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schnodo 24.10.2014 17:02

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1090167)
Im Badminton:

http://www.focus.de/sport/mehrsport/...d_4224777.html

„Egal, wer nun betroffen ist: ich hoffe, dass es nur ein unglücklicher Einzelfall ist.“:(

Verwunderlich ist nur, dass der "Malaysische Badmintonstar" auf dem Shirt die Flagge der VR China prangen hat.
Journalism at its best. ;)

ironlollo 27.10.2014 13:37

NADA geht gegen Freispruch von Michael Kraus vor

Ein Glück.

mum 27.10.2014 13:54

bin gerade daran das neue buch ueber lance armstrom zu lesen.

hm.......

da frage ich mich, was denn heute "anders" ist wie damals - beispiel tour de france: die selben distanzen mehr oder weniger...die selben durchschnitts-geschwindigkeiten....mehr oder weniger....und

HEUTE soll alles anders sein wie damals?!?!!

irgendwie kann ich das nicht glauben...

rookie2003 27.10.2014 14:17

Frau Pumper und "ihr" Verein LCC Wien bekleckern sich auch weiter mit Ruhm:
http://derstandard.at/2000007351917/...ik-Verband-aus

captain hook 27.10.2014 14:30

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1090776)
bin gerade daran das neue buch ueber lance armstrom zu lesen.

hm.......

da frage ich mich, was denn heute "anders" ist wie damals - beispiel tour de france: die selben distanzen mehr oder weniger...die selben durchschnitts-geschwindigkeiten....mehr oder weniger....und

HEUTE soll alles anders sein wie damals?!?!!

irgendwie kann ich das nicht glauben...

Die Geschwindigkeit in gleichmäßig ist ja nicht das Problem. Aber kannst Du Dich noch an die Sprintduelle mit Stehversuchen am Berg zu Zeiten von Raßmussen erinnern? Da sind die genauso schnell hochgefahren wie heute, stimmt, aber in der oben beschriebenen Form. Einen kleinen Unterschied kann ich da durchaus erkennen. :Cheese:

captain hook 27.10.2014 14:35

http://www.jtltiming.com/results/x-maui14.html

Der gute Michi Weiß ist zu alter Wirkungsstätte (XTerra) zurückgekehrt. Allerdings nicht ganz so weit vorne wie "zu guten alten Zeiten".

rookie2003 27.10.2014 14:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1090790)
http://www.jtltiming.com/results/x-maui14.html

Der gute Michi Weiß ist zu alter Wirkungsstätte (XTerra) zurückgekehrt. Allerdings nicht ganz so weit vorne wie "zu guten alten Zeiten".

Naja, soweit ich das in Erinnerung habe, ist er dort seit dem Ablauf seiner Sperre jedes Jahr am Start gewesen.

MattF 27.10.2014 15:36

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1090776)
bin gerade daran das neue buch ueber lance armstrom zu lesen.

hm.......

da frage ich mich, was denn heute "anders" ist wie damals - beispiel tour de france: die selben distanzen mehr oder weniger...die selben durchschnitts-geschwindigkeiten....mehr oder weniger....und

HEUTE soll alles anders sein wie damals?!?!!

irgendwie kann ich das nicht glauben...


Der Gesamtdurchschnitt ist nicht relevant. Der Sieger der Tour fährt 95% der Rundfahrt im Windschatten bei 60-70% Leistung. Das geht mit und ohne Doping gleich schnell.

Anschauen kann man sich die Bergankünfte, und da gehts es Heute durchaus signifikant langsamer, bzw. mit weniger Watt pro Köpergewicht.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/to...-a-909601.html

deirflu 27.10.2014 15:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1090790)
http://www.jtltiming.com/results/x-maui14.html

Der gute Michi Weiß ist zu alter Wirkungsstätte (XTerra) zurückgekehrt. Allerdings nicht ganz so weit vorne wie "zu guten alten Zeiten".

Stellt sich nur noch die Frage ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist:confused:

Hafu 27.10.2014 15:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1090826)
Der Gesamtdurchschnitt ist nicht relevant. Der Sieger der Tour fährt 95% der Rundfahrt im Windschatten bei 60-70% Leistung. Das geht mit und ohne Doping gleich schnell.

Anschauen kann man sich die Bergankünfte, und da gehts es Heute durchaus signifikant langsamer, bzw. mit weniger Watt pro Köpergewicht.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/to...-a-909601.html

Sehr interessanter Artikel und ebenso interessante Methode!:Blumen:

captain hook 27.10.2014 15:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1090830)
Sehr interessanter Artikel und ebenso interessante Methode!:Blumen:

Was ist daran spannend? Wenn die gleichmäßig da hochfahren ist das ganz anders, als wenn sie sich ein Tempowechselduell mit Stehversuchen liefern. Da wird die Gesamtzeit für den Anstieg keine Aussagekraft liefern können.

Für einige Berge kann ich das mit dem Wind bestätigen, weil ich sie selber schon gefahren bin.

Ausschlaggebend dürfte auch die Taktik sein. Wird unten reingefahren wie der Teufel (so wie Armstrong das gegen Ulle gemacht hat, weil er wusste, dass den das Umbringt) bis alle Helfer wegfliegen (und der Kapitän trotzdem noch 3-4km Windschatten hatte), dann sind da unten gleich mal die eine oder andere Minute Unterschied gebucht im Vergleich zu einer abwartenden Anfahrt. Ist ja nicht jedesmal ein gleichmäßiges EZF, wo jeder versucht maximal schnell da hoch zu kommen. Die fahren ja Rennen gegeneinander.

Jhonnyjumper 27.10.2014 16:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1090834)
Was ist daran spannend? Wenn die gleichmäßig da hochfahren ist das ganz anders, als wenn sie sich ein Tempowechselduell mit Stehversuchen liefern. Da wird die Gesamtzeit für den Anstieg keine Aussagekraft liefern können.

Für einige Berge kann ich das mit dem Wind bestätigen, weil ich sie selber schon gefahren bin.

Ausschlaggebend dürfte auch die Taktik sein. Wird unten reingefahren wie der Teufel (so wie Armstrong das gegen Ulle gemacht hat, weil er wusste, dass den das Umbringt) bis alle Helfer wegfliegen (und der Kapitän trotzdem noch 3-4km Windschatten hatte), dann sind da unten gleich mal die eine oder andere Minute Unterschied gebucht im Vergleich zu einer abwartenden Anfahrt. Ist ja nicht jedesmal ein gleichmäßiges EZF, wo jeder versucht maximal schnell da hoch zu kommen. Die fahren ja Rennen gegeneinander.

Die Ungereimtheiten und Messungenauigkeiten, die du aufführst, führen überwiegend dazu, dass jmd. langsamer fährt, also ggf. zu Unrecht nicht verdächtigt wird. Tempowechsel führen ja dazu, dass man insgesmant eher langsamer hochfährt. Ich fände es noch problematischer, wenn jemand hochfährt, die Grenzzeiten von Vayer unterbietet, aber zu Unrecht angeklagt wird, da äußere Bedingungen zu einer beschleunigten Kletterfahrt geführt haben. Das Verfahren ist sicher recht problematisch, aber nicht uninteressant. Auch weil es von jmd. kommt, der nicht ganz unwissend ist...(das trifft übrigens auch auf Sandig zu)

captain hook 27.10.2014 16:24

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 1090843)
Die Ungereimtheiten und Messungenauigkeiten, die du aufführst, führen überwiegend dazu, dass jmd. langsamer fährt, also ggf. zu Unrecht nicht verdächtigt wird. Tempowechsel führen ja dazu, dass man insgesmant eher langsamer hochfährt. Ich fände es noch problematischer, wenn jemand hochfährt, die Grenzzeiten von Vayer unterbietet, aber zu Unrecht angeklagt wird, da äußere Bedingungen zu einer beschleunigten Kletterfahrt geführt haben. Das Verfahren ist sicher recht problematisch, aber nicht uninteressant. Auch weil es von jmd. kommt, der nicht ganz unwissend ist...(das trifft übrigens auch auf Sandig zu)

Genau. Und heute fahre sie langsamer bzw. ggf nicht schneller hoch als damals. Liegt es nun daran, dass sie sauberer sind? Taktischer fahren? Mehr Tempowechsel machen? Keiner weiß da nix genaues und deshalb taugt es auch nicht.

Leistungen vergleichen taugt übrigens nur bedingt. Ich hab mal was gelesen, wo schön beschrieben wurde, dass in den Hochzeiten des Dopens quasi eh egal war, was man trainierte und dass da deshalb im Pro Radsport nicht soooo viel drüber nachgedacht wurde. Was zu der reaktionären Haltung im Radsport auch ausdrücklich gut passt. Heutzutage, wo man mit Stoff nicht mehr so hantieren kann wie damals, muss man mehr Grips in Training stecken, was aber auch nicht so schwierig ist, wenn man von so einem Standpunkt kommt. Der Autor kam zu dem Ergebnis, dass man deshalb heutzutage ohne Stoff durchaus große Teile dessem wieder "reinholen" kann, was durch den weggefallenen Stoff eigentlich hätte verloren gehen müssen.

Hafu 27.10.2014 16:38

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1090834)
Was ist daran spannend? Wenn die gleichmäßig da hochfahren ist das ganz anders, als wenn sie sich ein Tempowechselduell mit Stehversuchen liefern. Da wird die Gesamtzeit für den Anstieg keine Aussagekraft liefern können.
...

In dem Link geht es ja nicht darum, dass jemand gesperrt wird, weil er einen Anstieg mit 8 Watt/kg Körpergewicht hochgefahren ist, sondern darum dass ab einer gewissen Leistung ein Fahrer verdächtig und irgendwann sogar hochverdächtig ist.


Stehversuche oder extrem ungleileichmäßiges Fahren am Schlussanstieg einer Bergetappe, wie von dir erwähnt sind ja eher die Ausnahme, denn sowohl für gedopte wie auch für ungedopte Fahrer gilt ja, dass man die meiste Zeit in der Gesamtwertung mit einer gleichmäßigen Fahrt nahe am individuellen Maximum herausfährt und bei Etappenfahrten geht es für die Favoriten ja meist darum möglichst viel Zeit in der Gesamtwertung gut zu machen und nicht so sehr um den Tagessieg, so dassi.d.R. die allerschnellsten schon versuchen, ein gleichmäßig hohes Tempo zu fahren.

Wenn ein Fahrer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als hochverdächtig identifiziert ist, kann man ihn ja mit unangemeldeten Zielkontrollen ihn entsprechend engmaschiger Beobachtung unterziehen.

captain hook 27.10.2014 16:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1090857)
Stehversuche oder extrem ungleileichmäßiges Fahren am Schlussanstieg einer Bergetappe, wie von dir erwähnt sind ja eher die Ausnahme

Nein, das ist nicht die Ausnahme. Wann hast Du die letzte Bergetappe einer großen Landesrundfahrt gesehen? ;)

Froome gegen Contador war zB traumhaft wie Froome immer wieder mit massiven Beschleunigungen versucht hat Contador abzuschütteln (und es nicht geschafft hat). Oder Nibali bei der Tour, der mit dem Pöbel spazieren fuhr und am Ende immer für 3km mit einem fulminaten Antritt die Angelegenheit sprengte. Gleichmäßig volles Ballett hab ich schon lange keinen Topfavoriten mehr einen 10km Berg am Stück hochballern sehen.

rundeer 28.10.2014 20:18

Das Buch "Inside Team Sky" liefert auch ein paar schöne Gedanken zu dieser Thematik. Nicht zuletzt muss auch in die Rechnung mit einbezogen werden, was die Etappe sonst noch so zu bieten hatte (Höhenprofil, Rennverlauf, Stand im Klassement usw.).

Walsh beschreibt recht naheliegen, wieso der Radsport heute anders sei als zu Armstrong Zeiten.

Wenn ich dann aber solches lese, kann ich das doch nicht so ganz glauben.
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/ra...story/18144423

aurinko 28.10.2014 20:56

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 1090781)
Frau Pumper und "ihr" Verein LCC Wien bekleckern sich auch weiter mit Ruhm:
http://derstandard.at/2000007351917/...ik-Verband-aus

Hab das heute auch mit Entsetzen gelesen.
Ich frag mich ehrlichgesagt, wie da Funktionäre an ihr festhalten können, wenn sie eindeutigerweise in jeglicher Funktion gesperrt ist.
Von daher aber eine gute Entscheidung des WLV den LCC auszuschließen.

dude 28.10.2014 22:52

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1091226)
Walsh beschreibt recht naheliegen, wieso der Radsport heute anders sei als zu Armstrong Zeiten.

Walsh hat doch den Knall nicht mehr gehoert. Keine Ahnung wie hoch dessen Prostitutionsgehalt von Sky ist. Next!

sybenwurz 28.10.2014 23:13

Du würdest doch nicht etwa angedeutet haben wollen, dass Walsh da am Ende Mist schreibt?


:Lachanfall:

Raimund 28.10.2014 23:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1090867)
(...)Gleichmäßig volles Ballett hab ich schon lange keinen Topfavoriten mehr einen 10km Berg am Stück hochballern sehen.

Wobei wir hier ja genau richtig sind:;)

Ab wann ist denn dann wohl die Radleistung im Triathlon verdächtig?

Da fährt man ja eher alleine...:Huhu:


Edit: Ist aber eigentlich OT...

rundeer 29.10.2014 09:21

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1091263)
Walsh hat doch den Knall nicht mehr gehoert. Keine Ahnung wie hoch dessen Prostitutionsgehalt von Sky ist. Next!

Ich habe ja nur geschrieben, dass er naheliegend erklärt, warum man seiner Meinung nach heute gleich schnell gewisse Pässe hochfahren hochfahren kann. Da kommen halt Dinge in die Gleichung, die man selber vielleicht nicht berücksichtigen würde, bevor man mit dem Finger zeigt.

Aber ja, natürlich hat er die schwarz-blau-weisse Brille auf und schreibt nur was sein "Arbeitgeber" hören will.

captain hook 29.10.2014 10:29

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1091269)
Wobei wir hier ja genau richtig sind:;)

Ab wann ist denn dann wohl die Radleistung im Triathlon verdächtig?

Da fährt man ja eher alleine...:Huhu:


Edit: Ist aber eigentlich OT...

Ich finde die reinen Einzelleistung eigentlich keines Triathleten bedenklich.

Man kann 180km wesentlich schneller fahren als das die besten LDler machen (auch wesentlich schneller als Kienle).

Man kann 42km noch viel schneller laufen als das die besten Triathleten machen (mit nem 4er Schnitt ist man da ja fast ein König... 4er Schnitt, was soll da verdächtig sein?)

Beim Schwimmen kenn ich mich nicht aus.

Da müsste man schon ne komplexe Kombinationsrechnung aufmachen, ab wann ein schneller M schwierig wird, wenn man was auf dem Rad abgeliefert hat oder so. Ob sowas dann noch sinnvoll ist weiß ich nicht.

flaix 29.10.2014 11:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1091335)
Ich finde die reinen Einzelleistung eigentlich keines Triathleten bedenklich.

andere Sichtweise: kaum ein anderer Sport bietet soviel sinnvollen Anreiz für mischen. Die Verbesserung des Fettstoffwechsels durch die Lektüre von Edgar Allan Poe und die gleichzeitge Krafterhaltung bei Hungerkur durch HGH, IGF und Dates mit anderen Anna Bolikas bezogen auf ihre positiven Faktoren bei der Ausübung eines 8 stündigen Wettkampfes ist einmalig. Mehr kann man durch das Zeugs wirklich nur bei reinen Maximal-Kraftsportarten erreichen.

captain hook 29.10.2014 13:09

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1091348)
andere Sichtweise: kaum ein anderer Sport bietet soviel sinnvollen Anreiz für mischen. Die Verbesserung des Fettstoffwechsels durch die Lektüre von Edgar Allan Poe und die gleichzeitge Krafterhaltung bei Hungerkur durch HGH, IGF und Dates mit anderen Anna Bolikas bezogen auf ihre positiven Faktoren bei der Ausübung eines 8 stündigen Wettkampfes ist einmalig. Mehr kann man durch das Zeugs wirklich nur bei reinen Maximal-Kraftsportarten erreichen.

Was den möglich Nutzen angeht hast Du sicher Recht.

Hat aber ja nix damit zu tun sich eine Einzelleistung zu suchen und festzustellen, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann.

Raimund 29.10.2014 14:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1091335)
(...)

Da müsste man schon ne komplexe Kombinationsrechnung aufmachen, ab wann ein schneller M schwierig wird, wenn man was auf dem Rad abgeliefert hat oder so. Ob sowas dann noch sinnvoll ist weiß ich nicht.

Möglicherweise ist das der Grund, weswegen die Sportart in Zukunft von Dopingvorwürfen eher verschont bleibt.

Ich denke hier auch an das Beispiel Fußball. Dort ist die Anforderung auch komplex genug, dass das (für den Laien) nicht zu durchsichtig wird.

Aber machen wir uns nichts vor...:(

HobbyStudent 29.10.2014 15:50

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1091405)
Möglicherweise ist das der Grund, weswegen die Sportart in Zukunft von Dopingvorwürfen eher verschont bleibt.

Ich denke hier auch an das Beispiel Fußball. Dort ist die Anforderung auch komplex genug, dass das (für den Laien) nicht zu durchsichtig wird.

Aber machen wir uns nichts vor...:(

ich würde mal behaupten, dass das nicht an der Komplexität der Sportart, vielmehr aber mit der Macht der FIFA und dem ganzen Komödienstadl, zu tun hat. Und ich glaube, die ITU hat geringfügig weniger Einfluss.

ironlollo 31.10.2014 13:58

Marathon-Star Rita Jeptoo angeblich positiv getestet

sybenwurz 31.10.2014 23:08

Um keinen extra-Fred dazu aufzumachen:

Aufklärung light.
Die Universität Freiburg drängt auf ein schnelles Ende der Aufklärung ihrer Dopingvergangenheit.

(Weiss nicht, ob das schon gepostet wurde, der Spiegel hats vor ein paar Tagen schonmal aufgegriffen)

Hafu 01.11.2014 07:58

Seit längerem hat es mal wieder einen Triathleten erwischt:

Fabio Villari, italienischer Duathlon-Meister.

http://www.coni.it/it/news/primo-pia...triathlon.html

(Quereinsteiger aus der Leichtathletik, was gleich mal wieder belegt, dass die Sportartwechsler von Radsport und Leichtathletik wenig Gutes in unseren Sport bringen)

GrrIngo 01.11.2014 09:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1092082)
(Quereinsteiger aus der Leichtathletik, was gleich mal wieder belegt, dass die Sportartwechsler von Radsport und Leichtathletik wenig Gutes in unseren Sport bringen)

Ob das tatsächlich als Beleg für diese Behauptung dienen kann? Meines Erachtens nach ist die Behauptung schlichtweg pauschal unsinnig - es gibt genug Sportartwechsler aus den angesprochenen Sportarten, die weder eine Dopingvergangenheit haben noch durch Doping im Triathlon aufgefallen sind. Der Profi-Radsport bei den Männern scheint ja in der Vergangenheit ein massives Dopingproblem gehabt zu haben (und vermutlich auch immer noch zu haben), bei den Frauen sieht es vermutlich schon etwas anders aus, und im Amateurbereich ebenfalls wieder anders. In der Leichtathletik ist im Langstreckenbereich eine weitverbreitete Dopingproblematik vermutlich nicht vorhanden. Viele aktive Triathleten haben eine Leichtathletik-Vergangenheit (Alistair Brownlee ist immer noch Mitglied bei den Bingley Harriers, und war lange Zeit im Crosslauf und Berglauf aktiv, bevor er sich dem Triathlon zugewandt hat - und sein Bruder ist auch kein unbekannter Bergläufer) - kein Wunder, ist doch das Laufvermögen bei den ganzen ITU-Rennen nicht so ganz zu vernachlässigen.

Gruß
GrrIngo

Eber 01.11.2014 09:54

Zumindest aus der Sportart, wo ich herkomme, ist alles sauber:
Radtouristik:Lachen2:

Hafu 01.11.2014 11:32

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 1092094)
... pauschal unsinnig - es gibt genug Sportartwechsler aus den angesprochenen Sportarten, die weder eine Dopingvergangenheit haben noch durch Doping im Triathlon aufgefallen sind. ...

Du hast recht. Natürlich gibt es Ex-Radprofis und Ex-Leichtathleten unter den Triathleten ohne Dopingvergangenheit und manche, wie z.B. Antonio colom sind als Triathlet noch nie "durch Doping aufgefallen" (und slebstverständlich gilt für den die Unschuldsvermutung :hoho: :Huhu: ), aber es ist schon auffällig, dass unter den mit Doping erwischten Triathleten (Weiss, Hempel, Hundertmarck, Hütthaler) sowie den Dopingverdächtigen Triathleten ein auffallend großer Anteil eine Vergangenheit im Radsport und in der Leichtathletik hat, beziehungsweise den Kontakt zu Leichtathletiktrainern und Leichtathletikmanagern wie bspw. Thomas Springstein oder Stefan Matschiner gepflegt hat.

sybenwurz 01.11.2014 12:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1092116)
...aber es ist schon auffällig, ...

Nun ja, wenn es DIR auffällt, muss dir das kein Ansporn sein, dem Rest der Menschheit die rosarote Brille von der Nase zu reissen ...:Cheese:

GrrIngo 01.11.2014 13:54

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1092132)
... die rosarote Brille von der Nase zu reissen ...:Cheese:

Welche Brille??? :Cheese:
Ich glaube, wir machen uns alle nichts vor... Sowohl Rad-, Lauf- wie Schwimmsport haben ihre Dopingfälle, und in den wenigsten Fällen dürfte der betreffende Athlet alleine gehandelt haben. Insofern ist stets anzunehmen, dass es im Trainer- und Betreuerkreis mindestens Mitwisser geben dürfte. Wenn man jetzt ausschließen wollte, dass dies in den Triathlon herüber schwappt - dann müsste man eigentlich nicht nur Athleten (mit und ohne Dopingvergangenheit - nicht positiv getestet heißt ja leider ziemlich gar nichts) vom Wechsel abhalten, sondern auch gleichzeitig die gesamten Trainer und Betreuer davon abhalten, auch Triathleten zu betreuen.
Nun sind die erfolgreichen Trainer aus den Einzeldisziplinen bekannt - wer will es einem Triathleten verbieten, diese Trainer zu kontaktieren? Muss ja nicht gleich ein bekannter Frauenarzt sein (:hoho:), aber bzgl. Trainingslehre, Trainingsaufbau usw. kann man durchaus von deren Wissen profitieren. Und dann ist die Verbindung auch von Triathleten ohne Einzeldisziplinvergangenheit gleich wieder zu den Einzeldisziplinen und deren Verdachtsmomenten da. Ob berechtigt oder nicht...

Gleichzeitig ist es vermutlich nicht gerechtfertigt, den gesamten Spitzensport (weder in den Einzeldisziplinen noch im Du- oder Triathlon) pauschal des Dopings zu bezichtigen. Auch wenn ich für niemanden meine Hand ins Feuer legen würde.
Genausowenig ist es gerechtfertigt, den Hobbysport pauschal als dopingfrei oder dopingunverdächtig zu bezeichnen - auch da gibt es leider Gegenbeispiele. Und nicht nur Gegenbeispiele, die früher im Spitzenbereich einer Einzeldisziplin aktiv waren...

GrrIngo 02.11.2014 16:49

Zumindest scheint man in BEL auch mal hinter den Athleten aufräumen zu wollen: http://www.spiegel.de/sport/sonst/do...a-1000596.html

Und was den Triathlon angeht, so findet sich bei der FAZ was interessantes... http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-13241342.html

rundeer 06.11.2014 16:37

"Ich höre nichts, ich sehe nichts, ich weiss von nichts..." sagen irgendwie alle.

http://www.nzz.ch/sport/rita-jeptoo-doping-1.18419137

captain hook 10.11.2014 14:07

Soviel dazu, dass in technischen Sportarten, wo es auch viel auf Gefühl ankommt Doping nix bringt:

http://www.t-online.de/sport/id_7171...-getestet.html

Matthias75 10.11.2014 14:27

In der Süddeutschen war die Tage ein Bericht über Doping im Gewichtheben drin.

Nichts wirklich neues, die Anzahl der gesperrten Athleten ist immens hoch. Wundert mich, dass sich so eine Sportart im olympischen Zirkus halten kann. Aber der Absatz hatte mich doch trotzdem teilweise erhellend:

Zitat:

Bis vor einem Jahr legte der Weltverband IWF selbst fest, welche Sportler kontrolliert werden. Die Folge: Obwohl die russischen Gewichtheber mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften holten, wurde 2011 nur ein einziger von ihnen getestet, 2012 überhaupt keiner. Ajans Verband bestimmte dies so. Mittlerweile gibt es eine wenigstens formal unabhängige Anti-Doping-Kommission im Weltverband, die die Kontrollen transparenter macht. Auch russische Athleten müssen nun zum Dopingtest.
Matthias

dude 10.11.2014 14:37

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1092096)
Zumindest aus der Sportart, wo ich herkomme, ist alles sauber:
Radtouristik:Lachen2:

Dafuer sind das alle Alkoholiker.

Weißer Hirsch 10.11.2014 16:14

Mal wieder was vom Saubermann des Tennis:

https://de.eurosport.yahoo.com/news/...5744--ten.html

Schon verrückt, was scheinbar alles als legal durchgeht...


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