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Dafri 27.04.2015 16:26

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1128000)
Deswegen mach ich ja den Test....nach 6 Tagen ist noch nicht viel passiert...aber wird auch nicht von heut auf morgen gehen...nach 30 Tagen weiss man wohl mehr:-)


Ich laufe am 1 Mai seit langem mal wieder einen 10Km Volkslauf. Ich nehme die Zeit,und wenn ich mich danach 30 Tage vegan ernähre laufe ich den nächsten 10er dann garantiert schneller ? Nie im Leben.;)

Campeon 27.04.2015 16:26

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1127983)
"Denkst das Schwein, dass du da gerade isst hatte viel zu Lachen im Leben?" ist immer noch meine Lieblingsfrage. Allerdings mach ich das auch nur bei Leuten die ich mag und von denen ich glaube das Sie mich mögen :-)

Also mehr ein Spaß?

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1127989)
Ich bin eigentlich überhaupt kein Veganer...ich probier es aber momentan für 30 Tage....
Aber nur aus egoistischen Gründen...möchte wissen ob es wirklich so gut ist, mit der Regeneration...

Was ich interessanter find, ist die Sache mit dem Protein....ich hab ja immer 1.5-2 gr. empfohlen....vielleicht doch zu viel?

Und was ich dazu sagen muss:
Diese Frau ist sehr sexy und sieht unglaublich fit aus...so ganz schlecht kann es ja nicht sein;)

Na da sind wir mal auf das Ergebnis gespannt.

Also wir versuchen uns möglichst fleischfrei zu ernähren. Vegetarisch trifft die Sache eher. Milch in meinem Tee und Eier von meinen Hühnern muß einfach sein.
Und wenn Fleisch, dann nur aus meinem eigenen Bestand.

Ehrlich gesagt, seit wir beide auf Fleisch vom Metzger verzichten, gehts uns besser. Ob es reine Kopfsache ist, weiß ich nicht.
Ist aber auch egal, wichtig ist, man fühlt sich wohl dabei.

Wer Fleisch mag, soll es essen.

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1127997)
Gibt aber auch andere Studien,welche die vegane Ernährung skeptisch sehen.
Habe in den Filmbeitrag der Dame nur mal eben reingeschaut. Schaue ich mir mal genauer an. Gibt aber genügend Spitzen Amateur Sportler und Weltklasse Sportler die sich nicht vegan ernähren.

Die Dame garantiert mir also,das ich besser regeneriere und leistungsstärker werde ,wenn ich mich komplett vegan ernähre? Das glaube ich nicht. Qualitativ sich zu ernähren versteht sich von selbst.

Meine Pizza esse ich weiter mit Käse und ins Müsli kommt abwechselnd "normale Milch" oder " Soja Milch". Je nachdem worauf ich Bock habe.

Keine Ahnung, da bin ich überfragt. Mit Sicherheit gibts auch Studien, die das widerlegen. Man muß sich nur fragen, wer ein Interesse daran hat?

Warum glaubst du das nicht? Du solltest dir echt Zeit nehmen den ganzen Bericht dir anschauen, sie erklärt sehr genau, warum vegane Sportler besser regenieren. Mir leuchtet es ein. Gut es gibt Studien die dies belegen und dann gibts Studien die genau das Gegenteil beweisen, es liegt halt an einem selbst, wem man Glauben schenken möchte.
Aber eins weiß ich zu 100%, meine Whisky-Sammlung ist zu 100% vegan!!!:Cheese:

Und auch ich esse Pizza mit Mozzarella und ins Müsli kommt normales Joghurt, aber vegane Milch. Sei es Mandel, Hafer oder Soja.

Muscape 27.04.2015 16:29

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1128000)
Deswegen mach ich ja den Test....nach 6 Tagen ist noch nicht viel passiert...aber wird auch nicht von heut auf morgen gehen...nach 30 Tagen weiss man wohl mehr:-)

Ich bin seit rund 15 Jahren Vegetarier und ernähre mich nun seit 3 Wochen zusammen mit meiner Freundin Vegan.

Gestern gab es einen ersten Test und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Es macht mir auch wahnsinnig spass mich mit dem Essen auseinander zu setzten und ich denke, dass ich mich durch das vermehrte Interesse auch gesünder und ausgewogener ernähre.
Zudem fühle ich mich nach dem Essen nie schlapp und habe auch 2kg abgenommen (180cm, 72 kg).

Ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht und melde mich gerne auch wieder.

kupferle 27.04.2015 16:33

Zitat:

Zitat von Muscape (Beitrag 1128003)
Ich bin seit rund 15 Jahren Vegetarier und ernähre mich nun seit 3 Wochen zusammen mit meiner Freundin Vegan.

Gestern gab es einen ersten Test und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Es macht mir auch wahnsinnig spass mich mit dem Essen auseinander zu setzten und ich denke, dass ich mich durch das vermehrte Interesse auch gesünder und ausgewogener ernähre.
Zudem fühle ich mich nach dem Essen nie schlapp und habe auch 2kg abgenommen (180cm, 72 kg).

Ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht und melde mich gerne auch wieder.

Gern!!!

Ich find es einfach interessant zu sehen was passiert...

ScottZhang 27.04.2015 17:26

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1127970)
Genau das ist es was nervt. Wenn du meinst du isst kein Fleisch oder ernährst dich vegan , aus welchen Gründen auch immer , bitteschön. Es ist jedem selbst überlassen was er isst , ich verurteile so was nicht jedem seine Sache.
Aber bitte liebe Vegetarier und Veganer hört auf , die Leute an den Pranger zu stellen die Fleisch essen und auf sie mit dem Finger zu zeigen.

Hui, da verträgt aber einer gar keine Kritik und packt die political Correctness Keule aus.

Sry, aber seit wann urteilen wir nicht über die Aktionen anderer. Das ist gut so, und wichtig. So wichtig das man bei manchen Sachen sogar ne staatliche Einrichtung extra deswegen hat.

Wo kommen wir denn da hin wenn hier jeder machen kann was er will und dabei nicht kritisiert werden darf!!

Damit muss man schon klar kommen.

Ironmanfranky63 27.04.2015 17:36

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1128010)

Wo kommen wir denn da hin wenn hier jeder machen kann was er will und dabei nicht kritisiert werden darf!!

Geht's noch?????
Seit wann bezeichnet das als" Kritik "wenn ich esse was ich will. Und ja ich darf machen (essen )was ich will. Wenn jemand meint er isst kein Fleisch , na soll er.
Ich habe n och nie jemanden dafür angemacht oder auch nur angesprochen wenn er sich vegan oder vegetarisch ernährt. Umgekehrt muss ich mich nicht rechtfertigen wenn ich Fleisch esse.

Ironmanfranky63 27.04.2015 17:37

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1128010)

Damit muss man schon klar kommen.

Nein, damit komme ich nicht klar wenn mir auf einer Grillparty ständig jemand auf den Sack geht das Tofu doch besser schmeckt als Fleisch.

ScottZhang 27.04.2015 17:41

Ist das jetzt eine Kritik von dir oder wie oder was?

Ironmanfranky63 27.04.2015 17:43

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1128014)
Ist das jetzt eine Kritik von dir oder wie oder was?

Ich lasse mich von niemanden kritisieren das ich Fleisch esse.

ScottZhang 27.04.2015 17:49

Das kannst du überhaupt nicht kontrollieren! Wenn jemand was kritisieren will darf er das genau so wie du Fleisch essen darfst. Verstehst du was ich meine?

Ironmanfranky63 27.04.2015 17:56

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1128016)
Das kannst du überhaupt nicht kontrollieren! Wenn jemand was kritisieren will darf er das genau so wie du Fleisch essen darfst. Verstehst du was ich meine?

Ja natürlich. Ich verlange einfach nur die gleiche Toleranz von Veganern; Vegetariern die ich ihnen entgegen bringe. Das ist aber nicht immer oder in zunehmenden Maße nicht so. Erlebe immer häufiger das ich mich irgendwo rechtfertigen muss Fleisch zu essen.
Im Leben ist es mir niemals eingefallen zu einem Kollegen/Kollegin der hinter mir in der Kantine steht zu sagen " Na esse doch heute mal ein schönes Schnitzel" , obwohl ich genau weis das er Vegetarier ist. Ich akzeptiere ihre Lebensweise , sie aber meine oft nicht, weil sie wohl meinen mich belehren zu müssen.

Klugschnacker 27.04.2015 20:42

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1128017)
Erlebe immer häufiger das ich mich irgendwo rechtfertigen muss Fleisch zu essen.

Du hältst das für eine reine Privatsache, die niemanden etwas angeht. Das würde ich ebenso sehen, wenn nur Du selbst von den negativen Konsequenzen betroffen wärest. Wenn Du beispielsweise exzessiv an den Nägeln kauen würdest, wäre das allein Deine Sache.

Da Du allerdings an Lebewesen kaust, sind auch diese betroffen. Und dadurch geht es nicht nur Dich etwas an, sondern auch den Rest der Gesellschaft, der sich zumindest zum Teil für die Tiere verantwortlich fühlt.

Eine ähnliche Debatte gibt es bezüglich der Kinderarbeit. In unserer Gesellschaft ist Kinderarbeit verboten. Niemand käme bei uns auf die Idee, das Verbot oder Nichtverbot von Kinderarbeit einfach den Markt und damit den Konsumenten regeln zu lassen. Den Konsum solcher Produkte würden wir nicht als Privatangelegenheit durchgehen lassen. Sondern wir sehen hier eine ethische Dimension, die über den Einzelnen hinausreicht. Sie ist überall da gegeben, wo Menschen oder Tiere leiden, die sich nicht wehren können.

Ich bin selber kein Vegetarier, doch ich denke, man kann es den Konsumenten tierischer Produkte durchaus zumuten, sie gelegentlich über das dadurch verursachte Tierleid zu informieren. Es wäre in meinen Augen absurd und pervers, dieses Thema zu tabuisieren.

Peace! :Blumen:
Arne

Ironmanfranky63 27.04.2015 21:44

@ Arne willst du echt damit sagen , das ich mich rechtfertigen muss das ich Fleisch esse?

stevo 27.04.2015 22:41

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1128015)
Ich lasse mich von niemanden kritisieren das ich Fleisch esse.

Es kommt darauf an woher das Fleisch stammt.

Denn für manche Art von Fleischkonsum interessiert sich sogar die Justiz, obwohl offenbar kein Leid im Spiel war. http://www.focus.de/panorama/welt/ge...d_3441858.html

Lui 27.04.2015 22:43

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 1128061)
Es kommt darauf an woher das Fleisch stammt.

Denn für manche Art von Fleischkonsum interessiert sich sogar die Justiz, obwohl offenbar kein Leid im Spiel war. http://www.focus.de/panorama/welt/ge...d_3441858.html


Ich habe gestern einen Bericht gesehen wonach die Vorfahren der Europäer in der Steinzeit eh Kannibalen waren. It's in our blood...

Nobodyknows 28.04.2015 06:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1128033)
Du hältst das für eine reine Privatsache, die niemanden etwas angeht.

Wenn du mich fragst, JA!
Genau wie den "CO2-Footprint" den jemand hinterläßt, der mit dem Flugzeug in das Trainlngslager nach Malle fliegt und zum Wettkampf nach Hawaii an das andere Ende der Welt jettet.

Oder noch "schlimmer": Derjenige, der die Trainingslager veranstaltet und so den CO2-Ausstoß anderer zu verantworten hat. :bussi:

http://bilder1.n-tv.de/img/incoming/...0/14703638.jpg

Gruß
N. :Huhu:

JENS-KLEVE 28.04.2015 06:56

Das Abstimmungsergebnis geht in eine eindeutige Richtung. die Diskussion verläuft auch in ein eine eindeutige Richtung, nämlich die Gegenteilige. Die Anti-Fleisch-Missionare tippen sich überall die Finger wund. Ich käme mir da wie ein Zeuge Jehova vor.

triduma 28.04.2015 07:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1128033)
Du hältst das für eine reine Privatsache, die niemanden etwas angeht.Arne

Ich bin auch Fleischesser und finde das geht absolut niemanden was an. Genauso wie es mich nichts angeht wenn jemand kein Fleisch essen will.

tridinski 28.04.2015 08:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1128033)
... ich denke, man kann es den Konsumenten tierischer Produkte durchaus zumuten, sie gelegentlich über das dadurch verursachte Tierleid zu informieren. Es wäre in meinen Augen absurd und pervers, dieses Thema zu tabuisieren.
...

es sollte auch den Konsumenten pflanzlicher Produkte zugemutet werden, sich gelegentlich über das dadurch verursachte Leid zu informieren.

wieso regen sich viele auf über das Leid, dass durch die industrielle Massenproduktion von tierischen Nahrungsmitteln verursacht wird, und niemanden interessiert es, welches Leid an der industriellen Massenproduktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln hängt?

das ist sehr subjektiv, nicht ganzheitlich und insgesamt wenig überzeugend (in Klugschnackers Worten: absurd und pervers) und unterminiert das eigentlich ehrenwerte Bemühen um bessere ethische und moralische Standards derer, die so einäugig argumentieren. die schwarz/weiss 'Argumentation' veggie ist ethisch toll, vegan noch toller und tierisch immer verwerflich ist sehr dünn und null überzeugend.

muntila 28.04.2015 09:13

Das stimmt doch so nicht. Viele bemühen sich, unbehandelte Pflanzen zu kaufen und achten auch auf Regionalität. Die Art und Weise wie Pflanzen angebaut werden ist sehr wohl ein Thema. Dieses Argument wird doch gerne verwendet, um den Veganern zu zeigen, dass sie nicht so perfekt sind, wie man ihnen unterstellt, dass sie es von sich selber denken. Meiner Erfahrung nach machen sich viele, die sich Gedanken über vegane Ernährung machen, auch Gedanken über ihr grundsätzliches, nicht essenspezifisches Verhalten und dessen Auswirkungen auf die Umwelt.


Grundsätzlich sollte die Ernährung schon Privatsache sein und niemanden was angehen. Dumm nur, dass man es masslos übertrieben hat, die Auswirkungen auf die Umwelt zu krass wurden und nun ist es halt mMn nicht mehr Privatsache.

Cruiser 28.04.2015 09:22

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128071)
Wenn du mich fragst, JA!
Genau wie den "CO2-Footprint" den jemand hinterläßt, der mit dem Flugzeug in das Trainlngslager nach Malle fliegt und zum Wettkampf nach Hawaii an das andere Ende der Welt jettet.

Oder noch "schlimmer": Derjenige, der die Trainingslager veranstaltet und so den CO2-Ausstoß anderer zu verantworten hat. :bussi:

http://bilder1.n-tv.de/img/incoming/...0/14703638.jpg

Gruß
N. :Huhu:

So wie es aussieht, ist das Glashaus gut belegt :Lachen2:

Ich finde die Denkanstösse aber gut.

pXpress 28.04.2015 09:28

Dann klär uns mal auf - es wird ja gerne die Sojabohne in Feld geführt, was generell ja einmal auf den ersten Blick richtig ist und ich auch nicht gut heissen kann, das da grosse Flächen zum Beispiel im Regenwald für dran glauben muss.
Auf den zweiten Blick wird es dann anders, da 80% der weltweiten Produktion der Sojabohne in die Tierfutterindustrie wandert. Also würde man den Bedarf an Soja für Tierfutter dratisch verringern, könnten die Flächen für die Sojagewinnung ebenso drastisch herunter gefahren werden und uns wäre allen geholfen.
Das verstehe ich unter nachhaltiger Verantwortung, ich gönne jedem sein Stück Fleisch, aber ein umdenken über die Mengen sollte da schon einsetzen.

FlyLive 28.04.2015 09:31

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1127970)
Genau das ist es was nervt. Wenn du meinst du isst kein Fleisch oder ernährst dich vegan , aus welchen Gründen auch immer , bitteschön. Es ist jedem selbst überlassen was er isst , ich verurteile so was nicht jedem seine Sache.
Aber bitte liebe Vegetarier und Veganer hört auf , die Leute an den Pranger zu stellen die Fleisch essen und auf sie mit dem Finger zu zeigen.

Sorry aber wenn ich lesen muss, das jemanden das Tierleid echt berührt, allerdings von der Tierleiche nicht ablassen kann, weil sonst sein sportliches Leistungsvermögen zu kurz kommt - dann fehlen mir die Worte.
Ich kritisiere Tieresser nicht, weil ich sehr lange selbst dazu gehört habe. Aber einen wirklichen guten Grund weiterhin Tiere zu verspeisen gibt es meiner Ansicht nach nicht.
Ich persönlich habe damit abgeschlossen, weil ich sonst keine Sorgen habe und mich endlich einem Thema annehmen konnte, das ausnahmsweise nicht direkt um mich geht. Ich kümmere mich sozusagen gerade nicht nur ums Tierwohl, sondern auch um unsere Kindeskinderkinderkinder :Cheese: .
Und jetzt dürft ihr Held zu mir sagen :liebe053: . Klar ist das ein Scherz - aber nie war es einfacher Superheld und Lebensretter zu sein.

Muscape 28.04.2015 09:33

Zitat:

Zitat von muntila (Beitrag 1128096)
Das stimmt doch so nicht. Viele bemühen sich, unbehandelte Pflanzen zu kaufen und achten auch auf Regionalität. Die Art und Weise wie Pflanzen angebaut werden ist sehr wohl ein Thema. Dieses Argument wird doch gerne verwendet, um den Veganern zu zeigen, dass sie nicht so perfekt sind, wie man ihnen unterstellt, dass sie es von sich selber denken. Meiner Erfahrung nach machen sich viele, die sich Gedanken über vegane Ernährung machen, auch Gedanken über ihr grundsätzliches, nicht essenspezifisches Verhalten und dessen Auswirkungen auf die Umwelt.


Grundsätzlich sollte die Ernährung schon Privatsache sein und niemanden was angehen. Dumm nur, dass man es masslos übertrieben hat, die Auswirkungen auf die Umwelt zu krass wurden und nun ist es halt mMn nicht mehr Privatsache.

Das sehe ich auch so, danke!

Ich kann da auch nur für mich und meine Freundin sprechen. Wir machen uns sehr wohl auch Gedanken, was für vegane Lebensmittel und auch Haushaltsprodukte wir kaufen. Auch die Problematik mit dem Palmöl spielt dabei eine grosse Rolle.

Es geht uns dabei aber nicht darum, andere erziehen zu wollen. Wir machen das, weil wir dabei ein gutes Gefühl haben, es uns gut tut und auch noch Spass macht.

Klar findet man immer noch irgendetwas, was nicht gut ist. Aber ich denke, dass wenn jeder einfach das Beste aus seinen Möglichkeiten macht um etwas zum grossen Kuchen beizutragen würden wir alle schon sehr weit kommen.

FlyLive 28.04.2015 09:40

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1127986)
Genau das mag ich nicht und viele andere auch nicht.
Diese ständigen moralischen Apelle wenn man Fleisch isst.
Iss was du willst aber lass mich auch essen was ich möchte.

Menschen in meinem Umfeld die so reagieren wie Du sind allgemein ziemlich clever und weit entfernt vom "Neandertaler". Aber eins haben alle gemeinsam - sie blocken das Thema ab mit Aussagen wie "Ich esse wenig Fleisch" oder "ich kaufe nur bei einem Metzger den ich kenne". Zusammengefasst haben alle ein schlechtes Gewissen, weil ihre Intelligenz ausreicht um ein Schamgefühl zu entwickeln. Leider haben sie so viel mit sich selbst zu tun, das nach ihnen die Sintflut kommen kann - Was sehr menschlich ist.

pXpress 28.04.2015 09:48

Noch als Denkanstoss - hier eine offizelle Statistik BMEL - ich hoffe das geht als seriöse Quelle durch.
Nur mal zwei Fakten daraus - rund 57.8% des in Deutschland produzierten Getreide geht in die Futtermittelindustrie. Trotzdem kann der Bedarf an Futtermittel nicht gedeckt werden und wird zu 27% zugekauft, aus den bekannt kritischen Ländern in Südamerika (Stichwort Regenwald) und auch aus den USA und da ist Genmanipulation natürlich auch ein Thema.
Ich wär schon froh mal zu lesen das solche Importe nicht mehr nötig wären und das wäre mit einem kollektiven Reduzierung des Fleischkonsums (bzw. tierischen Lebensmittel) durchaus machbar.

FlyLive 28.04.2015 09:49

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1128001)
Ich laufe am 1 Mai seit langem mal wieder einen 10Km Volkslauf. Ich nehme die Zeit,und wenn ich mich danach 30 Tage vegan ernähre laufe ich den nächsten 10er dann garantiert schneller ? Nie im Leben.;)

Es ist armselig zu lesen, was passieren müsste um über eine vegetarische/vegane Ernährung ernsthaft nachzudenken.

Dafri 28.04.2015 09:57

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1128109)
Es ist armselig zu lesen, was passieren müsste um über eine vegetarische/vegane Ernährung ernsthaft nachzudenken.

Junge....hast meinen smily übersehen. Nicht immer alles so ernst sehen.;) :Huhu:

Klugschnacker 28.04.2015 10:00

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1128049)
@ Arne willst du echt damit sagen, das ich mich rechtfertigen muss das ich Fleisch esse?

Ich würde es allgemeiner formulieren: Jedes unnötige Leid, dass man anderen zufügt, muss man rechtfertigen können.

In der Praxis lässt sich das nicht vollständig umsetzen; jeder Mensch würde davon überfordert. Aber als ethisches Prinzip halte ich den Satz für richtig.

Eine Tat "rechtfertigen" bedeutet: Die Vor- und Nachteile (Wohl und Wehe) einer Tat abzuwägen. Ich habe die Argumente für den Fleischkonsum in diesem Thread aufmerksam verfolgt, da ich mich selbst in einem Findungsprozess befinde, mit einer noch unsicheren Position. Ich habe jedoch kein überzeugendes Argument für den Fleischkonsum finden können, außer dem einen, dass es eben schmeckt. Die Kurzform lautet: "Massentierhaltung ist scheiße, aber mir schmeckt’s halt so gut".

Dieser Lustgewinn ist abzuwägen (zu "rechtfertigen") gegenüber dem dadurch verursachten Leid der Tiere. Du müsstest also einen überzeugenden Grund angeben, der das durch Dich verursachte Tierleid rechtfertigt.

Rechtfertigen musst Du das aus meiner Sicht in erster Linie gegenüber Dir selbst und dem Schwein, dem Rind oder dem Huhn. Schwieriger ist Deine eigentliche Frage, ob Deine Mitmenschen eine Rechtfertigung von Dir erwarten dürfen. Meine Meinung dazu ist: Solange Du keine Gesetze brichst, musst Du Dich vor Dritten nicht rechtfertigen. Viele Menschen, zu denen ich mich auch zähle, sehen beim Tierschutz jedoch höhere Gesetze berührt, die über den reinen Paragraphen hinausgehen. Und zwar deshalb, weil Tiere Leid empfinden können.

Die Verantwortung für dieses Leid trägst Du, trage ich, tragen wir ohne Wenn und Aber.

Grüße,
Arne

FlyLive 28.04.2015 10:04

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1128013)
Nein, damit komme ich nicht klar wenn mir auf einer Grillparty ständig jemand auf den Sack geht das Tofu doch besser schmeckt als Fleisch.

Tofu schmeckt geringfügig weniger gut als Fleisch. Genau genommen schmeckt Tofu nach nicht viel. Allerdings empfinde ich auch ungewürztes Fleisch als stinkend. Wenn ich in einer Schlachthalle stand bekam ich ziemlich wenig Appetit. Tofu allerdings stinkt überhaupt nicht. Die Geschmacksnote kommt zu großen Teilen aus den Gewürzen.
Aber selbst wenn ein Steak etwas besser schmeckt, selbst dann kann ich gut darauf verzichten mit dem Hintergrundwissen das man heute hat. Ich habe leicht reden, ich weiß - das kommt daher, das ich mir meine Lebensmittel aussuchen kann und nicht essen muss was mir eingeschliffen wurde.

Nobodyknows 28.04.2015 10:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1128102)
Sorry aber wenn ich lesen muss, das jemanden das Tierleid echt berührt, allerdings von der Tierleiche nicht ablassen kann...

Sorry, ist bei dir die Gehirnwäsche schon durch?
Die Verwendung des Wortes "Tierleiche" ist doch Neusprech der Veganer. Der Duden bescheinigt dem Wort zur Zeit noch eine seltene Verwendung.

Ein Nutztier wird getötet, ein Wildtier wird erlegt und anschließend werden sie verwertet. Das ist seit ewigen Zeiten so und das wird durch andere Bezeichnungen nicht schlechter (und auch nicht besser).

Gruß
N. :Huhu:

PS: Den beklopptesten Kommentar einer Veganerin den ich bislang gelesen habe, bezeichnete die künstliche Befruchtung einer Kuh als "Vergewaltigung" und die Trennung von Kalb und Muttertier als "Kindesentführung". Sorry, ich kann die nicht ernst nehmen.

FlyLive 28.04.2015 10:47

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128128)

Ein Nutztier wird getötet, ein Wildtier wird erlegt und anschließend werden sie verwertet. Das ist seit ewigen Zeiten so und das wird durch andere Bezeichnungen nicht schlechter (und auch nicht besser).

.

Wer hat diese Arten, Rassen, Gattungen eigentlich eingeteilt ?

Nobodyknows ! - wahrscheinlich wurde ein Aufruf gestartet und die Tiere ordneten sich selbst den Gruppierungen zu.

Wieso nutzt der Mensch seine Intelligenz und seine Vormachtstellung unter den Lebewesen eigentlich nicht um Leben zu erhalten, Dinge zu ordnen und die Erde zu erhalten ? Vielleicht doch weil viele nur über sich selbst nachdenken und nicht über den Tellerrand rausschauen. Idiotisch dabei finde ich, das der Mensch über sein Tun und dessen Konsequenzen sehr gut Bescheid weiß, aber nichts daran ändern will.

DasOe 28.04.2015 10:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1128033)
[...] In unserer Gesellschaft ist Kinderarbeit verboten. Niemand käme bei uns auf die Idee, das Verbot oder Nichtverbot von Kinderarbeit einfach den Markt und damit den Konsumenten regeln zu lassen. Den Konsum solcher Produkte würden wir nicht als Privatangelegenheit durchgehen lassen. Sondern wir sehen hier eine ethische Dimension, die über den Einzelnen hinausreicht. Sie ist überall da gegeben, wo Menschen oder Tiere leiden, die sich nicht wehren können.
[...]

Du ziehst auf einer ethischen Ebene einen interessanten Vergleich.
Der Konsum der durch Kinderarbeit erzeugten Produkte wird bei uns durch den Markt geregelt. Kinderarbeit ist zwar in Deutschland verboten, aber weiß schon, ob die Kleidung aus Fernost etc. nicht durch Kinderarbeit hergestellt wurde. Diese Wahrscheinlichkeit wird geflissentlich ignoriert und das Produkt gekauft. Sind die Kinder aus diesen Ländern weniger wert, weniger schützenswert? Und jetzt bitte keine Argumente in Richtung *da habe ich keinen Einfluss drauf*.

Das ist so ähnlich wie die Tatsache, dass viele Vegetarier angeben, dass sie Fisch und Meeresgetier essen. Das ist halt nicht "süss" und hat kein Fell. Das diese genauso schützenswerten Tiere ein grauenhaftes Dasein fristen, wird dann genauso geflissentlich beiseite geschoben.

Mich stören ganz allgemein bei dieser Diskussion zwei Dinge, der Dogmatismus in den die Argumente gepackt werden und der Glaube, durch ein anderes Verhalten sich selbst über andere erheben zu können.

keko 28.04.2015 10:49

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128128)
PS: Den beklopptesten Kommentar einer Veganerin den ich bislang gelesen habe, bezeichnete die künstliche Befruchtung einer Kuh als "Vergewaltigung" und die Trennung von Kalb und Muttertier als "Kindesentführung". Sorry, ich kann die nicht ernst nehmen.

Ich hatte früher über viele Jahre eine Hasenzucht, immer so zwischen 10 - 20. Einziges Ziel: Sonntagsbraten. Ab und zu brachten wir zum Decken mal eine neue "Häsin", die schwachen starben nach der Geburt, manchmal biß die Alte welche tot. Getrennt wurden sie, sobald sie aus dem Nest waren. Von Geburt bis zum Verspeisen war ich dabei, ich wurde in jeder Hinsicht Expterte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nie, denn die Tiere waren ja zum Essen da. Ich glaube, dass viele, die aus Tierschutzgründen kein Tier essen, Tiere nur als Haustiere oder aus dem Zoo kennen. Dass man Tiere hält, ohne sie mal zu essen, fand ich lange Zeit ungewöhnlich. :Cheese:

FlyLive 28.04.2015 10:52

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128128)

PS: Den beklopptesten Kommentar einer Veganerin den ich bislang gelesen habe, bezeichnete die künstliche Befruchtung einer Kuh als "Vergewaltigung" und die Trennung von Kalb und Muttertier als "Kindesentführung". Sorry, ich kann die nicht ernst nehmen.

Ich sehe das nicht so bekloppt. Bei solch einem Umgang mit Menschen würde man genau so darüber berichten. Jaja....Mensch und Tier, ich weiß. Und die Arroganz gepaart mit dem Egoismus der Menschen nervt mich.

keko 28.04.2015 10:58

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1128143)
Ich sehe das nicht so bekloppt. Bei solch einem Umgang mit Menschen würde man genau so darüber berichten. Jaja....Mensch und Tier, ich weiß. Und die Arroganz gepaart mit dem Egoismus der Menschen nervt mich.

Willst du ernsthaft Tiere auf die Stufe eines Menschen stellen oder Menschen auf die Stufe der Tiere? Ersteres machen zu meinem Entsetzen viele Haustierhalter. :Cheese:

Klugschnacker 28.04.2015 10:58

Ich wundere mich über das teilweise schlechte Image der Veganer. Soweit ich das beurteilen kann, ist eine Mehrheit gegen die Missstände in der Massentierhaltung. Auch von der Pelztierzucht, dem Keulen von Robbenbabys oder dem Lebendrupfen von Gänsen zeigen sich viele schockiert. Die Veganer setzen sich für diese Lebewesen ein, mit einer aus meiner Sicht bewundernswerten Konsequenz und Opferbereitschaft. Mir ist das sehr sympathisch.

Warum sind sie bei manchen dennoch so unbeliebt? Weil sie Sand in das Getriebe unserer Verdrängungsmechanismen streuen? Weil sie uns indirekt einen Spiegel vorhalten, in dem wir schlecht aussehen?

Die Veganer tun uns Nichtveganern de facto nichts.

Grüße,
Arne

Edit: Mich erinnert das ein wenig an die Art, wie während meiner Kindheit von den Erwachsenen naserümpfend über die "antiautoritäre Erziehung" gesprochen wurde. In Deutschland wurde das Züchtigungsrecht der Eltern gegenüber den Kindern erst im Jahr 2000 abgeschafft (das Züchtigungsrecht der Ehemänner gegenüber den Ehefrauen im Jahr 1928). Prügelnde Eltern verbaten sich auch damals jede Mitsprache von außen. Die fortschrittlicheren, liberal eingestellten Menschen, die in einem Kind bereits einen Mitbürger mit vollen Menschenrechten sahen, wurden belächelt, beschimpft und diffamiert. Obwohl sie niemandem etwas getan hatten. Heute ist es für niemanden mehr erträglich, wenn in seiner Gegenwart ein Kind zur Bestrafung geohrfeigt wird.

Disclaimer: Die Unterschiede zwischen Tieren und Kindern sind mir bekannt. Ebenso wie die Gemeinsamkeiten.

DasOe 28.04.2015 10:59

@Keko: Du sprichst hier noch eine andere Perspektive an, die ich als wichtig einschätze: die zunehmende Entkoppelung der Menschen von der Natur.

Viele Sportler bewegen sich zwar "draußen" aber um zu trainieren etc. Die wenigsten können Pflanzen und/oder Tiere bestimmen, sofern sie sie überhaupt wahrnehmen.

Das kann man auch immer wieder an den gezeigten Fotos aus Sporturlauben/Trainingslagern ablesen. Die wenigsten zeigen etwas von der Landschaft o.ä. man zeigt sich und die Kumpels. Auch wenn man an weggeworfenen Mülltüten oder an Hühner-KZs vorbeifährt.

Ob vegan oder nicht, Natur wird letzten Endes nur zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse benutzt.

TheRunningNerd 28.04.2015 11:09

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1128146)
Willst du ernsthaft Tiere auf die Stufe eines Menschen stellen oder Menschen auf die Stufe der Tiere? Ersteres machen zu meinem Entsetzen viele Haustierhalter. :Cheese:

Warum genau wiegt das Leid eines Menschen mehr als das Leid eines Tieres, wie bestimmt man den Wert einer Spezies? Etwa daran ob man ihr selbst angehört?

Nehmen wir an, Außerirdische, die uns Menschen weit überlegen sind, kommen auf die Erde und finden Menschenbabies schmecken derbst lecker. Was würdest Du denen entgegnen, doch nicht etwa "aber wir können leiden, und lieben unsere Kinder, so wie ihr!". Dann würde der Herr E.T. diesen Thread rausholen, lachen, eine fiese Analogie ziehen, und Dein Kind verspeisen.

" Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚Können sie leiden?.“"

Klugschnacker 28.04.2015 11:16

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1128140)
... und der Glaube, durch ein anderes Verhalten sich selbst über andere erheben zu können.

Mir geht es definitiv nicht darum, sich über andere zu erheben. Mir ist auch kein Vegetarier oder Veganer persönlich bekannt, bei dem das der Fall wäre. Es geht darum sich über sich selbst zu erheben, nicht jedoch über andere. Warum wird das immer so negativ gesehen? Man will doch nicht nur satt sein. Sondern ein Stück weit auch ein guter Mensch.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1128140)
Das ist so ähnlich wie die Tatsache, dass viele Vegetarier angeben, dass sie Fisch und Meeresgetier essen. Das ist halt nicht "süss" und hat kein Fell. Das diese genauso schützenswerten Tiere ein grauenhaftes Dasein fristen, wird dann genauso geflissentlich beiseite geschoben.

Es gibt 1000 Dinge, die ich aus moralischer Sicht besser machen könnte. Ich bin aber erst bei Punkt 89 angekommen. Die restlichen 911 Punkte lasse ich mir gerne vorhalten, das sage ich ohne jeden Sarkasmus.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1128140)
Du ziehst auf einer ethischen Ebene einen interessanten Vergleich.
Der Konsum der durch Kinderarbeit erzeugten Produkte wird bei uns durch den Markt geregelt. Kinderarbeit ist zwar in Deutschland verboten, aber weiß schon, ob die Kleidung aus Fernost etc. nicht durch Kinderarbeit hergestellt wurde. Diese Wahrscheinlichkeit wird geflissentlich ignoriert und das Produkt gekauft. Sind die Kinder aus diesen Ländern weniger wert, weniger schützenswert? Und jetzt bitte keine Argumente in Richtung *da habe ich keinen Einfluss drauf*.

Sie sind gleich viel wert und gleich schützenswert. Das ist aber nicht so einfach, wie es sich liest. Wenn wir die Schneiderei boykottieren, in der Kinder arbeiten, rackern diese im nächsten Monat auf der anderen Seite des Zauns in der Ziegelei. Was geschieht mit ihnen, wenn sie auch dort rausfliegen? Das ist ein komplexeres Räderwerk als die Schweinezucht, wie Du selbst natürlich weißt.

Grüße,
Arne


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