Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1711861)
Das würde ich so nicht teilen. Wer sich die einzelnen Massnahmen detailliert anschaut, wird feststellen, dass die einkommensschwachen Schichten deutlich stärker betroffen sind und die kapitalkräftigen davon profitieren können, wenn sie entsprechendes Kapital anlegen. Beispiele: Beschäftigte beim Kohleabbau, in der fossilen Industrie versus subventionierte Kapitalbesitzer, Autoindustrie etc., Steuerung der Energiewende über nichteinkommensproportionale Steuern, nichteinkommensproportionale Entlastungen (z.B. bei der Gas- / Strompreisbremse), einkommensunabhängige Einmalzahlungen, Abwälzung der energetischen Sanierung auf die Mieter, steigende Preise für den Grundbedarf incl. MEW; usf. . Wer die sozialen Probleme infolge der Energiewende gar nicht adressiert und wie es wie oben Nepumuk formuliert hat, sogar verleugnet, hat natürlich wenig Chancen, politisch Mehrheiten für die Energiewende usf. zu erhalten.
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Ich verleugne soziale Probleme nicht. Ich sage nur, dass die geplante Klimaschutzmaßnahme nicht der Auslöser für heutige soziale Probleme sind und dass der Verzicht auf Klimaschutzmaßnahme keinesfalls soziale Probleme löst.
Nebenbei, das Grüne Wahlprogramm enthält eine Vielzahl von sozial abfedernden Maßnahmen, wie z.B.
- das Energiegeld
- einkommensabhängige Förderung von Heizungswechsel
Ansonsten gebe ich dir schon recht, dass vieles in der aktuellen Politik nicht wirklich sozial ist und sich dringend was tun muss. Klimaschutzmaßnahme gehe für mich aber definitiv vor.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1711861)
Eine grundsätzliche Ablehnung der Energiewende wegen Verarmungsängsten würde ich wiederum historisch in Analogie zu Protesten gegen die Einführung der Maschinen und der Maschinenstürmere sehen. Hier holt die AFD die Lohnabhängigen und einkommensschwachen Menschen ab.
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Dem stimme ich zu.
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