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qbz 14.01.2025 15:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1769239)
.......
Das vom Staat ausgegebene Geld landet nach meinem Verständnis in der Privatwirtschaft – also zumindest teilweise bei den Angestellten der Firmen, welche direkt oder indirekt an der Waffenproduktion beteiligt sind. Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in der Tasche.

Rechne die Steuern dagegen, welche alle bezahlen müssen.

Würde der Staat die gleichen Steuermitteln für neue Brücken und Infrastrukturmaslsnahmen der Eisenbahn usf. ausgeben, hätten neben sehr begrenzten Beschäftigtengruppen, beschäftigt in der Rüstung oder bei der Verbesserung der Infrastruktur, anschliessend alle Bürger einen Nutzen. Vergleiche Investitionen in die Infrastruktur und deren wirtschaftlichen Auswirkungen mit denen von Rüstungsausgaben, wovon auch nur ein Teil bei deutschen Firmen bestellt wird.

Ein grosser Anteil bei den Waffenkäufen fliesst zudem in die USA. 380 Verträge mit Rüstungsunternehmen: Bundeswehr beschafft Waffen für 23 Milliarden Euro in den USA. Auch bei der Herstellung deutscher gepanzerter Gefechtsfahrzeuge werden vermutlich viele Teile im Ausland bestellt und gefertigt.

keko# 14.01.2025 15:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1769239)
Wie meinst Du das?

Das vom Staat ausgegebene Geld landet nach meinem Verständnis in der Privatwirtschaft – also zumindest teilweise bei den Angestellten der Firmen, welche direkt oder indirekt an der Waffenproduktion beteiligt sind. Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in der Tasche.

Militär war schon immer ein Antrieb für technische Entwicklungen. Als junger Ingenieur kann man aktuell wahrscheinlich recht gut bei Rheinmetall einsteigen, Geld verdienen, eine Wohnung kaufen und ein Auto, was anderen wieder zugutekommt.
Problematisch für eine Gesellschaft wird es halt, wenn ein großes Ungleichgewicht entsteht. Wenn also der fiktive Ingenieur keinen Kita-Platz bekommt, weil die Stadt sparen muss oder wenn so viel Unwucht entsteht, dass die AfD die Kanzlerin stellt. Dann nützt ihm sein Job und seine Wohnung nicht mehr so viel.

Drop 14.01.2025 15:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1769242)
Militär war schon immer ein Antrieb für technische Entwicklungen. Als junger Ingenieur kann man aktuell wahrscheinlich recht gut bei Rheinmetall einsteigen, Geld verdienen, eine Wohnung kaufen und ein Auto, was anderen wieder zugutekommt.
Problematisch für eine Gesellschaft wird es halt, wenn ein großes Ungleichgewicht entsteht. Wenn also der fiktive Ingenieur keinen Kita-Platz bekommt, weil die Stadt sparen muss oder wenn so viel Unwucht entsteht, dass die AfD die Kanzlerin stellt. Dann nützt ihm sein Job und seine Wohnung nicht mehr so viel.

Warum will denn der Ingenieur jetzt in die Kita? :confused:

tandem65 14.01.2025 15:46

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1769216)
Einfach in Aktien mit 5% Dividenden anlegen.
Da reichen als Verheirateter schon 40k für Habeck seine Pläne

Und Du würdest dann lieber in Bundesanleihen investieren um Steuern zu sparen?

qbz 14.01.2025 16:17

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1769243)
Warum will denn der Ingenieur jetzt in die Kita? :confused:

Wegen einer Erzieherin, natürlich ;)

Zitat:

Im Geschäftsbericht 2017-22 für die Tochtergesellschaften Rheinmetall wird festgehalten: "Die jeweils gesetzte Zielgröße (für Frauen in der Geschäftsführung) in den vorgenannten Gesellschaften wurde erreicht." Die Zielgrösse betrug: 0 %. Für 2022-27 beträgt die neue Zielgrösse: 0 % .
https://www.rheinmetall.com/de/unter...rheinmetall-ag
Zum Glück weiss Annalena Baerbock nichts davon, sonst erhalten sie kein Geld mehr. Ach so, nur die Islamisten in Syrien müssen Frauen in Führungspositionen einstellen, um Geld zu erhalten. ;)

Nepumuk 14.01.2025 16:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1769237)
Das mag ja nun alles deine Meinung sein. Aber ich denke, dass man mit dieser Strategie der immer neuen Narrative eine große Anzahl Wähler verliert. Aufrüstung in Zeiten einer seit Jahren stagnierenden Wirtschaft hat natürlich Auswirkungen.

Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Ich sehe in den aktuell diskutierten Dingen noch nicht mal eine Aufrüstung sondern bestenfalls eine Beseitigung des Investitionsstaus bei der Bundeswehr analog zum Investitionsstau in anderen Bereich. Mehr ist das doch nicht.

qbz 14.01.2025 16:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1769248)
Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Ich sehe in den aktuell diskutierten Dingen noch nicht mal eine Aufrüstung sondern bestenfalls eine Beseitigung des Investitionsstaus bei der Bundeswehr analog zum Investitionsstau in anderen Bereich. Mehr ist das doch nicht.

Investitionsstau, gutes Wort. Er betrug für die Kommunen in Deutschland 2024 186 Milliarden Euro. wie Du ja weisst und mit den Folgen zu tun hast, mal ganz abgesehen von den Sozialen Aufgaben.

Zitat:

„Die Ergebnisse des KfW Kommunalpanels 2024 sind außerordentlich bedrückend. Der kommunale Investitionsstau wächst binnen eines Jahres um 12 Prozent und steigt auf die Rekordhöhe von 186 Mrd. Euro. Es besteht kaum Hoffnung auf rasche Besserung der Lage. Deutschland lebt seit Jahren von der Substanz. Hinzu kommen notwendige Investitionen in die Transformation der kommunalen Infrastruktur, die sich nach Schätzungen auf über eine Billion Euro im kommenden Jahrzehnt belaufen werden“, so Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), heute in Berlin.
https://www.dstgb.de/publikationen/p...mmer-groesser/
Angesichts solcher Zahlen finde ich das 3,5 % Ziel von Habeck ziemlich verr*, zumal er dieses Ziel für einen ständigen Haushalt begründet, also nicht zur Beiseitigung eines einmaligen Investitionsstaus.

Du lässt bei Deiner Begründung oben weg, dass DE der zweitgrösste Finanzierer bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine ist, d.h. Waffen / Munition, die aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine gehen, müssen ersetzt werden. Bei dem Anteil, der aktuell die laufende Finanzierung eines Krieges darstellt, würde ich nicht mehr von Investitionsstau reden. Je schneller der Krieg endet, desto schneller hat die Bundeswehr wieder mehr Geld für ihre eigenen Kräfte.

Nepumuk 14.01.2025 16:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1769250)
Investitionsstau, gutes Wort. Er betrug für die Kommunen in Deutschland 2024 186 Milliarden Euro. wie Du ja weisst und mit den Folgen zu tun hast.

Ja, richtig, ist mir bekannt. Wie groß die Zahl tatsächlich ist, so mal dahin gestellt, ist auch nicht so wichtig.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1769250)
Angesichts solcher Zahlen finde ich das 3,5 % Ziel von Habeck ziemlich verr*, zumal er dieses Ziel für einen ständigen Haushalt begründet, also nicht zur Beiseitigung eines einmaligen Investitionsstaus.

Ach komm. Die 3,5% kommen doch nicht, auch nicht mit einer grünen Regierung. Aber Habeck hat sich clever damit ins Gespräch gebracht.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1769250)
Du lässt bei Deiner Begründung oben weg, dass DE der zweitgrösste Finanzierer bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine ist, d.h. Waffen / Munition, die aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine gehen, müssen ersetzt werden.

Richtig, ich hab kein Problem das zu ergänzen.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1769250)
Bei dem Anteil, der aktuell die laufende Finanhzierung eines Krieges darstellt, würde ich nicht mehr von Investitionsstau reden. Je schneller der Krieg endet, desto schneller hat die Bundeswehr wieder mehr Geld für ihre eigenen Kräfte.

Ja, einverstanden. Nur wer sagt es denn nun Putin?


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