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Klugschnacker 26.07.2014 17:20

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 1064539)
Du hast sicher die entsprechenden Quellen parat, Danke! Ihren Bundestrainer, Jochen "18,3 ist in Ordnung" Behle, den man sicherlich auch als Experte bezeichnen kann, hab ich bereits registriert.

Ist doch müßig. Erstens kennst Du die Quellen selber, zweitens steht das Ergebnis fest: Es konnte ihr nichts nachgewiesen werden, obwohl sie im Rahmen der fünftägigen Schutzsperre mehrere Dopingtests abgeben musste. Der Hb-Wert, der bei ihr 16.3 anstelle der erlaubten 16.0 betrug, reichte als Beweis für Doping nicht aus, deshalb die kurze Schutzsperre.

Weder kann sie nachträglich 100% entlastet werden, noch kannst Du sie nachträglich durch fleißiges googeln überführen.

Grüße,
Arne

speiche 26.07.2014 18:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1063415)
...(Sie hat meines Wissens nach später nachgewiesen, dass diese Schwankungen bei ihr normal sind)....

....

speiche 26.07.2014 18:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1063519)
Die Fall Contatdor ist eben nicht vergleichbar. Er wurde während der Tour de France mit Clenbuterol erwischt, das im Radsport gerade eine Wiedergeburt als Dopingmittel erlebte. Er gab an, ein Helfer hätte ihm ein Stück Fleisch aus Spanien besorgt und zur Tour mitgebracht. In seinem Blut fand man zudem Spuren von Weichmachern, wie sie in Blutbeuteln vorkommen. In den Fuentes-Listen stand ein Kunde mit dem Kürzel "A.C.". Später tauchte eine offenbar frisierte Liste auf, in der das Kürzel fehlte. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Alberto Contador handelt.

Ich sehe das so wie der Captain: "Bei manchen hat man hier das Gefühl, dass sie bei diesen Geschichten auch eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung haben, je nachdem, wen es grade betrifft. "

Klugschnacker 26.07.2014 22:26

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 1064551)
Ich sehe das so wie der Captain: "Bei manchen hat man hier das Gefühl, dass sie bei diesen Geschichten auch eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung haben, je nachdem, wen es grade betrifft. "

Jeder Fall liegt anders. Eine entsprechend differenzierte Betrachtung ist deshalb keine Schande, sondern den verfügbaren Fakten geschuldet. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren, nur um den unbeirrbaren Antidoping-Käpfer zu mimen. Damit macht man es sich meiner Meinung nach zu leicht.

Wenn es irgend etwas Konkretes zu Evi Sachenbacher-Stehle gibt, das wir noch nicht diskutiert haben, dann schreibe es doch einfach hier hin. Ich bin in meinem Urteil keineswegs festgelegt und lerne gerne dazu.

Im Moment ist es nunmal so, dass sie als Ersttäterin gilt, und sich das Strafmaß daran bemisst. Zweitens ist es eine auch von der IBU anerkannte Tatsache, dass das nachgewiesene Methylhexanamin zu einer Substanzklasse gehört, für das minderschwere Strafen vorgesehen sind. Das alles hat nichts mit ihrer Person oder meiner Wahrnehmung zu tun, sondern mit den Regeln, die für alle gelten müssen.

Megalodon 26.07.2014 23:02

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 1064539)
Du hast sicher die entsprechenden Quellen parat, Danke! Ihren Bundestrainer, Jochen "18,3 ist in Ordnung" Behle, den man sicherlich auch als Experte bezeichnen kann, hab ich bereits registriert.

Was mich schon lange interessiert:

Wenn ich meine Blutwerte anschaue und Leute damit konfrontiere, die sich damit auskennen, dann sagen die mir, dein erniedrigter Hb- und Hämatokritwert ist bei Ausdauersportlern normal, nennt sich Verdünnungsanämie.

Wieso ist das bei Profisportlern anders ??? Wieso haben die Werte am Anschlag ??? Ist das eine Komponente des Talents ? Sind die nachwievor alle voll ??

Klugschnacker 27.07.2014 00:23

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1064590)
Wieso ist das bei Profisportlern anders ??? Wieso haben die Werte am Anschlag ??? Ist das eine Komponente des Talents ? Sind die nachwievor alle voll ??

Teils ist es natürliche Veranlagung, teils ist es Grenzwertdoping. Letzteres zeigen statistische Untersuchungen z.B. im Skilanglauf: Dort lagen die Werte vor 1989 in der Nähe des Bevölkerungsdurchschnitts (14-15). In den Neunziger Jahren maß man Jahr für Jahr höhere Werte, zuletzt im Schnitt 17 Gramm pro Deziliter. Seit 2001, als der Epo-Test da war, gingen die Werte wieder zurück.

Im Biathlon waren bei den Männern übrigens Werte bis 17.5 erlaubt, im Radsport bis 16.0.

Die Hämoglobinmenge ist von Athlet zu Athlet unterschiedlich veranlagt, deshalb gibt es Sondergenehmigungen für einige Sportler. Auf dem jeweiligen Niveau ist der Hb-Wert dann jedoch recht stabil und nur geringen Schwankungen unterworfen. Deshalb eignet sich der Wert, um Doping auf die Spur zu kommen. Allerdings muss man stets den individuellen Einzelfall prüfen, das macht die Sache heikel.

Dass man den Sportverbänden mit ihren Doping-Grenzwerten durchaus auf die Finger schauen muss, zeigt auch der Fall von Claudia Pechstein: Unmittelbar nach Inkrafttreten ihrer umstrittenen Sperre änderte ihr Verband die Regeln und passte sie der WADA an, und zwar maßgeblich aufgrund der mit Pechstein gemachten Erfahrungen. Nach den neuen Regeln wäre sie nicht gesperrt worden. Trotzdem blieb das Urteil bestehen und Pechstein saß die Sperre ab.

Hafu 27.07.2014 08:21

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1064590)
...
Wieso ist das bei Profisportlern anders ??? Wieso haben die Werte am Anschlag ??? Ist das eine Komponente des Talents ? Sind die nachwievor alle voll ??

Das ist bei (ungedopten) Profisportlern natürlich nicht anders.

Die bei manchen am Limit liegenden Hb-Werte liegen bei manchen Profis am von Arne angedeuteten "Grenzwertdoping", bei anderen aber eben auch am Höhentraining. Beim Höhentraining gibt es manche die reagieren wenige darauf (negative responder) und manche reagieren mit einem relativ starken Hb-Anstieg.

Sachenbacher war vor der Turin-Geschichte nachweislich mehrfach im Höhentraining.
Für Amateure ist Höhentraining i.d.R. zu zeitaufwändig, aber bei den Triathlonprofis gibt es viele die Höhentrainingslager absolvieren (die Brownlees, ja immer fleißig twittern, habe ich noch nie in Lanzarote, Malle oder Fuerte gesehen, aber dafür mehrfach jährlich in St.Moritz. Frederick Van Lierde ist auch so ein Anhänger des Höhentrainings) und man darf natürlich erwarten, dass die Athleten nach mehrwöchigem Höhenaufenthalt nicht mehr die Hb-Werte ihrer eigentlich zu erwartenden Verdünnungs-Anämie haben.

Klugschnacker 27.07.2014 09:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1064613)
Sachenbacher war vor der Turin-Geschichte nachweislich mehrfach im Höhentraining.

Ja, aber der Süddeutschen zufolge wurde sie dort, in Davos, getestet und kam auf eine Hämoglobindichte von 15,4. Das liege in ihrer normalen Schwankungsbreite, da sie regelmäßig Werte zwischen 14,0 und 15,6 gehabt habe.

Fünf Tage nach dem Davoser Test, direkt vor den ersten olympischen Rennen, lag der Wert dann bei 16,4, und damit über dem Grenzwert. Das ist äußerst suspekt. Zwei Dinge finde ich jedoch entscheidend.

a) Der Hämoglobinwert als einziger Parameter ist nach den Regeln nicht zuverlässig genug, um Doping zweifelsfrei festzustellen. Darum wurden fünftägige Schutzsperren verhängt, und natürlich weitere Dopingtests. Wen man nicht zweifelsfrei überführen kann, muss man freisprechen. Ich lasse lieber einen Schuldigen laufen, als einen Unschuldigen zu unrecht zu bestrafen.

b) Mit dem aktuellen Fall hat das alles nur insofern etwas zu tun, als dass für Wiederholungstäter härtere Strafen gelten. Im Sinne des Sportrechts gilt Sachenbacher-Stehle jedoch als Ersttäterin.

Megalodon 27.07.2014 10:09

Danke für Eure Ausführungen.

Also jeder hat seinen normalen Range (es gibt also keine universal gültigen Grenzwerte), und wenn der verlassen wird, liegts an Doping oder uU an einem Höhentraining. Und wenn man letzteres nicht nachweisen kann, gehen die Dopingjäger bei abnormen Blutwerten von Doping aus. (?)

Eigentlich ein interessanter Ansatz. Man beschäftigt sich garnicht mehr mit den Ursachen und versucht nicht mehr irgendwelche Substanzen nachzuweisen, sondern man beschäftigt sich im wesentlichen nur noch mit den Auswirkungen.

Hafu 27.07.2014 11:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1064624)
J...

Fünf Tage nach dem Davoser Test, direkt vor den ersten olympischen Rennen, lag der Wert dann bei 16,4, und damit über dem Grenzwert. Das ist äußerst suspekt. ...

+/- 0,75g/dl, also insgesamt ca. 1,5 g kann der Hb-Wert einfach durch das Trinkverhalten/ Schwitzen schwanken.

Da eine der Regeln für das Höhentraining lautet "immer mehr trinken als es dem eigenen Durstgefühl entspricht" könnte der relativ niedrige Davoser Wert auch davon her rühren, dass sie hier übermäßig viel getrunken hatte (haben ja auch Radprofis in den 90er gerne vor angekündigten Kontrollen gemacht) und in Turin Sachenbacher dann exsikkiert war.

Ich hab' natürlich auch keine Ahnung, wie es genau war. Und Behle, ihrem damaligen Trainer, traue ich diesbezüglich auch nicht über den Weg, aber Sachenbacher selbst traue ich nicht die mentale Härte zu wie sie ein Armstrong besaß, um sytematisches professionelles Doping über Jahre hinweg inklusive des damit verbundenen Lügengebäudes, aufrecht zu erhalten.

speiche 29.07.2014 11:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1064648)
+/- 0,75g/dl, also insgesamt ca. 1,5 g kann der Hb-Wert einfach durch das Trinkverhalten/ Schwitzen schwanken.

Da eine der Regeln für das Höhentraining lautet "immer mehr trinken als es dem eigenen Durstgefühl entspricht" könnte der relativ niedrige Davoser Wert auch davon her rühren, dass sie hier übermäßig viel getrunken hatte (haben ja auch Radprofis in den 90er gerne vor angekündigten Kontrollen gemacht) und in Turin Sachenbacher dann exsikkiert war.

...

Au weia, ein paar Seiten zuvor hast du noch folgendes behauptet: "Allerdings konnte sie eine Erklärung für die höhen Hb-Werte liefern, die die meisten Experten für glaubhaft und nachvollziehbar halten (positive responder auf Höhentraining)."
"Der relativ niedrige Davoser Wert" war im übrigen ein relativ hoher Wert (15,4), die Turiner Probe ergab dann einen extrem hohen Wert.

Klugschnacker 29.07.2014 11:52

Mit "relativ niedrig" meinte HaFu: gemessen am durch das Höhentraining bereits gestiegenen Hb-Wert.

ironlollo 28.08.2014 14:30

"Mimi" Kraus wird freigesprochen.

Die Urteilsbegründung mit der defekten Klingel sorgt bei mir schon wieder für einen Lachanfall...

Matthias75 28.08.2014 15:15

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 1074356)
"Mimi" Kraus wird freigesprochen.

Die Urteilsbegründung mit der defekten Klingel sorgt bei mir schon wieder für einen Lachanfall...

Defekte Klingel reicht also aus? Der war auch nicht sonst irgendwie zu erreichen, über Handy etc. :Diskussion:

Und wie sieht's aus, wenn man die Klingel im Keller oder im Garten nicht hört oder ausgeschaltet hat, weil man seine Ruhe haben wollte? Müssen jetzt die Kontrolleure Hörprotokolle anfertigen, ob sie die Klingel gehört haben? Wie soll das in 'nem Mietshaus funktionieren? "Konnten sie die Klingel im 9. Stock unten an der Haustür jetzt hören oder nicht?" Blödsinn.....

Mathtias

captain hook 28.08.2014 15:25

Dann hätte er wohl einen missed Test gehabt. Beim ersten Mal ist sowas doch i.d.R. eh unproblematisch?

Missed Tests gibts reihenweise...

deirflu 28.08.2014 15:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1074383)
Dann hätte er wohl einen missed Test gehabt. Beim ersten Mal ist sowas doch i.d.R. eh unproblematisch?

Missed Tests gibts reihenweise...

Ich kann mich da ja jetzt täuschen, aber damit es überhaupt zu einer Verhandlung kommt braucht es doch drei missed Tests?

Oder ging es bei der Verhandlung nur darum ob ein missed Test vorliegt oder nicht?

Matthias75 28.08.2014 15:37

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1074385)
Ich kann mich da ja jetzt täuschen, aber damit es überhaupt zu einer Verhandlung kommt braucht es doch drei missed Tests?

Oder ging es bei der Verhandlung nur darum ob ein missed Test vorliegt oder nicht?

Er hatte drei "missed tests". Da ihn aber laut Urteilsbegründung bei einem der Tests keine Schuld trifft, hat er nur noch zwei und wird deshalb nicht gesperrt.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1074383)
Dann hätte er wohl einen missed Test gehabt. Beim ersten Mal ist sowas doch i.d.R. eh unproblematisch?

Missed Tests gibts reihenweise...

Jep, gab' es ja auch in seinem Fall, drei nämlich. Ich frage mich nur, was so ein Testversuch wert ist, wenn man ihn so einfach umgehen kann. Klingel ausmachen geht schnell. Wenn man will, bekommt man eine Klingel auch recht schnell kaputt. Ein früherer Vermieter meinte mal, dass sich Kinder tw. einen Spaß draus machen, so lange die Klingel zu drücken, bis diese durchbrennt. Also mache ich die Klingel aus, und sobald ich die Nachricht über den "missed test" erhalte, lege ich eine (event. nachträglich manipulierte) Klingel oder eine Rechnung für die Reparatur vor und kann sagen: "Tja, wäre ja zu Hause gewesen, aber...."

Matthias

captain hook 28.08.2014 15:45

Das wirkt dann freilich etwas anders. 3mal missed Test und beim letzten ist zufällig die Klingel kaputt... hmmmm... und was war die beiden Male davor?

ironlollo 28.08.2014 16:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1074392)
Das wirkt dann freilich etwas anders. 3mal missed Test und beim letzten ist zufällig die Klingel kaputt... hmmmm... und was war die beiden Male davor?

Einmal hatte er die Klingel noch nicht beschriftet und die Kontrolleure konnten nirgends klingeln und beim zweiten Mal war er gerade den Müll runterbringen und hat deshalb die Klingel nicht gehört :Lachanfall:

Michael Skjoldborg 01.09.2014 17:32

Meiner Meinung nach sollte man viel öfter Dummheit als Grund für einen positiven Dopingbefund annehmen. Was die hier alles in sich reinkippen, bloss um eine weisse Weste zu behalten...

hanse987 29.09.2014 15:58

Der Dopingfall Schwazer zieht weitere Kreise! Mal sehen wie es weitergeht.

http://www.zeit.de/news/2014-09/28/s...reise-28093603

captain hook 02.10.2014 14:14

http://www.rad-net.de/nachrichten/zw...t;n_34196.html

Weiter gehts. Vinos dubioser Verein (Astana) mit dem zweiten Fall innerhalb kürzester Zeit.

captain hook 02.10.2014 14:18

http://www.rad-net.de/nachrichten/wa...s;n_34191.html

Und angeblich jetzt 4 Jahre Sperre wegen absichtlichen Dopens.

Und:

Auch der berufliche oder sportliche Kontakt zu einem Athletenbetreuer, der selbst einen Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen begangen hat, ist nach dem neuen NADA-Code verboten.

Wie kann der Vino als ExDoper da eigentlich einem Rennstall vorsitzen?

drullse 02.10.2014 14:19

Zitat:

Teamchef Alexander Winokurow - zu aktiven Zeiten selbst des Dopings überführt - zeigte sich in einer Stellungnahme des Rennstalls «enttäuscht und verärgert, dass dieser Fahrer unsere Regeln und die Bedeutung unserer ethischen Grundsätze nicht verstanden hat».
:Lachanfall:

drullse 02.10.2014 14:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1083677)
Wie kann der Vino als ExDoper da eigentlich einem Rennstall vorsitzen?

Bestandsschutz? :Gruebeln:

su.pa 02.10.2014 16:53

Bei Astana wundert mich das ehrlich nicht...
Find´s nur schade wg. Nibali, bei dem würde ich es mir wünschen, dass er sauber ist, er fährt so engagiert...

silbermond 02.10.2014 17:32

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1083677)
[url]

Auch der berufliche oder sportliche Kontakt zu einem Athletenbetreuer, der selbst einen Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen begangen hat, ist nach dem neuen NADA-Code verboten.

Wie kann der Vino als ExDoper da eigentlich einem Rennstall vorsitzen?

Moin Moin!

Zum ersten Absatz: Humbug!

So einen Unsinn kann sich nur das Sportrecht ausdenken! Es wird zeit, dass sich das Sportrecht dem allgemein gültigem Recht unterwirft.

Zur Frage: vielleicht weil es eine rückwirkende Regeländerung impliziert?

Heinrich

TriAlex 02.10.2014 17:44

:hoho:

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1083731)
Bei Astana wundert mich das ehrlich nicht...
Find´s nur schade wg. Nibali, bei dem würde ich es mir wünschen, dass er sauber ist, er fährt so engagiert...


captain hook 06.10.2014 16:04

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-13189173.html

Zitat:
Weil er mit einem früheren Dopingsünder auf der Liste steht, will der dreifache Diskuswurf-Weltmeister Robert Harting nicht für die Wahl zum „Welt-Leichtathleten des Jahres“ kandidieren.

Andreundseinkombi 06.10.2014 21:50

Da hat er nicht nur optisch großes Rückrad!

muntila 07.10.2014 08:34

Wie kann man nur einen mehrfachen (!) Dopingsünder zum Welt-Leichtathleten nominieren... :Holzhammer:

MatthiasR 07.10.2014 10:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1084500)
Zitat:
Weil er mit einem früheren Dopingsünder auf der Liste steht, will der dreifache Diskuswurf-Weltmeister Robert Harting nicht für die Wahl zum „Welt-Leichtathleten des Jahres“ kandidieren.

Super!

Gruß Matthias

PS: Rückgrat!

kiwii 07.10.2014 15:21

Mit "Sünder" könnte ich nur leben, wenn die Strafe mindestens alttestamentarisch ausfiele. Ansonsten freue ich mich, wenn ausnahmsweise irgendwo mal "Dopingbetrüger" steht.

Das ist aber doch wohl nicht der Robert Harting, der immer zu seinem langjährigen DDR-Staatsdopingtrainer gehalten hat...? Oder der Harting, der vor ein paar Jahren für die Freigabe von Doping war...? Oder der Harting, der vor ein paar Jahren Dopinggegnern im Stadion mal einen Diskus ins Gesicht wünschte...?

Entweder hat er ordentlich dazugelernt (was ich hoffe), oder seine Aktion ist wohlfeil und zynisch.

Hafu 07.10.2014 15:35

Zitat:

Zitat von kiwii (Beitrag 1084812)
Mit "Sünder" könnte ich nur leben, wenn die Strafe mindestens alttestamentarisch ausfiele. Ansonsten freue ich mich, wenn ausnahmsweise irgendwo mal "Dopingbetrüger" steht.

Das ist aber doch wohl nicht der Robert Harting, der immer zu seinem langjährigen DDR-Staatsdopingtrainer gehalten hat...? Oder der Harting, der vor ein paar Jahren für die Freigabe von Doping war...? Oder der Harting, der vor ein paar Jahren Dopinggegnern im Stadion mal einen Diskus ins Gesicht wünschte...?

Entweder hat er ordentlich dazugelernt (was ich hoffe), oder seine Aktion ist wohlfeil und zynisch.

Genau diese Gedanken hatte ich auch, als die Meldung vor ein paar Tagen über die Ticker ging. Es ist eine Aktion, die ganz klar nach dem Beifall der Öffentlichkeit heischt.

Allerdings sind z.B. ehemalige Raucher erfahrungsgemäß die fanatischsten und kämpferischsten Nichtraucher, so dass man das Ganze auch positiv und hoffnungsvoll interpretieren kann.

DasOe 16.10.2014 20:34

Tja, was soll man sagen?
Ist die Chemie nun bei der breiten Masse angekommen?


FAZ - Volkssport Doping

sbechtel 16.10.2014 20:46

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_90143.htm

trithos 16.10.2014 21:26

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1088153)
Tja, was soll man sagen?
Ist die Chemie nun bei der breiten Masse angekommen?


FAZ - Volkssport Doping

Ja, ist sie aber schon lange!

Und ich will jetzt gar nicht so tun, als wüsste ich, was man gegen den "Volkssport Doping" machen kann, zwei Anmerkungen möchte ich aber schon machen:

1) auch in diesem Artikel wird wieder einmal nicht zwischen "Doping" im sport- und strafrechtlichen Sinn und Medikamentenmissbrauch unterschieden. Natürlich hängt beides miteinander zusammen, aber bei so einer undifferenzierten Betrachtungsweise fordert man Verharmlosung ja geradezu heraus: "Wenn´s eh alle machen, dann werfe ich halt auch was ein ..." Viele der im Artikel erwähnten Medikamente sind definitiv kein Doping, weil sie nicht auf der Dopingliste stehen. Natürlich ist deren Verwendung zu Zwecken der Leistungssteigerung aber trotzdem Medikamentenmissbrauch.

2) Ein Erlebnis mit einem Triathlonveranstalter: Ich hab mich heftig darüber beschwert, dass im Startersackerl ein Werbeprospekt eines Nahrungsergänzungsmittel-Vertreibers beigelegt war, in dem auch Werbung für das im FAZ-Bericht erwähnte Dopingbuch gemacht wurde. Noch dazu mit den Worten: "Endlich ist sie da, die langerwartete Neuauflage ..." Was hat meine Beschwerde gebracht? Nichts! Man hat mir die üblichen Standardphrasen um die Ohren gehaut: ist ja nur zu Informationszwecken, doch sicher nicht, damit´s wer auch anwendet! Auf Amazon gibt´s das Buch doch auch, usw....

Ich achte alle Bemühungen der offiziellen Dopingbekämpfer und wünsche ihnen, dass sie Erfolg haben. Aber leicht haben sie´s sicher nicht, weil offenbar vielen das Unrechtsbewusstsein völlig fehlt.

phonofreund 17.10.2014 08:03

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1088161)

Diese dubiose Gruppierung gehört auf Dauer ausgeschlossen aus dem Radsport.

speedskater 20.10.2014 09:31

...und das sind die gesundheitlichen Folgen
(FAZ in 2 Beiträgen über DDR-Dopingopfer):

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...ue#pageIndex_2

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-13215213.html

Raimund 24.10.2014 16:55

Im Badminton:

http://www.focus.de/sport/mehrsport/...d_4224777.html

„Egal, wer nun betroffen ist: ich hoffe, dass es nur ein unglücklicher Einzelfall ist.“:(


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