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Mir gingen in dem Moment die Zuschauer vermutlich noch mehr auf den Sack als MW. Und da sind wir dann wieder bei Arne seiner Systemsicht. Die jubelnden Zuschauer, die alles verzeihen oder von nix was wissen wollen solange es nur ein local hero ist, der vorne Weg läuft, sind ein zentrales Element in diesem System. |
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Vom Streckenrand feig rein schimpfen... ganz schön mutig. |
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Ein Wasserträger im Radsport der Berufsfahrer, der sich an 200 Renntagen pro Jahr die Lunge rauskotzt, dopt möglicherweise nicht aus freien Stücken. Sondern weil durch das allgegenwärtige Doping im Radsport das sportliche Niveau dort so enorm hoch ist, dass er ohne Doping sofort unterginge. Gewiss kann man aus der Ferne verlangen, man solle in dem System nicht mitspielen und den Radsport verlassen. Auch wenn man seit seiner Kindheit nichts anderes gemacht hat, und weder über eine Berufsausbildung noch andere Qualifikationen außerhalb des Sports verfügt. Doch was nützt das jenen, die im Radsport verbleiben? Es rückt einfach der nächste Nachwuchsfahrer nach, den wir zu selben Heuchelei zwingen. Ich weiß nicht, ob und wie viel das mit Michael Weiss zu tun hat. Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend wie "LKW-Fahrer verpesten unsere Luft!" :Blumen: |
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Deine Analogie passt IMHO nicht. Der LKW-Fahrer in deinem Beispiel bewegt sich im legalen Rahmen. Wenn ich schreibe "LKW Fahrer die zu schnell fahren stinken. alle. immer." passt es besser - und damit ist die freie Entscheidung zum Doper wieder ähnlicher. Natürlich hat der LKW Fahrer eine Familie zu versorgen und wird gedrängelt von seinem Chef doch bitte mehr pro Zeit zu schaffen und macht es, weil er sonst ggf. seinen Job verliert. Zu schnell fährt er trotz allem selbst. Genauso wie der Doper schlussendlich eine eigene Entscheidung fasst es selbst zu tun. Super-deine Beiträge sind immer gut zum Diskussion auf sachliche Ebene zurückzuführen, aber mMn dabei übers Ziel hinausschießend-pimpf |
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ich war als Supporter einer LD-Debütantin beim selben Rennen. Ich hab nicht mal gewusst welche Dame damals gewonnen hat, bzw. es hat mich nicht wirklich interessiert, hätte Schnodo nicht letztens ein Schwimm-Video von ihr gepostet, wüsste ich nicht mal, dass sie Spanierin ist - vom Video weis ich nur noch, sie hat einen "elenden", krassen Tritt. Ich hatte am Race-Day die Pumpe im Auto vergessen - außen vorm Gitter an T1 hab ich 5 min lang über 10 Leute nach einer Pumpe gebettelt - no air. Innen hat das Entchen, in der AWA-Gasse gefragt (also um sie herum kaum Leute aus ihrer Age-Group, also sie kann niemandem "weh"-tun) - ewig lang nix, bis es einem Typ, den sie bereits gefragt hatte, ihre Herumfragerei auf die Nüsse ging und er seine geheiligte Pumpe auslieh. (emotionale Conclusio: gestrichen) Soweit ich erkennen konnte, ist die offiziell 2. der Age-Group sauber gefahren und alle 4 Runden, im Gegensatz zu anderen Teilnehmerinnen, selber gelaufen. Andere Klassen, sowohl Damen als auch Herren hab ich nicht mitbekommen. |
Hi Arne,
da kann ich jetzt aber gar nicht mehr mitgehen. Du hinterfragst damit die individuelle Schuld des Einzelnen, weil das System ihn quasi zum Dopen zwingt? Dann wären auch Verbrechen der Mafia durch einen Einzeltäter zu hinterfragen, da ja eine Organisation den Einzeltäter zwingt, gegen das Gesetz zu handeln. Sehr fragwürdige Argumentation; ebenfalls teile ich nicht deine Bewertung von "Halbwahrheiten" und "Einfältigkeit". Doper zu brandmarken ist mE. legitim, wie man das macht, ist jedem überlassen, aber bitte alles im rechtsstaatlich erlaubten Rahmen und auch da gilt: nicht alles was erlaubt ist, muss man machen. Natürlich ist zielgerichtetes Doping ein System mit vielen Playern, also organisierte Kriminalität, dies ist ebenfalls zu bekämpfen und abzulehnen. Dafür gibt es aber staatliche Einrichtungen und Anti-Doping Behörden, die dies mit ihren Mitteln tun. Dadurch wird ja aber nicht unwahrer (oder zur Halbwahrheit), dass JEDER die Wahl hat, zu dopen oder eben nicht (vllt. etwas anders zu sehen im Ausland, ggfs. China, wenn die dort ähnliche Methoden anwenden, wie früher in der DDR, da wusste der Sportler zT nicht, was ihm verabreicht wurde). Einen Zwang zum Dopen, der den einzelnen Sportler zum dolosen Werkzeug macht? Daran glaube ich nicht. |
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