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Feanor 27.09.2022 22:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1682673)
ja, das bedeutet "Endlager". Nur weil man mancherorts nicht in die Pötte kommt, ist es lange nicht unmöglich, da zu einer Entscheidung zu kommen. Wir haben schon lange deutlich sicherere Entscheidungsgrundlagen für ein Endlager, als es für den Atomausstieg oder für die Corona-Impfpflicht es je gab, und da wurde auch einfach entschieden. Und den Ingenieuren, die jahrzehntelang Kernkraftwerke sicher betrieben haben, traue ich auch den Bau von sicheren Endlagern zu.

Da ich beruflich schon mit einem der von Dir verlinkten Projekte zu tun hatte, teile ich Deinen Optimismus nicht. Da gab es jahrelange Versuche, ohne das erwünschte Ergebnis. Und das Desaster von z.B. Schacht Asse (da war ich auch mal drin) spricht auch Bände.

Nepumuk 27.09.2022 22:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1682675)
Man kann nur darauf hoffen, was den Technikern und Physikern noch einfallen wird - und das ist mir noch zu unsicher, um darauf zu bauen (indem man alles andere zurückbaut) ohne Backuplösung.

Witzig! Das ist dir alles zu unsicher, aber Kernkraft willst du haben. Wirklich eine interessante Realität in der du da lebst.

Du brauchst nicht darauf zu warten, dass irgendetwas erfunden wird. Da kennt man schon alles, es müssen nur noch die technischen Anwendungen entwickelt werden. Es braucht halt Leute, die das auch konsequent umsetzen und keine Leute, die überall Probleme herbei reden (außer bei einem nuklearen Endlager).

deralexxx 27.09.2022 22:30

Endlager ist eine super Idee, solange es nicht in meinem Landkreis ist.

Ich hoffe, wenn doch wieder auf AKWs gebaut wird, dass die Kosten für Endlager und Entsorgung in den Strompreis mit eingerechnet werden. Dann wird deutlich, dass es nur ein verschieben des Problems in die Zukunft ist.

Mo77 28.09.2022 08:58

Ja wer sprengt denn hier die Pipelines in die Luft?
Krasse Action!!!

keko# 28.09.2022 09:26

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1682709)
Ja wer sprengt denn hier die Pipelines in die Luft?
Krasse Action!!!

Schwierige Gemengenlage das alles zusammen mit der "Eingliederung" der ukrainischen Gebiete. Ich hoffe, dass hohe Gaspreise unser größtes Problem bleiben.

Mo77 28.09.2022 10:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1682714)
Schwierige Gemengenlage das alles zusammen mit der "Eingliederung" der ukrainischen Gebiete. Ich hoffe, dass hohe Gaspreise unser größtes Problem bleiben.

Hier geht es doch nicht um die ukrainischen Gebiete die im Prinzip 2014 verloren gegangen sind.
Wer greift unsere Infrastruktur an?
Wie reagieren wir darauf?
Wer profitiert davon, wer hat die Mittel dazu?
Wiewirktsich Das auf den Energiemarkt aus?
Können diejenigen auch Stromversorgung oder gar AKWs angreifen?
Wie gehen wir damit um wenn es ein "befreundeter" Nato Partner war?
Was wenn es Russland war? Schicken wir Soldaten oder alles was bewigluch ist in die Ukraine?
Wenn es ein fals flag Manöver war um es Russland in die Schuhe zu schieben?
Fragen über Fragen...

Auf alle Fälle krasser move von Mister/Lady X
:dresche

HerrMan 28.09.2022 10:27

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1682719)

Auf alle Fälle krasser move von Mister/Lady X
:dresche

Ich finds eher erstaunlich, dass das jetzt erst passiert ist. Lag doch auf der Hand.

Schwarzfahrer 28.09.2022 10:40

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1682682)
Witzig! Das ist dir alles zu unsicher, aber Kernkraft willst du haben. Wirklich eine interessante Realität in der du da lebst.

"Unsicher" hat verschiedene Bedeutungen. Bzgl. Kernkraftwerke meinst Du "gefährlich"; bzgl. Realisierbarkeit von ausreichend großen Speichern meine ich "wenig wahrscheinlich".

Ich habe lange Zeit auch gemeint, Kernkraftwerke zu betreiben sei verantwortungslos, weil das Risiko zu hoch sei. Nach vielen Jahren Berufserfahrung, in dem ich gelernt habe, differenzierte Funktions- und Risikoanalysen durchzuführen, sehe ich es anders. Kernkraftwerke bergen tatsächlich gewisse Risiken - die aber über viele Jahrzehnte nachgewiesenermaßen beherrschbar sind. D.h. die Realisierung dieser Risiken kann und wird mit sehr hoher Sicherheit vermieden werden.
Dagegen haben Kohlekraftwerke geringeres Risiko für Katastrophen, aber es wird kontinuierlich und unvermeidbar ein in der Summe großer Schaden realisiert (Gesundheitsschäden bei Bergarbeitern, Naturzerstörung durch Braunkohle-tagebau, etc.).
Allein in diesem Vergleich schneidet Kernkraft für mich inzwischen als deutlich weniger problematisch ab, auch wenn beide Technologien gleichermaßen eine sichere Stromversorgung ermöglichen. Im Hinblick auf die neu aufgekommene CO2-Thematik ist die Wahl zwischen beiden wohl eindeutig.

Die Regenerativen (PV, Wind) sind bzgl. solcher Schäden und auch bzgl. CO2-Emission naturgemäß günstiger (wobei man bei Wind schon über Flächenverbrauch, Rodung für Zugangswege, Effekt auf Vögel, Insekten, Enifluß auf lokales Wetter, Infraschall, etc. einen gewissen Diskussionsbedarf hat). Dafür können sie allein keine stabile Stromversorgung garantieren, und sind daher auf "Unterstützung" angewiesen. Entweder durch Netzstabilisierung (z.B. durch Gaskraftwerke, von denen man umso mehr braucht, je höher der Anteil von Wind und Sonne im System wird), oder durch Speicher, die in ausreichender Größe noch nicht erfunden wurden. Daher funktionieren diese (ohne fossile Unterstützung) bisher ideal in Insellösungen, wo durch lokal ausreichende Speicherung (z.B. im Gebäudebereich, Verkehrsmittel) die Flauten bzw. die Nacht überbrückt werden kann. Für Großverbraucher in der Industrie oder für ganze Großstädte gibt es einfach noch keine Lösung.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1682682)
Du brauchst nicht darauf zu warten, dass irgendetwas erfunden wird. Da kennt man schon alles, es müssen nur noch die technischen Anwendungen entwickelt werden. Es braucht halt Leute, die das auch konsequent umsetzen und keine Leute, die überall Probleme herbei reden (außer bei einem nuklearen Endlager).

Irrtum. Wer sich technisch auskennt begreift, daß mit LI-Batterien die Speicherung für das deutsche Stromnetz ganz ohne konventionelle Kraftwerke nicht realisierbar ist, daß Pumpspeicherkraftwerke nur wenige Prozent des Bedarfs in Deutschland decken können. Probleme gibt es übrigens mit jeder Technik. Es kommt auf die Priorisierung an, die nicht nur an ideellen Zielen, sondern an reellen Bedürfnissen der Menschen und an der jeweils aktuell verfügbaren Technik orientiert sein muß.


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