![]() |
Zitat:
Dann müsste ich ja auch sagen, dass ich die Leistungen der Topradfahrer toll finde, obwohl ich genau weiß, dass Doping dahinter steht... |
Zitat:
Ich würde mal behaupten, dass nur ein kleiner Teil unserer heutigen Wirtschaft ehrlich an Gesundheit und lebenslanger Freude an der Bewegung interessiert sind. Man denke an minderwertige Nahrungsmittel, die Automobilindustrie, die unser Leben immer bequemer macht, oder die Elektronikindustrie, die eigentlich nur will, dass unsere Kinder vor der Playstation verfetten, usw... Es ist kein vitales öffentliches Interesse da, dass unsere Kinder fit sind. Es regiert die Einstellung, dass die Medizin e alles reparieren kann und es freut sich die Pharmaindustrie. Lg Nik |
Wobei (, und entschuldigt, dass ich mich einmische,) doch die Zielstellung des Sportunterichtes in anderen (nicht-totalitären) Staaten zu ergründen wäre, um hier einen Allgemeinheitsanspruch abzuleiten, wie er in den Zitaten erscheint.
|
Zitat:
Das ist Schwarz-Weiss Denken in meinen Augen. Es gab ja hinter dem totalitären System immer noch Menschen und die haben eben auch Freude an der Bewegung vermittelt, zumindest aus meiner Erinnerung heraus. Ich kann doch, die Ideologie weggedacht, immer noch die bessere sportliche Ausbildung erkennen. Heute würde das ja ohne Ideologie funktionieren, also wo ist das Problem. Zum Thema Radfahren: Da ich das selber mal gemacht habe kann ich da ein bissel mitreden. Die Leistungen der Topradfahrer sind toll und basieren eben nicht nur auf Doping. Grade wir als Triathleten sollten den zeitlichen Aufwand verstehen, welcher dahinter steht. Ich denke schon, dass die Ergebnislisten bei den großen Rundfahrten recht ähnlich aussehen würden, wenn alle clean wären. Nur die Zeiten wären langsamer. Trotz allem muss der Radprofi trainieren, Doping hin oder her. Da wirds jetzt eng an meinem Stammtisch:bussi: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
stört mich aber ganz ehrlich nicht, wenn Du Dich da wohlfühlst, umso besser! |
alles schön und gut mit den hintergedanken, die es beim ddr sport gab. aber wie wirkte sich das auf den lehrplan einer sportstunde aus? und wie unterscheidet sich das von damaligen BRD-sportunterrichtsplänen und heutigen sportunterrichtsplänen?
im ddr sportunterricht wurde leichtathletik, turnen, kraft und ballspiele unterrichtet, und nicht marschieren oder ähnliches. interpretiert man dort wehrertüchtigung hinein, so kann man das sicher auch beim BRD-schulsport zu der zeit machen. wie unterscheidet sich oben genannter sportstundeninhalt, der ja zur wehrertüchtigung diente, von heutigen sportstunden, wo ganzkörperliche ertüchtigung und spaß das ziel sein sollen? und inwiefern hat sich da der schulsport zu heute geändert? ich denke kaum. sprich eigentlich wird nicht der ddr schulsport kritisch gesehen, sondern die allgemeine ideologie in der ddr, wo alles auf klassenkampf ausgerichtet war, und man da natürlich auch alles dahingehend interpretieren konnte. ich finde damit man man es sich zu leicht mit der kritik am ddr schulsport, bzw ist es kein fachlicher kritikpunkt. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zur zweiten Frage: Wo hast du gelesen, dass dies die Ziele des heutigen Sportunterrichts sind! Da muss man sich schon die Konzepte im Sportunterricht genauer anschauen - da ist man durchaus ganz anderer und verschiedener Meinung. Zitat:
[quote=NBer;545808] sprich eigentlich wird nicht der ddr schulsport kritisch gesehen, sondern die allgemeine ideologie in der ddr[quote=NBer] ...das sind zwei Seiten einer Medaille: Sport eignet sich nun mal hervorragend zur Instrumentalisierung. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt auch in totalitären Systemen Lücken für eine "gute" Praxis in relativer Distanz zur Ideologie. Das ist klar und erklärt auch, warum hier einige so argumentieren. Betrachtet man das aber aus der Perspektive der Wissenschaft, lassen sich Erkenntnisse gewinnen die durchaus eine andere Aussagekraft insbesonder in Bezug auf ihre Generalisierbarkeit haben. Was ich schwierig finde, ist, wenn aufgrund persönlicher, wie ich finde, zum Teil auch wenig reflektierter Meinung, Generalisierbarkeit der eigenen Aussagen proklamiert wird. Grüße, J. |
hmmmm, mir ging es um die erste grundaussage, dass der ddr schulsport heute kritisch gesehen wird. was für mich, abgesehen vom hineininterpretieren der ideologie, bisher übrigbleibt, sind unterschiede in der methodik.
und da weiß ich nicht, was daran so "kritik"würdig ist. das ist normale weiterentwicklung. ps: wobei man selbst dazu noch sagen muss, dass viele wege nach rom führen, sprich wissen oder können zu vermitteln...... |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:21 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.