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captain hook 10.11.2014 16:26

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1094255)
Mal wieder was vom Saubermann des Tennis:

https://de.eurosport.yahoo.com/news/...5744--ten.html

Schon verrückt, was scheinbar alles als legal durchgeht...

Zumal wenn dann die Wirksamkeit fragwürdig ist.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/st...-a-567336.html

triaflo 10.11.2014 16:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1094218)
Soviel dazu, dass in technischen Sportarten, wo es auch viel auf Gefühl ankommt Doping nix bringt:

http://www.t-online.de/sport/id_7171...-getestet.html

Wobei man hier fairerweise sagen muss, dass der betroffene Athlet wohl ein Cortisonpräparat aufgrund einer Verletzung bekommen hat (ausserhalb des Wettkampfes, im Rahmen der Behandlung nach einer OP). Dieses Präparat ist ausserhalb des Wettkampfes erlaubt. Dummerweise hat er es nicht angemeldet und lag beim nächsten Wettkampf über dem Grenzwert. Der Vorfall fällt wohl eher unter "Dummheit bei der Benutzung von Medikamenten" als unter "Leistungssteigerung".

HeinB 10.11.2014 17:29

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1094224)
In der Süddeutschen war die Tage ein Bericht über Doping im Gewichtheben drin.

Nichts wirklich neues, die Anzahl der gesperrten Athleten ist immens hoch. Wundert mich, dass sich so eine Sportart im olympischen Zirkus halten kann. Aber der Absatz hatte mich doch trotzdem teilweise erhellend:



Matthias


Doping: Gewichtheben keine olympische Disziplin mehr?

Einer der dopinganfälligsten Sportarten droht nach den jüngsten Skandalen der Ausschluss von den Weltspielen.



Spiegel-Artikel von 2000

captain hook 10.11.2014 17:36

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 1094282)

Spiegel-Artikel von 2000

Genau. Passiert ist nix. Ich hab das mal ne Weile geschaut. Spannend wie man da zb die Nationalität ändern kann und so, wenn ganze Verbände von irgendwelchen WM ausgeschlossen werden.

Immernoch Olympisch. Die meinen das alles bestimmt total ernst. ;)

sybenwurz 10.11.2014 21:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1094218)
... in technischen Sportarten, wo es auch viel auf Gefühl ankommt...

Sollte man nicht meinen, dass man auch in solchen Sportarten mit Doping härteres Training und kürzere Regenerationszeiten realisieren kann, die den entscheidenden Vorteil in Sachen Ermüdung beim Wettkampf bringen, was letztlich dazu führen wird, sich länger konzentrieren zu können...?
Ich glaube, dass weder im Badminton, noch in irgendner anderen, technischen Sportart (wie Fussball...:-(( ) Doping nicht Nix bringt.

photonenfänger 12.11.2014 21:24

http://www.swr.de/landesschau-aktuel...pgy/index.html

:-((

HobbyStudent 13.11.2014 09:36

Sich nicht der passenste Moment aber ich finde es eigentlich eher eine Schlagzeile wert, dass man die Sperre nach 3!!! verpassten Tests mit nem einfachen "hab das Klingeln nicht gehört" abwenden kann. Die NADA wird schon ahnen, was da läuft.

Hafu 13.11.2014 09:52

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1094712)

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 1094769)
Sich nicht der passenste Moment aber ich finde es eigentlich eher eine Schlagzeile wert, dass man die Sperre nach 3!!! verpassten Tests mit nem einfachen "hab das Klingeln nicht gehört" abwenden kann. Die NADA wird schon ahnen, was da läuft.

Die Ausrede "habe das Klingeln nicht gehört" gilt für eine der drei verpassten Dopingkontrollen vor August 2014. Dafür gab es ja schon einen Freispruch durch den Handballbund (wogegen die NADA Protest eingelegt hat).

Was aus dem SWR-Artikel nicht hervorgeht, ist ob bei der Kontrolle im Oktober nach der Hochzeit die Probe verweigert wurde oder erneut "die Klingel überhört" wurde. Das wäre ja dann schon der vierte missed Test.

Wenn ich als Sportprofi bereits im August ein Verfahren am Hals gehabt habe und nur mit knapper Not einer Sperre entkommen bin, dann würde ich spätestens meine Türglocke reparieren lassen oder mir eine neue Klingel einbauen lassen, um solche Probleme in der Zukunft zu vermeiden.

Wenn ich unschuldig bin.

Wenn ich natürlich etwas zu verbergen habe, dann würde ich genauso weiter machen wie bisher und so tun als ob ich die Glocke nicht höre, wobei ein Kontrolleur nicht nur einmal, sondern über einen langen Zeitraum und irgendwann Sturm klingelt.

Loretta 13.11.2014 10:44

Da er ja den Test als "Schikane" empfand gehe ich davon aus, dass er die Tür aufgemacht hat, ansonsten würde er sich ja nicht beschweren, weil er ja die Klingel nicht gehört hat und somit weitergeschlafen hat...

la_gune 13.11.2014 10:51

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1094334)
Sollte man nicht meinen, dass man auch in solchen Sportarten mit Doping härteres Training und kürzere Regenerationszeiten realisieren kann, die den entscheidenden Vorteil in Sachen Ermüdung beim Wettkampf bringen, was letztlich dazu führen wird, sich länger konzentrieren zu können...?
Ich glaube, dass weder im Badminton, noch in irgendner anderen, technischen Sportart (wie Fussball...:-(( ) Doping nicht Nix bringt.

Es gibt ja auch andere Formen von Doping. (Nein, ich mein jetzt nicht "Doping für die Haare"! :Lachen2: )

Bei Olympia in Peking(?) wurde ein Bogenschütze erwischt, der sich mit irgendwas zugedröhnt hatte, was den Herzschlag verlangsamt um so ruhiger zu werden.
Auch andere Medikamente, z.B. um die Konzentration stark zu erhöhen stehen mbWn auf der Liste.

Voldi 13.11.2014 11:47

In dem Artikel steht doch nirgends, dass er die Kontrolle verweigert hat sondern lediglich, dass er diese als Schikane empfindet (irgendwie nachvollziehbar vor 6 Uhr am Morgen der Hochzeitsnacht).

deralexxx 13.11.2014 12:04

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1094789)
Es gibt ja auch andere Formen von Doping. (Nein, ich mein jetzt nicht "Doping für die Haare"! :Lachen2: )

Bei Olympia in Peking(?) wurde ein Bogenschütze erwischt, der sich mit irgendwas zugedröhnt hatte, was den Herzschlag verlangsamt um so ruhiger zu werden.
Auch andere Medikamente, z.B. um die Konzentration stark zu erhöhen stehen mbWn auf der Liste.

beim Bogenschießen steht auch Alkohol auf der Dopingliste:
http://www.bogenundpfeile.de/Doping/...nschiessen.htm

Hafu 13.11.2014 14:47

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1094802)
...sondern lediglich, dass er diese als Schikane empfindet (irgendwie nachvollziehbar vor 6 Uhr am Morgen der Hochzeitsnacht).

6 Uhr ist nunmal die Lieblingszeit fast aller Dopingkontrolleure, denn da liegen die meisten Sportler noch im Bett, die Blase ist voll und die Kontrolle geht schnell und reibungslos vonstatten.
Die vorletzte Kontrolle bei unserem Sohn fand an einem Samtag im August (am einzigen unverplanten wettkampffreien Wochenende innerhalb von 8 Wochen!) eben um kurz nach 6h statt. Natürlich ist das lästig um diese Uhrzeit aus dem Schlaf gerissen zu werden, aber es ist dafür auch in rund einer halben Stunde mit allen Formalitäten erledigt.

Bei der nächsten Kontrolle ein paar Wochen später kam der Kontrolleur erst um 8:00 (zur Frühstückszeit), weil er vorher noch bei einem Biathleten einige Kilometer entfernt war. Bei dieser relativ "humanen" 8:00h-Kontrolle hat es dann über drei quälend lange Stunden gedauert, bis nach Trinken entprechender Mineralwassermengen die nötige Urinmenge wieder zustande kam.

Zu Ende gedacht würde mit Sicherheit jeder von uns als Kontrolleur auch versuchen die zu kontrollierenden Sportler möglichst aus dem Schlaf zu klingeln.

MatthiasR 13.11.2014 15:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1094841)
6 Uhr ist nunmal die Lieblingszeit fast aller Dopingkontrolleure, denn da liegen die meisten Sportler noch im Bett, die Blase ist voll und die Kontrolle geht schnell und reibungslos vonstatten.

Ich dachte wenn man im Testpool ist, muss man in diesem ADAMS selbst angeben, wann man wo ist und wann man täglich für Tests zur Verfügung steht (ein Einstunden-Slot pro Tag).
Dann ist man ja selbst schuld, wenn der Kontrolleur um 6:00 Uhr morgens kommt.

Gruß Matthias

Hafu 13.11.2014 15:39

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1094853)
Ich dachte wenn man im Testpool ist, muss man in diesem ADAMS selbst angeben, wann man wo ist und wann man täglich für Tests zur Verfügung steht (ein Einstunden-Slot pro Tag).
Dann ist man ja selbst schuld, wenn der Kontrolleur um 6:00 Uhr morgens kommt.

Gruß Matthias

Diesen Slot gibt man an, um dem Kontrolleur die Arbeit (und sich selbst die Meldungen auf ADAMS) zu erleichtern. Man gibt aber auch noch die Schule/ Arbeitsplatz/ bevorzugte Trainingsorte an und grundsätzlich darf der Kontrolleur immer kommen (auch außerhalb des angegebenen Zeitslots). Nur wenn er einen dann (außerhalb des Slots) nicht antrifft ist dies kein "missed test".

Weißer Hirsch 14.11.2014 15:38

So, die saubere Evi hat es ein 2. Mal geschafft:

http://www.biathlon-online.de/19041/...nate-gesperrt/

Naja, ich denke trotzdem nicht das sie in einem deutschen Verband nochmal eine Chance erhält. Hoffentlich!

aurinko 14.11.2014 20:09

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1095071)
So, die saubere Evi hat es ein 2. Mal geschafft:

http://www.biathlon-online.de/19041/...nate-gesperrt/

Naja, ich denke trotzdem nicht das sie in einem deutschen Verband nochmal eine Chance erhält. Hoffentlich!


Ich frage mich ehrlichgesagt, warum man überhaupt noch Athleten sperrt, wenn dann sowieso jedesmal die Sperre beim CAS wieder reduziert bzw. ganz aufgehoben wird. Absolut sinnlos das Ganze.

LidlRacer 14.11.2014 20:36

Zitat:

Zitat von aurinko (Beitrag 1095124)
Ich frage mich ehrlichgesagt, warum man überhaupt noch Athleten sperrt, wenn dann sowieso jedesmal die Sperre beim CAS wieder reduziert bzw. ganz aufgehoben wird. Absolut sinnlos das Ganze.

WENN es denn wirklich oder zumindest wahrscheinlich ein verunreinigtes NEM oder ähnliches war und "the athlete’s degree of fault was minimal", hätte ich wenig Verständnis dafür, dass sie genauso bestraft wird, wie z.B. ein Hardcore-EPO- oder Blut-Doper.

aurinko 14.11.2014 20:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1095128)
WENN es denn wirklich oder zumindest wahrscheinlich ein verunreinigtes NEM oder ähnliches war und "the athlete’s degree of fault was minimal", hätte ich wenig Verständnis dafür, dass sie genauso bestraft wird, wie z.B. ein Hardcore-EPO- oder Blut-Doper.

Nur wird bei denen genauso munter reduziert. Bestes Beispiel ist Justin Gatlin.

Weißer Hirsch 14.11.2014 20:45

6 Monate Sperre in der wettkampffreien Zeit ist ein Witz. Außerdem ist sie nicht das erste Mal aufgefallen. Ist auch ein schlechtes Zeichen für den Nachwuchs.

sybenwurz 14.11.2014 21:20

Zitat:

Zitat von Voldi:234567
In dem Artikel steht doch nirgends, dass er die Kontrolle verweigert hat sondern lediglich, dass er diese als Schikane empfindet (irgendwie nachvollziehbar vor 6 Uhr am Morgen der Hochzeitsnacht).

Wenn ihm die Arbeitsbedingungen in seinem aktuellen Job nicht genehm sind, steht es ihm doch jederzeit frei, sich nen anderen zu suchen, wo ihm die Rahmenbedingungen eher zusagen...

dude 14.11.2014 23:04

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1095144)
Wenn ihm die Arbeitsbedingungen in seinem aktuellen Job nicht genehm sind, steht es ihm doch jederzeit frei, sich nen anderen zu suchen, wo ihm die Rahmenbedingungen eher zusagen...

Schoen gesagt!

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1095128)
WENN es denn wirklich oder zumindest wahrscheinlich ein verunreinigtes NEM oder ähnliches war und "the athlete’s degree of fault was minimal", hätte ich wenig Verständnis dafür, dass sie genauso bestraft wird, wie z.B. ein Hardcore-EPO- oder Blut-Doper.

Naja, wer nach dem ersten Mal noch (angeblich!) weiter froehlich NEM schluckt, der gehoert doch ohne Umwege in die Klapse.

Klugschnacker 15.11.2014 12:50

Evi Sachenbacher-Stehler
Doping-Sperre drastisch verkürzt
Evi Sachenbacher-Stehle darf ab sofort wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Die zweijährige Doping-Sperre der Biathletin wird vom Internationalen Sportgerichtshof Cas drastisch verkürzt.
... Dass seine Mandantin „bereits seit 3 Monaten zu Unrecht eine Strafe absitzt“, erklärte Rechtsanwalt Heinkelein, werde „möglicherweise auch noch juristische Konsequenzen nach sich ziehen“...
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-13266291.html


Evi Sachenbacher-Stehle
"Der Fall hat deutliche Spuren hinterlassen"
http://www.sueddeutsche.de/sport/evi...ssen-1.2221510

ph1l 15.11.2014 14:14

http://www.sky.de/web/cms/de/videos-...001&wkz=WXFSL1

"Die war voll wie tausend Haubitzen"

Doping-"Papst" Prof. Dr. Werner Franke hält die Reduzierung der Doping-Sperre von Evi-Sachenbacher-Stehle für einen schlechten Witz. Auch an dem geplanten Anti-Doping-Gesetz lässt er kein gutes Haar.

Weißer Hirsch 15.11.2014 15:22

Der Franke wird mir langsam richtig sympathisch. Bringt es auf den Punkt.

NBer 15.11.2014 16:57

und mir wird er immer unsympathischer mir seinen pauschalen und tendenziösen draufhauparolen, die er weder beweisen kann, und auch leider nie beweisen muss.

sybenwurz 15.11.2014 17:31

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1095237)
...und auch leider nie beweisen muss.

Wer sich zu Unrecht von ihm in Verruf gebracht oder verunglimpft fühlt, könnte ihn ja verklagen...;)

Hafu 15.11.2014 17:43

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1095225)
Der Franke wird mir langsam richtig sympathisch. Bringt es auf den Punkt.

Also in den letzten zwei Minuten des Interviews hat er gar nichts auf den Punkt gebracht, sondern in etwa so verwirrt daher geredet wie Stoiber in seiner politischen Endphase.

Konnte ihm da noch jemand in seinem Gedankengang folgen?

Er wird nach seiner Einschätzung zum neuen Antidopinggesetz gefragt und erzählt plötzlich vom Schumacher-Prozess, der ja nach alter Rechtslage über die Bühne gebracht wurde und fabuliert über das Schweigerecht von Sportmedizinern:confused:

Hafu 15.11.2014 17:50

Steffi Sachenbacher hat mit einem Aufputschmittel gedopt und ist erwischt worden.
Das sind die Fakten.

Formal war sie Ersttäterin und damit liegt die Sperre für Doping mit einem Aufputschmittel gemäß WADA-Code bei in der Regel 6 Monaten (manchmal auch darunter)

Das Cas hat Sachenbacher jetzt nicht freigesprochen vom Dopingvorwurf ( auch da bringt Franke einiges durcheinander), sondern hat die Sperre von 2 Jahren aus der Erstinstanz auf die für derartige Fälle übliche Dauer verkürzt.

Weißer Hirsch 15.11.2014 20:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1095241)
Steffi Sachenbacher hat mit einem Aufputschmittel gedopt und ist erwischt worden.
Das sind die Fakten.

Formal war sie Ersttäterin und damit liegt die Sperre für Doping mit einem Aufputschmittel gemäß WADA-Code bei in der Regel 6 Monaten (manchmal auch darunter)

Das Cas hat Sachenbacher jetzt nicht freigesprochen vom Dopingvorwurf ( auch da bringt Franke einiges durcheinander), sondern hat die Sperre von 2 Jahren aus der Erstinstanz auf die für derartige Fälle übliche Dauer verkürzt.

Der Franke hat das nicht erbenszählerisch als Rechtsfall betrachtet, sondern einfach die für ihn (und viele andere) feststehenden Fakten benannt. Nämlich das sie zu war. Und das mehrmals.

Davon kann man halten was man will. Letztendlich hatte er mit seinen Aussagen in der Vergangenheit leider immer recht.

GrrIngo 15.11.2014 22:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1095241)
Steffi Sachenbacher

Steffi? Kenne nur 'ne Evi... ;-)


Zitat:

Formal war sie Ersttäterin und damit liegt die Sperre für Doping mit einem Aufputschmittel gemäß WADA-Code bei in der Regel 6 Monaten (manchmal auch darunter)

Das Cas hat Sachenbacher jetzt nicht freigesprochen vom Dopingvorwurf ( auch da bringt Franke einiges durcheinander), sondern hat die Sperre von 2 Jahren aus der Erstinstanz auf die für derartige Fälle übliche Dauer verkürzt.
Franke sagt leider zu oft derartiges, womit er bei der Masse der Bildzeitungsleser offenbar gut ankommt. Und weil Franke es gesagt hat, ist es dann Gesetz. Der Vorteil einer derben Ausdrucksweise, solange sie mit der Vorstellung bei einem Großteil der Bevölkerung übereinstimmt.
Dummerweise hat er oft Recht gehabt - und davon zehrt er, wenn er mal daneben liegt.

speedskater 15.11.2014 22:45

Klitschko wird nur nach seinen Wettkämpfen kontrolliert.
Trainingskontrollen gibt es bei ihm nicht.:Lachanfall:
Welche Farce...

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...ue#pageIndex_2

triaflo 17.11.2014 13:43

Naja, Boxen ist doch der "Sport", wo Ergebnisse abgesprochen werden, Kampfrichter bestochen, man sich die Gegner (teilweise) selbst aussucht, es 4 verschiedene Verbände/Weltmeister gibt, usw....
Das ganze rangiert knapp vor Wrestling.
Da halte ich fehlende Dopingtests für das kleinste Problem...

Matthias75 17.11.2014 15:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1095241)
Formal war sie Ersttäterin und damit liegt die Sperre für Doping mit einem Aufputschmittel gemäß WADA-Code bei in der Regel 6 Monaten (manchmal auch darunter)

Das Cas hat Sachenbacher jetzt nicht freigesprochen vom Dopingvorwurf ( auch da bringt Franke einiges durcheinander), sondern hat die Sperre von 2 Jahren aus der Erstinstanz auf die für derartige Fälle übliche Dauer verkürzt.

Wenn das mit der Strafe für Ersttäter so klar ist, frage ich mich, warum man sie erstmal zu 2 Jahren verurteilt. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit kommt doch diese Reduzierung der Strafe einem Freispruch gleich. Wenn man sie gleich zu 6 Monaten verurteilt hätte, wäre das in der Öffentlichkeit viel eher als Strafe wahrgenommen worden.

(Unabhängig davon, dass eine 6 monatige Strafe in der wettkampffreien Zeit ziemlich sinnbefreit sind. Vielleicht sollte man da mal drüber nachdenken, die Strafzeit anders zu berechnen. Wie im Fußball mit einer Anzahl Spiele wird es sicher nicht funktionieren. Aber bei angedrohten 6 Monaten könnte sich beim Sportler gegen Ende der Saison eine "sch...egal-Einstellung" einstellen. "Probier ich's mal, wenn ich erwischt werde, fallen halt die letzten Rennen weg und ich fang' halt mit der Vorbereitung für's nächste Jahr früher an.!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1095206)
[i]... Dass seine Mandantin „bereits seit 3 Monaten zu Unrecht eine Strafe absitzt“, erklärte Rechtsanwalt Heinkelein, werde „möglicherweise auch noch juristische Konsequenzen nach sich ziehen“...

Welche Konsequenzen sollen das sein? Entgangene Förder-/Start-/Preis-/Sponsorengelder?

Wenn sie damit durchkommen, ist zu befürchten, dass eine Sperre erst fällig ist, wenn der Fall in letzter Instanz (also vor dem CAS) entschieden ist, und der Sportler solange noch starten darf. Wenn dann die Sperre ein halbes Jahr später vom CAS bestätigt wurde, dürfen alle Ergebnislisten sein geschrieben werden, Preisgelder neu verteilt etc..

Matthias

Hafu 17.11.2014 15:50

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1095676)
Wenn das mit der Strafe für Ersttäter so klar ist, frage ich mich, warum man sie erstmal zu 2 Jahren verurteilt...

Genau das haben wir uns doch seinerzeit auch gefragt, als die überraschende Höchststrafe bekannt wurde.

Sie wurde mit der Substanz erwischt, die 2014 und auch im Vorjahr 2013 zu den mit Abstand meisten positiven Dopingfällen weltweit geführt hat und mir ist nicht ein einziger Fall außer ihrem bekannt, wo es für einen der insgesamt mehreren hundert mit Methylhexanamin erwischten Sportler eine zweijährige Dopingstrafe gegeben hat.

captain hook 17.11.2014 15:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1095683)
Genau das haben wir uns doch seinerzeit auch gefragt, als die überraschende Höchststrafe bekannt wurde.

Sie wurde mit der Substanz erwischt, die 2014 und auch im Vorjahr 2013 zu den mit Abstand meisten positiven Dopingfällen weltweit geführt hat und mir ist nicht ein einziger Fall außer ihrem bekannt, wo es für einen der insgesamt mehreren hundert mit Methylhexanamin erwischten Sportler eine zweijährige Dopingstrafe gegeben hat.

Bei der Evi dem Unschuldslamm ist Hafu immer besonders engaiert. :Liebe: :Lachen2:

Wie war das noch in Turin? Ach ne, da war ja auch schon nix.

triaflo 17.11.2014 16:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1095685)
Bei der Evi dem Unschuldslamm ist Hafu immer besonders engaiert. :Liebe: :Lachen2:

...

Sie hat aber auch unschuldige Rehäuglein... :Liebe:

Hafu 17.11.2014 16:54

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1095685)
Bei der Evi dem Unschuldslamm ist Hafu immer besonders engaiert. :Liebe: :Lachen2:

Wie war das noch in Turin? Ach ne, da war ja auch schon nix.

Jetzt bewegen wir uns im Kreis.

Dieselbe Diskussion hatten wir doch auch schon im Juli:
http://www.triathlon-szene.de/forum/....php?p=1063530

Und natürlich auch mit denselben Protagonisten und den nahezu identischen Argumenten. Mir ist längst klar, dass du Frau Sachenbacher für eine kaltblütige berechnende Doperin hältst. ich halte sie für naiv, leicht beeinflussbar, gelinde gesagt ein bisschen doof.
Den Widerspruch, warum man sie in Turin mit einer Substanz überführt hat, vor deren Gebrauch die NADA seit Jahren warnt (allerdings nur im Zusammenhang mit wettkämpfen, denn im training ist Methylhexanamin erlaubt), die pro Jahr zu 300 postiven Fällen führt und die nach Einnahme 4 Tage lang (!) nachweisbar ist. Welcher professionelle Doper (oder Sportler mit professionellem Dopingumfeld) würde zu einer solchen Substanz greifen?

Und weil du nicht müde wirst, die Turin-Schutzsperre aufzuwärmen: Wieviele professionelle Radprofis die nach heutigem Kenntnisstand nachweislich früher Blutdoping praktiziert haben, fielen denn bei damaligen Saisonhöhepunkten mit "Schutzsperren" wegen erhöhtem Hb-Werten aus? Die hatten damals doch alle ihre eigenen "Vor-Kontrollen" und je nach Werten erhielten sie anschließend noch Infusionen, um den Hb-Wert auf das vorgeschriebende Niveau zu senken.
Die österreichischen Biathleten, bei denen man Blutbeutel und Infusionsbesteck wenige Tage nach dem Fall Sachenbacher im Rahmen einer Razzia ebenfalls in Turin gefunden hat, hatten keine positiven Proben und auch keine Blutwerte, die zu Schutzsperren geführt hätten...

captain hook 17.11.2014 17:11

Das mag daran liegen, dass Du bei jedem Stück was man der Evi positiv anrechnet auf das ihr "passierte" Unrecht hinweist und ich ihr von den ganzen Geschichten nix abnehme (und selbst wenn sie so dumm ist wie du betonst ist sie trotzdem für das verantwortlich was sich in ihrem Körper befindet. Das bekommt sie seit 10 Jahren im Olympiakader fast täglich eingetrichtert. Wenn sie es nicht verstanden hat, muss man kein Mitleid mehr haben). Da würde ich gerne mal in 8 Jahren die eingefrorenen Proben sehen (sofern man die von den Winterspielen auch einfriert). Aber da wird man fein säuberlich 9 Jahre warten und dann vernichten.

Hafu 17.11.2014 17:26

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1095701)
Das mag daran liegen, dass Du bei jedem Stück was man der Evi positiv anrechnet auf das ihr "passierte" Unrecht hinweist ....

:confused: Da kann ich dir jetzt gerade nicht folgen. Kannst du dafür evt. ein Zitat anfügen?

Sie hat gedopt, ist erwischt worden und gehört bestraft. ich kann mich nicht daran erinnern, im Zusammenhang mit Sootschi je etwas anderes geschrieben zu haben, auch wenn du mir versuchst in den Mund zu legen, dass ich sie verteidigen und in Schutz nehmen will.

Die Strafe muss aber erstens dem Vergehen angemessen sein ( und bei Aufputschmitteln sieht der WADA-Code nunmal eine Strafe von "bis zu einem Jahr" vor (in der Rechtstpraxis sind es bei Ersttätern, wenn man isch mal die Mühe macht, zu recherchieren 0 Monate bis 6 Monate) und dann muss man bei der Urteilsfindung auch noch mitberücksichtigen, wie kooperativ ein Dopingtäter im Rahmen des Verfahrens war, insbesondere ob er Namen von Hintermännern und die Quelle der Substanzen genannt hat. Sachenbacher war -soweit bekannt- kooperativ. Man weiß genbau, wer ihr das NEM gegeben hat. Im Ersturteil spiegelte sich diese Kooperationsbereitsachaft aber nicht wieder.


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