprechungen nicht Werksfahrzeuge sondern den Bus zu nehmen.

LG H.

Regensburg dto., wollt ich grad schreiben.
Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.

MattF 05.04.2019 11:14

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1444346)

Ich bin mir aber sicher, dass E-Auto, so es uns gerade präsentiert wird, keine Lösung ist. Das ist aber kein Problem, da es noch viel gute Ideen gibt!


Viele Grüße,

Christian

Da sind wir uns absolut einig :liebe053:

Helmut S 05.04.2019 11:18

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1444347)
Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.

Jap. Der Punkt ist doch - er wurde hier schon andiskutiert - dass Elektromobilität im Sinne von Elektroautos nicht notwendigerweise "Energiespeicher in Akkus" bedeuten muss.

Soweit ich das beurteile, ist ein kleinster gemeinsamer Nenner unter den Fachleuten, dass sich (so wie jetzt auch) verschiedene Systeme etablieren werden. Abhängig von verschiedenen Anforderungen, Kriterien und Aspekten. Z.B. kann sich der LKW (wenn er in der Zukunft ggf. sogar noch 24x7 autonom unterwegs ist) sicher keine Ladestillstandszeiten der Akkumulatorentechnologie leisten. Hier ist dann ggf in der Zukunft die Brennstoffzelle die bessere Lösung. Der kleine Zweitwaagen zum Einkaufen (sofern man das noch macht in der Zukunft) kann dann ein Akkubetriebener preiswerter Stadtflitzer sein.

LG H.

Mauna Kea 05.04.2019 12:00

Zitat:

Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.
Das sind auch so Quatschrechnungen.
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std.
Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW. Damit fährt ein E-Auto 150km weit.

Der Durchschnittsdeutsche fährt am Tag keine 100km, da reicht ne Schuko zu Hause über Nacht, um Morgens immer mit vollem Akku loszufahren.
Nur für Langstrecke braucht man Schnelllader. Deshalb hat Tesla ja ein eigenes Netz, da ja sonst niemand was macht. Die Supercharger stehen im Abstand von 100-200km, kann man gut auf der Teslaseite sehen. Da lädt man dann in 20-40Min nach. Das dauert nur unwesentlich länger als bei Benzinern (Bezahlvorgang an der Kasse entfällt, und reicht gerade für einen entspannten Toilettengang.
E Autos werden nicht leergefahren und dann voll geladen, das ist Benzinerdenken. Man muss da umdenken.

Und jetzt kommt niemand wir hätten nicht genug Strom. Wir verschenken an die 100Terrawatt jährlich ans Ausland. Man muss das halt richtig orgauisieren. Solange aber die Autolobby alles blockiert wird das auch nix.
macht sich ja auch keiner Sorgen wenn am Sonntag alle ihren Luxusherd anwerfen.

Schaut mal nach Holland oder Norwegen. Die haben keine Bremserindustrie und da geht's schon ganz gut ab.
In Österreich dürfen E Autos auf der Autobahn schneller fahren als Verbrenner. Das wär doch mal was für uns.

Greyhound 05.04.2019 12:05

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1444344)
Man darf auch nicht vergessen dass Tesla statt dem Gewinn jetzt im Besitz der mit Abstand grössten Batteriefabrik der Welt und des grössten Ladestationen-Netzwerkes ist ;)

Das sind auch ihre grossen Vorteile: Während andere Hersteller mehr oder weniger auf den Goodwill der Batteriehersteller angewiesen ist, kann Tesla seinen Bedarf selber decken. Ebenfalls hätten sie sich ohne ihr Supercharger Netzwerk wohl nicht im dem Masse durchgesetzt wie sie es getan haben.

Nichtsdestotrotz würden die Aktionäre wohl sicher gerne mal ein paar Dividenden sehen wobei ich manchmal den Eindruck habe dass bei den Tesla Aktien mehr Gewinne durch Wetten auf sinkende Kurse gemacht werden als mit den steigenden Kursen.

Hier ist wieder das typische Problem. Das hier am laufenden Band Unwahrheiten im Thread geschrieben werden (aber über die böse Lügenpresse aufregen).

Die Batteriefabrik (Gigafactory) gehört nicht Tesla, sondern zur Hälfte auch Panasonic. Auch stellt Tesla nicht die Zellen her, sondern kauft sie bei Panasonic ein. Wenn deutsche Hersteller Zellen einkaufen, ist das aber ganz schlimm.
Die Gigafactory arbeitet nach meinem Wissen derzeit am Limit, daher kauft Tesla ab und zu auch Zellen bei SDI ein.

Mauna Kea 05.04.2019 12:56

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1444365)
Hier ist wieder das typische Problem. Das hier am laufenden Band Unwahrheiten im Thread geschrieben werden (aber über die böse Lügenpresse aufregen).

Die Batteriefabrik (Gigafactory) gehört nicht Tesla, sondern zur Hälfte auch Panasonic. Auch stellt Tesla nicht die Zellen her, sondern kauft sie bei Panasonic ein. Wenn deutsche Hersteller Zellen einkaufen, ist das aber ganz schlimm.
Die Gigafactory arbeitet nach meinem Wissen derzeit am Limit, daher kauft Tesla ab und zu auch Zellen bei SDI ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gigafactory_1

Wobei Gigafactory 2 und 3 wohl nicht mit Panasonic gemacht werden.

Ich sehe da einen kleinen Unterschied, ob ich gemeinsam eine Fabrik baue und betreibe oder auf dem freien Weltmarkt Akkus zu Marktpreisen kaufen muss.

Helmut S 05.04.2019 13:10

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1444362)
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std. Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW.

Ohne die "Herkunft" der 3kW oder der 9h überhaupt zu bewerten ...Zunächst sind 9h*3kW = 27kWh ... das ist wahrscheinlich nur ein Tippfehler, sei dir also verziehen ;) :Blumen:

Nehmen wir also mal deine Zahlen. Wenn also die Hälfte der Leute bei BMW in DGF ihr Auto da laden möchten, was heißt das also? In DGF am Standort arbeiten ca. 18.000 Leute. Die Hälfte ist 9.000 Leute. Das würde bedeuten 27kWh * 9.000 Leute = 243 MWh. Um abzuschätzen welche Menge an elektrische Arbeit das überhaupt ist (viel oder wenig): Das Wasserkraftwerk in der Isar in Dingolfing hat ne Leistung von 15MW. Um also 243 MWh elektrische Arbeit zu liefern müsste das Kraftwerk 15,6h werkeln, denn wegen W=P*t=15MW*16,2h=243MWh ;)

Dann könnten wir noch mal kurz darüber sprechen, wie denn eigentlich die elektrische Energie zu BMW rein kommt und wie die im Werk und ggf. bis zu den Ladesteckdosen verteilt wird. Wenn du das noch nie gesehen hast, kannst du dir den Aufwand nicht vorstellen - nicht im Geringsten. Das ist wirklich mega. Ich hab das von ganz vorne bis ganz hinten alles schon mal angeschaut. Mein Vater war zu Arbeitszeiten für die gesamte Energiebereitstellung bei BMW verantwortlich.

LG H. :Blumen:

sybenwurz 05.04.2019 13:21

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1444362)
Das sind auch so Quatschrechnungen.
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std.
Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW.

Die rechneten die Hälfte der Schicht und die für ca. 1000-1500 Autos benötigte Energiemenge mit der vorhandenen Infrastruktur bereitstellen zu können.

Das ist aber nicht meine Baustelle.
Batterieelektrisch betriebene Autos finde ich in jeder Hinsicht vollkommen uninteressant und ich bin überzeugt, dass ich das nicht alleine so sehe.
Meine bzw. ganz allgemeine Gründe wurden ja weiter oben und im andern Weltuntergangsfred genannt.


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