Einen Sozialstaat können nur zwei Gruppen bilden (egal in welchem Land und in welcher Epoche): Jene, die das Geld dafür verdienen und bereitstellen; und jene, die eine entsprechende Verteilung dieser Gelder erreichen.
Jesus Christus, für dessen Existenz es keinerlei Beweise außerhalb der christlichen Literatur gibt, gehörte keiner dieser Gruppen an. Die Kirchen hätten diesen Gruppen angehören können. Sie zogen es aber vor, ihren Einfluss und ihre Gelder anderweitig einzusetzen; etwa dafür, aus dem Kongo einen christlichen Staat zu machen oder den Bischöfen einen feudalen Lebensstil zu ermöglichen, vor dem jeder König verblassen musste.
Bittet, so wird Euch gegeben.
Klopfet an, so wird Euch aufgetan.
Was Ihr für den Herrn tut, wird er Euch tausendfach vergelten.
Diese Phrasen hat die Kirche 2.000 Jahre lang gedroschen, und herausgekommen ist für die Arbeiter exakt nichts. Hätten Jesus Christus oder seine Legende etwas damit zu tun gehabt, wäre es schon vor langer Zeit zu Verbesserungen gekommen.
Der Sozialstaat ist ist eine Errungenschaft fleißiger und moralischer Bürger. Das Geld dafür fällt nicht vom Himmel, sondern muss erwirtschaftet werden. Die Kirchen sind in diesem System keine Einzahler, sondern sie sind Empfänger. Sie liegt jenen, die den Sozialstaat finanzieren, auf der Tasche.
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