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Hafu 06.09.2019 14:49

Zitat:

Zitat von Mavicomp (Beitrag 1475810)
Hat jemand zufällig nähere Infos zu Lauren Goss? Angeblich hatte sie einen positiven Test auf THC, aber mehr als diesen Tweet von Brad Culp finde ich dazu nicht: https://twitter.com/bbculp/status/11...034452485?s=20

Überdies kenne ich mich bei den Richtwerten mit THC nicht aus, bekomme nur mit, dass der CBD-Trend immer größer wird und es da scheinbar auch unsaubere Produkte gibt.

EDIT: Hier gibt es was von der USADA: https://www.usada.org/lauren-goss-ac...ping-sanction/

Zitat:

Zitat von Mavicomp (Beitrag 1475833)
Dank Dir für die Info. ich meinte mit "unsauber" auch nur, dass es scheinbar Produkte gibt, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen als auf dem produkt angegeben. So beschreibt es zumindest Lauren Goss selber in der Stellungnahme, die man da in dem Twitter-Feed findet.

Der Gebrauch von CBD-Produkten ist laut WADA erlaubt, da deren THC-Gehalt selbst bei Vorhandensein von Verunreinigungen bei weitem nicht ausreichen würde, um den im Wettkampf geltenden Grenzwert zu überschreiten.

THC ist seit 1999 verboten. Der Grenzwert von THC wurde erst vor 6 Jahren von früher 15ng/ml im Urin auf zuletzt 180 nh/ml Urin angehoben, weil man ja eben nicht irgendwelche Sportler erwischen will, die in den Tagen oder Wochen vor dem Wettkampf derartige Produkte konsumiert haben, wo es ja laut WADA auch erlaubt ist, sondern nur solche, die Produkte mit hohem THC-Gehalt (in der Regel medizinische THC-Produkte) bewusst im Wettkampf wegen leistungssteigernder Wirkung (diskutiert wird vor allem die effektive Schmerzstillung bei THC) einsetzen. THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen, was ja bei Mittel- und Langdistanzen bekanntlich auch ein großes Problem für Athleten sein kann.
Wenn man Übelkeit im Wettkampf mit THC bekämpft und es dadurch schafft, mehr Gels ohne Leistungseinbruch zu konsumieren, verschafft man sich auch einen eindeutigen Vorteil gegenüber anderen Athleten, ohne solche pharmazeutischen Tricks.

schnodo 06.09.2019 15:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1475830)
Nicht alle Kommentare sind unterstützend, manche sind auch nur unterstützend gemeint, erzeugen aber eher Stirnrunzeln bzw. Irritation, wie z.B. der von Matthias Kessler (langjähriger Edelhelfer von "Ulle" und Klöden im Team Telekom und T-Mobile), selbst zwei Jahre gesperrt nach Testosteron-Doping beim Team Astana (und in der Zeit beim Team Telekom sicher auch nicht mit Wasser und Brot unterwegs...)

Wenn diejenigen, die von Neid und Missgunst faseln und Vokabeln wie "Troll" und "Vollidiot" benutzen, tatsächlich Triathlon betreiben, gibt es aus meiner Sicht keinen Anlass, zu vermuten, dass Triathlon sauberer wäre als der Radsport.

Und das sehe ich so, obwohl ich ein Befürworter der zweiten Chance bin. ;)

speiche 09.09.2019 13:42

Rechenschwäche beim Trainingsguru
 
Im übrigen halte ich ihn auch als Trainingsguru für deutlich überschätzt, wenn er nicht errechnen kann, dass er beim positiven Test 22 und nicht 19 Jahre alt war, hust....

Oscar0508 09.09.2019 19:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1475839)
THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen, was ja bei Mittel- und Langdistanzen bekanntlich auch ein großes Problem für Athleten sein kann.

Völlig Off Topic: Welche legalen Möglichkeiten gibt es da? Ich habe damit immer wieder Schwierigkeiten.

schnodo 09.09.2019 20:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1475839)
THC ist übrigens auch sehr effektiv wirksam gegen Übelkeit und Erbrechen...

Lange ist es her, aber ich erinnere mich noch genau: Bei mir bewirkt es das Gegenteil.

Ich habe mich seinerzeit, obwohl ziemlich am Anfang meines Lebens, gefragt, ob der Tod nicht die besser Option wäre, angesichts der stundenlang anhaltenden sehr, sehr üblen Übelkeit. Ich habe es zum Glück dann doch überlebt. :Lachen2:

Hafu 09.09.2019 20:51

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1476725)
Völlig Off Topic: Welche legalen Möglichkeiten gibt es da? Ich habe damit immer wieder Schwierigkeiten.

Bin kein Experte für Cannabinoide, aber kann mich an zwei (Krebs-) Patienten erinnern, die (legal und auf Rezept) Cannabis-Produkte wegen der Nebenwirkungen der Chemotherapie zur Bekämpfung der Übelkeit einnehmen durften. Bei denen hat es wohl besser als herkömmliche Antiemetika gewirkt.

Oscar0508 09.09.2019 20:57

Ich packe da keine Tüte aus ;-) (Hab als Student in der Sationären Drogentherapie als Nachwache gejobbt.... das war wirklich eine Erfahrung).

captain hook 09.09.2019 22:13

Zitat:

Zitat von Mavicomp (Beitrag 1475833)
Dank Dir für die Info. ich meinte mit "unsauber" auch nur, dass es scheinbar Produkte gibt, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen als auf dem produkt angegeben. So beschreibt es zumindest Lauren Goss selber in der Stellungnahme, die man da in dem Twitter-Feed findet.

Thc steht auf der Liste. Weiß jeder der das auf seiner Lizenz unterschrieben hat. Weitere Aufklärung nicht notwendig. Hatten wir ja hier im Forum letztens erst. Wenn sie in Kenntnis mit dem Grenzwert spielt, hat sie sich dann wohl verzockt. Bei allem was nen Grenzwert hat kann man nur raten die Finger weg zu lassen. Oder ganz genau zu wissen was man tut und den Grenzwert IMMER safe im Auge zu haben.


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