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NBer 18.07.2011 21:18

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Ich vergleiche die Radleistung der LD-Triathlon Elite mit der Radleistung der OD-Triathlonelite. Angesichts kürzerer Strecken sowie der Möglichkeit im Windschatten Kraft zu Sparen würde ich erwarten, dass die OD-Triathleten signifikant schneller fahren als die LD-Triathleten.
Das dieses nicht der Fall ist, lässt meinen Respekt vor der Radleistung beim Draftathlon schmelzen :Blumen:

welchen grund sollte es für für ein mehr oder weniger geschlossenes hauptfeld von triathleten geben, mit nem 48er schnitt durch die innenstädte zu fahren? es bringt keinem auch nur einen winzigen vorteil. völlig unnütz. das tempo wird gerade so hoch gehalten, das potentielle ausreißer so viel kraft bei einem ausreißversuch investieren müssen, damit sie danach nicht mehr richtig laufen könnten. wenn ein feld kraftsparend mit 42-43 km/h dahinrollert, müsste ein ausreißer schon 45km/h oder mehr drücken, und das eine ganze zeit lang, damit ein lohnender vorsprung herausspringt. und danach könnte kaum noch einer so schnell laufen, wie es verlangt wird.
die radpeformance bei den elitekurzdistanzlern ist also weniger vom können, als von der taktik geprägt.

coffeecup 18.07.2011 21:41

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

lieber torsten,
mit dieser aussage verweigere ich die weitere diskussion mit dir. die arbeitsverweigerung sieht so aus, dass die burschen zeitweise mit >600 watt gas geben (aussage aus kitzbühl) und natürlich dann wenn keiner attackiert die beine hoch nehmen. deine aussagen unterstreichen das du keine ahnung hast was bei einem radrennen abgeht.
over and out

lg,a.

RibaldCorello 18.07.2011 22:14

Das Draftathlon ist doch ein 10 km Lauf mit voriger Muskelermüdung, da könnten die vorher Sackhüpfen und Topfschlagen machen, das kommt auf das gleiche heraus wie Radfahren und schwimmen.

Was ich betonen möchte ist, das die Drafthatlonsportler natürlich Weltklassesportler sind und Topleistungen abliefern, aber mit dem Grundgedanken des Triathlons soviel zu tun haben wie die 50 km Geher mit ihrem netten Hüftschwung.

HeinB 18.07.2011 22:23

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 609496)
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.

Nach der Logik ist Radfahren (Straßenrennen) auch kein Hochleistungssport.

NBer 18.07.2011 22:47

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 609594)
....aber mit dem Grundgedanken des Triathlons soviel zu tun haben wie die 50 km Geher mit ihrem netten Hüftschwung.

das lässt sich immer schön behaupten, trifft den kern der sache natürlich nicht, oder anders, es entspricht nicht der wahrheit.
die ursprüngliche idee hinter dem ersten ironman war die kombination von 3 sportarten, bzw 3 bereits auf hawaii vorhandenen rennen, wobei für das radfahren das "Around-Oahu Bike Race" pate stand....ein normales radrennen, kein einzelzeitfahren.
wäre eigentlich mal interessant in erfahrung zu bringen, ab wann das windschattenfahren beim ironman offiziell verboten und auch bestraft wurde, ich glaube jedenfalls nicht bei der erstaustragung.....

basti2108 18.07.2011 23:01

an der erstaustragung des ironman haben ja auch nur 15 seelige teilgenommen, da kanns keine ganz so großem pulks gegeben haben:Cheese:

FuXX 18.07.2011 23:03

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 609609)
Nach der Logik ist Radfahren (Straßenrennen) auch kein Hochleistungssport.

Das ist ne andere Nummer. Oder hast du schonmal nen Zielsprint beim Triathlon Richtung T2 gesehen? Es stimmt aber natürlich auch nicht, dass die sich auf dem Rad nur ausruhen, auch wenn es schon so ist, dass die Topleute sich eher belauern und auf ihre Laufstärke setzen.

Dass das Rad fahren deutlich an Bedeutung verloren hat muss man doch wirklich nicht diskutieren. Das Ziel ist es nach dem Schwimmen vorne dabei zu sein. Ist man das nicht, dann hat das Rad fahren insofern Bedeutung, als das man Kraft bei der Aufholjagd verliert, wenn man keine funktionierende Gruppe hat sogar das Rennen schon verloren ist. Umgekehrt kann einer der viel besser schwimmt als alle anderen diesen Vorteil auch nicht so gut nutzen. Er kann sich vll beim Wechsel etwas Zeit lassen, wird den Vorsprung gegenüber den nachfolgenden Gruppen aber garantiert verlieren (es sei denn die wollen nicht), selbst wenn er der beste Radfahrer im Feld ist.

De facto hat man also nen 10km Lauf der zwischen den Leuten entschieden wird die es in die erste Radgruppe geschafft haben. Ein swim-biker ist zum Beispiel ziemlich gearscht - der kommt zwar vorne in T2 an, aber eben meist ohne Vorsprung, es sei denn man hat ne sauharte Radstrecke (Athen 04 war genial). Und das ist eben beim Triathlon anders, da ist ein swim-biker nicht per se im Nachteil gegenüber einem swim-runner - beim Draftathlon schon.

Das Rennen ist viel taktischer als der Einzelkämpfertri und stellt andere Ansprüche. Das musst du doch auch asl Draftathlon Fan zugeben. Das ist doch auch gar nichts negatives - es ist nur ein anderer schöner Sport - und der Name Triathlon eben ein wenig Etikettenschwindel - zumindest wenn es um den Grundgedanken des Sports geht - der aber so wohl irgendwann verschwinden wird.

FuXX

basti2108 18.07.2011 23:05

Fuxx das hast du treffend zusammengefasst.


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