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zappa 12.10.2016 15:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1264187)
Gefällt mir gut der Welt-Artikel, weil er schön beleuchtet, wie ganz unterschiedliche Gründe (Tradition, Geld, Verbandsförderung, Rollenvorbilder) letztlich zur Dominanz einer Nation in einer Sportart führen können.

Die Punkte aus der "Welt" treffen das multifaktorielle Bild schon gut.

Mir fehlt noch der Punkt, dass innerhalb einer "Hochleistungskultur" wiederum "sehr gute" und "Spitzen"-Leistungen unterscheidbar vorkommen.

Und das ist individuell bedingt und gut in verschiedenen Leistungsfeldern (Architekten, Ärzte, Sportler etc.) untersucht: Spitzenleistung ist ein Ergebnis aus "Quantität" (10.000-Stunden-Regel) und "Qualität" (hohe Varianz der Inhalte in den Stunden).

Trillerpfeife 12.10.2016 16:09

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1264217)
Die Punkte aus der "Welt" treffen das multifaktorielle Bild schon gut.

Mir fehlt noch der Punkt, dass innerhalb einer "Hochleistungskultur" wiederum "sehr gute" und "Spitzen"-Leistungen unterscheidbar vorkommen.

Und das ist individuell bedingt und gut in verschiedenen Leistungsfeldern (Architekten, Ärzte, Sportler etc.) untersucht: Spitzenleistung ist ein Ergebnis aus "Quantität" (10.000-Stunden-Regel) und "Qualität" (hohe Varianz der Inhalte in den Stunden).

ah ja

KalleMalle 12.10.2016 16:38

Was bei der ganzen Diskussion noch überhaupt nicht betrachtet wurde ist die Korrelation der relativen Dichte verkrachter Kurzdistanzler mit der Gesamtzahl der Erfolge, die unter Berücksichtigung der infolge des fucking tire Effektes verschenkten Platzierungen möglich gewesen wären. :Lachen2:

Läuftnix 12.10.2016 16:54

Laut Mark Allen hat Thomas Hellriegel gesagt, dass die Deutschen aufgrund unseres schlechten Winters mental fitter sind (https://www.youtube.com/watch?v=thCrqYy6xbo)

Trillerpfeife 12.10.2016 17:03

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1264234)
Was bei der ganzen Diskussion noch überhaupt nicht betrachtet wurde ist die Korrelation der relativen Dichte verkrachter Kurzdistanzler mit der Gesamtzahl der Erfolge, die unter Berücksichtigung der infolge des fucking tire Effektes verschenkten Platzierungen möglich gewesen wären. :Lachen2:

:Cheese:

locker baumeln 12.10.2016 18:23

Mit Rotor Q-Rings nicht die schnellste Radzeit, dafür lockere Beine für einen phantastischen Marathon.


Patrick Lange mit Falco V IM Texas 2016

http://www.tritime-magazin.de/2016/0...e-langdistanz/


Patrick Lange mit Canyan Speedmax IM Hawaii 2016
http://www.slowtwitch.com/Interview/...ange_6066.html

locker baumeln 12.10.2016 18:32

Coole Bike Pictures


Boris Stein
http://eu.ironman.com/media-library/...#axzz4MssDZ27p

2016 IRONMAN Kona bike images - men
http://www.slowtwitch.com/Products/T..._men_6063.html

2016 IRONMAN Kona bike images - women
http://www.slowtwitch.com/Products/T...omen_6064.html

More fast female pros on their bikes in Kona
http://www.slowtwitch.com/Products/T...na_6067. html

Dirtyharry 12.10.2016 18:58

Schöne Bilder,
weiß jetzt gar nicht, für was ich mich entscheiden soll:Cheese:

dirtyharry

ThomasG 12.10.2016 19:02

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1264271)
Coole Bike Pictures


Boris Stein
http://eu.ironman.com/media-library/...#axzz4MssDZ27p

2016 IRONMAN Kona bike images - men

http://www.slowtwitch.com/Products/T..._men_6063.html

2016 IRONMAN Kona bike images - women

http://www.slowtwitch.com/Products/T...omen_6064.html

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 1264274)
Schöne Bilder,
weiß jetzt gar nicht, für was ich mich entscheiden soll:Cheese:

dirtyharry

Also die meisten Räder finde ich ziemlich hässlich, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich (nicht) streiten :Lachen2: :dresche :Huhu:.
Rennräder sind sowieso vieeeel schöner!

Dirtyharry 12.10.2016 19:23

:Lachanfall:
habe ein Schönes RR:Huhu:

dirtyharry

ThomasG 12.10.2016 19:25

Zitat:

Zitat von Dirtyharry (Beitrag 1264286)
:Lachanfall:
habe ein Schönes RR:Huhu:

dirtyharry

So isses recht Bu :)!

ThomasG 12.10.2016 19:28

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1264277)
Also die meisten Räder finde ich ziemlich hässlich, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich (nicht) streiten :Lachen2: :dresche :Huhu:.
Rennräder sind sowieso vieeeel schöner!

Hässlich - sie sind so hässlich ... https://www.youtube.com/watch?v=LdAcu8SZBjw Attention attention - unknown flying object!

sabine-g 12.10.2016 19:28

Interview von Jan auf Slowtwitch

ST: Looking at the record, he has run 2:44:12 at Frankfurt. How much better are your run times?

Jan: I have a 2:39 fastest marathon [2:40:35 at Roth]. And I've run 2:43 on the same course in the heat whereas Sebi had perfect conditions in Frankfurt. So I do have confidence in my marathon. But still, you never know. On the day, especially at Kona, statistics and numbers all really goes to shit on the day.

keko# 12.10.2016 20:50

Ein paar Bilder von meiner Schwester:
http://bit.ly/2dShKLm

zappa 12.10.2016 21:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1264220)
ah ja

Entschuldigung, hab mich wohl nicht verständlich ausgedrückt:

Die in dem Welt Artikel genannten Thesen für die "Dominanz" (Infrastruktur, Volkssport, Wissenstransfer/-management, Wettbewerb, monetäre Unterstützung etc.) sind für mich nachvollziehbar und plausibel, allerdings gibt es dazu nach meiner Kenntnis keine empirischen Belege.

Dagegen ist empirisch ganz gut belegt, was Spitzenleistung ("Dominanz") von sehr guter Leistung unterscheidet (z.B. Peter Wollsching-Strobel, Ulrike Wollsching-Strobel, Petra Sternecker, Frank Hänsel: Spitzenleistung gestalten und erhalten, 2009 und die dort aufgeführten Studien):

Neben "Begabung und Talent" ist es "Quantität und Qualität der Übung", wobei es bei der Qualität um Varianz geht (Deliberate Practice). Interessant ist, dass das nicht allein für den Sport gilt, sondern für viele weitere Felder: Phillip Starck hat praktisch jeden Gebrauchsgegenstand schon mal designed, Zaha Hadid jeden Baukörper gebaut, Lindsey Vonn trainiert alle Disziplinen etc.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1264041)
Ich glaube auch, das liegt uns Deutschen, etwas mit Akrebie planen und dann durchhalten.
War auch immer ein Spruch meiner Eltern: "was man angefangen hat bringt man auch zuende"
:Cheese:

Akribie, also "hohe Gewissenhaftigkeit" in den "Big Five" spielt demgegenüber empirisch KEINE Rolle.

Das miese deutsche Winterwetter in Deutschland, das "mentale Stärke" ausbilden soll, ist als These ebenso weit hergeholt, wie, dass wir öfter mit dem Fahrrad zur Schule fahren ...

Demgegenüber gibt es ein paar weitere dispositionale und kognitive Komponenten, die mit Spitzenleistung deutlich korreliert sind, das würde hier jetzt aber den Rahmen sprengen.

su.pa 12.10.2016 21:44

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1264291)
Hässlich - sie sind so hässlich ... https://www.youtube.com/watch?v=LdAcu8SZBjw Attention attention - unknown flying object!

saugeil :Danke:

Trillerpfeife 12.10.2016 21:51

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1264314)
Entschuldigung, hab mich wohl nicht verständlich ausgedrückt:....

das würde hier jetzt aber den Rahmen sprengen.


ah ja






:Cheese:

danke für deine Antwort. Aber was sind die "Big Five" ich kenne nur die "Fab four"

zappa 12.10.2016 21:55

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1264319)

danke für deine Antwort. Aber was sind die "Big Five" ich kenne nur die "Fab four"

Die Big Five sind ein Persönlichkeitsmodell in dem es als eine von fünf Dimensionen Gewissenhaftigkeit in der Polarität von "gering" bis "hoch" gibt. Studien haben dann untersucht, ob es entlang der Persönlichkeitsdimensionen einen Zusammenhang einer dieser Dimensionen und ihrer Ausprägung mit Spitzenleistungen gibt.

Strawberry fields forever.

Trillerpfeife 12.10.2016 22:00

ok danke dir. :)

NBer 12.10.2016 22:03

Big Five

locker baumeln 12.10.2016 23:42

622 pics

https://www.facebook.com/photo.php?f...type=3&theater

jumaka 13.10.2016 04:40

Zitat:

Zitat von amimarc (Beitrag 1264209)
Spanky,
kannst du bitte noch mal ein paar Fotos posten, vielleicht sogar vom Rennen?
Der Thread sinkt rapide auf meiner Beliebtheitsskala, da das derzeit diskutierte Thema "woher die deutsche Dominanz?" meines Erachtens nach nicht hierein gehört sondern in einen separaten Thread!

Just my 2 Cents

Ich bin 100% deiner Meinung :Blumen::Blumen:
Spanky???
Bilder hier einstellen hilft doch bestimmt gegen Jetlag;) :bussi:

Huaka 13.10.2016 07:12

ich habe mir gerade die Fotos auf dem oben verlinkten Facebook-Fotografen angeschaut. Realert sitzt dermaßen begnadet auf dem Rad.... da wo anderen sich hinlümmeln, sitzt er mit Spannung auf dem Bock. Einzig die Arme vorne sind für mich zu nah beieinander (auch wenn es aerodynamisch ist).
Am im Vergleich zu den anderen nach ihm....eine Augenweide.

su.pa 13.10.2016 08:52

Ist eigentlich schonmal spekuliert worden, warum die Carfree im Radfahren und Schwimmen nicht endlich besser wird?
Sie hatte ein Jahr Zeit, seitdem sie von Ryf auf Hawaii geschlagen wurde und wird es evtl. schon länger wissen, dass sie sich nicht dauerhaft auf ihre Laufstärke verlassen kann/darf.

Hafu 13.10.2016 09:41

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1264394)
Ist eigentlich schonmal spekuliert worden, warum die Carfree im Radfahren und Schwimmen nicht endlich besser wird?
Sie hatte ein Jahr Zeit, seitdem sie von Ryf auf Hawaii geschlagen wurde und wird es evtl. schon länger wissen, dass sie sich nicht dauerhaft auf ihre Laufstärke verlassen kann/darf.

Ich würde das anders herum formulieren: wie schaffen es manch andere Athleten/ Athletinnen, sich im Schwimmen oder/und Laufen gravierend zu verbessern, ohne gleichzeitig im Radfahren langsamer zu werden?

Mirinda Carfrae ist 35, betreibt seit 16 Jahren Hochleistungssport. Langdistanzen macht sie seit 11 Jahren. In diesem Alter und mit dieser Anzahl an Trainingsjahren verbessert man sich in der Regel (mit legalen Mitteln) nicht mehr nennenswert sondern ist froh, wenn man ein Weltklasseniveau überhaupt in der Lage ist zu halten, d.h. nicht stetig anfängt, langsamer zu werden.

Um z.B. im Radfahren wesentlich schneller zu werden, müsste Carfrae vermutlich Gewicht zulegen (in Form von radfahrspezifischer Muskulatur; in der Regel leidet darunter aber die Laufleistung), an der Umfangsschraube drehen (funktioniert nur, wenn die Umfänge in der Verangenheit noch Spielraum nach oben hatten), oder den intensiven Anteil des Radfahrens erhöhen (erfordert dann bei einem Athleten auf diesem Level, dass man dafür weniger intensive Einheiten im Wasser oder zu Fuß macht, um die Gesamttrainingsbelastung in der Balance zu halten).

Carfraes Schwimmleistung fand ich eigentlich gut und mit dem Radrückstand war sie bis zur Hälfte des Radfahrens auch im Plan. Erst auf den zweiten 90km, als Ryf aufgedreht und sich von Beranek gelöst hat, stieg Rinnis Rückstand derartig massiv an, dass sie in T2 keine Siegchancen mehr hatte.

ArminAtz 13.10.2016 09:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1264402)
Ich würde das anders herum formulieren: wie schaffen es manch andere Athleten/ Athletinnen, sich im Schwimmen oder/und Laufen gravierend zu verbessern, ohne gleichzeitig im Radfahren langsamer zu werden?

Sollte sich mal ein paar Tipps bei Crowie holen ;)

Abgesehen davon, hatte Sie, rückblickend betrachtet, nie eine Siegchance, da Ryf auch schneller gelaufen ist als Rinny...

flaix 13.10.2016 10:16

der Sprung in der Leistungsfähigkeit auf dem Rad ist bei den Frauen jetzt in der Breite angekommen. Und Rad war in Kona schon immer in der Gewichtung höher als auf anderen Kursen. Durch das Profil und vor allem den WInd kann man dort eben auf der 2ten Hälfte den Unterschied machen.

So leid es mir tut, aber Rinnie wird es wohl niemals mehr gewinnen können.

bei den Männern sind wir schon eine Welle weiter. Rad neutralisiert sich und es wird wieder lauflastiger. Ich denke wir sehen bald Sieger mit 2:35

Dazu kommt das durch die Neutralisierung am Rad mit den grossen Gruppen das Schwimmen überproportional wichtiger wird (Problemfall Sebi)

Grossartiges Beispiel wie ein Sport sich von einer Plateauphase zu einem neuen level aufschwingt.

ArminAtz 13.10.2016 10:23

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1264417)
bei den Männern sind wir schon eine Welle weiter. Rad neutralisiert sich und es wird wieder lauflastiger. Ich denke wir sehen bald Sieger mit 2:35

Dazu kommt das durch die Neutralisierung am Rad mit den grossen Gruppen das Schwimmen überproportional wichtiger wird (Problemfall Sebi)

Grossartiges Beispiel wie ein Sport sich von einer Plateauphase zu einem neuen level aufschwingt.

Hätte Frodeno ordentliche Radbeine gehabt, wäre er von vorne weggefahren und wir würden jetzt darüber diskutieren, dass Kona auch in den nächsten Jahren am Rad gewonnen werden kann.

Jedoch nur dann, wenn man vorne beim Schwimmen rauskommt. Wenn man schon mal im Schwimmen 4min kassiert und viele Körner verschießen muss, um überhaupt aufzuschließen, wird's natürlich überaus schwierig.

Ich seh die Entwicklung jedoch trotzdem kritisch, da ich es alles andere als natürlich finde, einfach mal ein neues Level zu erreichen. Da ist mir die konstante Leistung von Rinnie, über die letzten Jahre hinweg, deutlich lieber.

trithos 13.10.2016 10:27

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1264406)
Sollte sich mal ein paar Tipps bei Crowie holen ;)

Abgesehen davon, hatte Sie, rückblickend betrachtet, nie eine Siegchance, da Ryf auch schneller gelaufen ist als Rinny...

Wobei ich rückblickend nicht ausschließen würde, dass Carfrae ein taktisches Rennen gelaufen ist, weil ja nach dem Radeln klar war, dass sie Ryf nicht einholen wird. Sie ist ja in Kona schon deutlich schneller gelaufen als heuer. Wenn sie weiß, wie sie liegt, visiert sie dann vielleicht tatsächlich "nur" den 2.Platz an.

ArminAtz 13.10.2016 10:46

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1264421)
Wobei ich rückblickend nicht ausschließen würde, dass Carfrae ein taktisches Rennen gelaufen ist, weil ja nach dem Radeln klar war, dass sie Ryf nicht einholen wird. Sie ist ja in Kona schon deutlich schneller gelaufen als heuer. Wenn sie weiß, wie sie liegt, visiert sie dann vielleicht tatsächlich "nur" den 2.Platz an.

Klar, ist auch Spekulation. Wann bzw. bei welchem Kilometer hat Sie denn den 2. Platz erobert?

Triasven 13.10.2016 10:48

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1264420)
Hätte Frodeno ordentliche Radbeine gehabt, wäre er von vorne weggefahren und wir würden jetzt darüber diskutieren, dass Kona auch in den nächsten Jahren am Rad gewonnen werden kann.
.

Diese Diskussion gab es schon vor Jahren mit und um Normann Stadler.

Und dann fährt er allen davon und gewinnt Hawaii.

Aus einzelnen Siegen und dominanten Teilabschnitten einen Grundsatz darüber schliessen, wie man Hawaii gewinnt, halte ich für nicht zielführend. Tendenzen vielleicht, aber keine Grundsätze.

Hawaii gewinnt man an dem Tag an dem Hawaii stattfindet, und nicht vorher🙃🙂

Aber das macht ja u. a. auch den Reiz von Hawaii aus.

trithos 13.10.2016 11:03

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1264426)
Klar, ist auch Spekulation. Wann bzw. bei welchem Kilometer hat Sie denn den 2. Platz erobert?

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht (ich bin nach dem Ryf-Zieleinlauf schlafen gegangen, weil ich am Sonntag arbeiten musste). Aber z.B. folgende Interviewpassage deutet mMn ein bisschen darauf hin:

"I was just trying to put together a solid marathon after such a rough day," Carfrae said at the finish line. "Honestly, Daniela was in a different league today. I'll take the best of the rest today."

Originally from: http://eu.ironman.com/triathlon/news...#ixzz4MxDZHxf8

su.pa 13.10.2016 11:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1264402)
Ich würde das anders herum formulieren: wie schaffen es manch andere Athleten/ Athletinnen, sich im Schwimmen oder/und Laufen gravierend zu verbessern, ohne gleichzeitig im Radfahren langsamer zu werden?

Mirinda Carfrae ist 35, betreibt seit 16 Jahren Hochleistungssport. Langdistanzen macht sie seit 11 Jahren. In diesem Alter und mit dieser Anzahl an Trainingsjahren verbessert man sich in der Regel (mit legalen Mitteln) nicht mehr nennenswert sondern ist froh, wenn man ein Weltklasseniveau überhaupt in der Lage ist zu halten, d.h. nicht stetig anfängt, langsamer zu werden.

Um z.B. im Radfahren wesentlich schneller zu werden, müsste Carfrae vermutlich Gewicht zulegen (in Form von radfahrspezifischer Muskulatur; in der Regel leidet darunter aber die Laufleistung), an der Umfangsschraube drehen (funktioniert nur, wenn die Umfänge in der Verangenheit noch Spielraum nach oben hatten), oder den intensiven Anteil des Radfahrens erhöhen (erfordert dann bei einem Athleten auf diesem Level, dass man dafür weniger intensive Einheiten im Wasser oder zu Fuß macht, um die Gesamttrainingsbelastung in der Balance zu halten).

Carfraes Schwimmleistung fand ich eigentlich gut und mit dem Radrückstand war sie bis zur Hälfte des Radfahrens auch im Plan. Erst auf den zweiten 90km, als Ryf aufgedreht und sich von Beranek gelöst hat, stieg Rinnis Rückstand derartig massiv an, dass sie in T2 keine Siegchancen mehr hatte.

Danke, von der Seite hab ich es noch gar nicht gesehen.

Zum Thema, wer gewinnt, Radfahrer oder Läufer: hat es bei den Siegen durch Stadler und Faris nicht erst geheißen man gewinnt Hawaii jetzt als guter Radfahrer und wie dann die Jahre der Australier losgingen, dass jetzt die Zeit käme, in der sich die Radfahrer neutralisieren und man als Läufer gewinnt. Bis dann der Sebi kam. Scheint wohl abhängig von davon zu sein, wer gerade so am Start ist.

ArminAtz 13.10.2016 11:18

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1264436)
Zum Thema, wer gewinnt, Radfahrer oder Läufer: hat es bei den Siegen durch Stadler und Faris nicht erst geheißen man gewinnt Hawaii jetzt als guter Radfahrer und wie dann die Jahre der Australier losgingen, dass jetzt die Zeit käme, in der sich die Radfahrer neutralisieren und man als Läufer gewinnt. Bis dann der Sebi kam. Scheint wohl abhängig von davon zu sein, wer gerade so am Start ist.

Klar, Arne hat das eh mal in einer Sendung behandelt, dass es immer Abschnitte gab, bei denen entweder die Radfahrer das Rennen machten und dann halt wieder die Läufer.

Ist halt blöd, wenn Jungs wie Frodo kommen, die beides sind... Obwohl ich nicht sagen würde, dass Kienle kein Läufer ist. Nur fehlts halt da im Schwimmen.

captain hook 13.10.2016 11:24

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1264426)
Klar, ist auch Spekulation. Wann bzw. bei welchem Kilometer hat Sie denn den 2. Platz erobert?

rel spät. Sie musste 14min auf Anja zulaufen und 8min auf Jackson und sie hatte im Ziel nicht viel Vorsprung. Minimum bis zur sicheren Einholung musste sie bei den Rückständen garantiert voll laufen um sicherzugehen dass es bis nach vorne reicht.

ArminAtz 13.10.2016 12:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1264439)
rel spät. Sie musste 14min auf Anja zulaufen und 8min auf Jackson und sie hatte im Ziel nicht viel Vorsprung. Minimum bis zur sicheren Einholung musste sie bei den Rückständen garantiert voll laufen um sicherzugehen dass es bis nach vorne reicht.

Danke. Drum gings mir.

longtrousers 13.10.2016 12:36

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1264420)
Hätte Frodeno ordentliche Radbeine gehabt, wäre er von vorne weggefahren und wir würden jetzt darüber diskutieren, dass Kona auch in den nächsten Jahren am Rad gewonnen werden kann.

Jedoch nur dann, wenn man vorne beim Schwimmen rauskommt. Wenn man schon mal im Schwimmen 4min kassiert und viele Körner verschießen muss, um überhaupt aufzuschließen, wird's natürlich überaus schwierig.

Ich seh die Entwicklung jedoch trotzdem kritisch, da ich es alles andere als natürlich finde, einfach mal ein neues Level zu erreichen. Da ist mir die konstante Leistung von Rinnie, über die letzten Jahre hinweg, deutlich lieber.

Aber eigentlich ist es doch so, dass die Geschwindigkeitsentwicklung auf Hawaii Null ist in den letzten 30 Jahren, obwohl sich, vor allem in den letzten 15 Jahren, nachweislich die Aerodynamik verbessert hat.

NBer 13.10.2016 12:58

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1264457)
......obwohl sich, vor allem in den letzten 15 Jahren, nachweislich die Aerodynamik verbessert hat.

naja, die nachweise werden alle im windkanal unter perfekten laborbedingungen erbracht. wieviel davon dann in der praxis und unter rennbedingungen übrig bleibt ist noch die frage.

captain hook 13.10.2016 12:59

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1264457)
Aber eigentlich ist es doch so, dass die Geschwindigkeitsentwicklung auf Hawaii Null ist in den letzten 30 Jehren, obwohl sich, vor allem in den letzten 15 Jahren, nachweislich die Aerodynamik verbessert hat.

http://s96.photobucket.com/user/deva...a1989.jpg.html

Position und Helm sehen ziemlich nach heute aus. ;-)

longtrousers 13.10.2016 13:04

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1264473)
http://s96.photobucket.com/user/deva...a1989.jpg.html

Position und Helm sehen ziemlich nach heute aus. ;-)

Sicher, und die Position ist ja das Wichtigste bei der Aerodynamik. Die Laufräder steuern aber auch bei ...


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