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iChris 31.07.2019 10:03

MW hat sich nun auch zum Rennen geäußert
https://tri-mag.de/szene/michael-wei...inander-148749

sabine-g 31.07.2019 10:03

jetzt auch im Tri-Mag

trithos 31.07.2019 10:12

Ich verstehe ehrlich gesagt den Zugang nicht ganz, wonach es total böse sei, in einem Wettkampf einen (Ex-)Doper anzusprechen. Hingegen total in Ordnung, wenn man ihn vorher, nachher oder sonstwann anpflaumt. "Fairness" usw. wird da oft ins Spiel gebracht - aber hört Fairness tatsächlich an der Ziellinie auf? Wenn ich es unfair finde, jemanden im Rennen zu kritisieren, warum sollte das dann vorher/nachher nicht genau so unfair sein?

Ich finde, dass (Ex-)Doper viel zu oft in Watte gepackt werden und viel zu selten mit ihrem Vergehen konfrontiert werden. Und die Diskussion wo und wann man sie darauf ansprechen darf, erinnert mich an den unerträglichen Umgang westlicher Regierungen mit Demonstrationen anlässlich eines Besuches hoher chinesischer Würdenträger.

Da heißt es dann: natürlich darf man demonstrieren und die Menschenrechte sind uns wichtig, aber doch bitte nicht so, dass der Kritisierte das merkt. Da werden dann Sperrzonen errichtet und Demos nur dort erlaubt, wo sie der hohe Besuch nicht sieht, wo sich niemand dafür interessiert und die Demos daher unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Nur ja keine Wellen - würde der Österreicher da sagen.

Auf die Dopingdiskussion übertragen: "Natürlich darf man gegen Doping sein und das auch sagen. Aber bitte so, dass sich niemand angegriffen fühlt und es niemanden stört. Am besten sogar so, dass es niemand merkt."

Das ist doch absurd!

Ich finde es gut, dass es Menschen mit Zivilcourage gibt, die sich in dieser wichtigen Diskussion auch persönlich exponieren. Dass das nicht angenehm ist, zeigt unsere Diskussion ja auch ganz deutlich. Ich möchte daher die, die sich im Kampf gegen Doping engagieren, an dieser Stelle moralisch unterstützen, indem auch ich mich hier hinter den Spruch stelle: Doper stinken. Alle. Immer!

NBer 31.07.2019 10:13

schwierig bei 2 gegensätzlichen aussagen. aggressives anschreien geht gar nicht, weil das schon als bedrohung aufgefasst werden kann.
mit der aussage "doper stinken. alle. immer" muss ein überführter doper leben. das ist der preis den sie zahlen, lebenslange ächtung. und das wissen sie BEVOR sie dopen. sie gehen dieses risiko bewusst ein.

jannjazz 31.07.2019 10:13

Aus Kampfrichtersicht sind beide zu disqualifizieren. Man mag ja von Dopern halten was man will aber er stand nun mal sprotgerichtlich legal an der Startlinie. Insofern ist die Anmache einfach unsportlich. Seine Reaktion ist es eh.

Stefan 31.07.2019 10:18

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1467879)

Nice. Jetzt sind auch Triathleten, die noch nicht so lange im Sport aktiv sind, über die Vergangenheit von MW informiert.
Zum Vorfall beim Rennen können sich die Leser jetzt selbst eine Meinung bilden, da beide Seiten gehört und ihre Aussagen abgedruckt wurden.
IMHO hat sich die Aktion unterm Strich gelohnt.

eik van dijk 31.07.2019 10:35

Im Bericht steht seltsamerweise dass die Worte in Richtung MW gesagt und nicht geschrien wurden. Somit kommt seine Gegenaktion noch schlechter rüber. Ist irgendwie auch nicht richtig.

NBer 31.07.2019 10:40

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1467883)
.....aber er stand nun mal sprotgerichtlich legal an der Startlinie. Insofern ist die Anmache einfach unsportlich......

das ist diskutabel. er hat seinen unmut über ein sportliches fehlverhalten zum ausdruck gebracht. ist genauso als wenn ich einem 20mann pulk hinterherrufe "ihr scheiß lutscher". sportliches fehlverhalten anzuprangern kann eigentlich nicht unsportlich sein.
noch einmal.....mit dem entschluß zu dopen stellt man sich selbst außerhalb der sportlichen fairness und kann diese dann nicht von anderen einfordern. er kann es sportrechtlich, was er tat und deswegen darf er auch wieder starten, aber er kann nicht verlangen von seinen kontrahenten nicht mehr auf seine vergangenheit angesprochen und bewertet zu werden. damit muss erleben. und es ist ganz allein seine schuld. und niemand zwingt ihn, sich im sport weiter damit auseinanderzusetzen.


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