Zitat:
Zitat von su.pa
(Beitrag 1487202)
Was war Dir denn damals z.B. unsympathisch? Würde mich echt interessieren. Ich finde ja, dass er in den Interviews sehr smart rüber kommt, aber komischerweise würde ich einen Sieg immer dem Sebi wünschen. Oder liegt das nur daran, dass man generell gerne mehr Sympathien für den vermeindlichen Underdog hat :Gruebeln:
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Also ganz grundsätzlich fing das für mich bei seiner Auffassung von Vermarktung der eigenen Person an. Dasmag zum einen teilweise heute normaler sein bei vielen, zum anderen mag meine Verwunderung damals auch darin begründet gewesen sein, dass ich die Athleten, die ich vorher bereits verfolgt habe, nie mit Kaffeewerbung, die mit eig. jedem Post verknüpft war, erlebt habe. Damals wirkte das aber sicher befremdlicher auf mich, als es das heute würde. Dennoch: Ich finde, bei allem Verständnis für Athleten und das sie sich finanzieren müssen, jeden Post mit Werbung zu verknüpfen, halt nervig. War es damals schon, ist halt heute salonfähiger durch Insta zB.
Und was du als smart beschreibst, wirkt auf mich so gut wie immer einfach sehr glatt, sehr professionell, sehr kein-bisschen-eckig-oder-mal-tief. Wenn man dann die Nummer mit Bahrain 13 dazu nimmt, seine Äußerungen bzgl. Alistair Brownlee oder auch immer wieder Patrick Lange, und zur Krönung jetzt der Mitschnitt, ergibt sich halt ein Bild für mich, dass ich durch seine auf mich immer sehr "vorne-hui-hinten-pfui" wirkende Art, bestätigt sehe. Manchmal passt es auch glaube ich einfach menschlich nicht, denke ich.
Von Underdogsympathien kann auch ich mich def. nicht freimachen, finde nur bei einem so erfolgreichen wie Sebi passt das nicht ganz und ganz abgesehen davon, selbst wäre er der Underdog: Sebastian Kienle ist einfach die mit ganz großen Abstand für mich authentischste und coolste, reflektierteste Sau im Triathlonzirkus:)
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