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qbz 23.05.2023 15:10

Handelsblatt Green & Energy - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende
Die Bundesregierung will die Wärmewende mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz vorantreiben. Die Folgen für Hausbesitzer und Mieter sind weitreichend: Ab kommendem Januar soll jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Viele Verbraucher sind gerade verunsichert – und fragen sich: Muss jetzt schnell eine neue Wärmepumpe her? Oder lohnt es sich noch einmal, eine Gas- oder Öl-Heizung einzubauen? Das bespricht Redakteur Michael Scheppe in der aktuellen Podcast-Folge von Handelsblatt Green & Energy mit dem Verbraucherschützer Thomas Engelke.

Mit dem Handwerker und Landtagsabgeordneten Peter Blumenrath geht es im zweiten Teil der Folge um die Frage, was der Gesetzesentwurf bei seinen Kunden auslöst und um die Aufklärung von Mythen rund um die Wärmepumpe.


In diesem Podcast meint der Berater bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, eine Wärmepumpe sollte sich im Vergleich zu einer Gasheizung (wenn beide jetzt eingebaut würden) nach ca. 18 Jahren amortisieren.

Klugschnacker 23.05.2023 15:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1709368)
In diesem Podcast meint der Berater bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, eine Wärmepumpe sollte sich im Vergleich zu einer Gasheizung (wenn beide jetzt eingebaut würden) nach ca. 18 Jahren amortisieren.

Dazu müsste der Gaspreis inklusive CO2-Abgabe für die nächsten 18 Jahre bekannt sein, was nicht der Fall ist.

Außerdem: Geht es denn nur ums Geld und den persönlichen finanziellen Vorteil?

Man stelle sich eine solche Debatte bei der Eindämmung der Kinderarbeit vor. Es ist doch vollkommen schnurz, wann sich die elektrischen Wärmepumpen im Vergleich zu den Methan-Heizungen finanziell amortisieren. Selbst wenn sie auf alle Zeit teurer blieben als eine fossile Heizung, müssen wir die fossilen trotzdem abschaffen.

Genussläufer 23.05.2023 16:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709372)
Außerdem: Geht es denn nur ums Geld und den persönlichen finanziellen Vorteil?

Warum gehst Du so auf qbz ein? Du hast die Wirtschaftlichkeit ins Spiel gebracht. Er hat aufgezeigt, daß dazu auch andere Meinungen gibt.

Klugschnacker 23.05.2023 16:13

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1709376)
Warum gehst Du so auf qbz ein?

Um seine Argumente kritisch zu würdigen.

qbz 23.05.2023 16:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709372)
Dazu müsste der Gaspreis inklusive CO2-Abgabe für die nächsten 18 Jahre bekannt sein, was nicht der Fall ist.
.

Sicher, das ging mir auch durch den Kopf. Trotzdem stellen natürlich die meisten Betroffenen und Fachleute solche Schötzungen und Prognosen an.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709372)
Außerdem: Geht es denn nur ums Geld und den persönlichen finanziellen Vorteil?

Natürlich nicht. Es geht allerdings darum, die Energiewende in allen Bereichen sozial gerecht zu gestalten, weshalb man auch wirtschaftliche Betrachtungen braucht.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709372)
Man stelle sich eine solche Debatte bei der Eindämmung der Kinderarbeit vor. Es ist doch vollkommen schnurz, wann sich die elektrischen Wärmepumpen im Vergleich zu den Methan-Heizungen finanziell amortisieren. Selbst wenn sie auf alle Zeit teurer blieben als eine fossile Heizung, müssen wir die fossilen trotzdem abschaffen.

Die Tatsache der geforderten Klimaneutralität ab 2050 macht in meinen Augen wirtschaftliche und soziale Betrachtungen überhaupt nicht überflüssig, im Gegenteil macht es solche besonders wichtig in vielerlei Hinsicht, innerstaatlich und aussenpolitisch.

Klugschnacker 23.05.2023 17:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1709383)
Die Tatsache der geforderten Klimaneutralität ab 2050 macht in meinen Augen wirtschaftliche und soziale Betrachtungen überhaupt nicht überflüssig, im Gegenteil macht es solche besonders wichtig in vielerlei Hinsicht, innerstaatlich und aussenpolitisch.

Sie sind nicht überflüssig. Aber an der gesetzlich festgeschriebenen Klimaneutralität ändern die sozialen und wirtschaftlichen Betrachtungen nichts.

Ich kann jedem Interessierten nur empfehlen, sich das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes 2021 zu diesen Fragen durchzulesen.

qbz 23.05.2023 17:24

Die Wirtschaftsweisen und das Potsdamer Institut weisen heute auf nichts anderes als das hin, worauf ich heute auch aufmerksam gemacht habe, nämlich die Bepreisung der Energiearten als ausschlaggebenden Hebel für die notwendigen Umstellungen einzusetzen.

Wirtschaftsweise plädiert für Vorziehen des Emissionshandels
Geld für den Heizungstausch: Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm will Anreize setzen für Hausbesitzer, die auf klimafreundliche Alternativen umsteigen – und macht einen Vorschlag zur Finanzierung solcher Pläne.


Zitat:

"Die Bundesregierung regelt den CO₂-Preis seit 2021 mit einem eigenen Gesetz. Edenhofer sagte, das müsse jetzt deutlich schneller scharf gestellt werden. Dadurch werde das Heizen mit Gas automatisch teurer und die Menschen in Deutschland würden von sich aus auf andere Heizarten umstellen.

Die steigenden Preise müssten dann sozial abgefedert und Leute mit geringem Einkommen unterstützt werden. Strom, sagt Edenhofer, müsse im Gegensatz zu Gas billiger werden – zum Beispiel durch den Ausbau von erneuerbaren Energien."
Oder durch eine sofortige Anpassung der Merrit-Order.

qbz 24.05.2023 13:39

Wärmewende: Neues Heizungsgesetz von Robert Habeck im Wortlaut. Habeck will Öl- und Gasheizungen ab 2024 schrittweise verbieten. Mit einem neuen Gesetz will er Verbraucher bei der Wärmewende kontrollieren. Hier lesen Sie den Entwurf im Wortlaut.


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