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Vom Ehrgeiz mancher Sportler, die vielleicht schon x-mal an ihrem persönlichen Ziel gescheitert sind, ganz zu schweigen. Zitat:
Siehe z.B. die hier zitierte Umfrage unter Olympiateilnehmer in den USA. Sport ist auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. wieso sollen da weniger bereit sein, etwas zu riskieren. Zitat:
Zum Thema Aspirin: Wo fängt dann Doping an? Wick-Medinait und andere ephedrinhaltige Medikamente sind auch frei in jeder Apotheke erhältlich. Aufputschmittel sind wohl mittlerweile auch in der Gesellschaft "angekommen"... Matthias |
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Bsp.: beim letzten 10km-Lauf unseres Vereins hatte ich als Wettkampfarzt einen Notfall eines (vorher) organisch gesunden Laufanfängers, der sich mit dem ersten Laufwettkampf seines Lebens bei heißen Bedingungen derartig verausgabt hatte, dass er im Ziel kollabierte. Ich musste ihm bei Blutdruck von nur noch 80/ 50mm Hg und anhaltendem Herzrasen 'ne Infusion legen und nachdem er nach zweimal 500ml Volumenersatz immer noch einen instabilen Kreislauf hatte, ins Krankenhaus verlegen. Als Folge der körperlichen Überforderung und des Schocks rutschte er später im Krankenhaus noch in ein akutes Nierenversagen und konnte erst nach einer Woche wieder entlassen werden. Warum ich das erzähle? Der war sicher nicht gedopt (Zeit war irgendwas knapp über 50 minuten), aber er hatte sich trotzdem durch übergroßen Ehrgeiz und zu schlechten Trainingszustand in Verbindung mit schwierigen Witterungsbedingunen in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Wenn er aber womöglich noch irgendetwas genommen hätte, das es ihm erlaubt hätte sich noch mehr zu überfordern, hätte er es vermutlich gar nicht bis ins Ziel geschafft (das war noch sein Glück, denn im Zielbereich war immerhin eine schnelle Erstversorgung möglich) Im Prinzip beruht die Wirkung aller dopingsubstanzen darauf, autonome Energiereserven anzugreifen, die eigentlich für den Kampf um Leben und Tod vorgesehen sind und nicht für eine banale Wettkampfsituation. Je schlechter jemand trainiert ist, desto riskanter ist es an diese Energiereserven ranzugehen. |
Wie ist das denn tatsächlich mit der Gesundheitsgefahr? Wenn man Steroide in den Körper einbringt ist es mir auf Laieneben einigermaßen klar. Irgendwie ist das aber seit den 90ern ja auch mehr oder weniger vorbei, oder?
Am Anfang gab es bei den EPO Dingern meines Wissens nach das Problem der Blutverdickung und die sind ggf. im Schlaf einfach gestorben. Hab mal was im TV gesehen, da hat einer gesagt, er hat sich regelmäßig nachts den Wecker gestellt, weil er Angast hatte nicht mehr aufzuwachen. Irgendwie habe ich aber im Kopf, dass die neuen Varianten (CERA??) gar nicht mehr (so??) gefährlich seien? Wie sind die Risiken also tatsächlich - z.B. bei EPO Doping? Bei diesen hormonellen Geschichten wird's wieder anders sein? Was ist mit Risiken bei Gendoping? Was ist das überhaupt genau? |
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Da muss es doch möglich sein mit professioneller medizinischer Leitung auch mit ungefährlichen, weil geringen, Dosen eine zumindest gerinfügige Leistungssteierung zu schaffen oder? |
Wie soll Doping nicht gefährlich sein?
Hat irgend jemand schon mal einen Beipackzettel eines Medikaments gelesen, auf dem keine Nebenwirkungen vermerkt waren? :confused: Jedes Medikament schadet, deshalb sollte es auch nur genommen werden, wenn der Nutzen größer ist als der Schaden. :cool: |
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Zitat: Der Wirkstoff CERA (Continuous Erythropoietin Receptor Activator) wurde von der Firma Hoffmann-La Roche zur Behandlung von Blutarmut bei Nierenkranken entwickelt und ist im Pharma-Handel unter dem Produktnamen Mircera erhältlich. Als Nebenwirkung führt die Rote Liste der Arzneimittel 2008 unter anderem Bluthochdruck, Kopfschmerzen und sogar Hirnveränderungen an. Und sie gibt die ausdrückliche Warnung: "Missbräuchliche Verwendung durch gesunde Personen kann zu einem exzessiven Anstieg des Hämoglobins führen, der mit lebensbedrohlichen kardiovaskulären (Herzgefäße betreffenden) Komplikationen einhergehen kann." Jedes Medikament hat irgendwelche Nebenwirkungen. Die Medikamente, die für Doping verwendet werden, werden doch großteils für einen vollkommen anderen Einsatzbereich entwickelt, nämlich für Schwerkranke, die ohne dieses Medikament sterben würden oder eine deutlich geringere Lebenserwartung haben und deshalb vielleicht auch die Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Außerdem erfolgt die Behandlung unter ärtzlicher Aufsicht. Keine Ahnung, ob bei diesen Medikamenten auch die Langzeitwirkungen untersucht werden, wenn man diese über Jahre hinweg nimmt. Die Langzeitschäden (z.B. Krebsgefahr) kamen z.B. bei Steroiden doch auch erst später ans Licht. Außerdem: Es hat einen Grund, warum dein Körper eine bestimmte, individuelle Leistungsgrenze hat. Diese bewußt überschreiten zu wollen, halte ich für sehr gefährlich. Matthias |
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