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LidlRacer 28.09.2020 14:49

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1555074)
... viele Zeitungsartikel klingen ja danach, das gefühlt jeder zweite Betroffene auf ewig ein halber Pflegefall ist ...

Warum bringst Du derart maßlose Übertreibungen?

keko# 28.09.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1555074)
Mal die grundsätzliche Pandemie aussen vor gelassen, seit geraumer Zeit sorge ich mich mehr und mehr um die Spätfolgen der Pandemie. ...

Das sind Ausnahmen. Du kannst auch von Masern Spätfolgen erleiden. Genauso wie es die Ausnahme ist, dass junge Menschen daran sterben oder 100jährige Corona überleben. Der Durchschnitt der Verstorbenen liegt meines Wissens bei 80.
Für den aller größten Teil der Bevölkerung stellt Corona keine realistische Gefahr dar.

aequitas 28.09.2020 15:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1555078)
Das sind Ausnahmen. Du kannst auch von Masern Spätfolgen erleiden. Genauso wie es die Ausnahme ist, dass junge Menschen daran sterben oder 100jährige Corona überleben. Der Durchschnitt der Verstorbenen liegt meines Wissens bei 80.
Für den aller größten Teil der Bevölkerung stellt Corona keine realistische Gefahr dar.

Hierbei vom Durchschnitt zu sprechen verzerrt das Bild etwas. Deshalb genauer: 85% aller Verstorbenen sind älter als 70 Jahre.

Wir dürfen das alles natürlich nicht verharmlosen, aber sollten genauso wenig in Panik verfallen aufgrund von berichteten Einzelfällen.

aequitas 28.09.2020 15:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1555073)
Aha. Und das weißt Du woher?

Der Bundestag selbst sieht das mit Ausnahme von AfD und FDP anders:

Streit um Aufhebung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite

Da bin ich eben zu Teilen bei der FDP. Ich bin der Meinung, dass die aktuelle Lage nicht die hervorgehobene Macht der Bundesregierung rechtfertigt. Die aktuellen Maßnahmen halte ich zum größten Teil für richtig. Mir liegt jedoch etwas an einer rechtsstaatlichen Demokratie, die auch in Krisenzeiten transparent agiert. Derzeit gibt es keine Gründe dies nicht zu tun. Es sollte schon längst eine längerfristige Strategie zum Umgang und und Erreichen von "Normalität" geben. Dabei müssen auch andere Faktoren kommuniziert werden als nur Neuinfektionen und es müssen auch andere Experten zu Wort kommen. Hier muss ich (leider) die Landesregierung in NRW loben: dort gibt es ein interdisziplinäres Gremium zur Beratung der Landesregierung.

deralexxx 28.09.2020 20:27

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1555089)
Da bin ich eben zu Teilen bei der FDP. Ich bin der Meinung, dass die aktuelle Lage nicht die hervorgehobene Macht der Bundesregierung rechtfertigt. Die aktuellen Maßnahmen halte ich zum größten Teil für richtig. Mir liegt jedoch etwas an einer rechtsstaatlichen Demokratie, die auch in Krisenzeiten transparent agiert. Derzeit gibt es keine Gründe dies nicht zu tun. Es sollte schon längst eine längerfristige Strategie zum Umgang und und Erreichen von "Normalität" geben. Dabei müssen auch andere Faktoren kommuniziert werden als nur Neuinfektionen und es müssen auch andere Experten zu Wort kommen. Hier muss ich (leider) die Landesregierung in NRW loben: dort gibt es ein interdisziplinäres Gremium zur Beratung der Landesregierung.

Stimmt, sowas bräuchte Deutschland.

"...berät in der aktuellen Coronavirus-Pandemie die Bundesregierung und schlägt Strategien vor, die zu einer schrittweisen Rückkehr in die gesellschaftliche Normalität beitragen können."

"...eine der weltweit ältesten naturwissenschaftlichen Gelehrtengesellschaften und seit 2008 die Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands. Unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen berät sie Entscheidungsträger über gesellschaftlich relevante Themen – wie in der aktuellen Coronakrise."

--> Leopoldina

https://www.morgenpost.de/vermischte...rtenkreis.html

Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Gremien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...undesregierung

u.a.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Ethikrat / https://www.dw.com/de/der-ethikrat-a...ise/a-53062698

Etwas in der Art wie von dir angesprochen "Expertenrat" https://www.land.nrw/de/pressemittei...rtenrat-corona habe ich auch nicht gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich an Experten / Experten-diversität in der Entscheidungsfindung mangelt.

(Ich wusste das oben genannte selbst nicht und habe deinen Beitrag als Anlass genommen mich schlau zu machen, was ich immer dankend annehme und ist keineswegs als negativ aufgefasst werden)

TriAdrenalin 28.09.2020 20:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1554966)
In erster Linie, dass man nicht einfach so glauben soll, was vor allem über Personen in Wikipedia-Artikeln über sie zu lesen ist.
Auch hier wurde schon recht oft auf solche verwiesen und die Bereitschaft einfach mal das zu glauben, was da steht, schien in meinen Augen recht hoch und wenn die Vorwürfe u.ä. noch so schlimm waren.

Nacht!

Gekauft! Kann ich nachvollziehen!

ThomasG 28.09.2020 21:05

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1555143)
Gekauft! Kann ich nachvollziehen!

Über diese schöne Reaktion freue ich mich sehr :-)!
Danke und gute Nacht allerseits!

aequitas 28.09.2020 21:19

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1555136)
Stimmt, sowas bräuchte Deutschland.
Etwas in der Art wie von dir angesprochen "Expertenrat" https://www.land.nrw/de/pressemittei...rtenrat-corona habe ich auch nicht gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich an Experten / Experten-diversität in der Entscheidungsfindung mangelt.

(Ich wusste das oben genannte selbst nicht und habe deinen Beitrag als Anlass genommen mich schlau zu machen, was ich immer dankend annehme und ist keineswegs als negativ aufgefasst werden)

Ich bin ja nicht naiv, das ist mir durchaus bewusst. Dennoch wird die gesellschaftliche Debatte anders geprägt. Dabei wird oft lediglich die virologische Expertise als einzige Handlungsmaxime wiedergegeben. Für das Überstehen der Pandemie ist das natürlich essentiell, dennoch müssen Maßnahmen auch durch andere Disziplinen eingeordnet werden bzw. Vorschläge gemeinsam erarbeitet werden (bspw. Leopoldina).


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