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Trainingstechnisch gibt es keine großen Geheimnisse. Die Sachen, die uns nicht erzählt werden spielen sich eher im verborgenen ab, Stichwort "Weihnachtsmann".
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Ich kenne keinen Amateur im Triathlon, der 20km pro Woche (und mehr) schwimmt, wie es unter Profis absolut üblich ist. Die meisten Amateure verbringen nichtmal 10km pro Woche im Wasser. Mit den Umfängen sowie der Qualität bei den Laufeinheiten schaut es oft ähnlich aus. Darüberhinaus muss man auch mal sehen, was z.B. in den Monaten Oktober bis Februar passiert. Gerade in dieser Jahreszeit bzw. generell in der Verteilung der Trainingszeit auf das ganze Kalenderjahr gibt es auch gigantische Unterschiede zwischen den meisten Amateuren und Profis. Zitat:
Was bei Sanders sicher anders ist als bei der oben erwähnten Vergleichsgruppe ist, dass er große Tele seines intensiven Trainings alleine und oft auch indoor absolviert, während im ITU-Bereich in den Traningsgruppen von Fillol, Sousa oder Turner tendenziell in (hochkarätiger) sportlicher Gesellschaft trainiert wird. |
Harald ich habe natürlich etwas übertrieben und meine diesbezüglichen Aussagen mit Smileys etwas abgeschwächt.
Was das Schwimmen angeht, habe ich den gleichen Eindruck: Es wird denke ich von vielen Hobbytriathleten schon relativ stark vernachlässigt, wohl ganz besonders, wenn man das gesamte Trainingsjahr sich anschaut. Schwimmtraining ist halt zeitlich relativ gesehen für die meisten wohl am anspruchsvollsten. Erst muss man mal hinkommen, dann wird ja oft nach der Intervallmethode trainiert, so dass ziemlich viele Pausenzeiten anfallen und anschließend muss man wieder zurück und sich für den restlichen Tag so herrichten, dass man sich zeigen kann. Ich glaube die Zeiten haben sich geändert. Eigentlich müsste man die Distanzen verlängern, wenn man physiologisch auch heutzutage von den Athleten das abverlangen will, was man früher von ihnen abverlangt hat. Das Material vor allem in Bezug auf das Radfahren hat dafür gesorgt, dass 180 km von heute nicht das gleiche sind wie 180 km vor 20 oder gar 30 Jahren. Wenn meinetwegen heute 4:15 h so viel wert sind wie 4:30 h vor zwanzig Jahren, dann ist das mit einer Verkürzung der Belastungszeit und auch des Energieumsatzes verbunden. Das hat dann auch Auswirkungen auf den Marathon danach. Die Energiespeicher sind nicht so geleert wie das früher der Fall war. Die Schwimmzeiten sind wohl auch nicht zuletzt durch verbesserte Ausrüstung besser geworden und auch hier kommt es zu einer Einsparung an Belastungszeit und einem geringerem Energieumsatz. Ja und dann gibt es ja auch noch die Verpflegung. Und wenn man da hört ein Böcherer ist in der Lage, was weiß ich wieviel Gramm Kohlenhydrate während der Belastung stündlich aufzunehmen (160 g glaube ich oder so) und früher waren es stündlich eher 60 bis 80 g, dann macht das auch viel aus bzw. kann viel ausmachen. Ich glaube früher konnten weniger grundschnelle oder weniger begabte (z.B. in Bezug auf die relative maximale Sauerstoffaufnahme) erfolgreich sein, wenn sie sich eben der Langstrecke zugewandt haben. Dort konnten sie mit Fleiß was erreichen. Zäck, Dittrich und Aschmoneit haben sich denke ich nicht so wahnsinnig lang und intensiv darum bemüht im Kurztriathlonbereich sich ihre Grenzen anzunähern. Bei Leuten wie Frodeno ist das doch ganz anders. Der ist doch von unten wesentlich schneller als die genannten es je waren. Selbst, wenn da alters- und trainingsbedingt doch ein gutes Stück davon verlorengeht, bleibt noch ein nicht unerhelblicher "Vorsprung". Wer mal recht locker 3:00 oder 3:15 min/km laufen konnte für den ist halt ein Viererschnitt gefühlt ziemlich lahm. Wer da halt bei vergleichbarer Belastung auf 3:30 oder 3:45 min/km gekommen ist, für den ist ein Viererschnitt schon mal ein ganz anderes "Brett". In einem anderen Forum habe ich mal eine interessante These gehört: In Zukunft werden auch im Langstreckenbereich vermehrt relativ schnellkräftige Athleten erfolgreich sein, meinte einer. Leute, die sehr grundschnell sind und einen hohen Anteil haben an schnellzuckenden Muskelfasern, die enzymatisch relativ gut anpassungsfähig sind in Bezug auf aerobe Belastungen (FTO-Fasern). Sie würden die Typen mit einem sehr hohen Anteil an langsamzuckenden Muskelfasern überholen, einfach weil die von unten einfach nicht die Basis haben und das auch nie erreichen können. Ich denke da ist was dran und im Triathlon denke ich könnte es ganz ähnlich sein bzw. laufen. Die schnelleren mit einem höheren Anteil an schnellkräftigen Fasern müssen einfach mehr einwerfen unterwegs bzw. sind halt nicht in der Lage den Fettstoffwechsel so gut zu trainieren, wie diejenigen mit vielen langsamen Fasern. Ich würde wetten, die eine Gruppe tendiert fast automatisch und instinktiv zu umfangbetontem Training. Die andere Gruppe mehr zu höheren Intensitäten. Macht die eine Gruppe, was die andere tut im Training und umgekehrt, bekommt sie nicht das an Leistung heraus, was die andere dabei herausbekommt. So wissenschaftlich scheint mir die Sportwissenschaft nicht zu sein. Jahrzehntelang hat man sich mit was weiß ich wievielen Schwellenkonzepten beschäftigt und womöglich ist es einfach so, dass es da Glaubenssätze gibt, die einfach nicht oder kaum in Frage gestellt werden, denn wen man das tun würde, dann käme sofort die große Sinnfrage. "There is no lactat threshold" hat mal einer einen Artikel überschrieben. Ich denke, es wird nach wie vor sehr viel einfach nachgemacht. Man versucht herauszubekommen, was die besonders erfolgreichen Athleten so anstellen im Training, was ihr Training charakterisiert und dann versuchen halt andere auch ihr Glück damit. Es entstehen "Moden" und wenn halt immer mehr mit einer bestimmten Art von Training Erfolg haben, dann wird es für eine Weile sozusagen zum Selbstläufer. Irgendwann kippt es dann wieder und man füllt alten Wein in neue Schläuche und nennt das alles in bisschen anders, so dass es so wirkt, als wäre es im Prinzip nicht schon dagewesen. |
Es war ja im training schon so gut wie alles schonmal da. Heutzutage hat man sicherlich mehr ahnung wie das mit der regeneration geht, also wie man das training struktuiert.
Da ich mich ziemlich gut mit crossfit und der wirkung auskenne, sehe ich evtl. Noch einen ganz neuen ansatz im vermehrten einsatz von krafttraining, bzw. gewichten. Aber halt nicht so wie bisher mit klassischem x mal 15 wdh sondern ehr in metconeinheiten, also derkombination mit kraftraining und ausdauerelementen. Aus meiner sicht ist da noch potential, da man sehr gezielt und zeitsparend trainieren kann. Hat aber bisher wohl noch niemand ernsthaft erforscht ( ausser mir ;) ) |
Trainingsphilosophien gibt es viele. Aber es führen auch viele Wege nach Rom und jeder Athlet reagiert auf Reize auch unterschiedlich. Geheimnisse wird es aber heutzutage nicht mehr wirklich geben.
Häufig ist es sogar so, dass moderne Trainer von teilweise hohem Niveau an regem Austausch interessiert sind und ihre Erfahrungen ebenfalls teilen. Die beiden typischen Manipulationsmassnahmen Umfang und Intensität wurden in der Geschichte schon häufig bis zum Exzess in die eine oder andere Seite gepusht und traf sich dann meist irgendwo in der Mittte. Interessant finde ich die Geschichte vom polarisierten Training, welches oft mit Norwegen in Verbindung gebracht wird weil Seiler unter anderem Langläufer untersucht hat. Ironischerweise bringen momentan gerade norwegische Ausdauersportler enorme Leistungen, welche so gar nicht polarisiert trainieren. Die Wettkämpfe der Ingebrigtsen Brüder dauern meist um die dreieinhalb Minuten und trotzdem trainieren sie über das Jahr hinweg sehr viel an der Schwelle, also im häufig als ineffektiv bezeichneten Bereich. Die ITU Gruppe um Blummenfelt trainiert ähnlich, mit viel Umfang im Mittelbereich. (Für mich habe ich diese Zone ebenfalls als sehr gewinnbringend entdeckt) Ich glaube nicht, dass Sanders da bewusst jemanden Täuscht. Klar hat er ein Image dem er auch gerecht werden will. Er scheint aber wirklich auf viel Intensität gut anzusprechen und diese auch zu vertragen. Scheinbar kommt vor Mont Tremblat noch ein weiteres Video. Mauna Kea: Es wird gemunkelt, dass sich Sanders in letzter Zeit so ziemlich pflanzlich ernährt hat. |
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Mit 70 Kilo oder gar darunter macht der Sanders alle platt!
Nachtrag: Bei Wikipedia werden ihm bei einer Größe von 1,78 m 70 Kilo zugeschrieben. Ich habe mich da ein bisschen beeinflussen lassen, da ja manche eher von so Richtung 80 Kilo spekuliert haben. Falls das stimmt in etwa mit den 70 Kilo, dann muss ich mich natürlich korrigieren und würde sagen: Mit 65 Kilo macht Sanders alle platt! Noch ein Nachtrag: Harald hat angemahnt, dass ein Rückgang der Muskelmasse sich negativ auf die Schwimmleistung auswirken kann, besonders wenn ein Athlet eher von der "Kraft" lebt als von der Technik, was man wohl für Sanders unterstellen kann, auch wenn er in Bezug auf die Technik große Fortschritte gemacht hat oder gemacht haben sollte. Als Seiteneinsteiger, der erst sehr spät mit dem regelmäßigen Schwimmtraining beginnt ist einfach normalerweise in Bezug auf das Erlernen einer effektiven Schwimmtechnik nicht annähernd das drin, was eben drin ist, wenn man schon als Kind hier stark geschult worden ist. Ich bin aber der Meinung (und da gehe ich von der Optik aus in erster Linie), dass Sanders relativ zu muskulös ist, was ihn wohl in erster Linie beim abschließenden Marathon schon bedeutend zum Nachteil gereichen dürfte. Fotos und bewegte Bilder täuschen oft relatov gewaltig vor allem, wenn ein Mensch eine ziemlich geringen Fettanteil hat und so Muskeln eindrucksvoll hervortreten und voluminöser wirken auf Fotos und bewegten Bildern als in Realität von Angesicht zu Angecht betrachtet. Ich schätze mal die meisten würden sich wundern, wie vergleichsweise schmal der Sanders real herüberkommt. Gut - aber ich kenne auch Bilder (bewegte und unbewegt) von anderen Athleten und die sehen halt deutlich weniger muskulös aus oft. Timo Bracht z.B. dürfte wie ein Hänfling wirken im Vergleich zu Sanders und der war ja mal verdammt stark. Die 5 Kilo oder meinetwegen 4 müssen dann schon auch zu einem bedeutenden Teil Fettmasse beinhalten, denn da ist auch was drin im Vergleich zum austrainierten Bracht, Frodo oder erst recht dem Raelert (den älteren, erfolgreicheren meine ich in erster Linie). Wobei manche vermutlich in Bezug auf den Fettanteil echt äußerst grenzwertig unterwegs waren bzw. sind und das dann auch ganz kräftig und auch nachhaltig schief gehen kann. Lieber etwas von den absoluten Grenzen weg bleiben aus Sicherheitsgründen finde ich besser. Das allerletzte Quäntchen bringt ja eh nur noch sehr wenig. Es ist aber schon ein Unterschied, ob einer 12 % Fett hat oder ein anderer 6 %. Wenn es dem mit 12 gelingt auf sagen wir mal 10 oder 8 Prozent zu kommen speziell für einen Jahreshöhepunkt (z.B. dem Ironman) danach aber die Zügel rasch wieder lockert diesbezüglich, dann dürfte das leistungsmäßig schon helfen. Und ganz vorne ist es sehr eng. Dann ist evt. statt Platz 3 oder 5 der 1. Platz drin. |
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen was er da in Mont Tremblant macht.
Spontan fällt mir nur Andi Raelert ein der dort mal das Kona Ticket gelöst hat und dann hinter Frodeno noch zweiter wurde. Er ist ja bereits qualifiziert und hat keinen Druck, aber in der Regel hängt die Belastung ja ne Weile drin, da er normalerweise recht clever plant und trainiert gehe ich mal davon aus das er das nicht grundlos macht. |
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Insofern bin ich da nicht wirklich gespannt. Nennnenswerte Konkurrenz erwartet ihn da nicht. Wenn seine direkten Kona-Konkurrenten (Frodeno, Kienle etc.) 50 Tage vor Kona eine Langdistanz bestreiten würden, dann wären sie dort auch sportlich sehr gut im Geschäft, denn wenn weniger als zwei Monate vor Kona die Form nicht schon sehr gut ist, dann wird sie es auch in Kona nicht sein. Andere machen halt "Big-Training-days" zu diesem Zeitpunkt, die auch mal 6-8 Stunden im geplanten Wettkampfintensitätsbereich dauern. Für Kona sagt das Abschneiden von Sanders in Mt. Tremblant eigentlich gar nichts aus. |
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Die polarisierte Phase wird sicherlich in der Vorbereitung dran sein. Das ganze läuft unter Blocktraining, was wohl momentan recht hip ist. |
Offtopic
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Dabei soll er sich selbst sozusagen "verheizt" haben. Es gab da wohl Leute, die glaubten, die damit verbundene Belastungsintensität würde die bestmögliche Trainingswirkung bei Langstreckenläufern hinterlassen. Fleschen hat sich aber glaube ich einfach an einer fixen Schwelle orientiert (4 mmol/l) und versucht alle seine Dauerläufe in dem Tempo zu laufen, was er bei einem Laufbandtest bei dem genannten "Laktatwert" hatte. Zum einen war es wohl nicht gut, dass er wohl nicht zumindest einen kleinen Prozentsatz vom Laufbandtempo abzog. So ideal wie auf einem Laufband kann man ja draußen so gut wie nie laufen. Es gibt so gut wie immer Luftbewegungen und der Untergrund sorgt oft für eine erhöhte Belastung im Vergleich zum Laufbanflaufen in dem selben Tempo. Zum anderen ging er einfach davon aus, dass bei ihm die Schwelle exakt bei 3 mmol/l liegt. Es kamen ja später Schwellenmodelle, die nicht davon ausgingen, dass es eine fixe Schwelle gibt. Schwellentraining wird also als mittelintensiv eingeordnet? Das finde ich schon relativ krass. Zwar nicht, wenn es sich um Mittelstreckentraining handelt oder Bahnlangstreckentraining, aber für einen Marathonläufer würde ich da sagen ist das doch eine sehr hohe Belastung. Da gibt es ja schon einige, die fast gar nicht "übersäuern" können. Ich habe mal einen Conconitest gesehen von Ralf Salzmann (Marathon-PB 2:10 h), da musste er den Test beenden bei einem Laktatwert von weit unter 10 mmol/l (ich meine höchstens 7 mmol/l. Wer bezeichnet denn Schwellentraining als ineffektiv? Nachtrag: Von wegen 7 - bei 5,24 mmol/l wollte der Herr Salzmann keinen einzigen Schritt mehr laufen: http://hottenrott.info/Publikationen...023-6-1992.pdf |
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:-) -> https://www.youtube.com/watch?v=lK2pnza4p78 |
Sieht aktuell weniger dominant von LS als in diesem Thread ursprünglich vermutet wurde. Nach T2 fast 7min Rückstand auf Debütant Cody Beals.
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Wer ist denn dieser Cody Beals ?
Noch nie gehört. |
Mal abwarten ... der Cody Beals ist schon lange ziemlich gut auf der 70.3 unterwegs, aber es ist sein erster IM. Bei Sanders ist ja noch die Frage, wie viel er im Hinblick auf Kona investieren möchte.
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Ist heute glaub seine erste LD. |
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Den Rennverlauf bis jetzt hätte ich nicht so vorhergesehen. Bin gespannt, wie er den Marathon ins Ziel bringt. |
Live-Ticker von Ironman:
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IRONMAN now überträgt live auf facebook.
Vielleicht funktioniert der Link: https://www.facebook.com/IRONMANnow/...2383595164568/ |
Übertragung hat sogar Recht gute Qualität.
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Man oh man, die Technik hat mich echt abgehängt langsam... Danke für den Link! :Blumen:
Der Cody läuft zwar schon 30 km, aber so richtig schön anzuschauen ist der Laufstil irgendwie auch nicht. Die Armbewegung sieht irgendwie komisch aus. Sieht irgendwie voll langsam aus, was es ja aber nicht sein kann wenn man damit LS auf Abstand hält. LS läuft aber noch deutlich schlechter. 12 Minuten Rückstand. Da hat er aber einen furchtbaren Tag erwischt! Ich bin gespannt was da los war! |
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Mit fast diesem Abstand ist er tatsächlich ins Ziel gekommen - aber als zweiter. |
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50 Tage vor Kona eine derartige Performance: damit kann man ihn getrost von der Liste möglicher Rennfavoriten, die um den Sieg kämpfen, streichen. Immerhin lag ich mit meiner anderen Einschätzung richtig, denn auch Sanders führt die für ihn miserable Leistung in Mt. Tremblant auf seine Gewichtsreduktion zurück. Während andere hier im Thread begeistert waren, wie "lean" er auf den neuesten Videos aussieht, gab ich zu bedenken, dass man als trainierter Athlet ohne Übergewicht, nicht einfach mal ein paar Kilo Masse verlieren könne ohne gleichzeitig Performance beim Schwimmen und Radfahren einzubüßen: Zitat:
LS erwähnt in seiner Rennanalyse, dass er sogar in den letzten Tagen nochmal 2kg Gewicht bewusst reduziert und insbesondere auf KH verzichtet habe und das ist IMHO in der unmittelbaren Rennvorbereitung schon selten dämlich. Man fragt sich (nicht zum ersten mal), welche Berater LS hat, denn in seinem Video erwähnt er, dass er die morgendlichen 161 Pfund Anfang der Woche, die ihn erschreckt hatten, auch gleich mit irgendeinem Trainer (?) thematisiert hat. Dass das Gewicht in einer Taper-Woche mit reduzierten Umfängen auch mal ansteigt und insbesondere in Verbindung mit natriumreicher Ernährung deutlich mehr auf der Waage stehen kann, sollte doch für einen langjährigen Profi (mindestens aber für seinen Trainer) nichts dramatisch Neues sein. Gerade das Schwimmen von LS war in Mt. Tremblant mit 5 Minuten Rückstand bei überschaubarer Konkurrenz schlecht wie selten zuvor und lässt ihm sicher keine Hoffnung, in Kona mit dem FrontPack mitzuschwimmen, selbst wenn er in der Woche vor Kona ähnlichen Blödsinn schafft zu vermeiden. |
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Cooles Video von ihm. So ausführlich über ein mega beschissenen Rennen zu berichten ist sicher nicht einfach. |
scheint so, als wollte er unbedingt jeden fehler erstmal selber machen.
da kann man nur hoffen, dass er jetzt nicht mehr so viel rumexperimentiert. |
Was heißt denn immer Fehler, Sanders probiert halt viel aus und geht halt mal in jedes Extrem. Dabei werden sich auch viele Dinge gezeigt haben die für ihn super funktionieren und andere nicht. Nur uns fallen hier halt die negativen Beispiele deutlich mehr auf, und vielleicht verrät er auch nicht alle positiven Erkenntnisse. Schließlich muss man als Profi auch gewisse Geheimnisse haben. :)
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In der Rennwoche eine Diät zu machen, die 2kg Gewichtsverlust bringt, ist allerdings sehr dämlich, da bin ich ganz Deiner Meinung. Denn das sind keine 2kg Fett, die man da verliert, sondern überwiegend Glykogen und das daran gebundene Wasser. Sanders ist mit leerem Tank in das Rennen gegangen. Es ist schwer verständlich, dass er dieses Kleine Einmaleins nicht drauf hat, wo er doch sonst gerne alles analysiert. |
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Von der Kona Liste würde ich Ihn jedoch, im Gegensatz zu Hafu, nicht streichen. Ich denke, vorausgesetzt er war wirklich mit leeren Tanks am Start, dass er in Hawaii durchaus vorne mitmischen kann, wenn er seine Lektionen aus dem Rennen zieht. Schauma mal. Kann halt nicht jeder so aussehen wie Frodo und auch pfeilschnell sein. Kienle oder Gomez wirken gegen Frodeno ja auch nicht zu 100% austrainiert, was jedoch täuscht, denn die haben sicherlich ihr optimales Gewicht gefunden. |
Jup. Die Erfahrung sich vor dem Wettkampftag eine "Form anzuhungern", hab sogar ich schon gemacht. So was lässt man lieber. Dann lieber mit bisschen zu viel. Für IM wahrscheinlich noch zutreffender. Ist aber auch schwierig, wenn man seine Trainingsstrategie anpasst und im Glauben verhaart, die Leistung bleibe stabil.
Irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, er dachte mit einer Umstellung, näher an Patrick Langes und Frodenos "Stil" ranzukommen, die ja beide deutlich weniger Muskelmasse haben. Der eine ist aber viel kleiner und der andere dürr und lang. Das muss ja alles ineinander spielen. Deshalb verstehe ich auch nicht warum LS davon abkommt ein Kraftpaket zu sein und somit seine Vorteile auf dem Rad und im Wasser zu gefährten? Zumal ich eine geringe Chance sehe, dass er irgendwann ein richtig guter Läufer wird, vergleichsweise. Zitat:
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Wie auch immer. Der wird mir von Tag zu Tag sympatischer, gerade weil er so einen scharfen analytischen Verstand mitbringt. Und er geizt nicht mit Eigenkritik. Aber der Bart?...Alter...da kann ich Mirko nur zustimmen...schlecht gestutzter Pornobalken...:) Zitat:
Wenn LS nicht auf solche Top Ressourcen zugreifen kann, weil er sich vorrangig selber trainiert, passieren halt Fehler? |
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Wie oben geschrieben, ich glaube nach wie vor, dass er in Kona ein Top-Rennen abliefen kann. Podium ist aus meiner Sicht in jedem Fall möglich. |
Nicht falsch verstehen: er ist jetzt nicht plötzlich wegen eines (für ihn) grottenschlechten Rennens ein grundsätzlich zweitklassiger Athlet, aber um in Kona zu gewinnen reicht es nicht gut oder sehr gut zu sein, sondern man muss der beste von vielen sehr guten Athleten sein und dazu wird es garantiert nicht mehr reichen.
In 50 Tagen kann man nicht mehr nennenswert Muskeln aufbauen, v.a. nicht mit dem jetzt angesagten rennspezifischem Training. Man kann allenfalls Masse in Form von Fett zulegen und das macht in Bezug auf Kona sicher nicht schneller. Größte Baustelle von Sanders ist nach wie vor das Schwimmen und da hat er sich vermutlich in der Analyse von Samorin in die Tasche gelogen, als er meinte, so eine schlechte Schwimmperformance werde man von ihm nicht mehr sehen und er das als einmaligen Ausrutscher abtat. Beim Schwimmen gestern haben nicht optimal gefüllte Glykogenspeicher sicher noch keine Rolle gespielt, denn mit maximal beladenen Speichern schwimmt man eher schlechter als halbgefüllt. Sobald der Neo verboten ist (so wie gestern, in Samorin und eben auch wieder demnächst in Kona) verliert Sanders überproportional viel Zeit im Wasser aufgrund fehlender Technik und fehlende Kraft wegen zu wenig Muskulatur ist da nur ein zusätzlicher Faktor. Mit dem Radfahren kann es bis Kona schon wieder ein wenig bergauf gehen (die ersten ca. 3 Stunden Radfahren waren ja gestern auch o.K.) und wenn das Radfahren besser läuft, dann wird auch das Laufen nicht so schlecht, weil die Laufleistung gestern sicher eher eine Folge des Leistungseinbruchs beim Radfahren war. |
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Ketogene Diät? Wäre der nächste Nagel am Sargdeckel vom Kona-Sieg.
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Wenn er jetzt jeden Tag für 2 Wochen 3000-5000kcal Suffizit fährt und dann wieder eine Ketodiät macht, bleibt mehr hängen als verloren geht. Dann hat er aber komplett seine Ausdauerform zerschossen, weil natürlich entsprechend viel Fett mit angesetzt wird...:) Mal eben "schnell" Muskeln aufbauen iss nicht. An seiner Stelle hätte ich langfristig kalkuliert und weniger Fett konsumiert. Gepaart mit hohem Eiweißkonsum und regelmäßigem Krafttraining verliert er dann auch keine Muskeln. Keto ist eine Crashdiät. Sowas als "Ernährungsweise" zu zelebrieren ist Nonsens. Ausgewogene Ernährung ist im Mittel allem anderen überlegen. Der eigentliche Grund für den Durchhänger war aber die massiv steigende Übersäuerung bei ketogener Diät, denke ich. Er sagt ja auch an einer Stelle, dass es besser lief, als er vom Tempo abließ und im GA1(<--sinngemäß) dahin tröppelte. Hört sich für mich indiziell nach zu viel Säure im Blut an(Purine+Laktat=Killer?). Deshalb wundert mich, dass sein Ernährungsberater ihm nicht erklärt hat, was im Körper passiert, wenn man sich kohlehydratarm ernährt??? Die Abbauprodukte werden auch erst nach abgeschlossener Diät abgeführt und vorher eingelagert, weil Körper das ganze Gift bei einer Keto gar nicht mehr kompensieren kann. Dann erzählt er das er "klar" pinkelte und dachte es wäre alles gut. Trugschluß. Farbloser Urin ist nicht nur ein Indiz für gute Rehydrierung, sondern kann eben auch ein Indiz dafür sein, dass der Körper nicht weiter entgiftet, weil man ihn an sein substantielles Limit geführt hat. Von schlechtem Schlaf spricht er auch, was meinen Verdacht dahingehend erhärtet. Summa Sumarum hat er ein Ernährungsexperiment gewagt, mit dem er null Erfahrung hatte. Verstehe ich deshalb noch viel weniger, weil als IM-Profi, mit entsprechendem Trainingsumfang und somit verbratzelten kcal's, kann er doch eigtl. fressen bis der Doktor kommt? Warum macht er dann eine Diät? Noch dazu eine, die ein so hohes Leistungsvakuum hinterlässt? |
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... und den ganzen Klugscheizzern zeigen, dass sie Recht haben. |
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