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ritzelfitzel 30.07.2019 18:40

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1467769)
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.

Ich stimme dir uneingeschränkt zu.

Nichtsdestotrotz ist die Überlegung nicht komplett daneben. Wer sagt oder definiert, dass lediglich die physische/psychische Gesundheit geschützt werden muss und nicht auch die finanzielle? Wenn jemand sich Equipment anschafft, das über seinem Budget liegt, ergeben sich auch Folgeschäden für die Person.

Wie geschrieben jedoch, ich finde auch, dass man beide Themen nicht in eine Schublade packen kann und sollte.

schnodo 30.07.2019 18:41

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1467767)
Dazu kann man stehen, wie man mag. Es hat jedoch nichts mit dem systematischen Betrug am Sport durch Doping zu tun. Wer dies vermischt, setzt sich dem Verdacht aus, das eine zu überhöhen und das andere zu bagatellisieren.

Ich finde es unfair, diejenigen zu diskreditieren, die nicht Doping als einziges und schlimmstes Problem ansehen. Man muss weder dopen, noch Doping bagatellisieren, um auch andere Aspekte zu betrachten.

In meiner persönlichen(!) Werteskala besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen einem Doper und einem notorischen Windschattenfahrer in Rennen mit Windschattenverbot. Beide verhalten sich unsportlich um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Wenn ich genau darüber nachdenke, finde ich Windschattenfahren noch unsympathischer, weil der Doper zumindest die Gefahr eingeht, gesundheitliche Schäden davonzutragen. Der Windschattenfahrer trägt keinerlei Risiko und hat dennoch einen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten.

Trotzdem renne ich nun nicht durch die Gegend und werfen den Leuten vor, dass sie moralisch korrupt sind, weil sie Windschattenfahren "bagatellisieren". Ich finde, man kann sich andere Meinungen ruhig mal anhören, ohne gleich persönlich wertend werden zu müssen. :Blumen:

NBer 30.07.2019 18:44

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1467771)
......Wer sagt oder definiert, dass lediglich die physische/psychische Gesundheit geschützt werden muss und nicht auch die finanzielle?.....

dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.

Triathlonator 30.07.2019 18:47

Schnodo ist wieder der einzige dem man folgen kann.

Zitat:

nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.
Wat?



Ich sag doch...Sommerloch.

ritzelfitzel 30.07.2019 18:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1467773)
dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.

Wohl wahr. Ist eine Frage, wo man die Grenze zieht.

Dass der finanzielle Rahmen dabei im Ermessen des Eigenen liegt finde ich ok und auch irgendwie reizvoll. Bei der Gesundheit, selbst bei der eigenen, reicht das/die eigene Vernuunftz wohl (leider) nicht aus.

Kampfzwerg 30.07.2019 18:52

Um das Thema mal wieder etwas einfacher zu gestalten und mehr auf den Punkt zu bringen.

Mountainbike, Italien und Österreich.
Wobei ich es immernoch sehr spannend finde, dass es bei einem Netzwerk mit deutschen Drahtziehern, welches zum Großteil im deutschen Raum agiert hat, mit wienigen Ausnahmen, nur die anderen Länder betrifft.

:Huhu:

gaehnforscher 30.07.2019 18:59

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1467769)
nein. weil ein geldvorteil kein potentiell gesundheitsschädlicher vorteil ist. das ist doch bei doping auch der grund. nicht das es einen vorteil bringt, sondern weil es potentiell gesundheitsschädlich ist.

vor allem ist das Material auch für alle ersichtlicht. Der Vergleich wäre wohl eher passend, wenn sich jmd einen gut versteckten (verbotenen) E-Motor kauft, um sich einen Vorteil ggü. den Konkurrenten zu verschaffen und sich damit wieder besseren Wissens an die Startlinie stellt, in der Hoffnung, dass es niemand mitbekommt.

Triathlonator 30.07.2019 19:13

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1467773)
dann musst du aber noch weiter ausholen.....die zeit die einem zum training zur verfügung steht einberechnen bzw regulieren.......das training im nachwuchs regulieren...letztendlich versuchen das talent zu regulieren....sprich so viel wie möglich zu vereinheitlichen, weil irgendwer irgendwo immer einen vorteil hat.

Jup, alles regulieren wäre ein Weg. Da fragt man sich schon warum Fußball erfolgreicher von der Bevölkerung aufgenommen wird?

Wie auch immer. Einfach mal die Fresse halten im Wettkampf, und sich auf seinen Triathlon konzentrieren, wäre ein anderer. Dann bekommt man auch kein Schlag in die Magengrube...;)

Mitten im Wettkampf Kritik an jemandes Art der Vorteilnahme zu üben, ist wohl das dümmste was man machen kann. Da fehlt einem ja praktisch die Luft noch weiter zu laufen.

Aber da hier jetzt jemand mit gutem Beispiel voran gegangen ist, werde ich in Zukunft, wann immer ich mich mutig fühle, jedem gepflegt meine Meinung über seinen Gestank verkünden. Windschattenlutscher, Neoprentreiber, Aerobikeluschen...alle nur Luft im Sack...:)


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