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runningmaus 11.09.2010 08:22

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452172)
.....
Zum Schluß geht es mir(wie gesagt) darum ob Paleo einer normalen ausgewogenen Ernährung(inklusiv Reis, Pasta, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Brot) was Fettabbau angeht, überlegen ist.....

Der Schlüssel ist, daß die kohlehydratarme und eiweissreiche Ernährung auch Fett abbaut, und den Muskelerhalt fördert ;) ... laut meiner Körperfettmessung der Uni Mainz habe ich gut 12kg mehr Muskeln als eine normale Frau meiner Größe ;) ... und das liegt einfach an der Ernährung, nicht am tollen Training...
:Huhu:

Helmut S 11.09.2010 08:58

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 452265)
... und das liegt einfach an der Ernährung, nicht am tollen Training...
:Huhu:

:Lachanfall: you made my day.

kupferle 11.09.2010 09:34

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 452193)
Ganz schön viel für nen Ausdauersportler. Leck oh mio. Möcht ich meinen Sehen, Bändern und Gelenken nicht zumuten.

Ain-Alaar Juhanson bringt bei einem 1,95m 98 kg auf die Waage.

Dieser Mann hat ja schon ein paar Titel geholt(2 mal Lanza-zählt ja zu den härtesten WK im Triathlon).

Ob seine Sehnen,Gelenke und Bänder kaputt sind?
ich glaub ja, dass der Körper sich an das Gewicht anpasst-solange es noch im Rahmen ist.

Mit 120 kg sehe es bestimmt anderst aus.

pinkpoison 11.09.2010 09:39

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 452210)
das interessiert mich jetzt ;)


wiki schreibt


ist also immer nur eine grobe näherung

Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der da von Dir angesprochen wird!

Die Individualität des Stoffwechsels und damit der Energieausbeute hängt vor allem damit zusammen, was der jeweilige Stoffwechsel als "Ballaststoffe" behandelt, also unverdaut ausscheidet. Das ist nämlich höchst individuell und hängt von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch dem Säuremilieu im Magen-Darm-Trakt sowie der individuellen Besiedelung mit Mikroorganismen im Darm ab. Auch die Intensität des Kauprozesses hat Einfluss auf die Ausbeute an Energie und Nährstoffen, die tatsächlich vom Körper aufgenommen und nicht ungenutzt wieder ausgeschieden werden.

Im Volksmund gibts ja die Redensart von "guten" bzw. "schlechten Futterverwertern" - wahrscheinlich hängt das damit zusammen.

Auch der Drang mancher Übergewichtigen generell vergleichsweise große Mengen zu essen, kann damit zusammenhängen, da der Körper u.U. aufgrund eines Stoffwechsel"defekts" bestimmte Nährstoffe nicht im ausreichenden Maß aus der Nahrung ziehen kann (exemplarisch einfach mal gesagt: zB Magnesium" und dann der Körper so lange Nachschub einfordert, bis genügend Magnesium aufgenommen wurde. Dass dabei ggfls. en passant auch drastisch zu viel an Energieträgern (E, KH, F) aufgenommen wurden, trägt dann zum Übergewicht bei.

Ich will damit nicht sagen dass das die einzige Ursache für Übergewicht ist - das ist ein multifaktorielles Phänomen! - aber es ist m.E. eine bislang zu sehr vernachlässigte mögliche Ursache, die man ggfls. ärztlich abchecken lassen sollte. Es gibt eine Reihe von Stoffwechselstörungen, die solche Wirkungen hinterlassen. Eine davon ist KPU (auch: HPU), die bei jedem 100. Mann und jeder 10. Frau nachweisbar ist und die mit einem chronischen Mangel von Vitamin B6, Zink und Mangan einhergeht. Betroffene leiden signifikant häufiger unter Übergewicht (und weiteren möglichen Symptomen) als Nichtbetroffene.

Vielleicht ist KPU auch ein Ansatz zur Erklärung, warum bei (jungen Athletinnen) signifikant häufiger eine Neigung zu Ermüdungsbrüchen haben (weil Mangan eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Gleichgewicht spielt und ein Mangel Übersäuerug und damit Entkalzifizierung des Knochens zur Folge haben kann) oder an Anämie leiden (weil KPU eine Störung der Häm-Synthese ist).

Helmut S 11.09.2010 10:43

Bei mir ist es so, dass ich bzgl. Laufumfänge nahzeu jedes Kilo merke (1,83; 74/76kg - Sommer/Winter). Mit Intensitäten brauch ich mit dem "Wintergewicht" gar nicht anfangen. Ich kriegs dann sofort mit der A-Sehne.

kupferle 11.09.2010 10:56

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 452305)
Bei mir ist es so, dass ich bzgl. Laufumfänge nahzeu jedes Kilo merke (1,83; 74/76kg - Sommer/Winter). Mit Intensitäten brauch ich mit dem "Wintergewicht" gar nicht anfangen. Ich kriegs dann sofort mit der A-Sehne.


ob das wirklich "nur" an den 2 Kilos liegt?Das sind bei mir normale Schwankungen...

aber wahrscheinlich gilt auch hier: jeder Körper ist anderst...

arist17 11.09.2010 11:01

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 452310)
ob das wirklich "nur" an den 2 Kilos liegt?Das sind bei mir normale Schwankungen...

aber wahrscheinlich gilt auch hier: jeder Körper ist anderst...

bei mir liegt das "grenzgewicht" zwischen 56 und 57 kg, wo ich ein anderes laufgefühl habe;
(liege da noch (!) deutlich drüber, aber es geht abwärts :Cheese: )

noam 11.09.2010 11:11

na bei 2kg unterschied halten ich auch fürn gerücht dass man sowas im training merkt.

das ist doch schon der unterschied, ob ich vorm training ordentlich den darm und blase entleert habe oder nicht.

dass mans da sofort mit den gelenken und sehnen bekommt, dann sollte man vielleicht sein training anpassen und diesen "schwachpunkt" ausmerzen. kann ja immer mal sein dass man vor wichtigen phasen aufgrund äußerer einflüsse mal 1-2kg mehr mit rum schleppen muss.

es sei denn, man hat die möglichkeit immer unter gleichen bedingungen zu trainieren, was bei den meisten berufstätigen (bei mir zB wechselschichtbedingt) nicht möglich ist.


und mal davon ab:
manche trainer mi ausdauersport lassen doch sogar mit zusatzgewichten von 2-5kg trainieren. bekanntester verfechter dieses trainnings ist wohl quälix magath. wenn das sofort probleme im bewegungsaparat mit sich brächte würde man doch gerade bei den profis sowas nicht sehen.


aber ich denke auch dass gerade im amateurbereich gewicht eine untergeordnete rolle spielen sollte, sondern eher im bereich der anpassungen der muskelatur und stoffwechsel auf die entsprechende belastung gearbeitet werden muss. das gewicht pendelt sich dann bei gescheiter ernährung, die für einen guten stoffwechsel unabdingbar ist, auf einem gesunden maß ein. erst wenn es ambitionierter wird und man neben dem "finishen" auch noch zielorientiert an zeiten oder qualifikationen arbeitet und das leistungsgewicht optimieren will, bekommt imho der körperfettanteil eine höhere bedeutung zu, denn um so weniger passives gewicht ich herumschleppen muss, desto weniger leistung muss ich erbringen bei einer vergleichbaren geschwindigkeit. und das passive gewicht senke ich am besten in dem ich den kfa soweit irgendmöglich senke, aber dabei die muskeln, soweit nötig, erhalte. doch das ist denk ich nur für ganz verrückte oder profis erstrebenswert.

arist17 11.09.2010 11:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 452314)


und mal davon ab:
manche trainer mi ausdauersport lassen doch sogar mit zusatzgewichten von 2-5kg trainieren. bekanntester verfechter dieses trainnings ist wohl quälix magath. wenn das sofort probleme im bewegungsaparat mit sich brächte würde man doch gerade bei den profis sowas nicht sehen.


der ist nicht lauftrainer, sondern fußballtrainer.

und dann gibt es verfechter für alles; für unsinn und sinnvolles ;)

arist17 11.09.2010 11:26

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 452314)
na bei 2kg unterschied halten ich auch fürn gerücht dass man sowas im training merkt.


manche leute haben ein gutes körpergefühl, manche ein besseres, manche ein schlechteres.

dann gibt es noch den aspekt der ERFAHRUNG.

was tut mir gut, was schadet; ausprobieren was geht und konsequenzen ziehen.

:Blumen:

arist17 11.09.2010 11:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 452314)

aber ich denke auch dass gerade im amateurbereich gewicht eine untergeordnete rolle spielen sollte, sondern eher im bereich der anpassungen der muskelatur und stoffwechsel auf die entsprechende belastung gearbeitet werden muss. das gewicht pendelt sich dann bei gescheiter ernährung, die für einen guten stoffwechsel unabdingbar ist, auf einem gesunden maß ein. erst wenn es ambitionierter wird und man neben dem "finishen" auch noch zielorientiert an zeiten oder qualifikationen arbeitet und das leistungsgewicht optimieren will, bekommt imho der körperfettanteil eine höhere bedeutung zu, denn um so weniger passives gewicht ich herumschleppen muss, desto weniger leistung muss ich erbringen bei einer vergleichbaren geschwindigkeit. und das passive gewicht senke ich am besten in dem ich den kfa soweit irgendmöglich senke, aber dabei die muskeln, soweit nötig, erhalte. doch das ist denk ich nur für ganz verrückte oder profis erstrebenswert.

das finde ich viel zu pauschal und stimme dem deshalb nicht zu.

pinkpoison 11.09.2010 11:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 452305)
Bei mir ist es so, dass ich bzgl. Laufumfänge nahzeu jedes Kilo merke (1,83; 74/76kg - Sommer/Winter). Mit Intensitäten brauch ich mit dem "Wintergewicht" gar nicht anfangen. Ich kriegs dann sofort mit der A-Sehne.

Servus Helmut!

Hast Du schon mal drüber nachgedacht , dass deine Anfälligkeit für Beschwerden, die Du als Achillessehnenbeschwerden einstufst, auch von Triggerpunkten in der Wadenmuskulatur kommen könnten, die möglicherweise daher rühren könnten, weil man sich im Winter (angebotsbedingt) oft von überdurchschnittlich mehr säure- statt basenbildenden Nahrungsmitteln ernährt und deshalb latente Übersäuerungszustände muskuläre Probleme hervorgerufen werden, die sich wie Achillessehenbeschwerden anfühlen, tatsächlich aber gar keine Entzündung der A-Sehen vorliegt?

Wenn die Beschwerden im Frühling/Sommer nach Veränderung der Nahrung (mehr Grünzeug und Obst) und Steigerung des Trainingsumfangs auf dem Rad (dadurch verstärkte Abatmung von Säuren über die Lunge) bessern, dann könnte das ein Indiz dafür sein.

M.E. sind Probleme mit dem Sehnen-/Bandapparat bei einem trainierten Sportler der sein Pensum langsam aufgebaut hat und so seinem Körper Zeit gegeben hat sich an die Trainingsreize anzupassen relativ gewichtsunabhängig, auch wenn das die Schulmedizin immer wieder gerne gegenseitig voneinander abschreibt. Ich bin überzeugt davon, dass es in den meisten Fällen von solchen Beschwerden erstens gar keine tatsächlichen Entzündungszustände der Sehnen(ansätze) sind, sondern lediglich Übertragungsschmerz von "Myofaszialen Triggerpunkten" und/oder Übersäuerungssymptome, wobei ich beides in sehr enger Verbindung zueinander vermute.

Dauerhaft bestehende Trigger in Muskeln können durch den Effekt der Muskelverkürzung, den diese haben auf längere Sicht gesehen aber tatsächlich Sehnenansatzentzündungen zur Folge haben. Ein Herumdoktern an den Sehnenansätzen selbst bringt aber dann offensichtlich keine dauerhafte Heilung, weil die tatsächliche Ursache (Übersäuerung, Trigger) nicht behandelt wurde.

Da wir uns jetzt hier aber in den Off-Topic-Bereich bewegen, sollte bei Interesse hierzu aber ein anderer Thread eröffnet werden, schlage ich vor.

Gruß Robert

Lui 11.09.2010 12:15

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 452265)
und das liegt einfach an der Ernährung, nicht am tollen Training...
:Huhu:

Du willst mir erzählen, daß man mit Low Carb OHNE JEGLICHES TRAINING 12 kg Muskelmasse aufbaut???:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall::Lachanfall:

pinkpoison 11.09.2010 12:31

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452328)
Du willst mir erzählen, daß man mit Low Carb OHNE JEGLICHES TRAINING 12 kg Muskelmasse aufbaut???:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall::Lachanfall:

Lachanfälle werden durch Kenntnis der Fachliteratur seltener und/oder im Sinne von Selbstschämen relativiert.

  • Zu diesem Thema zB Lutz, Wolfgang: Leben ohne Brot, 15. Aufl. 2004, S.19ff sowie die dort zitierte Literatur.
  • Ebenso die einschlägige Fachliteratur zum Thema Somatotropin ("Wachstumshormon") und der Zusammenhang zwischen Somatotropinausschüttung und Ernährung.


Ganz so abwegig ist das was Runningmaus da geschieben hat nämlich nicht, auch wenn ohne jegliches Training der Reiz zum Wachstum der Muskulatur fehlt, jedoch der Reiz großteils verpufft, wenn man sich nicht Low-Carb ernährt.

noam 11.09.2010 13:04

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 452317)
der ist nicht lauftrainer, sondern fußballtrainer.

und dann gibt es verfechter für alles; für unsinn und sinnvolles ;)

und was machen fußballer in der ersten vorbereitungsphase anders als läufer?

Lui 11.09.2010 13:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452331)
Ganz so abwegig ist das was Runningmaus da geschieben hat nämlich nicht, auch wenn ohne jegliches Training der Reiz zum Wachstum der Muskulatur fehlt, jedoch der Reiz großteils verpufft, wenn man sich nicht Low-Carb ernährt.

Na, dann verpufft er halt bei 99% der Hochleistungssportler von denen sich niemand Low Carb ernährt.

pinkpoison 11.09.2010 13:25

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452345)
Na, dann verpufft er halt bei 99% der Hochleistungssportler von denen sich niemand Low Carb ernährt.

Gut, dass Du so genau darüber informiert bist, wie sich wer ernährt :Nee:

Lui 11.09.2010 13:26

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452346)
Gut, dass Du so genau darüber informiert bist, wie sich wer ernährt :Nee:

Ich mache seit 20 Jahren Sport. Wie lange bist du schon dabei, so als "Experte"?

Flow 11.09.2010 13:33

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452328)
Du willst mir erzählen, daß man mit Low Carb OHNE JEGLICHES TRAINING 12 kg Muskelmasse aufbaut???:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich hab' das gestern Abend jetzt auch mal ausprobiert ... :)
Nur rohes Fleisch und kein einziges Kohlenhydratchen ...


Einen kleinen Effekt konnte man heute morgen schon sehen ...


arist17 11.09.2010 13:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 452342)
und was machen fußballer in der ersten vorbereitungsphase anders als läufer?

lauftraining : fußballtraining

äpfel-spinat-vergleich (bestenfalls) ;)

arist17 11.09.2010 13:36

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 452350)
Ich hab' das gestern Abend jetzt auch mal ausprobiert ... :)
Nur rohes Fleisch und kein einziges Kohlenhydratchen ...


Einen kleinen Effekt konnte man heute morgen schon sehen ...

hab ich ein glück, dass ich kein fleisch esse ;)

Lui 11.09.2010 13:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 452350)
Ich hab' das gestern Abend jetzt auch mal ausprobiert ... :)
Nur rohes Fleisch und kein einziges Kohlenhydratchen ...


Einen kleinen Effekt konnte man heute morgen schon sehen ...

Wenn ich bedenke, daß ich jahrelang 5 Tage die Woche (4000-5000m pro Session) schwimmen war und im Anschluss jeder Einheit noch Krafttraining gemacht habe. Dabei hätte ich mir das alles ersparen können. Es reicht einfach Kohlenhydrate zu streichen....so'n Mist:Lachen2:

pinkpoison 11.09.2010 13:51

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452348)
Ich mache seit 20 Jahren Sport. Wie lange bist du schon dabei, so als "Experte"?

Erster Marathon 1991; erster Triathlon 1992

pinkpoison 11.09.2010 13:54

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452359)
Wenn ich bedenke, daß ich jahrelang 5 Tage die Woche (4000-5000m pro Session) schwimmen war und im Anschluss jeder Einheit noch Krafttraining gemacht habe. Dabei hätte ich mir das alles ersparen können. Es reicht einfach Kohlenhydrate zu streichen....so'n Mist:Lachen2:

Vielleicht einfach ein genetisches Setup bei Dir, das überdurchschnittlichen Aufbau von Muskelmasse im Gegensatz zu anderen deutlich limitiert? Bei artgerechter Ernährung und Bewegung strebt jeder Körper auf seinen individuellen, genetisch determinierten Gleichgewichtszustand zu.

pinkpoison 11.09.2010 13:59

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452359)
Wenn ich bedenke, daß ich jahrelang 5 Tage die Woche (4000-5000m pro Session) schwimmen war und im Anschluss jeder Einheit noch Krafttraining gemacht habe. Dabei hätte ich mir das alles ersparen können. Es reicht einfach Kohlenhydrate zu streichen....so'n Mist:Lachen2:

Von Streichen der KH kann doch gar keine Rede sein.... Proteine müssen zwingend in ausreichendem Maße vorhanden sein und die Energie primär aus dem Fettstoffwechsel und nicht aus hochglykämischen Nahrungsmitteln kommen. Obst und viel, viel Gemüse stellen die (vom Volumen, nicht vom Energiegehalt her gesehen) Basis dar und nicht das Beiwerk.

Wenn man Körperfett verlieren will, dann ist es sinnvoll temporär (!) die KH's deutlich zu reduzieren. In der "Normalernährung" ist das völlig unnötig und sogar kontraproduktiv.

Lui 11.09.2010 14:03

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452362)
Erster Marathon 1991; erster Triathlon 1992

In welcher Zeit warst du denn dann extrem fettleibig?

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452365)
Vielleicht einfach ein genetisches Setup bei Dir, das überdurchschnittlichen Aufbau von Muskelmasse im Gegensatz zu anderen deutlich limitiert? Bei artgerechter Ernährung und Bewegung strebt jeder Körper auf seinen individuellen, genetisch determinierten Gleichgewichtszustand zu.

Ich denke 68-70kg ist ganz normal für einen 1,77m großen Ausdauersportler. Wenn ich vorhätte Muskelberge aufzubauen, würde ich entsprechend trainieren;)

Lui 11.09.2010 14:06

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 452353)
hab ich ein glück, dass ich kein fleisch esse ;)

Macht nix, die Jungs essen auch kein Fleisch: http://www.youtube.com/watch?v=J6Z-e...eature=related ;)

pinkpoison 11.09.2010 14:07

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452369)
In welcher Zeit warst du denn dann extrem fettleibig?

Ich glaube nicht dass ich dir in irgendeiner Form rechenschaftspflichtig bin.

Meik 11.09.2010 14:09

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452367)
Wenn man Körperfett verlieren will, dann ist es sinnvoll temporär (!) die KH's deutlich zu reduzieren.

Was man aber nicht mit tollen englischen Namen als tolle Erfindung verkaufen muss sondern sich von ganz alleine ergibt. Gerade wenn man weiterhin Sport macht ist eine gewisse Menge Eiweiss nötig - und die Menge hat schon einiges an kcal.. Wenn man dann die Gesamtmenge entsprechend reduziert bleiben ja eh nur noch die KH und Fette. Ganz ohne Fett geht´s auch nicht, also wird bei geringer kcal-Menge pro Tag von ganz alleine der KH-Anteil kleiner.

Und auch logisch dass mehr Energie aus dem Fettstoffwechsel kommen muss, wie sollen sonst die Fettpölsterchen abgebaut werden?

Der Körper strebt sicher nicht einen genetischen Idealzustand an sondern passt sich den Belastungen an denen er ausgesetzt wird. Man kann noch so viel Laufen und Radfahren, große Muskelberge wird man nie ansetzen. Der ein oder andere spricht auf die Trainingsreize halt anders an, das ist dann genetisch bedingt und nennt sich auch Talent.

arist17 11.09.2010 14:10

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452371)
Macht nix, die Jungs essen auch kein Fleisch: http://www.youtube.com/watch?v=J6Z-e...eature=related ;)

schön!
die scheinen doch recht sportlich zu sein.
passt :)

Lui 11.09.2010 14:22

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 452372)
Ich glaube nicht dass ich dir in irgendeiner Form rechenschaftspflichtig bin.

Bist du es nicht, der diesen Thread, der um's Abnehmen geht, direkt wieder für deine Paleo Theorie ausnutzt und mir unterstellst ich sei eventuell genetisch nicht prädestiniert Muskelmasse aufzubauen?
Wenn du schon diesen Thread benutzt, der ursprunglich NICHT um Paleo ging, dann mußt du schon eine gewisse Kritik aushalten.

Ich bin unabhängig von meiner Ernährung schlank weil ich entsprechend trainiere. Mein Trainingsziel ist nicht Muskelaufbau. Ein Michael Phelps wiegt proportional zu dem Größenunterschied auch nicht mehr als ich.
Wenn ernormer Muskelaufbau mein Trainingsziel wäre, würde ich mein Training so umstellen, daß ich Trainingsreize setze, die spezifisch zum Muskelaufbau führen, wie zb Krafttraining mit wenig Wiederholungen und hohem Gewicht.

Was Ernährung angeht: ich schrieb bereits, daß meine Körperkomposition sich in der Phase wo ich Low Carb a la John Berardi(Precision Nutrition) 7 Monate ausgetestet habe und Paleo(ich glaube es waren 4 Monate), sich in keiner Weise verändert hatte in Vergleich zu meiner gängigen Ernährung. In allen Fällen war mein Training identisch.

runningmaus 11.09.2010 17:34

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 452328)

Zitat:

Zitat von runningmaus
und das liegt einfach an der Ernährung, nicht am tollen Training...
Du willst mir erzählen, daß man mit Low Carb OHNE JEGLICHES TRAINING 12 kg Muskelmasse aufbaut???:Lachanfall: ....

Nein, aber mit ganz normalem Training komb. mit sinnvollerer Ernährung .... (eben nix tolles, besonders, oder gar der Besuch einer Muckibude - sondern mit bissl laufen, schwimmen,radeln ... Use it or lose it ... ) bei 1-2kg Muskelaufbau im Jahr... könnte man schon damit hinkommen ,
ungefähr 2001 hatte ich wieder mit Sport angefangen.... von 2007 ist das tolle Gutachten mit der vermehrten Muskelmasse... ;)
Anfang 2010 plane ich wieder hinzugehen *freu* Mal sehen, was dann herauskommt.

@Lui: Die Jungs wie Du, die "immer schon Sport gemacht haben" haben da natürlich;) schlechtere Karten Veränderungen zu dokumentieren...
Ihr trainiert praktisch gegen den Verfall :Lachanfall:

Lui 11.09.2010 18:38

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 452498)
@Lui: Die Jungs wie Du, die "immer schon Sport gemacht haben" haben da natürlich;) schlechtere Karten Veränderungen zu dokumentieren...
Ihr trainiert praktisch gegen den Verfall :Lachanfall:

Der Unterschied zwischen jemand wie ich, der "schon immer Sport ausgeübt hat" und sich von klein auf ausgewogen und vielseitig mit viel Obst, Gemüse und vollwertigen Nahrungsmitteln ernährt hat, und den Leuten, die jahrelang nichts an Aktivität gemacht haben und durch Überessen und schlechter Nahrung ernormes Übergewicht angeeignet haben, ist daß ich auf der einen Seite Veränderungen nicht dokumentieren kann weil es keine gab TROTZ KOHLENHYDRATE aber auch dafür die Erkenntnis habe WAS zu einem schlanken Leben führt.
Es ist nichts Magisches oder Geheimnisvolles, sondern einfach nur ein konstantes aktives Leben und eine mäßige Ernährungszufuhr mit vollwertiger Nahrung. Diese Erkenntniss ist steinalt und wird immer und immer wieder als Weg zu einem gesunden und schlanken Leben genannt, aber es ist halt zu mühselig für die meisten Menschen und keiner hält sich an dieses einfache Prinzip.

Jack LaLanne, der heute 96 ist und immer noch 2 Stunden am Tag trainiert, hat schon vor über 50 Jahren gesagt wie es geht.
Ich sage immer man soll im Supermarkt schauen was die Leute in ihren Einkaufswagen haben und sich dann die Leute anschauen. DAS hat Lalanne schon in den 50er Jahre gesagt:
http://www.youtube.com/watch?v=0_bGk...eature=related

Seit Jack Lalanne das im US Fernsehen gesagt hat, gab es mindestens 100000 Diäten wie man es "richtig" macht. Ich habe alles kommen und gehen sehen und jeder hat die tollen Theorien warum ausgrechnetseine Ernährungsform "richtig" ist. Jetzt ist gerade Low Carb und Paleo in Mode. Es gibt sogar ZERO Carb, wo man noch nicht mal Gemüse ißt:
http://zerocarbage.com/WhatisZC.html :Nee:

Keine Ahnung was als nächstes kommt, aber ich bin gespannt. Ich werde dann in 10 Jahren mit den gleichen Argumenten, die ich heute habe gegen die "neue revolutionäre" Diät anstinken müssen:Lachen2:

mauna_kea 11.09.2010 19:58

Wow, zerocarb.
Ich stelle mir nur vor wie die Weltbevölkerung sich nur noch von Tieren ernährt. Abartig.
Wer kommt auf solche Ideen? Die Fleischmaffia?

mauna_kea 11.09.2010 20:04

Zitat:

Wenn ernormer Muskelaufbau mein Trainingsziel wäre, würde ich mein Training so umstellen, daß ich Trainingsreize setze, die spezifisch zum Muskelaufbau führen, wie zb Krafttraining mit wenig Wiederholungen und hohem Gewicht.
Das ist nicht ganz korrekt. du müsstest ca.8-10Wdh. anstreben.
Nicht umsonst trainieren gerade Gewichtheber, die mit Gewichtsklassen zu kämpfen haben überwiegend im Maxiamlbereich von 1-3Wdh.

Lui 11.09.2010 20:51

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 452548)
Das ist nicht ganz korrekt. du müsstest ca.8-10Wdh. anstreben.

Wobei ich das eigentlich nur kenne, daß man für Muskelaufbau hohe Gewichte mit sehr geringen Wiederholungen stemmt. 8-10 Wdh. klingt eher nach Kraftausdauer.
Letztendlich wollte ich aber nur sagen, daß das Training für Muskelaufbau ein anderes ist, als meine Trainingsziele. Meine 70kg haben also weniger mit Ernährung oder Genetik zu tun.

mauna_kea 11.09.2010 20:59

@Lui
war mir klar, wollte aber trotzdem die Fakten richtig darstellen, da es hier oft Missverständnisse gibt.
Tatsächlich ist es so, dass bei sehr hohen Gewichten und dementsprechend wenig Wdh. (bis max5) keine Muskelmasse aufgebaut wird.
Deshalb eignet sich diese Art Training auch für Triathleten, vor allem weil man auch schnell davon regeneriert.
Kraftausdauer beginnt ab ca. 15-20Wdh. und endet irgendwo um die 50Wdh.
Eigentlich kann man deshalb auch nicht von Kraftausdauertraining auf dem Rad sprechen, es sei denn man schafft nur 50Umdrehungen und ist dann platt. :Cheese:

das heisst aber, das das Heben von schweren Gewichten durchaus zu deinen Trainingszielen passt.


Um mal zum Thema zu kommen:
Ich war auch mal ein Verfechter KH reduzierter Essweise, ja geradezu genau so fanatisch wie pp. Das Leben lehrte mich aber, dass nicht alles so einfach ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Sicher macht es Sinn auf Industriezucker zu verzichten, wie überhaupt auf industriell verarbeitete Lebensmittel eher selten zurückzugreifen.
Eine Zeitlang funktionierte diese Art der Ernährung bei mir vorzüglich, ich dachte das wärs.
Dann (nach 2 Jahren) gings aber irgendwie nicht mehr so gut.
Durch einen Krankenhausaufenthalt vor 2 Monaten war ich "gezwungen" die Krankenhauskost zu genießen, dh. 2 Schnitten Brot mit Butter Morgens, 2 Abends, Mittagessen Mittelmeerähnlich Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis, Nudel etc.

Und, man glaubt es kaum, ich nahm ab. Logisch, dachte ich, sind ja kaum Kalorien. Aber ich lag ja auch nur im Bett. Waren bestimmt Muskeln, die da gingen (obwohl ich ja keine hab)
Als ich aus dem KH kam, ging es mir sehr gut und ich ließ es bei diesem Essen. dh. Momentan esse ich sehr viel KH, ganz wenig Gemüse (darf ich nicht, wegen Marcumar) und es funzt immer noch.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass jeder sich so ernähren sollte, das er sich wohlfühlt. Es scheint so, dass auch jeder Einzelne immer mal wieder andere Phasen in seinem Leben hat und somit nicht immer nur das Eine richtig ist.
Hört in euch rein und wenn ihr ehrlich zu euch seit, dann merkt ihr, was euch gut tut.

swimslikeabike 11.09.2010 21:30

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 452570)


Durch einen Krankenhausaufenthalt vor 2 Monaten...

ui, hab ich gar nicht mitbekommen. Ich wünsch dir alles Gute!!!

Deinen Punkt zum Schluss sehe ich genauso: 10 Menschen haben 10 unterschiedliche Stoffwechsel, bei keinem ist alles gleich. Wenn ich alleine schaue, wie unterschiedlich es bei uns Diabetikern von einem zum anderen ist - und hier kann man den "Erfolg" der Maßnahmen ja direkt messen. Deshalb halte ich auch gaaaar nix von diesen 12-Teilnehmer-Studien und von allgemeingültigen Aussagen - es kommt halt keiner drumrum "seinen" Weg zu finden.

Bei mir funktionierte die KH-Reduzierung abends ganz gut - warum? Weil ich mir so gerade abends nochmal genau Gedanken gemacht habe was ich esse und warum. Ich denke, das dürfte der Effekt bei den meisten sein - wenn man sich mit seinem Essen beschäftigt steigt automatisch die Qualität.

arist17 11.09.2010 21:41

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 452570)

Was ich damit sagen möchte, ist, dass jeder sich so ernähren sollte, das er sich wohlfühlt. Es scheint so, dass auch jeder Einzelne immer mal wieder andere Phasen in seinem Leben hat und somit nicht immer nur das Eine richtig ist.
Hört in euch rein und wenn ihr ehrlich zu euch seit, dann merkt ihr, was euch gut tut.

:Danke:

Lui 11.09.2010 22:16

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 452570)
Was ich damit sagen möchte, ist, dass jeder sich so ernähren sollte, das er sich wohlfühlt. Es scheint so, dass auch jeder Einzelne immer mal wieder andere Phasen in seinem Leben hat und somit nicht immer nur das Eine richtig ist.
Hört in euch rein und wenn ihr ehrlich zu euch seit, dann merkt ihr, was euch gut tut.

Das unterscheidet mich von Leuten wie PP, der sich einem strickten Ernährungskonzept unterordnet. Du wirst nirgendwo von mir lesen: esst mehr Fisch oder esst mehr Vollkorngetreide. Ich sage lediglich: passt auf die Mengen auf und bevorzugt naturbelassene Produkte.
Ich finde diese ganzen Ernährungskonzepte, die einen vorschrieben was man essen kann und was man nicht essen soll und wann man was essen kann und wann nicht, völlig für den A***H.
Es gibt Abende wo ich richtig Lust auf Lachsteak mit Salat habe. Dann habe ich wieder mehr Appetit auf Pasta, dann wieder Zeiten wo ich Hülsenfrüchte bevorziehe. Ich denke der Mensch ist eher für abwechslungereiche Ernährung konzepiert, gerade um Mangelerscheinungen und Eintönigkeit zu vermeiden.

Gestern hatte ich nach einem harten Schwimmtraining ein ungewöhnliches Bedürfnis nach Apfelkuchen, also habe ich unterwegs welchen gegessen. Das ist eher die Ausnahme, aber ich hätte in dem Moment Lachs oder Huhn mit Gemüse einfach nicht runterbekommen.


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