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Außerdem komme ich nächstes Jahr in eine neue AK, da will ich evtl. etwas 'Kompetetiveres' machen. Gruß Matthias |
Ja, ähm, sorry - bin etwas spät dran! Und zum großen Teil wird es nicht direkt um das Rennen gehen ...
Wo fang ich an? Mit meinem Knie. Seit Monaten hatte ich Probleme mit meinem rechten Knie, die zwar selten gravierend waren, aber praktisch ständig spürte ich das Knie. Fast immer war es kein Schmerz sondern irgendwie ein Druck oder so - etwa, als ob es etwas geschwollen wäre, das war es aber nie. Ich bin zwar seit Jahren gelegentliche Probleme mit dem Knie gewohnt, aber die waren definitiv anders. Wenn ich's mal mit dem Training oder im Wettkampf übertrieben hatte, tat es ein paar Tage weh, nach etwas Pause oder auch nur reduziertem Training war es aber immer wieder völlig ok. Diesmal nicht. Es gab auch einige Sachen, worauf es allergisch reagierte: Insbesondere Brustschwimmen und zu schnelles Laufen. Mehrere Monate lang verdrängte ich das Problem nach dem Motto: "Wird schon wieder". Aber eigentlich war mir klar, dass hier wohl dauerhaft irgendwas kaputt ist. Das machte mir natürlich zunehmend Sorgen, da mein bisher extremster Triathlon immer näher kam. Und ich wollte das Knie natürlich nicht nur für einen Triathlon endgültig ruinieren. Ich entschloss mich also, meine Ärzte-Phobie zu überwinden und mal einen Profi drauf schauen zu lassen. Kurz vor dem Termin hätte ich aber fast wieder abgesagt, da sich das Knie in den letzten Wochen gebessert hatte (durch stabilere Trailschuhe? Gelenktabletten aus dem Drogeriemarkt? Konsequenteres Meiden unguter Belastungen?), so konnte ich eine Test-Kurzdistanz völlig schmerzfrei absolvieren! Aber was sind 2,5 h gegen vielleicht 16 in den Alpen? Also doch Röntgen: Nix Auffälliges. Ein paar Tage später MRT: Riss im Innenmeniskus! Das ist nicht gut! Aber irgendwie auch nicht so richtig überraschend. Sehr überraschend fand ich dagegen, dass mir der Doc den Triathlon nicht verboten hat. Und ich hatte mir vorgenommen, seinem Rat zu folgen. Buchungen für Mietwagen und Hotels hatte ich wegen der Unsicherheit noch nicht gemacht, nun also kurzfristig nachgeholt. Apropos Mietwagen: Ich hatte schon etwas Zeitdruck, weil ich fast 1000 km zu meinem Supporter in Österreich zu fahren hatte, und wie immer irgendetwas länger dauerte, als es sollte. Endlich fahre ich also los - rückwärts raus aus meiner Garagenausfahrt, da hält mich ein unerwarteter Ruck und ein zugehöriges Krnrzrsch auf. Shit! Parkendes Auto gerammt! Das ist nicht gut! Am Mietwagen war quasi nix zu sehen, am passiven Gegner aber deutlich mehr. Ignorieren und einfach fahren war also keine Option.Ich erfahre, dass die Besitzerin vermutlich nur ein paar Häuser weiter wohnt, doch die Suche blieb erfolglos. Zettel an die Scheibe? Wenn's dumm läuft, wär's trotzdem Unfallflucht. Das wäre nicht gut! Also brav die liebe Polizei angerufen, die irgendwann auch kommt, mir erstmal ein Verwarngeld von 30€ aufbrummt (weswegen ich sicherlich beim nächsten Mal ganz bestimmt davon absehen werde, ein parkendes Auto anzufahren). Nach 1 1/2 verlorenen Stunden, die mich mehr ärgerten als die finanziellen Folgen (ich rechnete mal grob mit 1000€), ging's dann doch endlich Richtung Ö. Sprung zum Renntag: Dank mitgebrachter eigener Cappuccinomaschine gab's ein halbwegs genießbares Frühstück! Dann konnte ja nix mehr schief gehen. Eigentlich ... Wir nächtigten zwar recht dicht am Schwimmstart, haben den Weg aber nicht wirklich erkundet. Mein Supporter war sicher, den problemlos im Navi des Mietwagens zu finden. Ich war sicher, problemlos mit meinem Handy-Navi dahin zu kommen. Beides klappte natürlich nicht - u.a. weil ich kein GPS hatte. Das war nicht gut! Irgendwie haben wir's nach leichter Panik doch noch gefunden. Gut! :Lachen2: Aber jetzt muss ich ins Bett. Das ist nicht gut! Bis morgen! :Cheese: |
Alles Gute für Dein Knie und Danke für den Beitrag.
Stefan |
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Gruß Matthias |
Ok, sorry, die Zeit vergeht ...
Also auf zum Schwimmen! Kaum zu glauben - ich stehe rechtzeitig am Schwimmstart, der um 4:30(!) Uhr erfolgen soll. Gut, nur noch die Brille aufsetzen, dann kann ich mich in die doch recht stark strömende Mur stürzen. Brille? Welche Brille? Habischnisch! Das ist nicht gut! Aber zum Glück hab ich meinen wunderbaren Supporter, den ich zurück zur Wechselzone sprinten lasse, um sie zu holen. Er kommt auch noch rechtzeitig zurück und nach kurzem Gespräch im Wasser mit einem Kollegen, der extra für dieses Rennen aus China angereist ist (ich fand meine Autofahrt schon zu lang), wurde es wirklich ernst - ernster als ich dachte! Nach 200 m gegen die Strömung mussten wir um die 1. Boje. Bei der Besprechung am Vortag hieß es, die Strömung sei zwar etwas stärker, aber das sei für jeden machbar. Dazu hieß es, man solle die Boje "steil anschwimmen". Hm, ganz klar war mir nicht, wie ich das verstehen sollte, aber kurz vor der Boje wurde mir klar, dass ich da besser noch mal nachgefragt hätte. Das war nämlich ganz und gar nicht selbstverständlich schaffbar. Ich musste sprinten, um mich der Boje im Schneckentempo zu nähern, das Problem war nur, dass ich nicht sprinten kann. Konnte ich noch nie - in keiner Disziplin. Das ist nicht gut! Mit letzter Kraft hab ich das Ding dann erreicht und mich irgendwie herum gehangelt. Damit hatte ich mir etwas Pause verdient und die ca. 2000m flussabwärts hab ich nicht viel gearbeitet. Das hätte ich fast genießen können, wäre da nicht der Gedanke an die folgenden ca. 1400 m gegen die Strömung. Wie soll das denn gehen, wenn mich 200 m schon fast umgebracht haben? :Gruebeln: Hier war entscheidend, möglichst nah am Ufer zu bleiben, wo die Strömung doch merklich abgeschwächt war. Die Warnung aus der Besprechung, wegen Verletzungsgefahr eben nicht zu nah am Ufer zu schwimmen, musste ich ignorieren. So hatte ich zwar recht häufig unangenehmen Kontakt mit Steinen und Ästen, aber verletzt hab ich mich zum Glück nicht. Schon 1 m weiter links war die Strömung so viel stärker, dass ich dort fast niemanden aus der doch etwas langsamen Gruppe überholen konnte, in die ich geraten war. Die Ufernähe hatte übrigens einen weiteren Vorteil, nämlich dass recht deutlich erkennbar war, dass es überhaupt voran ging - wenn auch langsam. Beim Durchschwimmen des Grundlsees im Socialman (5 km stur geradeaus) hatte mich das ziemlich fertig gemacht, dass das Vorankommen kaum wahrnehmbar war. Da wurde mir irgendwann auch scheißkalt, was jetzt in der Mur zum Glück nicht der Fall war - Neoprenkappe und -Socken funktionierten offenbar. Irgendwann war dann endlich der strömungsfreie Altarm erreicht, der zum Ausstieg führte. Dass der teilweise so flach war, dass man kaum noch schwimmen konnte, war mir da auch egal. Meine Problemdisziplin war erledigt, also konnte es nur noch besser werden. Ok, der Wechsel war jetzt auch noch kein Highlight - so langsam hab ich vermutlich noch nie gewechselt. Nach einer gefühlten halben Stunde war ich endlich aus dem wohl etwas zu engen Neopren raus. Gäbe es ein zweites Mal, wüsste ich dann hoffentlich auch noch, dass es schlau wäre, die Neoprensocken vor dem Anzug auszuziehen. :Maso: Angesichts der zeitlichen Länge der Einzeldisziplinen und der frühmorgendlichen Kälte, die sich jetzt doch überraschend deutlich durch Zittern bemerkbar machte, erschien mir entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten spezielle Kleidung für jede Disziplin sinnvoll - also ordentlich abgetrocknet und ab in die Trägerradhose. Hm, gehört das so, dass beide Träger auf der linken Seite sind? Ich glaube, das ist nicht gut! Also wieder raus - 2. Versuch. Ok, Träger sind richtig, aber warum hab ich immer noch die nasse Badehose an? :Maso: Beim 3. Versuch war auch dieses Problem gelöst und der Wechsel ging ohne weitere Komplikationen zu Ende. Endlich Radfahren - deswegen bin ich hier! :Lachen2: (Jetzt muss ich aber schon wieder schlafen, N8!) |
und wie geht's weiter, schlaffst schon recht lang :-)
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Hab grad ne Schreibblockade. Zur Überbrückung empfehle ich den Bericht der Siegerin, die insbesondere das Schwimmen völlig anders erlebt hat als ich:
http://autxtri.com/renninfo/berichte...018/lothaller/ Oder jede Menge andere Berichte: http://www.autxtri.com/renninfo/berichte-vom-autxtri/ @Mirko Danke für's Lob! :) Wusste nicht so recht, wie's ankommt. |
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