Es geht hier nicht um Schulterklopfen, ein kurzes Händeschütteln und fertig. Das zeigt Respekt und gehört einfach zu einem sportlich fairen Verhalten. Aber in diesem Punkt ist er ja sowieso nicht der vorzeige Athlet und dass will er auch nicht sein. Dass macht in für manche Sympatisch aber für die Mehrheit dann doch eher nicht.

Für 40 Punkte und 500 Dollar mehr, eine bessere Platzierung, den 2. statt 3. Platz bei den US-Meisterschaften und insbesondere dafür, vor Armstrong ins Ziel zu kommen, kann man sich schon mal strecken. Sehr schön :)

Die Hoffnung stirbt zuletzt!?:Cheese:

wie hättet ihr gehandelt in dem Moment. Ich bin mir nicht wirklich sicher was ich gemacht hätte. Einerseits denke ich okay ich hätte ihn niemals bekommen wenn er sich dort nicht hätte feiern lassen, also lasse ich ihm auch den Vortritt. Wäre es ein richtiger Sprint gewesen wo sich beide pushen hätte ich ihm auch gerne gezeigt wo der Hammer hängt.

Andererseits hört der Wettkampf erst hinter der Ziellinie auf und dazu kommt noch das es halt Lance ist.

Ich finde es extrem schwer zu beurteilen was man zu dem Verhalten sagen soll.

Ob man das mit "Pech gehabt" abhandeln kann.

Für Lance sind das alle Vorbereitungsrennen für Hawaii.
Der probiert rum, muss er ja auch, schließlich fehlt ihm Wettkampferfahrung in diesem Bereich.

Die Radstrecken von Nizza und Hawaii dürften ihm sehr entgegen kommen.
Da bin ich schon gespannt ob und wie er die Gegner zersägt und das über den Marathon retten kann.

Wie ich gehandelt hätte, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich mich gewaltig schämen würde, wenn ich so gehandelt hätte.

Ich finds halt einfach peinlich, einen Konkurrenten auf diese Weise zu schlagen. Egal wie er heißt oder um welchen Platz es geht.

Sehe ich auch so. Was soll er denn machen? Stehenbleiben und LA ein freundliches "Aber bitte nach dir!" zurufen? Er hatte ja noch Vanhoenacker im Nacken bzw. wußte vielleichtn icht, wie weit der weg war.

Weiß auch nicht, wie übersichtlich die Strecke war und wie realistisch er seinen Rückstand einschätzen konnte. Woher soll er wissen, dass LA nicht schon längst auf 'ner Ehrenrunde ist?

Sicherlich nicht besonders nett, aber gerade LA kannte ja, wenn es um Platzierung ging, oft genug auch keine Freunde. Wie wäre das ganze denn mit vertauschten Rollen abgelaufen? Ich weiß, sowas ist keine Rechtfertigung für geg. unfaires Verhalten, aber hätte LA gewartet, bis Jones ausgejubelt hätte?

Matthias

Isses bei einer Top10 Platzierung nicht egal, wer da kurz vor der Ziellinie rumtrödelt ?

Beschämend ist es, wenn ein Staffelläufer z.B. in Roth noch kurz vor der Ziellinie an einem Einzelstarter vorbeisprintet. Aber wenn es um Kohle, Punkte und eine To10 Platzierung geht, hört der Spaß irgendwo auf. Hinter der Zielline hat man sich dann wieder zu "benehmen" und dem Sieger zu gartulieren etc, aber VOR der Zielline ist "Krieg", da werden keine Gefangenen gemacht. Egal ob da LA oder sonstwer vor einem ist. Beim Boxen fragt ja auch keiner den Gegner, ob er sich jetzt weh getan hat...