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Das sind Wortspiele.
Nach welchen Kriterium wird entschieden, ob eine Veränderung des Hauses auf diese oder jene Weise vorgenommen wird? Wirst Du dazu in ein antikes Buch schauen? Wird der Papst fasten und auf eine Erleuchtung hoffen? Der Petersdom wurde von Ingenieuren gebaut. Nur deswegen steht er bis heute. Du beantwortest keine Fragen. |
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Wir sind uns einig, daß beispielsweise die Organe der katholischen Kirche ihre diesbezügliche Autorität mißbraucht haben. Aber wem soll man diese Autorität nun übertragen ohne Gefahr zu laufen, daß ein erneuter Mißbrauch stattfindet ? |
Die Autorität wird jenen übertragen, die von deren Auswirkungen betroffen sind.
Ich würde mich am Vorbild der Wissenschaftsgemeinde orientieren, weil diese das bisher erfolgreichste Modell hat. (Bis wir ein noch besseres finden.) Das Modell besteht darin, dass Behauptungen bewiesen werden müssen durch empirische Überprüfung, und dass Widerspruch und Zweifel stets zugelassen sind. Die bessere Antwort ersetzt die vorherige umgehend. Die Autorität geht vom Volke aus, da ich nicht weiß, wie man ein anderes Modell rechtfertigen könnte. Was im Leben richtig und falsch ist, kann man nicht für alle Menschen gleich und verbindlich festlegen. Man muss Rahmen finden, in denen sich jeder einrichten kann. Das haben wir in Deutschland weitgehend verwirklicht, jedenfalls im säkularen Bereich. Ich muss übrigens kein umfassendes Modell der Staatsgewalt, der Wahrheitsfindung und des Zusammenlebens vorlegen. Es reicht, wenn ich darlege, dass das religiöse Modell gescheitert ist. |
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Das Volk ist doof! Jörn, wie findest du meine These? |
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Ich will überhaupt nichts aufzwingen.
Wenn es darum geht, den besten Weg zu finden, dann hat die Wissenschaft dafür ein gutes Modell gefunden. Davon kann man sich einige Rosinen rauspicken. Dieses Modell ist der Grund dafür, dass sich in kurzer Zeit so große Erfolge einstellten, und zwar in allen Kulturen. Beispielsweise arbeiten am Teilchenbeschleuniger CERN zehntausend Menschen aus hundert Nationen mit einem Dutzend Sprachen -- und anstatt sich die Rübe einzuhauen oder in Bewegungslosigkeit zu erstarren, hat man riesige Erfolge vorzuweisen. Solche Erfolge in so kurzer Zeit kann keine andere gesellschaftliche Gruppe vorweisen. Die Bausteine dieses Modells lassen sich übertragen. Was "das Beste" ist, wird eben nicht per Dekret festgelegt, sondern muss sich jeden Tag neu beweisen. Die Frage, wer die Autorität hat, entfällt. Findet man etwas Besseres, wird das Bisherige ersetzt bzw. verbessert. So schaukelt sich das System langsam nach oben. Der bessere Beweis setzt sich durch, egal von wem er kommt. Wir können stattdessen gerne in den Mythen von Wüsten-Nomaden herumschnüffeln, um herauszubekommen, was Richtig und was Falsch ist. Was ich vorschlage, ist keine starre Antwort, sondern ein laufender Prozess, der zu immer besseren Antworten führt, und der imstande ist, Fehler zu korrigieren, und an dem sich jeder beteiligen kann, der imstande ist, etwas beizutragen. |
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(meistens habe ich ganz einfach zu wenig Zeit, hole das aber nach) |
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Vielleicht könntest Du mir mit einem Beispiel auf die Sprünge helfen? :Blumen: • Existenz von Wahrheit • Wahrheit von Existenz :Gruebeln: |
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