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Allerdings, wie du ja selbst schriebst, würde das wohl eindeutige Spuren, dafür aber wenig Zweifel bezüglich des Urhebers hinterlassen. Die einzige Strategie, die ich mir in diesem Falle zusammenreimen könnte : Russland erzeugt / präsentiert für die EU/Deutschland unvorteilhafte Situationen, die sich nur durch Aufhebung / Lockerung der Sanktionen in formal korrekter Weise wieder reparieren lassen. |
Wegen der Lecks an den Nord-Stream-Gaspipelines fordert Russland eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Der Vizechef der russischen UN-Vertretung in New York, Dmitri Poljanski, teilte in seinem Telegram-Kanal am Mittwoch mit, dass die Sitzung für Donnerstag erwartet werde. Auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, Russland wolle im Zusammenhang mit den "Provokationen" um die Ostsee-Pipelines eine Sicherheitsratssitzung beantragen.
Wer hat ein Motiv, NS1 und NS2 zu zerstören. Alle, die nie wollten, dass NS2 in Betrieb geht und mit der Zerstörung gedroht haben und alle, die vor den Protesten zur Aufhebung der Sanktionen warnten. Am Wochenende demonstrierten wieder Zehntausende in Prag gegen die Sanktionen. Längerfristig können die sanktionsbefürwortenden Länder in der EU auch weiter abnehmen und die Situation für die befürwortenden Länder des Handelskrieges schwieriger werden. Russland braucht doch nicht seine eigene Milliarden-Pipeline-Infrastruktur mit Erdgas im Wert von hunderten Millionen Gasinhalt selbst zu zerstören. Es braucht ja nur das Erdgas am Beginn der Pipeline zu stoppen, wenn es keines in EU-Länder liefern will. Wenn Russland die Energieversorgung der EU zerstören will, kämen ganz andere Pipelines infrage, deren Durchfluss Russland nicht selbst kontrolliert. Ich befürchte, die Zerstörung der Pipeline könnte gleichwertige Gegenreaktionen nach sich ziehen. Auf jeden Fall ist damit eine weitere Eskalationsstufe eingetreten. Die EU rechtfertigt damit im nachhinein ihr nächstes, schon länger geplantes Sanktionspaket zum verschifften russischen Öl, wogegen sich Länder mit Tankerflotten wie Griechenland, Zypern etc. wehren. Ps. Ökologie: "Nach Berechnungen der dänischen Behörde entspricht die Klimabelastung des Gasaustritts etwa einem Drittel der gesamten Klimabelastung Dänemarks in einem Jahr." |
Russland braucht vor allem eine Ausrede um sich aus der vertraglichen Lieferverpflichtung zu stehlen. Ausserdem können sie jetzt weitere Drohungen aussprechen, z.B. mit der Zerstörung der Ukraine Pipeline falls der Westen die Unterstützung der Ukraine nicht einstellt.
Für Russland ist das kein Verlust, denn Gas verbrennen sie lieber als zu liefern. |
Puh, qbz, du weißt ich versuche auch erstmal unvoreingenommen aus der Mitte heraus zu argumentieren, aber ich muss sagen mir fallen da einige Gründe ein weshalb Russland das selbst gewesen sein könnte.
In unseren östlichen Nachbarländern(außer Ungarn) ist die Stimmung deutlich antirussischer als bei uns, dass Russland so bald wieder sein Gas an Europa loswird glaubt vermutlich nicht mal Russland selbst. Diese Anschläge sind relativ klar dem Informationskrieg zuzuordnen, und da hätte auch Russland einiges davon, würden sie hier als Opfer dastehen. Hoffentlich wird es sachlich aufgeklärt. |
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Im Ernst: Meiner Meinung nach is das keine Aktion, die mit dem Ziel der Gasverknappung in Europa stattgefunden hat. Ich teile auch nicht die Sicht der EU, die das Bild des „Gaskrieges“ bemüht. Es floss angeblich ja nennenswert eh kein Gas mehr durch die Pipelines bzw. durch NS2 noch nie. Ich komme deshalb zu der Meinung es war eine Aktion aus geopolitischen Motiven. Man kann sich nun überlegen wer aus diesem Grund sowas wollen könnte und auch die Möglichkeiten hätte. Auf ein Land komme ich bei meiner Spekuliererei jedoch in keinem Fall: Russland. Warum denn mit Unterwasserdrohnen von langer Hand geplant einen Sprengsatz positionieren (wie britische Verteidigungskreise kolportieren), wenn ich einfach den Hahn zudrehen kann? :Blumen: |
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