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Genussläufer 08.11.2023 13:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1728641)
Glaubst du etwa, es wäre Neuland, wenn man terroristischen Vereinigungen verhandelt?
Wir fliegen zum Mond, spalten Atome, lassen Autos selbständig fahren und scheitern an so was?
:Blumen:

Ach komm, an fehlender Kommunikation und Ignoranz scheitern wir sogar im Alltag :Blumen:

keko# 08.11.2023 13:33

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1728645)
Ach komm, an fehlender Kommunikation und Ignoranz scheitern wir sogar im Alltag :Blumen:

Einem Präsident Trump traue ich zu, dass er sofort mit Putin spricht. Also mit einem, mit dem man das ja eigentlich nicht kann.

Koschier_Marco 08.11.2023 13:44

Was den Status der UN Truppe betrifft, der Ansatz ist gut, ich glaube nicht das er umgesetzt werden kann.

UN technisch wäre das Peace enforcement im Unterschied zu Peace keeping. Die UN müsste dann das fertig bringen was die IDF übergelassen hat. Diese Truppe braucht ein Mandat zum Krieg führen, wenn es sein muß.

Das heißt auch das da UN Soldaten sterben und verwundet werden. Ich weiß nicht wie die Regierungen der Entsenderstaaten Ihren Wählern erklären werden, wenn dort eigene Soldaten sterben, wofür die sterben.

Es gingen auch nur Staaten die von beiden Seiten anerkannt werden, was die meisten europäischen oder andere NATO Staaten ausschließt.

Wenn es Österreicher wären, würde ich mich wahrscheinlich sogar freiwillig melden.

Der Teufel steckt immer in Detail.

trithos 08.11.2023 14:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1728637)
Als Besatzer des Gazastreifens ist Israel für die Sicherheit der Zivilisten und ihre Versorgung in Gaza verantwortlich, nicht nur für die eigenen Soldaten! Als ehemaliger Berliner stelle ich mir einfach mal vor, wie ca. 4-5 Berliner Bezirke a je 250 Tausend Bewohner in 24h (solange war die offfiziell gesetzte Frist der IDF) die 4 Bezirke verlassen müssen und in die benachbarten 4 Bezirke der Stadt ziehen müssen, die komplett abgeriegelt sind, mit nur einem geschlossenem Ausgang, und der auch bombardiert wird. Anschliessend fallen Bomben ohne Vorwarnung auf die 4 Bezirke und etwas weniger auf die anderen 4. Das finde ich extrem unverhältnismässig.

Das mit den 24 Stunden ist so nicht richtig. Israel hat mehrere Tage lang jeweils Fluchtkorridore geöffnet, auch heute wieder. Ich darf eine Meldung von heute zitieren: "Israels Armee hatte den Zivilisten im nördlichen Gazastreifen zuvor ein neues Zeitfenster für die Flucht in den Süden genannt. Die Armee erlaube zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) die Durchfahrt auf einer Verbindungsstraße Richtung Süden, schrieb ein Sprecher am Vormittag auf Arabisch auf der Plattform X."

qbz 08.11.2023 14:18

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1728649)
Das mit den 24 Stunden ist so nicht richtig. Israel hat mehrere Tage lang jeweils Fluchtkorridore geöffnet, auch heute wieder. Ich darf eine Meldung von heute zitieren: "Israels Armee hatte den Zivilisten im nördlichen Gazastreifen zuvor ein neues Zeitfenster für die Flucht in den Süden genannt. Die Armee erlaube zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) die Durchfahrt auf einer Verbindungsstraße Richtung Süden, schrieb ein Sprecher am Vormittag auf Arabisch auf der Plattform X."

Danke, das weiss ich. Ich habe mich auf die erste Ankündigung bezogen, da war die Frist 24h, auch für die Krankenhäuser nota bene, und danach gab es viele Tage, ca. 2 Wochen, keinen gesicherten angekündigten Korridor um Gaza Nord zu verlassen und gleichzeitig die heftigsten Bombardierungen mit den entsprechenden Todeszahlen. Seit ein paar Tagen hat Israel auf Druck der USA bzw. Blinken statt einer Waffenruhe wenigstens diese Zeiten und die Korridorstrasse erstmalig eingeräumt.
https://www.n-tv.de/politik/Israel-Z...e24461439.html
https://www.tagesschau.de/ausland/as...panik-100.html

sabine-g 08.11.2023 16:31

Die Hamas hat mit der blutigen Terrorattacke auf Israel laut einem Bericht der "New York Times" bewusst eine Eskalation des Konflikts in Kauf genommen. In der Interpretation der Islamisten sei es das Ziel, die ins Wanken geratene palästinensische Sache mittels Gewalt wiederzubeleben, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Gespräche mit mehreren Hamas-Vertretern. Es sei notwendig gewesen, "die gesamte Gleichung zu ändern und nicht nur einen Zusammenstoß zu haben", sagt demnach Chalil al-Haja von der Hamas-Führung dem Blatt in Doha.

"Es ist uns gelungen, die Palästinenserfrage wieder auf den Tisch zu bringen, und jetzt kommt niemand mehr in der Region zur Ruhe." Die vielen Opfer auf palästinensischer Seite seien in den Augen von Hamas der notwendige Preis dafür, schreibt die Zeitung. "Ich hoffe, dass der Kriegszustand mit Israel an allen Grenzen dauerhaft wird und dass die arabische Welt auf unserer Seite steht", zitiert die Zeitung Taher al-Nunu, Medienberater der Hamas.

Das Ziel der Hamas sei es nicht, den Gazastreifen zu regieren und diesen etwa mit Wasser und Strom zu versorgen. "Es ging nicht darum, die Situation in Gaza zu verbessern. Diese Schlacht dient dazu, die Situation komplett umzuwerfen", sagt Chalil al-Haja.

Genussläufer 08.11.2023 16:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1728664)
Es ist uns gelungen, die Palästinenserfrage wieder auf den Tisch zu bringen, und jetzt kommt niemand mehr in der Region zur Ruhe.

Danke für den Link. Genau das war ja ein von uns bereits als mögliche Zielsetzung der Hamas ins Spiel gebracht worden. Dass sie das so offen kommunizieren, ist finde ich allerdings ein wenig überraschend. Da muss sich jemand sehr sicher sein. Bisher geht das ja auch vollumfänglich auf.

Schwarzfahrer 08.11.2023 17:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1728666)
Genau das war ja ein von uns bereits als mögliche Zielsetzung der Hamas ins Spiel gebracht worden. Dass sie das so offen kommunizieren, ist finde ich allerdings ein wenig überraschend. Da muss sich jemand sehr sicher sein. Bisher geht das ja auch vollumfänglich auf.

Ich finde, für jeden, der das Ganze etwas näher verfolgt hat in den letzten Jahren, sollte es nicht überraschend sein. Er wiederholt doch das, was die Hamas (und viele anderen in der "Szene") seit Jahrzehnten vertritt: es geht nicht um Frieden, nicht um die Palästinenser - es geht einzig und allein gegen die Juden, gegen Israel, um jeden Preis. Fanatiker sind sich immer sehr sicher und
nie von Zweifeln geplagt. Nur Idealisten mit mäßigem Realitätssinn konnten das ausblenden und glauben, daß mit der Hamas eine friedliche Lösung möglich ist.


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