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TobiBi 05.05.2023 10:31

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1707139)
Also ich weiß ja nicht was für ein Afrika du meinst, aber im Schnitt verdient man in Afrika 100 Euro im Monat. Wer soll sich da diese ominösen E-Fahrzeuge kaufen?
Als ich letztes Jahr in Tansania war war das Beste auf der Straße ein 40 Jahre alter Toyota. Es ist bezeichnend dass dort auch viele Fahrzeuge mit Fidel Castro Aufkleber rumfahren. Und Tansania gehört nicht zu den ärmeren Ländern.

Ist zwar viel improvisiert in Afrika und auch alles in extrem kleinen Maßstab, aber z.B. hier nachzulesen:

https://www.dw.com/de/wie-elektro-pi...hen/a-64535383

und VW ist auch aktiv. Als sehr klein aber du hast ja gefragt..

https://www.kfw-entwicklungsbank.de/...ls_521920.html

keko# 05.05.2023 10:46

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1707141)
Zwar weit offtopic, aber trotzdem:
Dieses Luxusleben führen nicht (nur) die anderen, sondern du und ich, genau wie all die anderen hier.
Wir können es uns zB leisten, teure Fahrräder zum Pläsier zu kaufen, unsere Zeit beim Training zu verbringen und uns danach warm zu duschen, bevor wir uns die wampe vollschlagen.


Now Back to topic. 😉

Ich finde das nicht offtopic, denn Klimawandel ist mit Wohlstand und dessen Gefälle direkt gekoppelt. Wir, die Wohlständler, sind ja die Hauptverursacher. Will man über den Klimawandel reden, muss man über Wohlstand reden und die Ungleichheit dessen weltweit. Es ist ganz natürlich, dass Menschen den Wohlstand wollen, den wir haben. Wenn ich einspare, ist das nur die halbe Miete, den 10 andere warten nur auf mein Eingespartes (völlig berechtigerweise). Eine Lösung gibt es nur gesamtheitlich.

Schwarzfahrer 05.05.2023 10:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1707109)
Das alles ist müßige Philosophiererei. Wir müssen hin zu den erneuerbaren Energien, daran führt kein Weg vorbei. Weder ökologisch noch ökonomisch.

Ja, wir müssen hin zu möglichst viel erneuerbare Energien (eigentlich unsinniges Wort, Energie erneuert sich nicht; Wind und PV zehren von der sehr großen Energiereserve der Sonne. Besser finde ich "Minimierung der Nutzung von limitierten Ressourcen und hin zu viel geringerem CO2-Ausstoß").

Das entscheidende fürs Handeln ist aber, welcher Weg überhaupt in diese Richtung führt. Es ist sehr stark von Physik und verfügbarer Technik abhängig, welcher Weg überhaupt realisierbar ist. Die Ökonomie ist der zusätzliche Parameter, der die Umsetzbarkeit maßgeblich mitbestimmt. Darum reicht es nicht, so einfach ein ideelles Ziel zu postulieren, sondern es ist noch wichtiger, jetzt physikalisch und wirtschaftlich umsetzbare Wege zu definieren - auch wenn diese evtl. nicht gleich zum Idealziel führen, Hauptsache, sie haben eine große Wirkung in die richtige Richtung.

keko# 06.05.2023 09:06

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1707139)
Also ich weiß ja nicht was für ein Afrika du meinst, aber im Schnitt verdient man in Afrika 100 Euro im Monat. Wer soll sich da diese ominösen E-Fahrzeuge kaufen?
Als ich letztes Jahr in Tansania war war das Beste auf der Straße ein 40 Jahre alter Toyota. Es ist bezeichnend dass dort auch viele Fahrzeuge mit Fidel Castro Aufkleber rumfahren. Und Tansania gehört nicht zu den ärmeren Ländern.

Hinzu kommt die Kleinigkeit, dass der Strombedarf von z.B. Kenia nur 2% unseres Strombedarfs ausmacht. Sollte man nicht vergessen, wenn man Kenia als "Klima-Champion" bezeichnet (BK Scholz).
:Blumen:

merz 06.05.2023 19:56

Völlig anekdotische Feldstudie heute beim Radfahren im Braunkohle-Energierevier (Ex-Lützerath, Garzweiler): -

Alle RWE Kraftwerke laufen nach der Dampfentwicklung der Kühltürme zu schliessen "volle Pulle" (die Wasserdampfproduktion kann natürlich täuschen).
Die drumherumstehenden, buchstäblich Hunderte Windräder laufen zu 95% nicht - Wind laut Wetterdaten in etwa 5 km/h, kaum Böen, max. 10 km/h - immerhin schien die Sonne
- da ist noch was zu tun.

m.

Schwarzfahrer 07.05.2023 17:39

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1707342)
Völlig anekdotische Feldstudie heute beim Radfahren im Braunkohle-Energierevier (Ex-Lützerath, Garzweiler): -

Alle RWE Kraftwerke laufen nach der Dampfentwicklung der Kühltürme zu schliessen "volle Pulle" (die Wasserdampfproduktion kann natürlich täuschen).
Die drumherumstehenden, buchstäblich Hunderte Windräder laufen zu 95% nicht - Wind laut Wetterdaten in etwa 5 km/h, kaum Böen, max. 10 km/h - immerhin schien die Sonne
- da ist noch was zu tun.

m.

Was meinst Du mit "da ist noch was zu tun"? Mehr Wind bekommen wir so einfach nicht hin (auch wenn im Bundestag und anderswo viel heiße Luft produziert wird :Cheese: ). Meinst Du, daß mit mehr PV-Anlagen der fehlende Windstrom ausgeglichen werden kann? Oder eher, daß wir doch noch eine weitere Energiequelle brauchen, um in windstillen Zeiten nicht Kohlekraftwerke hochfahren zu müssen?

merz 07.05.2023 21:26

Ich war ja so ein bisschen besessen von „Dunkelflaute“, das Wort kommt jetzt, sogar in englischen Diskussionen vor.
das war aber Hellflaute, an einem Wochenende, also denke ich mal ohne grössere Industrieabnahme - mehr PV, mehr Speicher, noch mehr Speicher, weniger Stromabnahme, andere Optionen sehe ich nicht

Daten: Strommix DE, also Achtung: nur Strom- nicht Energiemix vom Tag:

https://www.agora-energiewende.de/se...05.2023/today/



m.

dr_big 07.05.2023 21:55

Auf deiner Grafik sieht man, dass bei den Solarpeaks die Windenergie abgeregelt wird. Wenn sich ein Windrad nicht dreht, dann sollte man immer auf Azimut und Pitch achten, oft werden die Windräder bewusst aus dem Wind gedreht, damit die schlecht regelbaren konventionellen Kraftwerke weiterlaufen können.


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