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Warum ruft man es? Über das Motiv, dies zu rufen, sollte man sich besser Gedanken machen. Diese elende Selbstgerechtigkeit. Jeder, der hier sich so ereifert, hat doch genug Dreck in seinem Triathlonleben am Stecken. Entweder mal eine Boje unabsichtlich falsch anhgeschwommen, einer Prügel aus dem Weg gegangen, unabsichtlich die Wettkampfstrecke verlassen, unabsichtlich oder absichtlich die 5 Meter über eine Ecke verkürzt, fast alle sind hier schon mal Windschatten gefahren, weil sie es gerade nicht verhindern konnten, fast alle sind schon mal verztweifelt für eine Minute im Pulk mitgefahren, der von hinten ranrauschte (und haben für eine Minute gegrübelt, ob sie nun die Flucht nach vorne antreten oer sich hinten rausfallen alssen sollen - egal, man war im Pulk und hat die Regeln verletzt), sind 12 Meter hinter einem Pulk gefahren, konformer Abstand, aber haben dennoch gemerkt, wie leicht es sich damit rollt, leichter als alleine oder oder oder (Beispiele aus dem Alltag: rote Ampel, am Zebrastreifen nicht angehalten, zu nah an einem Radfahrer mit dem Auto gewesen, Vorfahrt missachtet, einen anderen Autofahrer als Wi$$er oder A-loch bezeichnet (= Straftat) usw. usf. Das hat hier ein jeder schon gemacht, jedenfalls einen Teil davon. Immer diese Selbstgerechtigkeit. |
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Steuereinnahmen kommen noch hinzu. Diebstahl und Plagiate kaufen schädigen in erheblichen Umfang die Gesellschaft. Lässt sich auf Shcwarzarbeit (hat hier im Forum noch nie jemand gemacht, nicht mal mit der Babysitterin - selbst die muss beim Arbeitsamt gemeldet werden) anwenden. |
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Sehr fragwürdige Moralvorstellung das in einen Topf zu werfen! Das auf eine Stufe zu stellen ist die völlig falsche Perspektive. So reden sich meiner Meinung nach nur Doper das Doping schön. "Ach die anderen bescheißen ja auch alle. Was ist da schon dabei? Ist eh nie fair! Die anderen fahren dafür 10.000€ Räder" |
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Mir ging es um die Leute, die meinen dass Doping zum Sport dazugehört. Der Meinung bin ich nicht. Um die Starberechtigung ging es mir gar nicht, wobei ich hier durchaus Diskussionsbedarf sähe, wenn man davon ausgeht, dass er einen Langzeiteffekt mit seiner Doperei erzielt hat. |
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richtig ist: Zitat Cameron: Aber zum "Doper raus": Warum muss ich das sagen? Warum muss/müsste ich denken, das meine Meinung richtig ist? Ich kenne genügend Leute, die das nicht so eng sehen und sagen, dass es zum Spitzensport dazugehöre. Und nun? |
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Das Recht zu starten will zumindest ich ihm nicht absprechen. Genausowenig wie man ihm den Reifen aufschlitzen oder sonst was antun will. Auch wenn einige immer so tun, als wäre das alles das gleiche. |
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Füll mal 1 Jahr lang meine Adams Eintragungen und halte dich dran. Und dann fragst du dich , warum du das tust. Weil Leute dopen und es notwendig ist, damit kein vollkommender Wildwuchs entsteht. Und dann wirst du ganz schnell finden, dass Doper stinken. Danach lässt du dich von Dopern beschimpfen, die behaupten, dass da vorne eh keiner sauber ist, weils ja gar nicht geht, weil sie ja selbst gestofft nicht gewinnen. |
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Nur wird das in der Praxis nicht passieren, weil derartig schwere Verfehlungen im Zeugnis (verklausuliert) auftauchen und er keinen Arbeitgeber mehr finden wird, der ihn in diesem Beruf weiter beschäftigt. Einen gesellschaftlichen Aufschrei gegen dieses faktische Berufsverbot habe ich in diesem Zusammenhang nicht wahrgenommen. Vielmehr kenne ich viele kritische Stimmen, die es kritisieren, dass notorische Doper im Profiradsport (zumindest in der Vergangenheit) oft problemlos ein neues Team (=einen neuen Arbeitgeber) gefunden haben. Im Triathlon gibt es nur wenige Teams als Arbeitgeber, so dass die meisten Triathlonprofis als selbständige Ich-AGs unterwegs sind. Demzufolge ist das faktische Berufsverbot, das betrügerische Buchhalter und Pädophile nach Abbuchung ihrer Strafe im normalen Berufsleben erwartet, im Sport so nicht existent. Manche Sportler und manche Zuschauer sind aber wohl (möglicherweise bewusst, eventuell auch instinktiv) der Meinung, dass es Ex-Dopern im Profisport nicht besser gehen sollte als ehemals betrügerische Buchhaltern oder pädophilen Erziehern. Es könnte auch sein, dass in der Ablehnung von Ex-Dopern im Triathlon, an der sich übrigens seit geraumer Zeit auch das Triathlonmagazin und die Tritime als seriöse Medien beteiligen (die bringen i.d.R. keine Fotos von Weiss, Hütthaler, Schumacher keine interviews und erwähnen sie auch in ihrern Rennberichten nicht mehr als zwingend notwendig) , auch ein gewisser Protest gegen das frühere Klima im Profiradsport manifestiert, wo wie gesagt Ex-Doper oft nach ihrer Sperre wieder mit offenen Armen empfangen wurden. Im Triathlon herrscht zweifellos ein anderes Klima (und mittlerweile habe ich übrigens auch den Eindruck, das im Profiradsport ein Umdenken eingesetzt hat), wenn man z.B. diverse O-Töne von Profis zum Salbutamol-Fall von Froome letztes Jahr als Gradmesser hernimmt) und hier werden Ex-Doper nicht mit offenen Armen empfangen sondern von den allermeisten anderen Profis, allermeisten Medien und vielen Fans aktiv geschnitten. Welche Maßnahmen legitim sind, um einem Doper das Gefühl zu vermitteln, dass er im Profisport unerwünscht ist, darüber lässt sich sicher streiten, aber dass ich in einem Sport unterwegs bin, in dem das oben beschrieben Klima herrscht und Ex-Doper nach instinktiver Meinung der meisten Aktiven und Fans nicht besser gestellt werden soll als ehemals betrügerische Buchhalter, darüber bin ich persönlich nicht unglücklich. Wenn es im Triathlon zugehen würde wie im Profiradsport der 90er, würde mich das weitaus nachdenklicher machen, |
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