Schwarzfahrer |
07.06.2023 16:55 |
Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1711259)
Einsparung basierend auf dem aktuellen Verbrauch ist auch der falsche Hebel. Ich würde ganz einfache Regeln basierend auf dem Verbrauch pro qm Wohnfläche aufstellen. Damit wird erreicht, dass alle einen niedrigen Verbrauch anstreben.
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Doch, ich finde die Einsparung ist immer am Ausgangszustand zu messen, bzw. in absoluter Einsparung. Ein 100 Jahre altes Haus mit 25-er Wänden wird fast nie auf das Niveau eines 2016-er Effizienzhauses saniert werden können, ein verwinkeltes Dach mit vielen Gauben kann man nie so effektiv dämmen, wie ein einfaches Satteldach, etc. Andererseits sind 50 % Verbrauchssenkung beim alten Haus viel mehr Gewinn bzgl. CO2 als 50 % Gewinn bei einem niedrigenergie-Haus, dabei sind die Kosten für letztere Verbesserung viel höher. Wir sollten schauen, daß die schlechtesten Häuser den größten Anreiz haben, etwas zu tun, weil dort die größte CO2-Einsparung drin steckt. Auch wenn es nicht auf Wärmepumpen-geeignetes Niveau geht (es soll über 4 Millionen Häuser in D geben, die technisch kaum ausreichend saniert werden können, damit sie sich für Wärmepumpe eignen), 50 % Einsparung ist dort auch an Gas sehr viel, und bringt mehr, als der Umstieg eines Niederenergiehauses von Gas auf Wärmepumpe.
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