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Kurt D. 06.02.2013 15:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868234)
Wie war das eigentlich bei Ramsauers Führerscheinprüfung? Ist da alles mit rechten Dingen zugegangen?

...hat der überhaupt einen Führerschein...? ;)

captain hook 06.02.2013 15:59

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 868236)
...hat der überhaupt einen Führerschein...? ;)

Letztens in einer Diskussionsrunde kam es so rüber. Allerdings konnte er bei 3 von 3 gezeigten Verkehrschildern nicht sagen, was sie bedeuten. :Cheese: Was für ein Vorbild!

Kohl, der in der Schwarzgeldaffaire höchst zweifelhaft verfuhr.

Schröder, der nun mit der ach so feinen russischen Gasindustrie klüngelt (als Sozialdemokrat!)

Wulf (ohne Worte)

Ein Staatssekretär, der als Vorsitzender von Ausschüssen zum Thema Einsparungen immer dicke Geschütze auffuhr und bei seiner Ernennung dann MontBlancFüller und PorscheKaffeemaschinen bestellt.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich sehe da keine Vorbilder mehr.

Matthias75 06.02.2013 16:06

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 868194)
Wie willst Du einem Schüler erklären, wieso er in seiner Hausarbeit nicht bescheissen darf, wenn die Uni amtlich erklärt, dass die Bundesbildungsministerin in ihrer Doktorarbeit beschissen hat?

In dieser Analogie hat der Lehrer des Schülers aber die Hausarbeit als gut bewertet, nur damit 30 Jahre später ein anderer Lehrer feststellt, dass die Hausarbeit damals doch nicht in Ordnung war und der Schulabschluss deshalb hinfällig ist.

Unabhängig davon, ob Schawan als Ministerin noch tragbar ist oder die Doktorarbeit wirklich so viele Plagiate enthält, frage ich mich, wie sinnvoll es ist, eine Arbeit 30 Jahre später nochmals zu bewerten und ihr rückwirkend den Titel, der in ihrem Fall auch ihr Universitätsabschluss ist, abzuerkennen. Im Gegensatz zu Guttenberg ist also nicht nur der Titel Futsch sondern auch der Universitätsabschluss. Soweit ich weiß gibt es bei Betrug bei anderen Universitätsabschlüssen Verjährungsfristen. Ihr Weg zum Titel war dummerweise ein Zwischending zwischen Promotion und Studienabschluss. Muss man den nicht eher wie ein Diplom/Master behandeln?

Man sollte eher für die Zukunft dafür sorgen, dass Doktorarbeiten strenger kontrolliert werdne, bevor der Titel verliehen wird. Dazu gehört auch, dass die Doktorväter eine gewisse Haftung dafür übernehmen, dass die von ihnen bewerteten Arbeiten einem definierten Prüfungsstandard genügen, zu dem beispielsweise auf eine Plagiatsüberprüfung gehört.

Matthias

Kurt D. 06.02.2013 16:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868240)
Letztens in einer Diskussionsrunde kam es so rüber. Allerdings konnte er bei 3 von 3 gezeigten Verkehrschildern nicht sagen, was sie bedeuten. :Cheese: Was für ein Vorbild!

Kohl, der in der Schwarzgeldaffaire höchst zweifelhaft verfuhr.

Schröder, der nun mit der ach so feinen russischen Gasindustrie klüngelt (als Sozialdemokrat!)

Wulf (ohne Worte)

Ein Staatssekretär, der als Vorsitzender von Ausschüssen zum Thema Einsparungen immer dicke Geschütze auffuhr und bei seiner Ernennung dann MontBlancFüller und PorscheKaffeemaschinen bestellt.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich sehe da keine Vorbilder mehr.

...vielleicht ist das Wort "Vorbild" auch etwas überhöht in unserem Sprachverständnis?

PS: Auf Schavan bezogen ist die Frau vorher kein Vorbild gewesen (eher Mauerblümchen Dasein) und es ist es jetzt auch nicht. Mir geht es um das "Gespühr" was ihr (und vielen ihrer Politit Kollegen) oft abhanden kommt.

Nepumuk 06.02.2013 16:46

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 868244)

Unabhängig davon, ob Schawan als Ministerin noch tragbar ist oder die Doktorarbeit wirklich so viele Plagiate enthält, frage ich mich, wie sinnvoll es ist, eine Arbeit 30 Jahre später nochmals zu bewerten und ihr rückwirkend den Titel, der in ihrem Fall auch ihr Universitätsabschluss ist, abzuerkennen. Im Gegensatz zu Guttenberg ist also nicht nur der Titel Futsch sondern auch der Universitätsabschluss. Soweit ich weiß gibt es bei Betrug bei anderen Universitätsabschlüssen Verjährungsfristen. Ihr Weg zum Titel war dummerweise ein Zwischending zwischen Promotion und Studienabschluss. Muss man den nicht eher wie ein Diplom/Master behandeln?

Aus meiner Sicht ein klares Ja. Die Uni Düsseldorf hätte gut daran getan, die Untersuchung mit Hinweis auf Verjährung überhaupt gar nicht erst zu starten.

titansvente 06.02.2013 16:56

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 868248)
...vielleicht ist das Wort "Vorbild" auch etwas überhöht in unserem Sprachverständnis?

PS: Auf Schavan bezogen ist die Frau vorher kein Vorbild gewesen (eher Mauerblümchen Dasein) und es ist es jetzt auch nicht. Mir geht es um das "Gespühr" was ihr (und vielen ihrer Politit Kollegen) oft abhanden kommt.

Ich denke, Du tust der Frau, bezogen auf ihr Unrechtsverständnis und ihre Integrität, Unrecht :Huhu:

Aber ein schneller Rücktritt würde ihr sicherlich Einiges ersparen.

Kurt D. 06.02.2013 17:25

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 868267)
Ich denke, Du tust der Frau, bezogen auf ihr Unrechtsverständnis und ihre Integrität, Unrecht :Huhu:

Aber ein schneller Rücktritt würde ihr sicherlich Einiges ersparen.

...mag sein, aber mir geht es hierbei nicht um ihre persönliche Integrität (welche ich nicht kenne...).
Mir geht es um das fehlende Feeling für die Situation. Sie tut weder sich, noch dem Amt noch dem Volke einen Gefallen.

arist17 06.02.2013 17:50

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 868180)
wenn sie allerdings den titel abgesprochen bekommt, hat sie kein abgeschlossenes studium!!!

"wenn" -> ist doch jetzt Fakt, oder?
Sie hat jetzt überhaupt keine anerkannte Ausbildung. Find ich aber halb so schlimm, wenn man das erst kurz vor dem Ruhestand/Rente feststellt. :cool:

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 868288)
Mir geht es um das fehlende Feeling für die Situation.

Ist wohl ne Berufskrankheit. :cool:

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 868288)
Sie tut weder sich, ..... einen Gefallen.

Diese Selbstdemontage find ich immer wieder schlimm :Nee:
Aber damit liegt sie voll im Trend. :cool:


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