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Körbel 07.11.2019 15:01

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1491275)
Dazu kommt dass der Mehrverbrauch an Soja über den Umweg "durch" das Rind entweder als Gülle auf dem Feld landet (Stichwort Nitrat Belastung des Grundwassers) bzw. als Methan und damit Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt.


Obendrein kommt dieser Schuh auch noch dazu.:dresche

dherrman 07.11.2019 17:07

Und wenn da, wie heute, an den grünen Kreuzen vorbeiläufst. Hilft nur tief durchatmen...

qbz 19.12.2019 19:58

Gesetz für Abschuss der Wölfe
 
Ziemlich entsetzt habe ich heute den nachfolgenden Beschluss des Bundestages mit den Stimmen der Koalition gelesen. Damit wird der Weg für die Ausrottung der Wölfe in DE wieder geebnet. Ich bin gespannt, ob der Beschluss nach den EU-Richtlinienen nicht angefochten werden kann, und erwarte die kritischen Stellungnahmen der Naturschutzverbände:

In Zukunft ist ein Abschuss auch dann möglich, wenn unklar ist, welcher Wolf genau zum Beispiel eine Schafherde angegriffen hat. Es dürfen so lange Wölfe in der Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt - auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird.

Klugschnacker 24.07.2020 17:56

Simulationsstudie
Neuer Plastikmüll im Meer könnte sich bis 2040 fast verdreifachen
Die Welt steht vor einem gewaltigen Müllproblem. Forscher haben simuliert, wie viel Plastik in den kommenden Jahrzehnten hergestellt und wie es entsorgt wird. Die Prognose ist düster.
» Spiegel Online

Karhu 24.07.2020 21:13

Wir richten uns mit Versprechen zur Besserung zugrunde. Augsburger Puppenkiste im großen Format ohne Happy End:

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...tiere-gefahren

https://www.aerzteblatt.de/archiv/19...nd-Elimination

https://www.mdr.de/nachrichten/osteu...otten-100.html

El Stupido 25.07.2020 12:24

Als ich sah, dass der Thread oben ist wähnte ich - nachdem ich gestern die Tagesschau sah - dies hier als Grund:

https://www.tagesschau.de/multimedia.../ts-38247.html

(ab Minute 9:55)

Öltanker vor Jemen, UN warnt vor Umweltkatastrophe.

Erschrecken, beschämend und beänstigend :(

Karhu 25.07.2020 13:42

Mein Vater (RIP) war 1/2 seiner beruflichen Tätigkeit Kapitän im Offshore Bereich (Bohrinselversorgung) und weltweit im Einsatz. Eine der größten Sauereien ist das Abfackeln von Ergölbegleitgas. Kennt fast keiner. Das findet nicht nicht nicht nur bei Bohrinseln statt, sondern auch auf den Ölfeldern der 3.Welt und in Russland.

http://www.bmz.de/rue/de/publikation...begleitgas.pdf

Körbel 26.07.2020 15:10

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1544062)
Eine der größten Sauereien ist das Abfackeln von Ergölbegleitgas. Kennt fast keiner. Das findet nicht nicht nicht nur bei Bohrinseln statt, sondern auch auf den Ölfeldern der 3.Welt und in Russland.

http://www.bmz.de/rue/de/publikation...begleitgas.pdf

Das kommt leider nicht in die Berechnung von den achso "umweltfreundlichen, neuen, hocheffizienten Verbrennermotoren."

Da werden seitens der Automobilindustrie (Verbrennerlobby), die E-Mobilität ja immer noch als Sackgasse bezeichnet.

In der breiten Gesellschaft MUSS ein Umdenken stattfinden und zwar möglichst schnell.
Denn sonst ist Essig mit allem.

Aber solange man nur so zum Spass mit dem "Muslce-Car" vor die Eisdiele fährt oder mit seinen 8 Kumpels auf dem Motorrad durch das bergische Land oder anderswo knättert, solange wird sich nichts ändern.

Zum Glück hat Corona ein klein wenig, den Flugverkehr und den Kreuzfahrtscheiss eingedämmt.
Gut so.

Karhu 26.07.2020 15:36

Wasserstoffantrieb kenne ich seit etwa 30 Jahren . Wurde zuerst in Bussen eingesetzt. Die Elektromobilität ist ... mehr als grenzwertig . Akku Herstellung ist auch Energie intensiv. Ich blende meistens alles aus, weil es sich nicht lohnt. Generiert nur Stress und man ärgert sich.Stress ist die Pest des 21. Jahrhunderts. Keinen Bock einen Schlaganfall zu bekommen.

Cogi Tatum 26.07.2020 16:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1544168)
Aber solange man nur so zum Spass mit dem "Muslce-Car" vor die Eisdiele fährt oder mit seinen 8 Kumpels auf dem Motorrad durch das bergische Land oder anderswo knättert, solange wird sich nichts ändern.

Da bemüht aber jemand die altbewährten Schubladen.

Dinge wandeln sich und ein Teil der o. g. acht Kumpels hat das Gefährt gewechselt.
Das führt jetzt zu neuen Problemen:

https://twitter.com/BR_quer/status/1150080697006059520

https://www.youtube.com/watch?v=qxBILOhlWYA

Karhu 26.07.2020 17:29

Sehe das auch anders, fahre aktiv Offroad als Sport. Auf einem gepachteten Vereinsgelände unter Beachtung der geltenden Umweltrichtlinien. Auch gerne Cabrio und ATV . Das macht Spaß und über Wartung, Steuern und Versicherung trage ich zur Arbeitsplatzerhaltung bei. Neopren herstellen oder Kettenblätter ... (Rennrad Reifen) Raucher ... wo fängt es an und wo hört es auf?

Ergänzung: Anreise in die Fußballstadien... wieviel Benzin wird da in die Luft gepustet - für eine Randsportart!

Körbel 27.07.2020 01:22

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1544177)
Da bemüht aber jemand die altbewährten Schubladen.

Die "alte Scheisse" stapelt sich mittlerweile in den altbewährten Schubladen meterhoch.

Trimichi 09.08.2020 08:19

interessant
 
Wie das Corona-Virus den Umweltschutz überlagert. Was hatten wir uns hier ereifert und engagiegert im Forum, aber nun? Nur noch dieses leidige Thema Covid-19-Gequacksalber.

Was gibt es neues von unserer Protagonistin? I want you to panik, das hastse ja jetzt geschafft. Was macht Greta Thunberg? Nichts? Hausaufgaben? Hat sie nun schon den alternativen Nobelpreis gewonnen?

Leider hatte ich es nicht geschafft im Juni nach Schweden zu radeln wegen eines Autogramms. Schlechtwetter (Unwetter mit Blitzeinschlägen) und eine Konferenz in Suhl machten mir einen Strich durch die Rechnung, sowie die damaligen Reisebestimmungen.

Grüße,
M.:Blumen:

Körbel 09.08.2020 15:01

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1546302)
Was macht Greta Thunberg? Nichts? Hausaufgaben? Hat sie nun schon den alternativen Nobelpreis gewonnen?

Sie streikt weiter, jeden Freitag. Mittlerweile ist sie bei Woche 103 angelangt.
Sie hat immer noch sehr viele Follower und das ist auch gut so.

Dünn ist sie geworden, fast schon beängstigent dünn. Ich hoffe das es nicht noch schlimmer wird.
Vegan ist ja ok, aber das ist schon extrem.

qbz 01.10.2020 12:23

Vor einigen Tagen veröffentlichte das BGE ein erstes Zwischenergebnis zur Endlagersuche des Atommülls aus den Kernkraftwerken. Interessant an dem Bericht ist, dass die Gegner des Standortes Gorleben sowie die Bürgerintiativen sowie Gutachter im nachhinein Recht bekommen, weil sie die Sicherheit der Lagerung bei Gorleben als ungenügend erachteten.

"Wir haben alle gleich behandelt, auch vorbelastete Standorte wie Gorleben", erklärte der CDU-Politiker und Geschäftsführer der BGE, Steffen Kanitz. "Gorleben hat zwar alle Mindestanforderungen erfüllt, war aber in der geowissenschaftlichen Gesamtschau nicht ausreichend." Das hätte vor allem am "mangelhaften Rückhaltevermögen" und dem Deckgebirge gelegen, das nicht vollständig intakt gewesen sei."
SPON: atommuell-diese-regionen-kommen-als-endlager-standorte-infrage
sowie
Freitag: "es-war-immer-klar"

pikpikolymic 01.10.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1544187)
Sehe das auch anders, fahre aktiv Offroad als Sport. Auf einem gepachteten Vereinsgelände unter Beachtung der geltenden Umweltrichtlinien. Auch gerne Cabrio und ATV . Das macht Spaß und über Wartung, Steuern und Versicherung trage ich zur Arbeitsplatzerhaltung bei. Neopren herstellen oder Kettenblätter ... (Rennrad Reifen) Raucher ... wo fängt es an und wo hört es auf?

Ergänzung: Anreise in die Fußballstadien... wieviel Benzin wird da in die Luft gepustet - für eine Randsportart!


Ich bin einverstanden! Während dieser Zeit bin ich viel Rad gefahren, was ich vorher noch nie gemacht habe. Wir sind letzte Woche für 4 Tage nach Zürich gefahren, mit dem Zug und dem Fahrrad. Und wir hatten eine unglaubliche 100 km lange Fahrt, es ist wunderbar.

Mit dem Fussball ist es wirklich umweltschonend...

sybenwurz 01.10.2020 14:07

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1544187)
Sehe das auch anders, fahre aktiv Offroad als Sport. Auf einem gepachteten Vereinsgelände unter Beachtung der geltenden Umweltrichtlinien. Auch gerne Cabrio und ATV . Das macht Spaß und über Wartung, Steuern und Versicherung trage ich zur Arbeitsplatzerhaltung bei. Neopren herstellen oder Kettenblätter ... (Rennrad Reifen) Raucher ... wo fängt es an und wo hört es auf?

Ergänzung: Anreise in die Fußballstadien... wieviel Benzin wird da in die Luft gepustet - für eine Randsportart!

Ich bin nicht ernsthaft gegen Motorsport, bin selbst lang genug Enduro(rennen) gefahren, aber die Argumentation, damit Arbeitsplätze zu erhalten/schaffen hinkt gewaltig.
Das wird dauerhaft nicht funktionieren, das sehen wir schön bei den Automobilbauern, die natürlich ins gleiche Horn blasen.
Der Weg zu nem gesunden Planeten wird eher nicht über ne ausreichende Zahl von Arbeitsplätzen im Privatverkehrsektor zu bewerkstelligen bzw. sondern über Umweltschutz und der beinhaltet halt nicht, aus privatem Plaisir mit irgendnem Vehikel im Kreis zu fahren, sieben Stunden mit nem Flieger ohne Ziel (und Muss) nen Flug nach 'Nirgendwo' zu buchen und ja, auch nicht mitm Privatfahrzeug zu Tausenden ins Stadion zu fahren.

qbz 02.10.2020 13:08

Beschwerde gegen das Aussterben des Rebhuhnes in DE bei der EU
 
"Das Rebhuhn wiegt weniger als ein halbes Kilo, hat grau-braunes Gefieder und einen rötlichen Kopf, es lebt im Ackerland, brütet am Boden, in Hecken, an Rändern von Wäldern oder Feldern, etwas geschützt. Vor wenigen Jahrzehnten war es sehr häufig, vor wenigen noch häufiger, heute ist es viel seltener geworden. Der Mensch macht dem Rebhuhn zu schaffen.

Das Rebhuhn könnte seinerseits der deutschen Politik und deutschen Bauern in nicht allzu ferner Zukunft zu schaffen machen - denn der Naturschutzbund (Nabu) legt wegen des Zustands des Rebhuhn-Bestands bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen Deutschland ein."


SPON: naturschutzbund-legt-bei-eu-kommission-beschwerde-gegen-deutschland-wegen-rebhuhn-ein

Körbel 02.10.2020 15:01

Immerhin, keine schlechte Idee.

Zum Glück gibts die hier noch ohne Ende.:Huhu:

Na und das Foto passt auch noch ganz gut.

https://www.facebook.com/photo?fbid=...02654766434515

Cogi Tatum 06.10.2020 13:12

Die Staatsmedien :Cheese: , genauer das ZDF Heute Journal, machten mich gestern auf den Film Vergiftete Wahrheit aufmerksam. In dem Film (Trailer) geht es um die wahre Geschichte und den Kampf des Anwalt Robert Bilott gegen das Chemieunternehmen DuPont.

In den frühen 1980er-Jahren erwarb DuPont Land von einem Landwirt in Parkersburg, West Virginia, um es für die Deponierung seiner Produktionsabfälle zu verwenden. Bilott stellte später fest, dass das Trinkwasser in der Gegend mit Perfluoroctansäure kontaminiert war, was zu Tier- und Krebserkrankungen führte. Er plädierte dafür, dass sich die 70 000 Einwohner über sieben Jahre einer toxikologischen Studie unterziehen mussten.

Robert Billot wurde 2017 mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet.
Sein Kampf gegen DuPont dauerte 19 Jahre.

Die mit dem Right Livelihood Award 2019 ausgezeichnete Greta Thunberg ist überhaupt noch keine 19 Jahre alt. Thunberg wurde ausgezeichnet da sie ein paar Monate ein Pappschild hochhielt und eine extrem hohe mediale Aufmerksamkeit und Popularität (u. a. unter Führungskräften wie Merkel, Juncker, Obama, Papst Franziskus, etc.) erreichte.

So viel zur wechselnden Wertigkeit von zugesprochenen Preisen (das ist ja bei den Nobelpreisen ähnlich). Mir ist nicht bekannt ob Robert Billot jemals ein Fotoshooting mit einem US-Präsidenten bekam. Finde dazu nichts im Netz.

Ich mag Dinge die Substanz haben und die nicht auf Effekte angewiesen sind.
Ich glaube ich gehe demnächst mal wieder ins Kino. Aber nicht in den Film von Nathan Grossman.

LidlRacer 06.10.2020 13:23

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1556455)
Ich mag Dinge die Substanz haben und die nicht auf Effekte angewiesen sind.

Robert Bilott hat für 70.000 Menschen gekämpft.

Greta kämpft für mehr als 7 Milliarden - und auch für alle folgen Generationen.

Beides ist m.E. sehr ehrenwert und Abwertungen sind hier nicht angebracht.

Körbel 06.10.2020 14:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1556458)
Robert Bilott hat für 70.000 Menschen gekämpft.

Greta kämpft für mehr als 7 Milliarden - und auch für alle folgen Generationen.

Beides ist m.E. sehr ehrenwert und Abwertungen sind hier nicht angebracht.

Bin ja eher selten deiner Meinung, aber diesmal zu 100% bei dir.
Weise Worte.:bussi: :Blumen:

pikpikolymic 06.10.2020 16:43

https://www.handelsblatt.com/meinung.../26245098.html

aber jetzt gibt es auch eine Menge Unternehmen, die sagten, dass es die Welt schützen soll, aber jetzt ist es nur noch das Schlagwort. Ich hoffe wirklich, dass viele Menschen bei Greta sind...

Cogi Tatum 06.10.2020 17:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1556458)
Robert Bilott hat für 70.000 Menschen gekämpft.

Greta kämpft für mehr als 7 Milliarden - und auch für alle folgen Generationen.

Am, wie es so schön heißt Ende des Tages hatte Robert Billot etwas vorzuweisen.
Der "Test of time" wird zeigen was -sagen wir einmal in 19 Jahren- Greta Thunberg neben gut ins Licht gerückten, schönen Bildern präsentieren kann.

Wird sie es schaffen von der engagierten Mahnerin zur Macherin zu werden?
Mit der herannahenden Volljährigkeit stehen ihr die entsprechenden Türen offen.
Wir sie ein Teil der sieben Milliarden zu ihrer, durch eine Wahl legitimierten Führerin machen?

longo 25.11.2020 16:09

Mit dem Fahrrad (möglichst) viele/alle Wege zurückzulegen ist aktiver und gelebter Umweltschutz.
Hier könnt Ihr mit Eurem Feedback mithelfen, die Fahrrad-Infrastruktur und -Politik in Euren Städten und Gemeinden mit zu gestalten und weiter zu verbessern: :Blumen:

Die große Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit in Deutschlands Städten und Gemeinden läuft noch bis zum 30. November 2020. Mitmachen können alle, die vor Ort Rad fahren. Bislang haben schon 200.000 Menschen ihre Städte und Gemeinden bewertet

https://www.adfc.de/neuigkeit/endspu...ma-test-2020-1

qbz 20.01.2021 10:49

Wölfe in Brandenburg
 
Brandenburg will den Abschuss von Wölfen erleichtern. Einen entsprechenden Antrag haben die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen am Dienstag im Landtag vorgestellt. Danach sollen die bisherigen Regelungen in der Brandenburgischen Wolfsverordnung geändert werden.

Geplant ist, dass für einen Abschuss nicht mehr gezielt der Wolf identifiziert werden muss, der für Risse bei Nutztieren verantwortlich ist. Künftig können im Wiederholungsfall auch Tiere aus einem Rudel abgeschossen werden, wenn die Schäden keinem bestimmten Wolf zugeordnet werden können.


Damit geben die CDU, SPD und nota bene die Grünen in Brandenburg den Artenschutz für die Wölfe in Brandenburg auf. Werden Tiere aus einem Wolfsrudel geschossen, zerstört man deren Familienstruktur. Wird der Leitwolf oder die Leitwölfin getötet - die jagderfahrensten Tiere im Rudel - , kann sich ein vorher sesshaftes Rudel zerstreuen und geht auf Wanderschaft, was das Risiko erhöht, dass diese dann unterwegs auch Weidetiere schlagen, oder es fehlen die jagderfahrensten Tiere, weshalb dann sich die Risiken für Weidetiere erhöhen. Im Durchschnitt schätzt man aufgrund von Kotuntersuchungen, dass bei den hiesigen Wölfen nur ca. 0,8 % der gesamten Nahrung Weidetiere sind.

Vor wenigen Jahren erhöhte man wegen der Forstwirtschaft die Abschusszahlen für Reh- und Damwild in Brandenburg. Das Schwarzwild soll wegen der Schweinepest fast komplett reduziert werden. Ca. 1/4 essen Wölfe Wildschwein. Möglicherweise spielt das, ein Rückgang der Nahrungsquellen und eine schwierigere Jagd, auch eine Rolle, sollten die Wölfe vermehrt Weidetiere schlagen. Eine niedrigere Wildabschussquote würde Weidetiere besser schützen.

qbz 22.01.2021 16:35

Ich habe deswegen die Landtagsfraktionen angeschrieben und die Abgeordneten gebeten, die geplante Gesetzesänderung abzulehnen. Nun habe ich eine ausführliche Antwort der Grünen aus dem Brandenburger Landtag erhalten. Sie beziehen sich darauf, dass sie "nur" die Wolfsverordnung an die Bestimmung im Bundesnaturschutzgesetz ( § 45 ) anpassen. Darauf schrieb ich Ihnen folgende Mail zurück:
Zitat:

Sehr geehrte Abgeordnete der Grünen Landtagsfraktion,

vielen Dank für Ihre detaillierte Antwort.

Als im Bundestag die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes ( § 45 ) zur Abstimmung stand, stimmte die Grüne Fraktion gegen die Änderung, welche den Abschuss beliebiger Wölfe erlauben soll. Die Grünen Abgeordnete Frau Steffe Lemke begründete in ihrer Rede ausführlich das Votum der Fraktion. Dabei wies sie darauf hin, dass die rechtliche Formulierung für einen Abschuss unzureichend sei, die Änderung jetzt den Abschuss eines ganzen Rudels erlaube, der Individuenbezug aus dem europäischen Recht aufgegeben würde und deswegen die Änderung dem EU-Recht widerspräche, weil ein präventiv Abschuss im EU-Recht nicht vorgesehen sei. Schauen Sie sich und bitte auch die Abgeordneten Ihrer Fraktion die Rede von Frau Lemke im Bundestag vor der Abstimmung am 28.1 im Landtag an. Sie finden diese in dem untenstehend zitierten Link, im Video ab Min. 23:40 . Sollen jetzt die von der Grünen Fraktion im Dez. 2019 im Bundestag vorgetragenen Argumente und das Abstimmungsverhalten der Bundestagsfraktion nicht mehr gelten, einfach weil ein Jahr vergangen ist?

https://www.bundestag.de/dokumente/t...zgesetz-673952

Ich bitte Sie und die Abgeordneten der Grünen-Fraktion die Anpassung den Änderungsantrag abzulehnen, insbesondere die Anpassung an den § 45a des Bundesnaturschutzgesetzes, und so wie im Bundestag 2019 abzustimmen.
Ich finde es schon etwas enttäuschend, dass die Grünen jetzt sogar bei einer Frage aus ihrem Kernbereich das Fähnlein einfach um 180 Grad drehen, sobald sie mitregieren.

qbz 23.02.2021 09:40

Zu wenig Wildnis – Deutschland setzt Vorschriften nicht um. Zwei Prozent der Landesfläche soll eigentlich Wildnis sein – komplett der Natur überlassen. Medienberichten zufolge hat Deutschland bei der Schaffung solcher Oasen versagt.

In einem früheren Bericht zum gleichen Thema wurde darüber informiert, dass ein europäisches Gericht deswegen auch ein Verfahren gegen DE eröffnet hat.

Trimichi 04.06.2021 09:08

"80% der Kronen der Bäume in den Wäldern Bayerns sind dürr/krank wegen Trockenstress", hieß es gestern im Radio, wie auch: "dem dt. Wald geht es so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr."

Und nun? Der Freistaat gibt den Waldbesitzern mit 1,4 Mrd Euro Anreize trockenheitsresistente Baumarten zu pflanzen, wie die wegen dieser Info nun wieder vergnügte Radiomoderatorin den Beitrag ausleitete. Wie lange es braucht bis ein Wald wächst wurde explizit nicht erwähnt...

Ist eben die Frage, ob Corona als "einen vor den Latz knallen" oder "auf den Pelz brennen" gereicht hat. Gestern Schlangen an den Tankstellen, der Flughafen in NBG hat seinen Betrieb wieder aufgenommen, es rattert wieder in der Luft und der Unfallbericht im Radio von wegen wo Unfall auf welcher Autobahn hat gar nicht mehr aufgehört.

(...)

qbz 12.01.2022 10:11

Petition für die Versetzung eines Wildschweingrenzzaunes
 
Im unteren Odertal führt der Grenzzaun zu Polen, der Wildschweine wegen der Schweinepest und zum Schutz der industriellen Schweinemassenzuchtanlagen zurückhalten soll, dazu, dass die Wildtiere wie Rehe vom Hochwasser eingekesselt werden und entweder im Zaun verenden oder ertrinken, was Anfang Januar passiert ist. Deshalb hat eine Intitiave mit Unterstützung des Nationalparks unteres Odertal eine Petition gestartet, damit der Grenzzaun so versetzt wird, dass die Wildtiere bei Hochwasser in ihre gewohnten Rückzugsgebiete flüchten können.

Wer daran interessiert ist und die Petition unterstützen möchte:
www.change.org/p/karina-dörk-katastrophe-im-brandenburgischen-nationalpark-unteres-odertal-bei-schwedt

qbz 08.12.2022 01:10

[B]UN-Artenschutzkonferenz COP 15:[/B]
 
UN-Artenschutzkonferenz COP 15:
Was die Arten nicht schützt. Rettet die Artenvielfalt! Ja, klar. Aber nicht alles, was Naturschutz heißt, weist in die richtige Richtung, schreibt Carola Rackete. Manches ist sogar gefährlich

MattF 08.12.2022 09:31

Daraus:
Zitat:

Wer in New South Wales durch ein Bauprojekt einen Koala tötet, zahlt 600 australische Dollar. Wer einen alten Wald abholzt, muss anderswo junge Bäume pflanzen, doch der alte Wald ist damit nicht ersetzt. Solches Offsetting, grüngewaschen als „nature-based solutions“, droht die gescheiterte REDD+-Agenda zur Vermeidung von Abholzung zu beerben.
Genauso ist das. Auch z.b. Kompensationen für Flüge, verhindern ja nicht die Umweltverschmutzung durch den Flug. Der Flug findet trotzdem statt und die Umwelt wird verschmutzt.

Umweltschutz wäre, nicht zu Fliegen und die Kompensation trotzdem durchzuführen. Dazu wäre es sogar noch billiger (was auch wieder zeigt, dass Umweltschutz nicht an Geld scheitert).

Schwarzfahrer 08.12.2022 10:54

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1692963)
Auch z.b. Kompensationen für Flüge, verhindern ja nicht die Umweltverschmutzung durch den Flug. Der Flug findet trotzdem statt und die Umwelt wird verschmutzt.

Ja, das hat mal eine böse Kabarettistin etwa so auf den Punkt gebracht: Kompensation für Flugreisen sei etwa so, wie wenn einer sagt: ich schlage zwar meine Frau, aber zahle ja auch die Krankenhausrechnung. :-((
500 Jahre nach Luther ist der Ablaßhandel wieder zurück.

Klugschnacker 25.04.2024 08:52

Umweltverschmutzung
56 Großkonzerne sind für die Hälfte des weltweiten Plastikmülls verantwortlich
Ein Großteil des weltweiten Plastikmülls geht auf wenige Konzerne zurück, zeigt eine neue Studie. Der mit Abstand größte Umweltsünder: Coca-Cola.

[…] Der Großteil des gesammelten Mülls bestand aus Einwegverpackungen für Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren. […] ein Viertel des Mülls stammte gar von nur fünf Unternehmen.

Größter Umweltsünder war Coca-Cola, mit einem Anteil von elf Prozent. Die Tabakkonzerne Altria und Philip Morris machten zwei Prozent des gefundenen Markenplastikmülls aus, Danone und Nestlé produzierten drei Prozent davon, PepsiCo war für fünf Prozent der weggeworfenen Verpackungen verantwortlich.
SPON

MattF 25.04.2024 14:07

Ich muss schon mal fragen:

Hat Coca Cola die Flaschen selbst in die Umwelt geschmissen oder waren es nicht eher die Verbraucher?

Wieso führen die Regierung kein Pfandsystem ein, damit die Falschen zu den Firmen zurück kommen und fachgerecht entsorgt werden können? (Wie bei uns).

Siebenschwein 25.04.2024 14:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1744115)
...
Wieso führen die Regierung kein Pfandsystem ein, damit die Falschen zu den Firmen zurück kommen und fachgerecht entsorgt werden können? (Wie bei uns).

Warum nicht die Richtigen??

Nogi87 25.04.2024 14:42

Naja, dafür hätte ich keine Studie gebraucht um zu sagen, dass Coca Cola und McDonalds für mehr Müll verantwortlich sind als Fritz Cola und der kleine Bäcker neben an.
Was mehr verkauft wird landet öfter auf der Straße.

MattF 25.04.2024 14:54

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744118)
Warum nicht die Richtigen??

Wer wären denn die Richtigen?

Dass jeder Firma ihr Privatsystem einführt halte ich nicht für zielführend.

Das ist eine typsiche staatliche Aufgabe, die gesetzlichen Regeln dafür zu schaffen.

Schwarzfahrer 25.04.2024 14:58

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1744115)
Wieso führen die Regierung kein Pfandsystem ein, damit die Falschen zu den Firmen zurück kommen und fachgerecht entsorgt werden können? (Wie bei uns).

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744118)
Warum nicht die Richtigen??

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1744123)
Wer wären denn die Richtigen?

Geht es nicht nur um ein Autokorrekturfehler? Ich schätze, Siebenschwein hat sein Ironiesmiley vergessen. Ich war auch schon dran, ähnliches zu fragen.

Klugschnacker 25.04.2024 15:02

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1744115)
Wieso führen die Regierung kein Pfandsystem ein, damit die Falschen zu den Firmen zurück kommen und fachgerecht entsorgt werden können? (Wie bei uns).

Ich vermute keck, dass sich in jedem Land, welches ein Pfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen einführen will, die Wirtschaftslobby und die wirtschaftsnahen Parteien mit allen Mitteln dagegen wehren. So war das ja bei uns auch.

Offiziell hört man von den Firmen dann, jaja, man sei sehr für Umweltschutz und unterstütze sogar eine eigens gegründete Stiftung zur Evaluierung der vorläufigen Möglichkeiten zur Erfassung der Optionen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für Rücknahmestrategien von Kleingebinden in Togo (oder war es Thurgau?).


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