triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Wagenknecht eigene Partei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52421)

qbz 28.08.2024 10:02

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1755804)
Ne Finanztransaktionssteuer halt ich 2024 ff für deutlich sinnvoller. ...

Ja, das wäre auch eine Möglichkeit, mit der sich vor allem Attac seit vielen Jahren beschäftigt hat.

keko# 28.08.2024 10:13

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755792)
Nein, natürlich nicht. Weder CDU und FDP haben Antworten auf die Probleme unserer Zeit. Denen fehlt jede Idee, wie die Probleme zu lösen sind. Allerdings sehe ich auch bei SPD und Grünen wenig erfolgversprechende Lösungsansätze. Bei Letzteren geht es viel zu viel um Mieterschutz statt den Erwerb von Wohneigentum möglich zu machen.

Bleibt ein schwieriges Thema an dem BSW ganz sicher nichts ändern wird. Wir brauchen hier einen neuen gesamtgesellschaftlichen Ansatz. Solange "Mieten" als das Ideal hingestellt wird, sind wir auf dem Holzweg.

Das soziale Thema ist ein großes Thema, finde ich. Es geht noch weiter: viele hier in Stuttgart haben schon mit dem Bezahlen der Miete Schwierigkeiten, obwohl sie "nichts falsch gemacht haben" (Schule, Studium), sofern sie das Glück hatten, überhaupt eine passende Wohung zu finden.

Nepumuk 28.08.2024 10:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755807)
Das soziale Thema ist ein großes Thema, finde ich. Es geht noch weiter: viele hier in Stuttgart haben schon mit dem Bezahlen der Miete Schwierigkeiten, obwohl sie "nichts falsch gemacht haben" (Schule, Studium), sofern sie das Glück hatten, überhaupt eine passende Wohung zu finden.

Ist hier im Rhein-Main-Gebiet auch nicht einfach, scheinbar wollen immer noch mehr Leute in die Städte und das nahe Umland. Die Politk hat hier das Projekt "Großer Frankfurter Bogen" zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums gestartet. Das fließt durchaus viel Geld rein, aber in Frankfurt ist das Wachstumspotential natürlich begrenzt, da kannst du bestenfalls Lücken schließen.

Aber wie gesagt, die Populisten von rechts und links werden daran auch nichts ändern.

sabine-g 28.08.2024 10:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755809)
Aber wie gesagt, die Populisten von rechts und links werden daran auch nichts ändern.

Das ist ja das Problem.
Sie greifen die Themen auf, versprechen Lösungen, generieren so Wählerstimmen, können aber am Ende nichts davon realisieren.
Der Wähler macht das 1-2 Legislaturperioden mit und dann ist es schlimmer als vorher.

Adept 28.08.2024 10:54

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755811)
Das ist ja das Problem.
Sie greifen die Themen auf, versprechen Lösungen, generieren so Wählerstimmen, können aber am Ende nichts davon realisieren.
Der Wähler macht das 1-2 Legislaturperioden mit und dann ist es schlimmer als vorher.

Genau das ist doch das Ergebnis der Ampel.

Also ein guter Zeitpunkt mal andere Parteien ans Ruder zu lassen.

Nepumuk 28.08.2024 11:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1755812)
Genau das ist doch das Ergebnis der Ampel.

Nein, die Ampel macht sukzessive Fortschritte in verschiedenen Themen. Bei manchen Themen geht es schneller voran als bei anderen. Wunder sind halt einfach nicht möglich, dafür ist die Situation zu komplex. Klar, ohne die Blockade der FDP wurden noch viel mehr Themen voran gehen.
Hier gilt es trotzdem, realistische Annahmen an die möglichen Veränderungen zugrunde zu legen.

Sich von BSW oder gar AfD eine positive Veränderung zu erwarten ist mehr als naiv. Die haben werder entsprechendes Personal noch brauchbare Idee, nur leere Versprechungen.

keko# 28.08.2024 11:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755811)
Das ist ja das Problem.
Sie greifen die Themen auf, versprechen Lösungen, generieren so Wählerstimmen, können aber am Ende nichts davon realisieren.
Der Wähler macht das 1-2 Legislaturperioden mit und dann ist es schlimmer als vorher.

Funktioniert auch in den USA: Kamala Harris, immerhin amtierende Vize-Präsidentin, verspricht das Blaue vom Himmel, gerade so, als wäre sie eben vom Himmel gefallen.

Man weiß doch, dass dies funktioniert. Wundert dich das? Glaubst du, Politiker, egal welcher Partei, wissen das nicht?

Helmut S 28.08.2024 11:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755815)
Funktioniert auch in den USA: Kamala Harris, immerhin amtierende Vize-Präsidentin, verspricht das Blaue vom Himmel, gerade so, als wäre sie eben vom Himmel gefallen.

Bei mir bisher angekommen, dass sie exakt nichts aussagt. Was sie verspricht sind leere Worthülsen wie "hope" und "change"... da ist nichts so konkret wie die Farbe blau des Himmels :Lachen2: Wie gesagt: Evtl. habe ich es bloß nicht mitgeschnitten oder du meinst genau das?

:Blumen:

keko# 28.08.2024 12:00

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1755816)
Bei mir bisher angekommen, dass sie exakt nichts aussagt. Was sie verspricht sind leere Worthülsen wie "hope" und "change"... da ist nichts so konkret wie die Farbe blau des Himmels :Lachen2: Wie gesagt: Evtl. habe ich es bloß nicht mitgeschnitten oder du meinst genau das?

:Blumen:

Das stimmt, sie ist natürlich schlau genug, um nichts wirklich zu verprechen. Aber womöglich wird sie selbst dafür gewählt :Blumen:

qbz 28.08.2024 12:05

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755814)
Sich von BSW oder gar AfD eine positive Veränderung zu erwarten ist mehr als naiv. Die haben werder entsprechendes Personal noch brauchbare Idee, nur leere Versprechungen.

Welchen Studien- oder Berufsabschluss haben eigentlich Ricarda Lang, Kathrin Göring- Eckardt, Claudia Roth oder auch Kevin Kühnert? Keinen. Und Robert Habeck ist Literaturwissenschafter. Im Hinblick auf Abschlüsse scheinen mir das Führungspersonal und die Abgeordneten von BSW deutlich qualifizierter. Sahra Wagenknecht versucht, überall hoch qualifizierte Personen für die Mitarbeit zu gewinnen, wie z.B. für die Europawahl Fabio de Masi, ein sehr erfahrener Volkswirtschafter und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, der in vielen Ausschüssen und im Wirecard Untersuchungsausschuss mitwirkte.

Ausbildung und Abschluss von Sahra Wagenknecht ist ja hoffentlich bekannt. Hier mal zur Abwechslung die Ausbildung von Amira Mohamed Ali, der Vorsitzenden von BSW.
Zitat:

Wikiepdia: "Amira Mohamed Ali wuchs in Hamburg-Fuhlsbüttel auf. Ihr Vater ist Ägypter, ihre Mutter Deutsche.[3][4] Mohamed Ali ist gläubige Muslima.[5][6]

Nach ihrem Abitur 1998 an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg-Winterhude schloss sie ein Jurastudium an den Universitäten Heidelberg und Hamburg ab.[7] Ihr Rechtsreferendariat leistete sie von 2005 bis 2007 im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg ab.[8]

Sie ist seit 2008 zugelassene Rechtsanwältin und war bis 2017 als Syndikusanwältin und Vertragsmanagerin bei einem Automobilzulieferer tätig.[7] Sie ist Mitglied der IG Metall und des Deutschen Tierschutzbundes.[7] Mohamed Ali ist verheiratet und lebt seit 2005 in Oldenburg (Oldb)."
oder der stellvertretende Parteivorsitzende: Shervin Haghsheno
Zitat:

Wikipedia: "Shervin Haghsheno (* 1975 in Teheran, Iran)[1] ist ein deutscher Bauingenieur, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (BSW). Er ist Universitätsprofessor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und leitet dort als Geschäftsführender Direktor das Institut für Technologie und Management im Baubetrieb.[1] Seit Januar 2024 ist er stellvertretender Vorsitzender der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit. "
Nun vergleiche die Ausbildung von Ricarda Lang, der Vorsitzenden der Grünen. Deine obige Behauptung fusst auf mehr als tönernen Füssen und ist ein Eigentor. Oder Google mal die Ausbildung und Berufe vom Parteivorstand des BSW.

Adept 28.08.2024 13:00

In der Tat ein Eigentor! :Lachen2:

Die Grünen: Ein Haufen woker Besserwisser ohne entsprechenden Abschluss, die jetzt merken, dass regieren doch nicht so einfach ist, so ohne persönliche und fachliche Skills. :Cheese:

SNCR :Blumen:

Klugschnacker 28.08.2024 15:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755818)
Ausbildung und Abschluss von Sahra Wagenknecht ist ja hoffentlich bekannt.

Ja, sie hat einen Doktor-Titel. Was wäre, wenn Björn Höcke zwei Doktor-Titel hätte? Würden seine Standpunkte gegenüber Sarah Wagenknecht an Gewicht gewinnen?

Oder, falls Dir das zu hypothetisch ist: Würdest Du innerlich näher an die AfD rücken, wenn dort ein Professor die Parteispitze übernähme?

keko# 28.08.2024 15:50

Das sind Politiker und keine Wissenschaftler. Mit einem Dr. Titel haben sie den Beweis erbracht, zumindest in einem Fach gut gerade aus denken zu können. Es kann natürlich sein, dass das Politische längst überwiegt.

Prinzipiell finde ich einen Dr. Titel auch bei Politikern erst mal besser als keinen, wenn ich die Person nicht näher kenne.

Meik 28.08.2024 16:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755792)
Bei Letzteren geht es viel zu viel um Mieterschutz statt den Erwerb von Wohneigentum möglich zu machen.

Das ist aber auch einfach ein Wollen, egal was die Politik treibt. Es gibt genug Länder wo das Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen schlechter ist als hier, die aber trotzdem eine weit höhere Eigentumsquote haben.

Überdrehte Ansprüche, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen. Sich die 60qm Wohnung als Mieter leisten können und dann erzählen dass man sich nicht für 500000€ das Haus leisten kann und deshalb Mieter ist ist weltfremd. Da muss man schon mal in seiner Liga suchen und nach 60qm Eigentum gucken. Letztlich muss man sich ja auch immer fragen, ich Miete, für meinen Vermieter lohnt es die Wohnung zu kaufen und mir zu vermieten. Einer von beiden kann nicht rechnen.

Es lohnt aber auch - leider - nicht günstige Immobilien zum Kauf anzubieten. Die potentielle Käuferschicht will nicht kaufen, damit sind hier schon einige Investoren auf die Nase gefallen und haben hinterher notgedrungen selber vermietet weil sie die verlgeichsweise günstigen Objekte nicht verkauft bekamen. Hochpreisig geht weg da steht noch nicht der erste Stein.

Wenn man mal bei uns über die Grenze in die Niederlande guckt, die haben eine weit höhere Eigentumsquote. Aber typisch sind da auch 70-80qm Reihenhäuser auf 100qm Grund. Klein, günstig, aber was eigenes. Da kann man noch so viel auf die Politik schimpfen, die Leute hierzulande wollen es nicht.

MattF 28.08.2024 16:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755837)
Ja, sie hat einen Doktor-Titel. Was wäre, wenn Björn Höcke zwei Doktor-Titel hätte? Würden seine Standpunkte gegenüber Sarah Wagenknecht an Gewicht gewinnen?

Oder, falls Dir das zu hypothetisch ist: Würdest Du innerlich näher an die AfD rücken, wenn dort ein Professor die Parteispitze übernähme?

Na ja man muss schon fair sein, dass die Aussage von qbz eine Erwiderung der Behauptung von nepumuk war, dass der BSW kein gutes / ausgebildetes Personal hat. Und das fällt dann doch eher auf die Grünen zurück.

Das BSW hat es geschafft gute Leute von den Linken abzuziehen. Da sind viele sehr erfahrene Politiker.
Insbesondere auch erfahren im Aufbau von Parteistrukturen.

Deswegen hat das diesmal auch geklappt.

Das BSW hat auch verhindert, dass Spinner rein kamen, was schon viele Parteineugründungen wie z.b. auch die Piraten (mit eigentlich sehr guten Ansätzen) gekillt hat.

Meik 28.08.2024 16:39

Was ist denn gut ausgebildet beim Politiker? Jede Ausbildung ist doch nur in einer Sparte. Als Politiker musst du zu Rente, Gesundheit, Bauen, Verkehr usw.. überall Grundkenntnisse haben und in den Bereichen Entscheidungen treffen. Das lernt man nicht bei einem Copy-Paste Doktor.

Letztlich ist das einfach nur eine Asi-Diskussionskultur von Leuten die selber keine Ahnung haben. Weil man sich nicht sachlich an einer Diskussion mit Argumenten beteiligen kann oder will geht man die Schiene den anderen zu diffamieren.

"Ich bin Dr." macht noch lange kein Argument besser oder richtiger.

qbz 28.08.2024 16:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755837)
Ja, sie hat einen Doktor-Titel. Was wäre, wenn Björn Höcke zwei Doktor-Titel hätte? Würden seine Standpunkte gegenüber Sarah Wagenknecht an Gewicht gewinnen?

Oder, falls Dir das zu hypothetisch ist: Würdest Du innerlich näher an die AfD rücken, wenn dort ein Professor die Parteispitze übernähme?

Ich habe ja auf Nepumuks pauschale Abwertung der BSW Führungspersonen geantwortet, weil diese überhaupt nicht den Realitäten entspricht. Das BSW bekommt sehr gute, hoch qualifizierte Leute,friedrich-straetmanns-linken-staatssekretaer-wechselt-ins-bsw-lager und bemüht sich auch darum, solche für die Zusammenarbeit zu gewinnen.

Ehrlich gesagt höre ich z.B. anders hin oder lese interessierter, wenn Robert Habeck als Dr. Phil. über bestimmte Themen der deutschen Literatur referiert als über Ökonomie. Bei letzterem doch nur, weil er, solange er noch Wirtschaftsminister ist und ein Staatssekretär ihn brieft.

Meiner Ansicht nach gibt es heute zuviele Politiker, die ausschliesslich eine Parteikarriere aufweisen, ohne Berufs- oder Studiumsabschluss und entsprechende berufliche Erfahrungen. Von den JuX zum Vorsitzenden, das finde ich persönlich problematisch, unabhängig von der Person.

deralexxx 28.08.2024 16:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1755845)
Na ja man muss schon fair sein, dass die Aussage von qbz eine Erwiderung der Behauptung von nepumuk war, dass der BSW kein gutes / ausgebildetes Personal hat. Und das fällt dann doch eher auf die Grünen zurück.

hm eigentlich hat er nix in Richtung Ausbildung geschrieben

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755814)
Sich von BSW oder gar AfD eine positive Veränderung zu erwarten ist mehr als naiv. Die haben werder entsprechendes Personal noch brauchbare Idee, nur leere Versprechungen.

Das kann man rein interpretieren, man könnte auch sagen die haben nicht genug mit Regierungserfahrung, oder nicht genug was lokale Strukturen, Ortsgruppen oder oder oder.

:Blumen:

Meik 28.08.2024 16:47

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1755850)
Das kann man rein interpretieren, man könnte auch sagen die haben nicht genug mit Regierungserfahrung

Auch ohne Regierungserfahrung kann man Lösungsvorschläge haben. Es sein denn man heißt BSW oder AfD, dann braucht man keine Lösungen, da reichen Fake-News gepaart mit bisschen Populismus ... ;)

qbz 28.08.2024 17:12

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755852)
Auch ohne Regierungserfahrung kann man Lösungsvorschläge haben. Es sein denn man heißt BSW oder AfD, dann braucht man keine Lösungen, da reichen Fake-News gepaart mit bisschen Populismus ... ;)

Meinst Du vielleicht mit "Fake News gepaart mit bisschen Populismus" so etwas wie das hier? :Lachen2:

TriVet 28.08.2024 20:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755787)
Nein, da muss man ganz dicke Bretter bohren und das ist ein anderes Thema. Aber immerhin spricht sie es klar und direkt an. Sie kritisiert z.B. unser Finanzsystem, was letztendlich der Ursprung ist.

Das hindert die möchtegern Luxemburg aber offensichtlich nicht im geringsten daran, die Hand aufzuhalten und gut abzukassieren, so eine Dreiviertel Million ist ja auch mal ganz nett:
https://www.rnd.de/politik/sahra-wag...pe=valid_a mp

qbz 28.08.2024 21:07

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755862)
Das hindert die möchtegern Luxemburg aber offensichtlich nicht im geringsten daran, die Hand aufzuhalten und gut abzukassieren, so eine Dreiviertel Million ist ja auch mal ganz nett:
https://www.rnd.de/politik/sahra-wag...pe=valid_a mp

Das Buchhonorar vom Campus Verlag für "Die Selbstgerechten" von 720 000 Euro ist eine einmalige Zahlung im Jahr 2023 und kein jährliches Einkommen. Leiht das Buch aus oder "rebuy", es lohnt sich. Auch Rosa Luxemburg zu lesen, bildet.

Als Vergleich hat Baerbock für ihr vor den Bundestagswahlen erschienenem Buch 15000-30000 Euro verdient und einigen Ärger gehabt, weil einige Sätze im Buch schon anderswo zu lesen gewesen sein sollen. Sie hätte einen höheren Buchverdienst sicher nicht abgelehnt.

Nebentätigkeiten von Wagenknecht bei Abgeordnetenwatch.

Meik 28.08.2024 21:45

Ne Linke Socke die sich von Black-Rock, Deka-Investmentfond und Co. bezahlen lässt, passt. :Lachen2:

qbz 28.08.2024 21:55

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755866)
Ne Linke Socke die sich von Black-Rock, Deka-Investmentfond und Co. bezahlen lässt, passt. :Lachen2:

Du verwechselst Swiss Rock in der Nebentätigkeitenliste mit Black Rock.

Solche "Werbung" finanziert Blackrock eher nicht: Wagenknecht nimmt sich Finanz-Giganten BlackRock vor

Die Grünen (und andere Parteien) erhielten z.B. 2021 von der Deutschen Vermögensberatung AG 100 000 Spende und jährlich danach 50 000 . Das kann man bei BSW nicht finden, während PdL überhaupt keine solchen Spenden annimmt.

dr_big 28.08.2024 22:26

Schöne Karikatur bei Spiegel:
https://cdn.prod.www.spiegel.de/imag...0_fpy39. webp

Adept 28.08.2024 22:44

Haha, der ganze Thread verkommt zum Wagenknecht und Grünen-Bashing.

Die Grünenvertreter regen sich ja in anderen Threads regelmässig auf, dass die Grünen gebashed werden, aber hier schön draufhauen. :bussi:

Weiter so. Chips und Bier steht schon bereit! :Blumen:

qbz 28.08.2024 23:35

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1755870)
Schöne Karikatur bei Spiegel:

Wenn ich BSW u. Sahra Wagenknecht nur noch mit AFD zusammen und mit Putin nennen und zeichnen kann, was hier bei einigen gerade der Fall zu sein scheint, würde ich mir ernsthaft Sorgen machen über meine Fähigkeit zu differenzieren.

Differenzierungsfähigkeit scheint aber auch nicht die Stärke der Aussenministerin zu sein, welche in Chemnitz vor persönlich angemeldeten grünen Wählern in einem Kinosaal ernsthaft erklärt hat:
Zitat:

"Solange der russische Präsident nicht bereit sei, seine Truppen zurückzuziehen und einem Waffenstillstand zuzustimmen, müsse man die Ukraine unterstützen. „Damit wir nicht alle fliehen müssen, aber auch, damit wir uns selbst schützen.“
Ontopic! Aus Originalquelle ;-) : Sahra Wagenknecht zur Stationierung der amerikanischen Mittelstreckenraketen in Deutschland. Scholz lügt.

Meik 29.08.2024 00:24

Schon lustig, da hat die Dame aber "netterweise" erhebliche Teile der Geschichte weggelassen um Scholz als Lügner darzustellen. Die richtigen Hintergründe finden sich netterweise in ihren eigenen Quellenangaben. ;)

keko# 29.08.2024 07:43

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755843)
Das ist aber auch einfach ein Wollen, egal was die Politik treibt. Es gibt genug Länder wo das Verhältnis Immobilienpreise zu Einkommen schlechter ist als hier, die aber trotzdem eine weit höhere Eigentumsquote haben.

Überdrehte Ansprüche, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen. Sich die 60qm Wohnung als Mieter leisten können und dann erzählen dass man sich nicht für 500000€ das Haus leisten kann und deshalb Mieter ist ist weltfremd. Da muss man schon mal in seiner Liga suchen und nach 60qm Eigentum gucken. Letztlich muss man sich ja auch immer fragen, ich Miete, für meinen Vermieter lohnt es die Wohnung zu kaufen und mir zu vermieten. Einer von beiden kann nicht rechnen.

Es lohnt aber auch - leider - nicht günstige Immobilien zum Kauf anzubieten. Die potentielle Käuferschicht will nicht kaufen, damit sind hier schon einige Investoren auf die Nase gefallen und haben hinterher notgedrungen selber vermietet weil sie die verlgeichsweise günstigen Objekte nicht verkauft bekamen. Hochpreisig geht weg da steht noch nicht der erste Stein.

Wenn man mal bei uns über die Grenze in die Niederlande guckt, die haben eine weit höhere Eigentumsquote. Aber typisch sind da auch 70-80qm Reihenhäuser auf 100qm Grund. Klein, günstig, aber was eigenes. Da kann man noch so viel auf die Politik schimpfen, die Leute hierzulande wollen es nicht.

Hier in Stuttgart, wo viele Menschen wohnen wollen, um eine gute Arbeit zu bekommen, kostet eine 60m² im Schnitt 260.000€, eine 100m² ca. 560.000€. Mit einer 60m² Wohnung kann ich als Familie wenig anfangen. Zwischen 260k und 560k ist ein großer Unterschied. So kann es also sein, dass man in Miete rutscht. Ohne es zu wissen gehe ich davonn aus, dass Familien auch hier die Möglichkeiten wie in Holland ergreifen würden, gäbe es sie.

Die Eigentumsquote in DE liegt bei ca. 42%, in Frankreich und den USA bei 65%, also deutlich höher. Sind wir Deutsche also fauler oder dümmer? ;-) Ich glaube nicht.

:Blumen:

keko# 29.08.2024 07:49

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1755871)
Haha, der ganze Thread verkommt zum Wagenknecht und Grünen-Bashing.

Die Grünenvertreter regen sich ja in anderen Threads regelmässig auf, dass die Grünen gebashed werden, aber hier schön draufhauen. :bussi:

Weiter so. Chips und Bier steht schon bereit! :Blumen:

Ja, so ist es: Sarah Wagenknecht spricht eigentlich Themen für Hinz und Kunz an und statt diese aufzunehmen, verfällt ein nicht unerheblich Teil darin, sie in irgendeine Ecke zu platzieren. Das gleiche macht man jahrelang mit der AfD. Nicht das BSW oder die AfD ist das eigentliche Problem, sondern die ungelösten Probleme sind die eigentlichen Probleme. Da geht man aber nicht ran, bzw. findet keine Lösungen. AfD und das BSW würde sich von selbt in Luft auflösen.

:Blumen:

Schwarzfahrer 29.08.2024 08:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755877)
Die Eigentumsquote in DE liegt bei ca. 42%, in Frankreich und den USA bei 65%, also deutlich höher. Sind wir Deutsche also fauler oder dümmer? ;-) Ich glaube nicht.

:Blumen:

Ich sehe einen großen Beitrag aus der Kategorie "dümmer", auch wenn das viele als "höhere Baustandards" oder "notwendige Baunebenkosten" u.ä. schönreden. Die hohen Grundstückskosten in Ballungsräumen mögen dazu beitragen - aber Holland ist dichter besiedelt, hat hohe staatliche Nebenkosten, und schafft trotzdem bezahlbareren Wohnraum. Ein paar Gründe sind z.B. hier gelistet, natürlich sieht jeder anderswo die Schwerpunkte (z.B. Spiegel so, Welt anders). Typisch deutsch ist allerdings, daß das alles seit Jahrzehnten bekannt ist, ohne daß man effektiv etwas tut, um es besser zu machen - nein, man macht einfach noch mehr von Vorschriften und Vorgaben.

Ich würde mir vom nächsten Bauminister zuallererst eine Entrümpelung der Bauvorschriften erwarten, damit die Leute selbst entscheiden können und dürfen, mit welchem Aufwand sie bauen.

Siebenschwein 29.08.2024 08:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755878)
Ja, so ist es: Sarah Wagenknecht spricht eigentlich Themen für Hinz und Kunz an und statt diese aufzunehmen, verfällt ein nicht unerheblich Teil darin, sie in irgendeine Ecke zu platzieren. Das gleiche macht man jahrelang mit der AfD. Nicht das BSW oder die AfD ist das eigentliche Problem, sondern die ungelösten Probleme sind die eigentlichen Probleme. Da geht man aber nicht ran, bzw. findet keine Lösungen. AfD und das BSW würde sich von selbt in Luft auflösen.

:Blumen:

Naja, BSW und AFD nehmen keine Themen auf, sondern reiten populistische Wellen bzw. hetzen in unsäglicher Art und Weise.
Ich gebe Dir Recht, dass man Probleme lösen muss, um Polulisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das ist aber bei den Kernthemen Zuwanderung und Ukrainekrieg eben nicht oder nur begrenzt möglich - trotzdem wird weiter wider bessern Wissens mit Lügen und Hetze auf diesen Themen rumgeritten. Was übrigens genau die Definition von Polulismus ist.
Meine persönliche Meining ist, dass beide - also AfD und BSW - klassische Loser-Parteien sind. Nicht, was ihren Erfolg bei Wahlen angeht, sondern was ihre Klientel angeht. 'Und da hat der Neoliberalismus mit immer stärker aufklaffenden gesellschaftlichen Verwerfuungen zwischen Arm und Reich (siehe Fini-Koeffizient) sowie die gefühlte Realität der sozialen Medien (anscheinend ist jeder ein Superreicher und lebt ein Luxusleben in Dubai oder fährt wenigstens ein dickes Auto - nur ich nicht) eine nicht unwesentlicher Mitschuld. Ich glaube, man sollte noch klarer auf die Konsequenzen einer Wahl dieser Irrlichter hinweisen. Denn ausser den eigenen Parteibonzen wird es niemandem besser gehen, weinn die Wirtschaft abschmiert.
Mittelfristig muss man mMn wieder stärker sozialen Ausgleich in der Gesellschaft suchen.

qbz 29.08.2024 09:00

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755875)
Schon lustig, da hat die Dame aber "netterweise" erhebliche Teile der Geschichte weggelassen um Scholz als Lügner darzustellen. Die richtigen Hintergründe finden sich netterweise in ihren eigenen Quellenangaben. ;)

Ich verlinke Dir hier mal die 15seitige fachspezifische Analyse zum Beschluss der Stationierung der Mittelstraketen von dem ausgewiesenen Spezialisten für Rüstungskontrolle Oberst a.D. Richter, langjähriger OSZE Mitarbeiter. Herr Richter hat den Bericht über die (ohne parlamentarischen Prozess vertraglich vereinbarte) USA-Mittelstreckenraketenstationierung speziell für Abgeordnete, Ausschüsse etc. als sachliche Informationsgrundlage erstellt. Wer sich die fachlichen militärischen durchaus interessanten Fakten zur Rüstungskontrolle und Abschreckung ersparen will, liest halt nur die Zusammenfassung am Ende. mit den Schlussfolgerungen.
Stationierung von U.S. Langstreckensystemen in Deutschland. Wolfgang Richter

Zitat:

Aus der Zusammenfassung: "Anders als der Nachrüstungsbeschluss der NATO von 1979 zeigt die bilaterale Erklärung keinen Weg auf, wie die Stationierungsentscheidung durch kooperative Mitwirkung Russlands abgewendet werden kann. Sie verschärft somit vorbehaltlos die Konfrontation zwischen Russland und der NATO und trägt dazu bei, Russlands Motiven für die Fortsetzung des Angriffskriegs gegen die Ukraine neue Nahrung zu geben.

Damit zerstört sie auch die Chance, durch die Wahrung eines reziproken Moratoriums einen Wettlauf um die Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Europa zu verhindern. Sie gefährdet zugleich die Wiederaufnahme strategischer Stabilitätsgespräche zwischen den USA und Russland und erhöht die Gefahr, dass nach dem Auslaufen des New START-Vertrags im Februar 2026 erstmals seit den 1960er Jahren keine rechtsverbindlichen Begrenzungen für strategische Nuklearwaffen mehr existieren. Dies öffnet die Schleusen für ein neues atomares Wettrüsten und verschärft die globale Instabilität.

Die Stationierungsentscheidung ohne paralleles Dialogangebot reduziert signifikant die Aussichten, die Rüstungskontrolle in Europa und weltweit wiederzubeleben und einen globalen und regionalen Rüstungswettlauf zu verhindern. Dies steht im Widerspruch zu den Zielen der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung.

Die erwartbare russische Gegenstationierung nuklearfähiger Raketen wird Deutschland einer erhöhten Gefährdung aussetzen. Die absehbare Eskalation der Spannungen mit Russland wird die Sicherheitslage Deutschlands grundsätzlich verändern und das atomare Risiko für Deutschland im Konfliktfall gravierend erhöhen.

Dass eine Entscheidung von solcher Tragweite für die Sicherheit Deutschlands als exekutiver Akt mitgeteilt wird, ohne sie im Vorfeld im Deutschen Bundestag und in der deutschen Öffentlichkeit ausführlich zu diskutieren, ist nicht hinnehmbar. Sie erschließt sich nicht aus der Nationalen Sicherheitsstrategie von 2022. Die Verschärfung der Konfrontation in Europa und die Erhöhung des atomaren Risikos Deutschlands verlangen eine breite und inklusive nationale Diskussion."
Der letzte Absatz offenbart für mich einen schweren Mangel an demokratischer Kultur bei der Ampelregierung.

Genussläufer 29.08.2024 09:45

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755843)
Letztlich muss man sich ja auch immer fragen, ich Miete, für meinen Vermieter lohnt es die Wohnung zu kaufen und mir zu vermieten. Einer von beiden kann nicht rechnen.

Die Rechnung ist aber für beide völlig unterschiedlich. Erstens kann ein Vermieter in verschiedene Objekte investieren, was sein Risiko streut. Eine Wohnung ist dann doch schon ein immenses Risiko in einem Wert. Gut, dass man die Marktpreise nicht an der Börse sieht. Dann könnten einige nicht so ruhig schlafen. Dazu kommt, die Abhängigkeit vom Standort. Klar, man kann auch wieder verkaufen. Nur sind die Transaktioskosten bei der Immobilie extrem hoch, so dass sich diese erst über viele Jahre amortisieren.

Ökonomisch ist das auch ein wenig anders. Der Vermieter kann die Beschaffungskosten, den Zins sowie die Abschreibung als Kosten in der Steuer ansetzen. Das bleibt dem Mieter verwehrt. Ich will jetzt nicht weiter ins Detail gehen. Mir ging es nur darum, dass die Aussage: "Es ist egal, ob ich die Immobilie für mich oder den Vermieter abbezahle." Nonsens ist. Ich weiss, dass Du das so nicht explizit gesagt hast.

Du hattest weiter oben einen sehr guten Punkt gemacht, den ich mal mit meinen Worten wiedergeben würde: "Manchmal ist es besser eine Stunde über Geld nachzudenken als eine Stunde dafür zu arbeiten."

Der Spruch ist natürlich nicht von mir, sondern von John D. Rockefeller geklaut.

sabine-g 29.08.2024 09:47

Aus dem Parteiprogramm der BSW:

Die Veränderung des Weltklimas und
die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind ernste Herausforderungen, die die Politik nicht ignorieren darf. Zu einer seriösen Klima- und Umweltpolitik gehört aber Ehrlichkeit: Die Energieversorgung Deutschlands lässt sich im Rahmen der heutigen Technologien nicht allein durch erneuerbare Energien sichern. Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz
von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen.
Der wichtigste Beitrag, den ein Land wie Deutschland zur Bekämpfung von Klimawandel und Umweltzerstörung leisten kann, ist die Entwicklung innovativer Schlüsseltechnologien für eine klimaneutrale und naturverträgliche Wirtschaft der Zukunft.



Ah ja.
Was ist denn die Schlüsseltechnologie, die man entwickeln will?
Da wird kein Wort drüber verloren. Vermutlich deshalb nicht, weil es eben die erneuerbaren sind. Was anderes gibt es nämlich derzeit nicht.
Oder hat Sarah heimlich selber was entwickelt ?
Vielleicht, wäre zumindest eine Erklärung für ihren spärlichen Lebensstil im Saarland.

Genussläufer 29.08.2024 09:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755882)
Der letzte Absatz offenbart für mich einen schweren Mangel an demokratischer Kultur bei der Ampelregierung.

Erstmal danke für den Link. Der letzte Absatz offenbart natürlich einen schweren Mangel an demokratischer Kultur. Aber m.E. nicht nur bei der Ampelregierung. Merz fordert diese Diskussion zwar ein. Seine Partei hat aber in anderen Situationen (Coronazeit), ähnlich am Bundestag vorbei agiert wie nun die Ampel. Vielleicht empfindet man das nun als Gewohnheitsrecht.

keko# 29.08.2024 10:02

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1755880)
Naja, BSW und AFD nehmen keine Themen auf, sondern reiten populistische Wellen bzw. hetzen in unsäglicher Art und Weise.
Ich gebe Dir Recht, dass man Probleme lösen muss, um Polulisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das ist aber bei den Kernthemen Zuwanderung und Ukrainekrieg eben nicht oder nur begrenzt möglich - trotzdem wird weiter wider bessern Wissens mit Lügen und Hetze auf diesen Themen rumgeritten. Was übrigens genau die Definition von Polulismus ist.
....

Ja, das ist so. Wenn ich etwas über den Ukraine-Konflikt wissen will, höre ich z.B. dem US-Aussenminister zu. Das ist Primärliteratur. Und Migration ist ein globales Problem, so wie der Klimawandel auch. Da erwarte ich zumindest spürbare Impuls von unserer Regierung.

Nepumuk 29.08.2024 10:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755883)
Die Rechnung ist aber für beide völlig unterschiedlich. Erstens kann ein Vermieter in verschiedene Objekte investieren, was sein Risiko streut. Eine Wohnung ist dann doch schon ein immenses Risiko in einem Wert. Gut, dass man die Marktpreise nicht an der Börse sieht. Dann könnten einige nicht so ruhig schlafen. Dazu kommt, die Abhängigkeit vom Standort. Klar, man kann auch wieder verkaufen. Nur sind die Transaktioskosten bei der Immobilie extrem hoch, so dass sich diese erst über viele Jahre amortisieren.

Ökonomisch ist das auch ein wenig anders. Der Vermieter kann die Beschaffungskosten, den Zins sowie die Abschreibung als Kosten in der Steuer ansetzen. Das bleibt dem Mieter verwehrt. Ich will jetzt nicht weiter ins Detail gehen. Mir ging es nur darum, dass die Aussage: "Es ist egal, ob ich die Immobilie für mich oder den Vermieter abbezahle." Nonsens ist. Ich weiss, dass Du das so nicht explizit gesagt hast.

Und weil Eigentum zu unwirtschaftlich ist, wohnen wohlhabende Menschen in Mietwohnungen während arme Schlucker sich mit ihrem Wohneigentum rumplagen müssen? Come on, das ist albern. Wohneigentum ist ein zentraler Bestandteil beim Vermögensaufbau. Gerade im Normalverdienersegment wirst du die Einkommensverlust, die du mit Miete machst niemals ausgleichen können. Dafür brauchen wir nichts schlau rumrechnen, dafür muss ich mich nur Umsehen.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755883)
Du hattest weiter oben einen sehr guten Punkt gemacht, den ich mal mit meinen Worten wiedergeben würde: "Manchmal ist es besser eine Stunde über Geld nachzudenken als eine Stunde dafür zu arbeiten."

Der Spruch ist natürlich nicht von mir, sondern von John D. Rockefeller geklaut.

Gelegenlich sollte man auch mal darüber nachdenken, dass es außer Geld noch andere Aspekte gibt. Gerade bei Immobilienbesitz. Aber eigentlich ist das hier total Off-Topic und sollte in einen eigenen Thread.

Klugschnacker 29.08.2024 10:25

"Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen."
Das ist ein gutes Beispiel für die Art von Populismus, den ich bei Sarah Wagenknecht sehe. Sie bedient hier das Narrativ, bei den Klimaschutzmaßnahmen handele es sich um blinden Aktionismus. Außerdem behauptet sie, der Klimaschutz verteuere das Leben der Menschen. Zuletzt deutet sie an, es gäbe sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen, nennt aber keine.

Tatsächlich kann von Aktionismus gar keine Rede sein. Wir sind beim Klimaschutz mit quälender Langsamkeit unterwegs und allen Zeitplänen hinterher.

Es besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Klimaschutz zwar Investitionen erfordert. Sie sind aber geringer als die Folgekosten eines sich immer weiter aufheizenden Planeten. Populistisch ist hierbei, sich nur auf die kurzfristige Perspektive zu beschränken und die langfristigen Folgen zu unterschlagen.

Ob es sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen gibt oder nicht: An einer Elektrifizierung der Haushalte und der Wirtschaft kommen wir auf keinen Fall vorbei. Wir brauchen so oder so Windräder, Photovoltaik, Leitungen und Speicher. Das kann man dien Leuten auch genau so sagen.

Adept 29.08.2024 10:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755890)
"Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen."
Das ist ein gutes Beispiel für die Art von Populismus, den ich bei Sarah Wagenknecht sehe. Sie bedient hier das Narrativ, bei den Klimaschutzmaßnahmen handele es sich um blinden Aktionismus. Außerdem behauptet sie, der Klimaschutz verteuere das Leben der Menschen. Zuletzt deutet sie an, es gäbe sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen, nennt aber keine.

Tatsächlich kann von Aktionismus gar keine Rede sein. Wir sind beim Klimaschutz mit quälender Langsamkeit unterwegs und allen Zeitplänen hinterher.

Es besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Klimaschutz zwar Investitionen erfordert. Sie sind aber geringer als die Folgekosten eines sich immer weiter aufheizenden Planeten. Populistisch ist hierbei, sich nur auf die kurzfristige Perspektive zu beschränken und die langfristigen Folgen zu unterschlagen.

Ob es sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen gibt oder nicht: An einer Elektrifizierung der Haushalte und der Wirtschaft kommen wir auf keinen Fall vorbei. Wir brauchen so oder so Windräder, Photovoltaik, Leitungen und Speicher. Das kann man dien Leuten auch genau so sagen.

Ich sehe ihre Aussagen zum Klimaschutz auch als zu allgemein. Da muss sie mal etwas konkreter werden, weil das ein wichtiges Thema ist.

Daher konnte ich auch nicht auf die Diskussion Klimaschutz eingehen, wie du vorgeschlagen hast, da dies zu allgemein ist. Auf der anderen Seite ist das auch ein recht komplexes Thema und ich finde, es bringt nichts, wenn sich Laien dann an fachlichen Details abarbeiten. Dafür sollte es Experten in den Parteien geben und dann ist es auch Vertrauen in eine Partei, dass sie die richtige Richtung einschlägt. :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:30 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.