Schwarzfahrer |
08.05.2023 21:38 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1707612)
Ich kann Dir versichern, dass wir am Ende besser dastehen, wenn wir Windräder in Süddeutschland stehen haben, als wenn wir sie nicht haben.
Bei der Rentabilität geht es ja nicht nur um den Vergleich von Windrad-im-Süden gegen Windrad-im-Norden. Sondern auch um den Vergleich mit fossilen Energiequellen.
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Nein, Rentabilität aus Sicht des Investors, also dessen, der die Kosten bezahlt, hat mit dem Vergleich von Kosten und Erträgen zu tun, also wie schnell er z.B. Kredite abbezahlen kann. Geringere Erträge - längere Laufzeit - mehr Zinsen bezahlt, späteres "break-even". Das hat mit fossilen Quellen nichts zu tun, nur mit Standortwahl: wo rentiert sich ein Windkraftwerk eher. Daher ist ihm auch egal, ob "wir besser dastehen", ein Investor ist kein Wohltätigkeitsverein.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1707613)
Sagtest Du nicht gerade, der Süden sei zu dicht besiedelt für die Windkraft? Gewiss können wir dann ein paar Schwarzwaldtäler in Stauseen verwandeln.
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Nein, es ging um den Vergleich mit dem Norden. Ich sagte, der Süden ist viel dichter besiedelt als der Norden, und hat mehr Waldflächen, hat also damit viel weniger Möglichkeiten für Windkraftanlagen, sowohl wegen mehr Nähe zu bewohnten Gebieten, als auch wegen der höheren Kosten zur Erschließung in waldreichen und bergigen Gebieten. Und Wasserkraft ist nicht nur Stauseen, sondern auch Laufwasserkraft - ihr sagt doch immer, Kleinvieh macht auch Mist. Amsnsten sehe ich wenig Unterschied aus Naturschutz-Sicht, ob ich ein Tal flute, oder viele Schneisen in den Wald betoniere, um Windräder aufzustellen, beides sind starke Eingriffe, die begründbar sein können (aber es nicht immer sind).
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1707613)
Biomasse: Hier im Breisgau und im Elsass steht bereits alles voll mit Monokulturen, deren Gewächse zu Strom gemacht werden – intensiv künstlich bewässert übrigens, da es hier zeitweise monatelang so gut wie nicht regnet. Das lässt sich nicht weiter ausbauen.
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Mein Verständnis von sinnvoller Biomassen-Nutzung ist nicht Mißbrauch von Landwirtschaft für Monokulturen, sondern sinnvolle Nutzung von eh anfallenden Abfällen (Gülle, Mist, etc). Und ich sprach nicht davon, was noch ausgebaut werden kann, da ich die aktuellen Nutzungsanteile nicht kenne, ich sprach davon, daß je nach Region manche Energiequellen wirtschaftlich genutzt werden können, und andere eben nicht.
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