Klugschnacker |
30.07.2019 22:30 |
Zitat:
Zitat von iaux
(Beitrag 1467795)
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an, denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
[…]Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
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Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung. Andere haben in diesem Thread berichtet, dass sie ehemals gesperrten Athleten die Rücken zudrehen, wo immer sie diesen begegnen. Was ist mit Anschreien auf der Pastaparty? Oder, etwas leiser, wenn alle aufstehen, sobald er mit seinem Teller Nudeln an den Tisch kommt, sodass er alleine isst, bis er abhaut? Was wäre mit Anrempeln auf der Triathlonmesse? …
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
:Blumen:
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