Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1711766)
Verstehe: Bürger A und B werden mit ihren Häusern klimaneutral. Dann kann ja Bürger C weiter mit einer Gas-, Öl- oder Kohleheizung herumqualmen, natürlich ungedämmt. Denn in der Summe ergibt das eine CO2-Reduktion von 66%, so wie es das Gesetz fordert.
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Selbstverständlich. Darum sind es ja nicht 100 %, weil das nicht erreichbar ist, weil es immer Häuser geben wird, die es technisch nicht hergeben und Menschen, die es finanziell nicht leisten können. Das ist nun mal Tatsache, und wird auch so bleiben, auch wenn sich die Anteile langsam ändern werden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1711766)
Wir könnten in gleicher Weise für zwei Drittel der Bevölkerung ein Tempolimit von 80 km/h auf den Autobahnen und Landstraßen vereinbaren. Das verbleibende Drittel der Bürger fährt ohne Tempolimit auf den Autobahnen. Macht in der Summe ungefähr 100 km/h.
Wenn jeder, der keinen Privatjet hat, künftig auf Flugreisen verzichtet, wären wir ebenfalls einen großen Schritt weiter.
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Richtig, es ist wirklich so: sehr viele Menschen haben kein Auto, das über 200 km/h fährt (aus Geldmangel oder sonstige Gründe, (
40 % der Autos ist Kompakt- oder Kleinwagen), und ein wesentlicher Teil will gar nicht schneller als 140 - 150 fahren, auch mit größeren Autos nicht. Damit hält ein großer Teil der Menschen ein Tempolimit ein (wenn auch nicht die 80), den andere Überschreiten.
Ebenso verzichten sehr viele Menschen auf Flugreisen, entweder aus finanziellen Gründen, oder weil sie kein Interesse daran haben -
2022 sind nur 12 Millionen Deutsche geflogen, fast 60 Millionen Bundesbürger sind in kein Flugzeug gestiegen - also verzichtet ein sehr großer Anteil bereits. Sowas sollte bei allen Verzichtszenarien schon berücksichtigt werden, finde ich. Es wird immer eine Spreizung von menschlichem Verhalten, Ressourcenverbrauch und Umwelteinflüsse geben, weil Menschen sehr unterschiedlich sind und bleiben.
Sollte es wirklich Marx gesagt haben, hat er m.M.n. mal recht gehabt:
„Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“