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keko# 18.09.2020 16:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1553225)
Ich fürchte, daß die Virusausbreitung sich einfach nicht an die Lehrbücher hält, sondern möglicherweise Mechanismen unterliegt, die wir (bzw. die sog. Experten) noch lange nicht richtig verstanden haben. ...

Wieso? Ich finde das alles ganz normal. Meines Wissens wurde das ganz am Anfang auch so kommuniziert.

LidlRacer 18.09.2020 16:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1553225)
Ich fürchte, daß die Virusausbreitung sich einfach nicht an die Lehrbücher hält, sondern möglicherweise Mechanismen unterliegt, die wir (bzw. die sog. Experten) noch lange nicht richtig verstanden haben.

Auch ich sehe keinen Grund für diese Mystifizierung.

Oder hast Du mal ein ganz konkretes Beispiel für irgendetwas, das wissenschaftlich nicht erklärbar erscheint?

ThomasG 18.09.2020 16:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1553237)
Auch ich sehe keinen Grund für diese Mystifizierung.

Oder hast Du mal ein ganz konkretes Beispiel für irgendetwas, das wissenschaftlich nicht erklärbar erscheint?

Zitat:

Woran liegt es, dass manche Menschen am neuartigen Coronavirus schwer erkranken, während andere kaum Symptome bemerken? Die Antwort darauf ist vielschichtig und Gegenstand intensiver Forschung. Einen möglichen Einflussfaktor hat ein Forschungsteam der Charité und des MPIMG jetzt identifiziert: frühere Infektionen mit harmlosen Erkältungs-Coronaviren. Darauf deuten Untersuchungen an sogenannten T-Helferzellen hin – spezialisierten weißen Blutkörperchen, die für die Steuerung der Immunantwort essentiell sind. Wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beobachteten, verfügt etwa ein Drittel der Menschen, die noch nie mit SARS-CoV-2 in Kontakt gekommen sind, über T-Helfer-Gedächtniszellen, die das neue Virus dennoch erkennen. Der Grund dafür ist vermutlich, dass bestimmte Strukturen von SARS-CoV-2 denen landläufiger Coronaviren ähneln.
Quelle: https://www.charite.de/service/press..._beeinflussen/

Hafu 18.09.2020 16:39

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1553208)
...
Hier ist generelle Maskenpflicht und Desinfektionsspender gibts mittlerweile an jeder Ecke gratis und trotzdem so eine Explosion.
Ich kapiers auch nicht.:Maso: :Maso: :Maso:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1553225)
Ich fürchte, daß die Virusausbreitung sich einfach nicht an die Lehrbücher hält, sondern möglicherweise Mechanismen unterliegt, die wir (bzw. die sog. Experten) noch lange nicht richtig verstanden haben. ...

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1553232)
Genau so sieht`s aus!

Wo ist denn euer konkretes Problem, beim Verständnis der ansteigenden Infektzahlen?

Erzählt es und vielleicht lässt es sich lösen.

Im Augenblick haben wir (noch) die Luxussituation, dass nahezu jeder Infektausbruch von den Gesundheitsämtern rückverfolgt werden kann und da ist nichts rätselhaftes dabei. Es sind die bekannten Hauptinfektwege über direkten Mensch zu Mensch-Kontakt (Tröpfcheninfektion) und eben über Aerosole in geschlossenen Räumen.

Typische Infektclustersituationen sind Familienfeiern, Aufenthalte in Bars und Clubs, in Einzelfällen jetzt auch schon Schulen sowie enge Wohnsituationen (Gemeinschaftsunterkünfte, dicht belegte Wohnungen).

Alle oben genannten Infektrisikosituationen haben übrigens gemeinsam, dass es Situation sind, in denen eben nicht Abstand gehalten wird und kein Mund-Nasenschutz getragen wird!
Ich wäre beunruhigt, wenn in absolut kontrollierten Situationen wie z.B. bei uns im Krankenhaus, wo seit Monaten jeder (Personal und Patienten) Maske trägt oder in Situationen, die bislang als wenig riskant eingestuft worden sind (z.B. Aufenthalt im Freien, gemeinsames Sporttreiben im Freien) plötzlich Infekte bekannt werden würden. Denn nur dann müsste man geltende Hygienekonzepte hinterfragen und unter Umständen verschärfen. Aber derzeit sehe ich das nicht.

Was man aktuell allenfalls hinterfragen muss, ist ob einige der Lockerungen der jüngsten Vergangenheit bezüglich der erlaubten Größe von Familienfeiern, der Wiedereröffnung von Bars- und Clubs nicht möglicherweise rückgängig gemacht werden müssen, bevor die Zahlen so weit ansteigen, dass es nicht mehr möglich ist Infektketten nachzuvollziehen.

Matthias75 18.09.2020 16:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1553225)
Ich fürchte, daß die Virusausbreitung sich einfach nicht an die Lehrbücher hält, sondern möglicherweise Mechanismen unterliegt, die wir (bzw. die sog. Experten) noch lange nicht richtig verstanden haben. Das einzugestehen ist natürlich schlecht fürs Image, und besonders nicht verträglich mit den Allmachtsfantasien von Experten, die glauben, ein Virus "unter Kontrolle" bringen zu können. Dabei können sie höchstens die Menschen unter Kontrolle bringen, indem sie Maßnahmen vorschreiben, die vielleicht helfen, oder auch nicht. Der bisherige Verlauf erlaubt bezüglich eines Großteils der (theoretisch sinnvollen) Maßnahmen keine klare (emprirische) Erkenntnis, ob sie überhaupt eine Wirkung haben, wenn man über verschiedene Länder schaut. Wenn die Epidemie abflaut, kann man sich auf die Schulter klopfen von wegen richtige Maßnahmen, wenn sie wieder auflebt (bei unveränderten oder sogar strengeren Maßnahmen), dann waren natürlich nicht die Maßnahmen nutzlos, sondern die Menschen verhalten sich falsch - die Experten sind immer aus dem Schneider.

Ich sehe hier nirgends "Allmachtsfantasien" der Experten (Ich nehme an, dass du damit die Spezialisten des RKI und anderer Institute meinst). Ich habe vielmehr die Eindruck dass diese sich diese der Problematik bewusst sind, dass noch nicht alles über die Virus und seine Ausbreitung bekannt ist.

Nur, was ist die Schlussfolgerungen nich soviel Unsicherheit habe? Soll man alle Massnahmen, von denen man nicht weiß, ob sie helfen, einfach weglassen? Wenn man nicht weiß, welche Massnahmen wirksam sind und welche nicht, auf welcher Grundlage soll man dann Massnahmen lockern und/oder ganz abschaffen? Wäre dann nicht vielmehr der Ansatz, größere Vorsicht walten zu lassen, um nicht eine Entscheidung zu treffen, die später nicht mehr rückgängig gemacht werden kann? Wie sicher schonmal geschrieben: Was wäre denn, wenn sich die Experten für die Lockerung bestimmter Massnahmen aussprechen und sich diese Entscheidung im Nachhinein als falsch herausstellt? Da möchte ich nicht in der Haut dieser Experten stecken. Vorsicht in deren Aussage und Empfehlungen ist nur verständlich. Wobei die Experten im übrigen lediglich beraten und keine Entscheidung treffen....

M.

ThomasG 18.09.2020 16:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1553240)
Wo ist denn euer konkretes Problem, beim Verständnis der ansteigenden Infektzahlen?

Erzählt es und vielleicht lässt es sich lösen.

Ich habe die Aussage von Schwarzfahrer unterstützt, weil ich sie einfach gut fand und finde:
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1553225)
Ich fürchte, daß die Virusausbreitung sich einfach nicht an die Lehrbücher hält, sondern möglicherweise Mechanismen unterliegt, die wir (bzw. die sog. Experten) noch lange nicht richtig verstanden haben. Das einzugestehen ist natürlich schlecht fürs Image, und besonders nicht verträglich mit den Allmachtsfantasien von Experten, die glauben, ein Virus "unter Kontrolle" bringen zu können. Dabei können sie höchstens die Menschen unter Kontrolle bringen, indem sie Maßnahmen vorschreiben, die vielleicht helfen, oder auch nicht. Der bisherige Verlauf erlaubt bezüglich eines Großteils der (theoretisch sinnvollen) Maßnahmen keine klare (emprirische) Erkenntnis, ob sie überhaupt eine Wirkung haben, wenn man über verschiedene Länder schaut. Wenn die Epidemie abflaut, kann man sich auf die Schulter klopfen von wegen richtige Maßnahmen, wenn sie wieder auflebt (bei unveränderten oder sogar strengeren Maßnahmen), dann waren natürlich nicht die Maßnahmen nutzlos, sondern die Menschen verhalten sich falsch - die Experten sind immer aus dem Schneider.


longtrousers 18.09.2020 16:43

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1553208)
Stimmt.
Gestern in Spanien knapp 12000 Neuinfizierte, in Deutschland waren es "nur" etwas über 2000.
Hier ist generelle Maskenpflicht und Desinfektionsspender gibts mittlerweile an jeder Ecke gratis und trotzdem so eine Explosion.
Ich kapiers auch nicht.:Maso: :Maso: :Maso:

Interessant ist wie die wirkliche Zahl ist.
Es wird immer gesprochen von "Es gab an dem Tag x Neuinfizierte".
Man muss wissen, dass das bekannte Fälle von Neuinfizierten sind.
Die wirkliche Zahl an Neuinfizierten ist größer als x.
Wie groß weiss man nicht.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass die meisten Infizierte ohne Symptome nicht erfasst sind, und auch die meisten Infizierte mit Symptomen (viele rennen nicht direkt zu einem Covid-Test wenn sie Erkältungssymptome haben), könnte die wirkliche Zahl vielleicht zehn mal so groß sein.
Wenn in D nun 2000 registriert werden, könnten es somit 20000 am Tag sein, nach 100 Tage sind das 2 Millionen.

Die Herdenimmunität ist damit noch nicht erreicht, aber der Faktor 10 den ich oben nenne ist auch nur eine Annahme.

Hafu 18.09.2020 16:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1553239)

Das mit der (möglichen) T-Zell-gestützen Kreuzimmunität wegen verwandter Oberflächengene bei altbekannten Coroanviren und SARS-CoV-2 ist aber ein uralter Hut und wurde auch hier in diesem Thread schon mehrfach thematisiert.:Huhu:

Ich hab' mal die Forensuche benutzt und dabei festgestellt, dass es einen Beitrag vom 19.4.2020 gibt, in dem ich das schon erwähnt habe (bezugnehmend auf damals veröffentlichte chinesische Haushaltskontaktstudien)-


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