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Klugschnacker 10.04.2018 13:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1372035)
Was ist denn "homosexuell orientiert"? Schwul/lesbisch oder gibt es noch was? :confused:

Ja, da gibt es noch was. "Homosexuell orientiert" meint hier aber ganz einfach einen Menschen, dessen sexuelle Orientierung eben homosexuell ist.

Viele Menschen sind aber weder 100% heterosexuell, noch 100% homosexuell orientiert. Sondern sie befinden sich irgendwo auf der Strecke dazwischen, in den verschiedensten Ausprägungen. Ein typisches Beispiel wäre eine Frau, die zwar sexuell ausschließlich mit Männern verkehrt, jedoch im Alltag, etwa beim Shoppen oder im Restaurant, eher Frauen attraktiv findet als Männer. Oder bei Sexfilmen die Frau/Frau Szenen schöner findet als Mann/Frau. Umgekehrt gibt es natürlich Beispiele aller Schattierungen auch bei Männern.

Die strikte Grenzlinie homo/hetero ist in vielen Fällen etwas künstlich.

Dr. Koothrappali 10.04.2018 13:59

:Kotz:

Klugschnacker 10.04.2018 14:05

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372045)
Dabei würdest du vielleicht ganz erschrocken feststellen, daß die zentrale Botschaft immer Frieden und die Verständigung der Völker und Religionen ist - die Zeit der Kreuzzüge ist glücklicherweise schon lange vorbei.

In Deutschland im Jahr 2018 ist es eine diplomatische Meisterleistung, wenn evangelische und katholische Christen zusammen Ostern feiern. Die beteiligten Geistlichen gehen ein erhebliches berufliches Risiko ein.

Hier aus dem Jahr 2007:
Ökumene
Papst düpiert Protestanten
Es gibt nur eine wahre Kirche, und zwar die Katholische - dass Papst Benedikt die traditionelle Position des Vatikans jetzt so stark betont, ist ein schwerer Rückschlag für die Ökumene. Die protestantischen Bischöfe sind empört.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-493612.html

Jörn 10.04.2018 14:18

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372045)
Besuche einfach mal verschiedene Gottesdienste von unterschiedlichen Priestern

Tatsächlich verfolge ich unterschiedliche Gottesdienste. Heute morgen gab's eine Messe bei k-tv aus Österreich und direkt vom Vatikan eine Live-Übertragung der Papst-Messe aus dem Petersdom. Ich habe beide gesehen.

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372045)
dann wirst du erkennen, daß auch die Kirche die verschiedensten Interpretationen zuläßt.

Das ist nicht zutreffend, sofern der Sachverhalt im kath. Katechismus entschieden und festgelegt wurde. Zwar gibt es einige wenige Dinge, bei denen mehrere Positionen erlaubt sind. (Beispielsweise ist es erlaubt, von der 6-Tage-Schöpfung, aber auch von einer sehr viel älteren Erde auszugehen.) Doch die meisten Dinge sind klipp und klar festgelegt.

------

Dein Hinweis auf die unterschiedlichen Interpretationen umschifft jedoch die eigentliche Frage. Die eigentliche Frage ist nicht, wie/ob Abweichungen geahndet werden. Sondern die Frage ist, wie man Abweichungen von Gottes Wort überhaupt erkennt.

Kraft welcher Methode könnte ein Gläubiger zu der Erkenntnis kommen, dass die Kirche nur in 90% ihrer Aussagen richtig liegt? Wie würde ein Gläubiger zur Erkenntnis gelangen, dass auch nur 1% der kirchlichen Aussagen wahr ist? Wie würde man erkennen, dass man persönlich in diesem oder jenen Punkt eine zutreffende Wahrheit gefunden hat, die anderen Gläubigen (und sogar dem Papst) verborgen blieben?

Auf diese Frage gibt es keine plausible Antwort.

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372045)
Für mich auch ein Rätsel wie man sich als Atheist so sehr mit dem Thema theoretisch beschäftigen und seitenweise diskutieren kann.

Diese Frage wird alle fünf Seiten gestellt, und sofern die Frage mich betrifft, habe ich die Antwort oft genug gegeben.

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372045)
Hitler

Hitler war Katholik. Seine Mittäter waren Christen. Ihre Opfer waren Juden.

Dr. Koothrappali 10.04.2018 14:19

:Kotz:

Jörn 10.04.2018 14:35

Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372058)
deswegen denken aber noch lange nicht gleich

Warum nicht? Warum denken nicht alle gleich, wenn es doch das Wort Gottes ist?


Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372058)
oder nicken das unterwürfig ab.

Doch. Sie nicken es unterwürfig ab. Zeige mir ein einziges Video oder Foto von einem Gottesdienst in einer deutschen Kirche, in dem es Widerspruch seitens der Zuhörer gab.


Zitat:

Zitat von Dr. Koothrappali (Beitrag 1372058)
klare Botschaft gegen Rechts, gegen eine Abschiebung von Flüchtlingen z.B. nach Syrien, klarer Seitenhieb auf auf die Parteien mit C im Namen usw.

Was hat das mit Theologie zu tun? Dasselbe hätte man auf einer Veranstaltung der SPD, der Grünen und der Linken hören können. Nur hätten diese sich nicht dazu verstiegen, ihre Ansichten als Gottes Wort auszurufen. Sondern sie hätten ihre Ansichten plausibel begründet.

keko# 10.04.2018 15:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1372043)
Ein typisches Beispiel wäre eine Frau, die zwar sexuell ausschließlich mit Männern verkehrt, jedoch im Alltag, etwa beim Shoppen oder im Restaurant, eher Frauen attraktiv findet als Männer. Oder bei Sexfilmen die Frau/Frau Szenen schöner findet als Mann/Frau. Umgekehrt gibt es natürlich Beispiele aller Schattierungen auch bei Männern.

Jaja, eine typische und gewollte Verwässerung des Begriffes, so dass irgendwie jeder schwul und lesbisch ist. :Blumen:

keko# 10.04.2018 15:30

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1372038)
Warum?

Ist das, was die Kirche sagt, etwa nicht das wahre Wort Gottes?

Woher willst Du es besser wissen als die Kirche? Verfügst Du etwa über einen besseren Draht zu Gott als die Kirche? Falls ja: Wieso stellst Du diesen besseren Draht nicht dem Vatikan zur Verfügung?

Für mich ist die Kirche keine Anordnung von Geboten und Vorgaben, die man sklavisch und gedankenlos befolgen muss, sondern dass, was Menschen daraus machen. Das kann negativ sein, wie wir alle wissen, aber auch positiv.


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