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Klugschnacker 23.05.2023 13:07

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1709333)
Ich persönlich finde dass man die Sache von der falschen Seite angeht. Einfach die Art der Heizung zu ändern bringt aus meiner Sicht wenig. Erster Schritt wäre die energetische Sanierung der Gebäude um möglichst wenig Energie pro m² zu benötigen. Zweiter Schritt ist für mich erst die Art der Heizung.

Dämmung und Heizung sind beide im Gebäude-Energie-Gesetz geregelt.

Es wird nicht einfach die Heizung geändert. Es gibt exakte Vorschriften für die Dämmung von Neubauten und Bestandsgebäuden. Sie gelten bereits seit mehreren Jahren.

Die Vorschriften für den Einbau neuer Heizungen gelten erst später. Es ist bereits so, wie Du es forderst.

Siebenschwein 23.05.2023 13:17

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1709333)
Ich persönlich finde dass man die Sache von der falschen Seite angeht. Einfach die Art der Heizung zu ändern bringt aus meiner Sicht wenig. Erster Schritt wäre die energetische Sanierung der Gebäude um möglichst wenig Energie pro m² zu benötigen. Zweiter Schritt ist für mich erst die Art der Heizung.

Das sehe ich anders. Nur mit der Umstellung auf WP/Erneuerbare kannst Du auf null Emission kommen. Daher musst Du das pushen, sprich fördern. Inwieweit man dann gezwungen ist, energetisch zu sanieren, muss dann jeder Eigentümer entscheiden. Im Prinzip gilt aber, das eine zu tun und das andere nicht zu lassen.
Leider ist im Bestand, z.B. Gründerzeithäuser mit denkmalgeschützten Fassaden, eine Sanierung oft nicht wirklich sinnvoll/möglich. Dort muss man andere Lösungen finden. Immerhin wird hier ja immer die Monstranz der "Technologieoffenheit" herumgetragen.

sabine-g 23.05.2023 13:28

Wärmepumpen können auch in schlecht isolierten Altbauten mit alten Heizkörpern funktionieren.
Lektüre dazu aus Heise+
Ich hab Heise+ im Abo, daher kann bzw. konnte ich das lesen.

Klugschnacker 23.05.2023 14:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1708882)
Vergleich die Strompreise in Deutschland mit denen in Skandinavien, um einen Faktor als Erklärung zu finden, weshalb das so ist.

Google meint: "Aktuelle Strompreise in Norwegen – In Südost-, Südwest- und Westnorwegen liegt der durchschnittliche Strompreis am Mittwoch bei 42,6 Öre (4,1 Cent) pro Kilowattstunde (kWh) und einem Höchstpreis von 63,7 Öre (6,1 Cent)."

"Strom kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland durchschnittlich 34,96 Cent je Kilowattstunde."

Die Verbreitung der Wärmepumpe korreliert auch mit dem Strompreis im Vergleich zu anderen Energiearten.

Diese Rechnung ist meines Wissens nach irreführend. Für eine Wärmepumpe zahlt man nicht den normalen Strompreis (Haushaltstarif), sondern den wesentlich günstigeren Wärmepumpenstromtarif.

Diesen muss man noch durch die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe teilen. Es ergibt sich ein Strompreis von günstigstenfalls 6 Cent pro Kilowattstunde für den Betrieb der Wärmepumpe (Wikipedia). Du hattest oben mit dem sechsfachen Preis argumentiert.

qbz 23.05.2023 14:07

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1709336)
Es gibt Ausnahmen, z.b. mir würde tatsächlich in 2024 die Ölheizung (30 Jahre alte) kaputt gehen und ich brauch Ersatz nur auch dafür gibt es ja wieder Ausnahme, wenn ich z.b. über 80 bin kann ich wieder ne Ölheizung einbauen, wenn es ne Notreparatur ist kann ich wieder ne Ölheizung einbauen ........

Reparatur soll per Gesetz natürlich möglich sein, aber nicht der Austausch der alten Gastherme (Gahseizung) gegen eine Neue, nach dem was ich gelesen habe. (ohne Gewähr, nicht im Gesetzestext nachgelesen.)

dr_big 23.05.2023 14:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709352)
Diese Rechnung ist meines Wissens nach irreführend. Für eine Wärmepumpe zahlt man nicht den normalen Strompreis (Haushaltstarif), sondern den wesentlich günstigeren Wärmepumpenstromtarif.

Leider auch nicht richtig, seit einem Jahr gibt es fast keine Wärme-Stromtarife mehr und wenn es sie gibt, dann kaum günstiger als Haushaltsstrom.

qbz 23.05.2023 14:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1709352)
Diese Rechnung ist meines Wissens nach irreführend. Für eine Wärmepumpe zahlt man nicht den normalen Strompreis (Haushaltstarif), sondern den wesentlich günstigeren Wärmepumpenstromtarif.

Diesen muss man noch durch die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe teilen. Es ergibt sich ein Strompreis von günstigstenfalls 6 Cent pro Kilowattstunde für den Betrieb der Wärmepumpe (Wikipedia). Du hattest oben mit dem sechsfachen Preis argumentiert.

Das stimmt, ich habe einfach den aktuellen durchschnittlichen Strompreis in den skandinavischen Ländern spez. Norwegen mit dem in Deutschland verglichen, iohne den Wärmepumpenstrompreis zu nehmen. Das ändert allerdings wenig an meiner These, die auch in lzahlreichen Medien zu lesen war, dass der Vergleich zwischen Gaspreis und Strompreis für die Kunden eben ein relevanter Faktor ist / war, weshalb in DE weniger Wärmepumpen verbaut sind als in Norwegen.

Im Jahr 2021, auf das sich Wikipedia und Du beziehen, war elben der Erdgaspreis auch bei 6,71 cent für eine Gasheizung nach Google in Deutlschland. In Anbetracht der Inverstitionskosten haben sich deswegen die Haushalte in Deutschland mehrheitlich für die Gasheizungen entslchieden und Deutschland steht jetzt vor dem ökologischen Problem, dass 3/4 der Haushalte mit einer Gashheizung beheizt werden.

Meine These, dass ein günstigerer Strompreis im Vergleich zum Gaspreis die Verwendung der Wärmepumpe unterstützt und umgekehrt die Gastherme, ist alles andere als irreführend.

Aktiell wird der Strompreis für Wärmepumpen durch die Breisbremse subventioniert und liegt bei "stolzen" durchschnittlich ca. 28 cent Bremse (ohne mehr), nach Google, weil halt der Gaspreis fast die ganze Zeit in 2022/3 aufgrund der Merrit Order den Strompreis bestimmt hat..

Klugschnacker 23.05.2023 15:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1709360)
Auch Deinen Vergleich finde ich unzureichend, weil Du als Vergleich nicht angibst, wieviel Gas 2021 gekostet hat, nämlich ca. 6,71 cent kw/h.

Ich habe keinen Vergleich zwischen Gas- und Strompreisen gemacht. :Blumen:

Ich halte einen solchen Vergleich für die Zukunft nicht für relevant. Denn ganz gleich wie dieser Vergleich ausfällt: Wir müssen weg von Kohle, Öl und Gas.


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