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merz 13.07.2023 20:16

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1715803)
Und damit ist dann was konkret in Bezug auf den co2 Ausstoß erreicht, außer dass man es den „Reichen“ endlich mal gezeigt hat?

Verbot von Privatjets:
Es geht um den Ausstoss von Treibhausgasen und die sind dann reduziert.
Eine von Tausenden notwendigen Massnahmen ….
m.

Plasma 13.07.2023 21:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1715784)
Finde ich gut. Was hältst Du von Politikern, welche die Verfassungsfeindlichkeit von Bürgerräten weiterhin behaupten, offensichtlich wider besseren Wissens?

Nichts. Das ist nur Populismus.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1715784)
Wenn Menschen sich für besonders klimafreundlich halten, vergleichen sie sich in der Regel mit Menschen der gleichen sozialen Schicht.

Genau das tue ich nicht. Im Grunde ist es wie mit meiner Ernährungsform. Ich habe für mich irgendwann beschlossen, dass ICH damit nichts mehr zu tun haben will. So ähnlich war das mit meinem Haus, das ich von D nach A gebracht habe. Vor zwei Jahren kam ich bei brütender Hitze aus meinem Homeoffice und hörte die Gastherme brennen (Warmwasser). Das war ein echtes Aha Erlebnis. Da dachte ich mir, den Schwachsinn musst Du abstellen, dass eine Gastherme Gas verbrennt, wenns draußen 30 Grad hat. Und das habe ich dann auch getan.

Ob andere Fleisch essen oder Milch trinken, ist mir egal. Ob andere Gas oder Öl verbrennen, ist mir auch egal. Ich habe beschlossen, dass ICH da nicht mehr mitmache. Das ist eigentlich alles.

Genussläufer 13.07.2023 22:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1715807)
Verstehe ich Dich richtig? Du befürchtest Kosten, welche die Gesellschaft als Entschädigung an Privatjetbesitzer zu zahlen hätte, weil diese eine Zeit nicht privat fliegen konnten?

Ja und nein. Letzteres, weil es nicht um "eine Zeit nicht privat fliegen" geht. Ja, weil die "Privatjetbesitzer" einen Kauf getätigt haben. Dieser Kauf basierte auf dem Recht, das Flugzeug nutzen zu können. Dies nun nicht mehr tun zu können, kommt einer Enteignung gleich. Dazu kommen Firmen, die davon profitieren und sich ebenfalls auf geltendes Recht verlassen haben. Rechtssicherheit bedeutet, daß dies in der Regel mit einem Bestandsschutz versehen ist. Warum soll man dann morgen nicht Motorräder verbieten? Die sind eh viel zu laut und unfallträchtig. Wie sieht es mit Marmelade aus? Viel zu viel Zucker und damit gesundheitsgefährdend. Du kannst nicht einfach solche Verbote aussprechen ohne einen hohen Preis zu Zahlen. Diesen zahlst Du entweder als Enschädigung und/oder mit Investitionsabwanderung.

merz 13.07.2023 22:26

Also ich kenne nur sehr wenig Jetbesitzer, aber die haben nur ein Flugdings gekauft/geleast, nicht das Recht, damit auch rumfliegen zu dürfen; der Verkäufer war nämlich Lear oder Bombardier, nicht Deutschland, nicht Europa, nicht die Welt.
vergiss es einfach, fällt aus wegen is‘ nich.


:cool:

m.

Klugschnacker 13.07.2023 23:05

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1715814)
Ja und nein. Letzteres, weil es nicht um "eine Zeit nicht privat fliegen" geht. Ja, weil die "Privatjetbesitzer" einen Kauf getätigt haben. Dieser Kauf basierte auf dem Recht, das Flugzeug nutzen zu können. Dies nun nicht mehr tun zu können, kommt einer Enteignung gleich. […] Du kannst nicht einfach solche Verbote aussprechen ohne einen hohen Preis zu Zahlen. Diesen zahlst Du entweder als Enschädigung und/oder mit Investitionsabwanderung.

Im Jahr 2045 ist Deutschland klimaneutral. Auf dem Weg dorthin werden notwendigerweise Privatjets der heutigen Form verboten sein. Was denn sonst?

Ab einer bestimmten Schadstoffbelastung kannst Du heute mit einem alten Dieselmotor nicht mehr in die Innenstadt von Darmstadt, Stuttgart, Hamburg und München fahren. Dasselbe gilt für Paris, Brüssel und Madrid. Niemand zahlt irgend jemandem in seiner Dreckschleuder dafür eine Entschädigung.

Genussläufer 13.07.2023 23:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1715818)
Im Jahr 2045 ist Deutschland klimaneutral.

Ich wette alles, was ich habe dagegen ;)

Zitat:

Auf dem Weg dorthin werden notwendigerweise Privatjets der heutigen Form verboten sein. Was denn sonst?
Das kann ich mir sogar vorstellen. Man könnte es extrem unattraktiv machen oder aber tatsächlich verbieten. Das muss man aber mit einem Vorlauf organisieren.

Zitat:

Ab einer bestimmten Schadstoffbelastung kannst Du heute mit einem alten Dieselmotor nicht mehr in die Innenstadt von Darmstadt, Stuttgart, Hamburg und München fahren. Dasselbe gilt für Paris, Brüssel und Madrid. Niemand zahlt irgend jemandem in seiner Dreckschleuder dafür eine Entschädigung
Genau. Auch das ist nicht über Nacht passiert. Bei entsprechendem Vorlauf muss man solch eine Entschädigung m.E. auch nicht zahlen. Man hat übrigens in diesen Fällen sehr hohe Anreize für Neuwagenkäufe getätigt und hat die Preise der Nutzung der alten Autos Schritt für Schritt nach oben geschraubt und das Fahren damit schon vorab deutlich unattraktiver gemacht.

Was ich ablehne, sind Schnellschüsse.

keko# 13.07.2023 23:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1715818)
Im Jahr 2045 ist Deutschland klimaneutral. Auf dem Weg dorthin werden notwendigerweise Privatjets der heutigen Form verboten sein. Was denn sonst?

....

Wird spannend werden....

Dann wird man auch solche Verschwendungen wie Roth einschränken müssen oder dass Privatpersonen nach Mallorca, Elba oder Nizza fahren (gar fliegen), um ein wenig zu schwimmen, Rad zu fahren oder zu laufen.

Das Problem daran ist, dass Freizeitsport mittlerweile eine Wirtschaftsfaktor ist. Denn die Sportler kaufen sich Räder, Laufschuhe und Nahrungsmittel, um die verpulverte Energie wieder zu tanken.

Wie will man das kompensieren?

Genussläufer 13.07.2023 23:19

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1715815)
Also ich kenne nur sehr wenig Jetbesitzer, aber die haben nur ein Flugdings gekauft/geleast, nicht das Recht, damit auch rumfliegen zu dürfen; der Verkäufer war nämlich Lear oder Bombardier, nicht Deutschland, nicht Europa, nicht die Welt.

So ein Vorgehen ist auf dem Niveau von Xi Jinping. Wobei solche Forderungen in Deutschland nicht mehr überraschen. Ich finde das schade. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.


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