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Vicky 20.04.2020 12:10

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1526264)
man sieht übrigens die Größe des Problems: etwas mehr als 80 Milliarden aus diesem Gedankenspiel sind für das was kommt fast nichts .....


m.

Da magst Du Recht haben, aber willst Du deshalb auf einen möglichen Beitrag der ... nun ja... sehr Reichen verzichten?

Dieser "Beitrag" könnte ja auch so aussehen, dass diese Superreichen den Erhalt von Arbeitsplätzen garantieren...

gaehnforscher 20.04.2020 12:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1526224)
Nur weil eine Beschuldigung von Trump kommt, bedeutet das ja nicht, dass sie nicht dennoch berechtigt sein könnte.
Auch wenn die USA im Erfinden und Schaffen von Fakegründen für zwischenstaatliche Aggressionen schon vor Trumps Zeiten dick dabei war, sehe ich kein Hindernis, die Lage und Ursache mal etwas genauer zu untersuchen, solange das sachlich bleibt.


Meine Ingorelist ist im Corona Fred massiv angewachsen, seither liest sich eigentlich alles relativ flüssig (und deutlich schneller, als wenn man noch jedwelches Hickhack zuzüglich Links zu irgendwelchen Aluhut- und Sonstwasdünnpfiffseiten mitnimmt).


Edith: allg. Ergänzung zur angesprochenen Thematik, keine Unterstellung einer persönlichen Haltung:

Hier kam ja schon mal irgendwo die Theorie, dass die Chinesen da gezielt was in die Welt gesetzt haben.

Mich würde es aber genauso wenig wundern, wenn sich eigentlich die Amerikaner an einer alternativen Form der (wirtschaftlichen) Kriegsführung in China versucht haben? ;)

In erster Linie denke ich aber, dass in der Natur, egal ob in der Pflanzen- oder Tierwelt, seuchen und ähnliches einfach vorkommen. Wir vergessen nur gern einmal, dass wir trotz allem technologischen Fortschritts leider nicht immer alles kontrollieren können. Das dürfte m.M.n. wohl die wahrscheinlichste Ursache sein.

pschorr80 20.04.2020 12:20

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526263)

Viele ultra reiche Unternehmen zahlen kaum Steuern. Amazon ist ein schönes Beispiel. Die verdienen sich gerade dumm und dusselig an und in der Krise.

Links-grünes Gelaber ...

Amazon verdiente bisher kaum etwas ;)

pschorr80 20.04.2020 12:24

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526257)
Hier mal eine ganz radikale Idee zur finanziellen Bewältigung der Krise. TaxTheUltraRich

Schon mal überlegt, dass eine Weltwirtschaftkrise der Wert der Unternehmen dieser Leute geschrumpft hat.?

Otto ist bspw. Mit-Besitzer von Deutscher Euroshop. Bei ShoppingCenter läuft es derzeit etwas weniger gute.

Frau Klatten hat bei BMW auch so ihre Probleme ...

Nebenbei warum sollen Leute, die erfolgreich waren 30% ihre Vermögens abgeben, damit Leute, die wenig hinbekommen haben, gut leben können?

Die Erfindungen dieser Leute haben Arbeitsplätze gebracht. Hohe Löhne für primitive Arbeiten. Oder man kauft sehr günstig ein. Was Geld im Geldbeutel lässt.

MattF 20.04.2020 12:25

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526273)

Frau Klatten hat bei BMW auch so ihre Probleme ...

Nebenbei warum sollen Leute, die erfolgreich waren 30% ihre Vermögens abgeben, damit Leute, die wenig hinbekommen haben, gut leben können?

Frau Klatten hat garantiert Probleme ja, die arme Frau.

Vicky 20.04.2020 12:26

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526270)
Links-grünes Gelaber ...

Amazon verdiente bisher kaum etwas ;)

Du hast "versifft" vergessen.

Zitat:

Wie der "Bloomberg Millionaires Index" berichtet, ist das Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos seit Jahresbeginn um 24 Milliarden auf 138,5 Milliarden Dollar (126,1 Mrd Euro) gewachsen.

Grund ist der anhaltende Höhenflug der Amazon-Aktie. Sie legte am Dienstag um gut fünf Prozent zu und erreichte ein neues Rekordhoch, von dem der Konzerngründer als Großaktionär profitiert.

In der Corona-Krise nutzen Kunden den Online-Dienst noch mehr als zuvor. Amazon sieht sich gerade mit einem derartigen Ansturm an Bestellungen konfrontiert, dass es zu Engpässen bei der Auslieferung kommt. Viele Kunden müssen lange warten oder können keine Bestellungen aufgeben.
Quelle: ZDF

anlot 20.04.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526257)
Hier mal eine ganz radikale Idee zur finanziellen Bewältigung der Krise. TaxTheUltraRich

Klingt erstmal ganz vernünftig. Nur: wie stellst Du Dir das in der Praxis vor? Ein Großteil das angeführten Reichstums liegt ja nicht in Form von Bargeld unter dem Kopfkissen, sondern es sind meist auch Gebäude, Grundstücke, etc. Sollten diese dann verkauft werden, also die Eigentümer mehr oder weniger enteignet werden?

pschorr80 20.04.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526275)
Du hast "versifft" vergessen.



Quelle: ZDF

Wirtschaftswissen auf Links-Partei-Niveau.

Der Gewinn eines Unternehmens ist, dass was in der GuV steht. Der Wert eines Unternehmens ist Aktienanzahl x Börsenkurs. Nur weil der Kurs steigt, muss nicht der Gewinn hoch sein oder gestiegen sein.

Ganz nebenbei hat Amazon zu Einsparungen für den Verbraucher geführt und somit zu Wohlstand bei den Kunden.:Huhu:

anlot 20.04.2020 12:30

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526263)
Die Betroffenen können nur dann ihr Vermögen ausbauen, wenn es den nicht betroffenen (uns) auch gut geht... :Blumen:

Viele ultra reiche Unternehmen zahlen kaum Steuern. Amazon ist ein schönes Beispiel. Die verdienen sich gerade dumm und dusselig an und in der Krise.

Die Last trägt immer die Mittelschicht und der "kleine Mann". In einer solchen Krise ist es notwendig, dass JEDER - auch die großen und ultrareichen ihren Beitrag leisten.



Amazon finde ich in Deiner Liste gar nicht?!

Estebban 20.04.2020 12:30

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526275)
Du hast "versifft" vergessen.



Quelle: ZDF

Quellen haben pschorr noch nie interessiert, genauso wenig, dass die Quandts / Klattens elementare Grundlagen ihres Reichtums mit NS Zwangsarbeitern gemacht haben. Das ist was Pschorr halt unter „etwas erreicht“ versteht. Alle anderen hingegen kriegen einfach nichts auf die Reihe.

Vielleicht kommen wir zum Thema zurück...

Vicky 20.04.2020 12:32

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1526279)
Amazon finde ich in Deiner Liste gar nicht?!

Amazon Chef ist kein deutscher Privatmann. Die Liste enthält ja keine Unternehmen, sondern Personen/Familien und ihren aktuellen Besitz. Also die Kohle, die ihnen in welcher Form auch immer gehört.

In der Praxis kann ich mir eine (Vermögens-, Finanztransaktions- ... ???) Steuer vorstellen. Das ist eine außerordentliche Krise. Das muss man berücksichtigen.

PS.: Ich bin nicht sicher, aber ist die Finanztransaktionssteuer nicht schon beschlossen worden?

Vicky 20.04.2020 12:40

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526273)
Schon mal überlegt, dass eine Weltwirtschaftkrise der Wert der Unternehmen dieser Leute geschrumpft hat.?

Otto ist bspw. Mit-Besitzer von Deutscher Euroshop. Bei ShoppingCenter läuft es derzeit etwas weniger gute.

Frau Klatten hat bei BMW auch so ihre Probleme ...

Nebenbei warum sollen Leute, die erfolgreich waren 30% ihre Vermögens abgeben, damit Leute, die wenig hinbekommen haben, gut leben können?

Die Erfindungen dieser Leute haben Arbeitsplätze gebracht. Hohe Löhne für primitive Arbeiten. Oder man kauft sehr günstig ein. Was Geld im Geldbeutel lässt.

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526278)
Wirtschaftswissen auf Links-Partei-Niveau.

Der Gewinn eines Unternehmens ist, dass was in der GuV steht. Der Wert eines Unternehmens ist Aktienanzahl x Börsenkurs. Nur weil der Kurs steigt, muss nicht der Gewinn hoch sein oder gestiegen sein.

Ganz nebenbei hat Amazon zu Einsparungen für den Verbraucher geführt und somit zu Wohlstand bei den Kunden.:Huhu:

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526281)
Das ist doch der Sinn von Zwangshypotheken. Du musst nicht dein Vermögen verkaufen, sondern stotterst dann die Hypothek über Jahre ab.

Und was soll vernünftig sein, wenn man Deutschen Geld wegnimmt und es ins Ausland transferiert. Ein paar begreifen auch nicht, dass arme PIIGS-Staaten nicht arme PIIGS-Menschen bedeutet. Verlangt der Staat zu wenig Steuern oder duldet Schwarzarbeit, so wird er arm. Die zu geringen Steuer bedeuteten mehr Vermögen für die Leute. Gleiches gilt bei Rentenzahlungen auf Pump.

Soooooooooooooo viel Bananenrepublikanisches Rummgeheule und kein einziger brauchbarer Vorschlag für eine Diskussion.

*seufz* Lass Dich nicht unterkriegen. Sicher gibt es auch für Dich irgendwo Licht am Ende des dunklen Bananentunnels...

Stefan 20.04.2020 12:41

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1526277)
Klingt erstmal ganz vernünftig. Nur: wie stellst Du Dir das in der Praxis vor? Ein Großteil das angeführten Reichstums liegt ja nicht in Form von Bargeld unter dem Kopfkissen, sondern es sind meist auch Gebäude, Grundstücke, etc. Sollten diese dann verkauft werden, also die Eigentümer mehr oder weniger enteignet werden?

Vermögenssteuer ist ja keine neue Raketenwissenschaft. Die zahlt man als Bewohner der Schweiz auch schon, wenn man kein Millionär ist und keine Immobilie besitzt. Sie ist auch nicht auf Eigentum innerhalb der Schweiz beschränkt.

aus Steuerinformationen der Schweizer Steuerkonferenz:
"Steuerbare Vermögenselemente
Folgende Vermögenselemente sind Teil des steuerbaren Vermögens (die nachstehende Aufzählung ist nicht abschliessend):
 Bargeld;
 Lohnkonten, andere Bankguthaben (inkl. Kryptowährungen) sowie Postguthaben;
 Wertpapiere (Kassenscheine, Obligationen, Aktien, GmbH- und Genossenschaftsanteile, Ge-nuss- und Partizipationsscheine, Optionen usw.);
 Anteile an in- und ausländischen Anlagefonds;
 Hypothekarforderungen;
 Private Darlehen;
 Prämiendepots bei Versicherungsgesellschaften;
 Rückkaufsfähige Kapitalversicherungen (z.B. Lebensversicherungen) und Rentenversicherungen;
 Grundstücke;
 Edelmetalle wie Gold und Silber usw.;
 Autos, Schiffe sowie Wohnwagen und dergleichen;
 Pferde und Viehhabe;
 Sammlungen aller Art (Marken, Münzen, Kunstwerke usw.);
 Kunst- und Schmuckgegenstände."

Stefan 20.04.2020 12:48

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526289)

Es ging um Quellen - da zählt die BILD nur in der Kneipe dazu.

Hafu 20.04.2020 13:06

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526289)
...

Alles Dinge, die man sich vor 75 Jahren nicht vorstellen konnte.
...

:Nee:

Ich glaube, jetzt hast du den Bogen überspannt, Pschorr80.

Heute vor 75 Jahren war der letzte Geburtstag, den dein mutmaßliches Idol lebend erleben durfte, bevor er sich schäbig aus der Verantwortung für das von ihm angerichtete Chaos gestohlen hat.
Leute, für die der 20.April überhaupt eine Bedeutung hat und so, wie offentlich bei dir auch noch notalgische Gefühle weckt, fand ich seit jeher abstoßend.

Kann es sein, dass du gerade darum bettelst, aus dem Forum geschmissen zu werden?

anlot 20.04.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1526296)
:Nee:

Ich glaube, jetzt hast du den Bogen überspannt, Pschorr80.

Heute vor 75 Jahren war der letzte Geburtstag, den dein mutmaßliches Idol lebend erleben durfte, bevor er sich schäbig aus der Verantwortung für das von ihm angerichtete Chaos gestohlen hat.
Leute, für die der 20.April überhaupt eine Bedeutung hat und so, wie offentlich bei dir auch noch notalgische Gefühle weckt, fand ich seit jeher abstoßend.

Kann es sein, dass du gerade darum bettelst, aus dem Forum geschmissen zu werden?

Danke, dass Du das in Deiner zurückhaltenden Art schreibst. Bei mir wäre das sicher emotionaler geworden.

Vicky 20.04.2020 13:10

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526294)
Du hast NULL Ahnung von der wirtschaftlichen Realität. Die besteht nicht nur aus Schmarotzer-Tum. Irgendjemand muss das auch bezahlen. Und das Prinzip bei links-grün ist immer gleich: 1. Große Fresse, 2. Merken, dass jemand die sinnlosen Beiträge auseinander nimmt (=Geld kommt nicht aus dem Automaten), 3. Dann die Leute beleidigen.

Dank Leuten wie dir haben wir eine Bananen-Republik. Und da brennt es derzeit an jedem Ende. Ich hingegen lache mich kaputt, da die ersten, die bezahlen, die Schmarotzer sein werden. Und da gehöre ich dummerweise nicht dazu. Ich muss sie nur finanzieren. :Lachanfall:

PS Rumheulen tun derzeit die, die auf Staatskosten leben. Das Toiletten-Papier ist jetzt teurer. Upps... es gibt kein geschenktes Essen in der Kita. Upps ... ich kann nicht für 1 Euro/Stunde das Kind in der Kita abgeben und für das zigfache arbeiten.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

spanky2.0 20.04.2020 13:34

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526257)
Hier mal eine ganz radikale Idee zur finanziellen Bewältigung der Krise. TaxTheUltraRich

Ich finde jeder, der ein solches Vorgehen befürwortet, sollte im Gegenzug auch bereit sein, 40% seines eigenen "Vermögens" als Corona Sonderabgabe zu "spenden".

Und ich vermute, dass die, die am wenigsten bis gar nichts auf der hohen Kante haben, auch die Ersten sind, die behaupten, dass sie das natürlich machen würden.

Die Krux bei der ganzen Sache ist doch, dass die Superreichen ganz schnell zusammen mit ihrer Kohle im Ausland sind, wenn ihnen so eine Abgabe drohen würde.

pschorr80 20.04.2020 13:38

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526301)

Und ich vermute, dass die, die am wenigsten bis gar nichts auf der hohen Kante haben, auch die Ersten sind, die behaupten, dass sie das natürlich machen würden.

Die Krux bei der ganzen Sache ist doch, dass die Superreichen ganz schnell zusammen mit ihrer Kohle im Ausland sind, wenn ihnen so eine Abgabe drohen würde.

Der beste Beitrag, den ich hier gelesen haben. Endlich hat es einer verstanden.

Die Reichen brauchen das Geld auch um durch die Unternehmens-Krise zu kommen. ;)

Vicky 20.04.2020 13:41

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526301)
Ich finde jeder, der ein solches Vorgehen befürwortet, sollte im Gegenzug auch bereit sein, 40% seines eigenen "Vermögens" als Corona Sonderabgabe zu "spenden".

Und ich vermute, dass die, die am wenigsten bis gar nichts auf der hohen Kante haben, auch die Ersten sind, die behaupten, dass sie das natürlich machen würden.

Die Krux bei der ganzen Sache ist doch, dass die Superreichen ganz schnell zusammen mit ihrer Kohle im Ausland sind, wenn ihnen so eine Abgabe drohen würde.

Du meinst, sie entziehen sich ihrer Verantwortung in einer besonderen Krisensituation? Ich fürchte, dass dem wahrscheinlich so sein wird.

Betrachte meinen Beitrag daher nur als Vorschlag. Die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung ist sehr gering. Dessen bin ich mir bewusst. Hast Du denn einen anderen/besseren Vorschlag, wie man alle Schichten gerecht an dieser Misere beteiligen kann? :Blumen:

Vicky 20.04.2020 13:48

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526302)
Der beste Beitrag, den ich hier gelesen haben. Endlich hat es einer verstanden.

Die Reichen brauchen das Geld auch um durch die Unternehmens-Krise zu kommen. ;)

Das ist falsch. Diese Liste beschreibt das PRIVATVERMÖGEN dieser Menschen. Das hat mit dem Unternehmensvermögen nichts zu tun. Ein Teil des Privatvermögens steckt sicher im Unternehmen (in Form von Aktien u.a.).

Geschäftszahlen BMW

Da wird das Vermögen der Frau Klatten im Zweifel nicht reichen, um BMW durch eine ernste Krise zu bringen.

Trillerpfeife 20.04.2020 13:49

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526301)
Ich finde jeder, der ein solches Vorgehen befürwortet, sollte im Gegenzug auch bereit sein, 40% seines eigenen "Vermögens" als Corona Sonderabgabe zu "spenden".

Und ich vermute, dass die, die am wenigsten bis gar nichts auf der hohen Kante haben, auch die Ersten sind, die behaupten, dass sie das natürlich machen würden.

Die Krux bei der ganzen Sache ist doch, dass die Superreichen ganz schnell zusammen mit ihrer Kohle im Ausland sind, wenn ihnen so eine Abgabe drohen würde.

soweit ich die Aufstellung von Vicky in Erinnerung habe, war die Abgabe nach Vermögen gestaffelt. Die 40% betraf nur die Top Top Reichen.

Ich kenne viele Leute die im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Coronahilfen spenden. Sicher keine 40%, aber eben doch etwas mehr als 0%

Uns Normalverdienern ist es leider nicht so einfach möglich, mal eben ins Ausland abzuhauen

pschorr80 20.04.2020 13:58

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526305)
Das ist falsch. Diese Liste beschreibt das PRIVATVERMÖGEN dieser Menschen. Das hat mit dem Unternehmensvermögen nichts zu tun.

Geschäftszahlen BMW

Da wird das Vermögen der Frau Klatten im Zweifel nicht reichen, um BMW durch eine ernste Krise zu bringen.

Bitte mach mal einen Crash-Kurs in Wirtschaft:

1. Das Privat-Vermögen dieser Leute liegt in Beteiligungen (Aktien, GmbHs, Immos, etc). Da kann man schonmal nichts gerade so 30% wegnehmen. All diese Werte schwanken auch mit dem Wirtschaftsverlauf. Deichmann (die nicht an der Börse sind) ist weniger wert als vor Schließung der Filialen.

2. Wenn Verluste Eintreten dann ist das Eigenkapital irgendwann weg. ==> Die EK-Geber müssen dann EK nachschießen. Machen sie es nicht, da sie kein Geld haben, so ist der Laden pleite oder ein anderer gibt Geld, dann gehört ihm größtenteils der Laden. (siehe RatioPharm und Selbstmord des Top5-Milliardärs in der Finanzkrise)

Diese Leute brauchen ihr flüssiges Vermögen um im Zweifel ihre Beteiligungen mit Geld auszustatten.

Du machst zu viel naive links(-grüne) Milchmädchen-Rechnungen. Und Abgaben sorgen natürlich für Flucht. So wie bei Mietdeckel auch keiner neue Wohnungen baut. Nachsteuer-Rendite ist das Maß im Kapitalismus.

Triasven 20.04.2020 13:59

Die Bundesregierung hat eine zeitlang von den Verdopplungszahlen die Stärke der jeweiligen Gegenmassnahmen abhängig gemacht. (Erst 10d dann 14d, aktuell haben wir m.E. ca. 35d)

Dann ist sie jedoch auf die R Zahl umgeschwenkt, die < 1 sein sollte.
Grösser 1 bricht mal schneller, mal langsamer das Gesundheitswesen zusammen.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf;jsessionid=3A7F234A58FB74A43D226C5E 548A2D31.internet071?__blob=publicationFile

Diesem Bericht nach, war die R Zahl schon am 23.3. deutlich unter 1 (Seite 14) und hat sich auch nicht deutlich durch die Ausgangsbeschränkungen verändert.

Eine Laie könnte denken, dass die Empfehlung der weiteren Massnahmen unter Zugrundelegung der R Zahl bei der Bevölkerung für Irritationen sorgen könnte?

Selbstverständlich werden diese Zahlen ordentlich relativiert. Und Wissenschaftler finden hochmathematische Erklärungen, warum der „Schein nicht das Sein ist“ Dennoch, gerade unter dem Aspekt, dass 99,9 % der Menschen keine Superwissenschaftler sind. Diese R-Kurve erweckt den Eindruck, dass die Reproduktionszahl von Corona derjenigen der Saisonalen Grippe stark ähnelt und sich völlig unabhängig von irgendwelchen Massnahmen darstellt.
Sprich Februar -April und dann nochmal September -November

Das ist natürlich völliger Blödsinn. Coronaviren verhalten sich komplett anders als alle sonstigen Grippeviren. Aber warum begibt sich die Kanzlerin in Gefahr, dass ihre Entscheidungsvoraussetzungen angezweifelt werden können?

Estebban 20.04.2020 14:11

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526310)
Bitte mach mal einen Crash-Kurs in Wirtschaft:

1. Das Privat-Vermögen dieser Leute liegt in Beteiligungen (Aktien, GmbHs, Immos, etc). Da kann man schonmal nichts gerade so 30% wegnehmen. All diese Werte schwanken auch mit dem Wirtschaftsverlauf. Deichmann (die nicht an der Börse sind) ist weniger wert als vor Schließung der Filialen.

2. Wenn Verluste Eintreten dann ist das Eigenkapital irgendwann weg. ==> Die EK-Geber müssen dann EK nachschießen. Machen sie es nicht, da sie kein Geld haben, so ist der Laden pleite oder ein anderer gibt Geld, dann gehört ihm größtenteils der Laden. (siehe RatioPharm und Selbstmord des Top5-Milliardärs in der Finanzkrise)

Diese Leute brauchen ihr flüssiges Vermögen um im Zweifel ihre Beteiligungen mit Geld auszustatten.

Du machst zu viel naive links(-grüne) Milchmädchen-Rechnungen. Und Abgaben sorgen natürlich für Flucht. So wie bei Mietdeckel auch keiner neue Wohnungen baut. Nachsteuer-Rendite ist das Maß im Kapitalismus.

1.
Ich sag mal so.. wenn ich eine Rechnung bekomme, die ich nicht bezahlen kann, dann muss ich eben einen Teil meiner Aktien verkaufen - das tangiert das Unternehmen null und schon sind aus Aktienanteilen an Geld geworden.

2.
Jupp, das ist dein heissgeliebter Kapitalismus, Unternehmen dich Verluste machen gibt es nicht mehr oder sie finden einen neuen Eigner. Nichts davon hindert den Eigner seine Steuern zu zahlen.

Das letzte mal habe ich jemanden so den Neoliberalismus verteidigen sehen, als Menschen nach 2 Semestern BWL der Meinung waren, sie haben die Welt verstanden und müssen dringend in die FDP eintreten. Die meisten haben dann nach Ende des Studiums irgendwann verstanden, dass die Welt irgendwie anders funktioniert...

spanky2.0 20.04.2020 14:11

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526304)
Hast Du denn einen anderen/besseren Vorschlag, wie man alle Schichten gerecht an dieser Misere beteiligen kann? :Blumen:

Spontan habe ich keinen. Ich habe mir aber auch ehrlich gesagt (noch) keine Gedanken darüber gemacht. Es gibt ja gute bezahlte Politiker, die ab und zu darüber nachdenken sollten. :Cheese:

Ich bin auch dafür, dass Superreiche ihren Beitrag leisten sollen. Aber 40% des Gesamtvermögens? Das finde ich völlig illusorisch/überzogen. :Huhu:

Vicky 20.04.2020 14:13

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526317)
Spontan habe ich keinen. Ich habe mir aber auch ehrlich gesagt (noch) keine Gedanken darüber gemacht. Es gibt ja gute bezahlte Politiker, die ab und zu darüber nachdenken sollten. :Cheese:

Ich bin auch dafür, dass Superreiche ihren Beitrag leisten sollen. Aber 40% des Gesamtvermögens? Das finde ich völlig illusorisch/überzogen. :Huhu:

Ich stimme Dir zu, was die 40% angehen. Das ist etwas hoch gegriffen. Selbstverständlich kann man hier korrigieren.

Körbel 20.04.2020 14:14

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526285)
Sicher gibt es auch für Dich irgendwo Licht am Ende des dunklen Bananentunnels...

:Lachanfall:


Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1526300)
Der Staat hat nicht nur Automobil-Konzerne geerbt, sondern auch Autobahnen, Sportstätten, etc. die er ganz selbstverständlich nutzt.

Ach Herrje!!!:-(( :-(( :-((
Du hast aber in deiner Aufzählung eine vergammelte Partei vergessen, die diesen braunen Mist wieder aufleben lässt, mit jeder Menge Vasallen am Arsch, die diesen hirnlose Sülze in die ganze Welt hinausposaunen.

Estebban 20.04.2020 14:16

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526317)
Spontan habe ich keinen. Ich habe mir aber auch ehrlich gesagt (noch) keine Gedanken darüber gemacht. Es gibt ja gute bezahlte Politiker, die ab und zu darüber nachdenken sollten. :Cheese:

Ich bin auch dafür, dass Superreiche ihren Beitrag leisten sollen. Aber 40% des Gesamtvermögens? Das finde ich völlig illusorisch/überzogen. :Huhu:

Das ist ja auch (denke ich?) kein wörtlicher Vorschlage, sondern eine Illustration dafür, dass es nicht so ist als "sei in Deutschland kein Geld da um irgendwem zu helfen". Wenn man nicht die Top-10 sondern vllt die Top 10.000 heranzieht, braucht man nicht mehr solche überzogenen Prozentsätze, ist aber mit einer Vermögenssteuer schon recht gut dabei.
Dazu verdeutlicht diese Liste eben auch, dass es meist nicht der eigene Verdienst ist, sondern geerbtes (oft nicht ganz sauberes) Geld ist was da besessen wird. Ein Argument mehr an der Erbschaftssteuer zu drehen.

Aber das sind Themen, die in anderen Threads vllt besser passen.





Falls es hier noch nicht aufgetaucht ist. Bayern, Sachsen und MeckPomm haben ab nächster Woche Maskenpflicht in ÖPNV und Supermärkten. Ich bin sehr gespannt wie sich die Zahlen bis Mitte Mai entwickeln. Es graut mir ein wenig vor einem zweiten Lockdown, sollten die Zahlen wieder ansteigen

pschorr80 20.04.2020 14:20

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1526316)
1.
Ich sag mal so.. wenn ich eine Rechnung bekomme, die ich nicht bezahlen kann, dann muss ich eben einen Teil meiner Aktien verkaufen - das tangiert das Unternehmen null und schon sind aus Aktienanteilen an Geld geworden.

2.
Jupp, das ist dein heissgeliebter Kapitalismus, Unternehmen dich Verluste machen gibt es nicht mehr oder sie finden einen neuen Eigner. Nichts davon hindert den Eigner seine Steuern zu zahlen.

Das letzte mal habe ich jemanden so den Neoliberalismus verteidigen sehen, als Menschen nach 2 Semestern BWL der Meinung waren, sie haben die Welt verstanden und müssen dringend in die FDP eintreten. Die meisten haben dann nach Ende des Studiums irgendwann verstanden, dass die Welt irgendwie anders funktioniert...

Kleiner Tipp: Markus Söder und Ausverkauf der Bayern-Industrie ...

Wenn man die BMW-Erben zum Verkauf zwingt, dann findet das zum Spott-Preis statt ==> man bekommt nicht viel Steuern. Nebenbei wandert das Unternehmen dann bspw. nach China ab. Nichts zwingt die neuen Eigentümer weiterhin am sozialen Hochlohn-Standort weiter zu produzieren. :Huhu:

Sowas wäre das Ende unseres Landes.

PS Die in der Liste genannten Vermögen, waren vor dem China-Virus ;)

Schwarzfahrer 20.04.2020 14:23

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526304)
Du meinst, sie entziehen sich ihrer Verantwortung in einer besonderen Krisensituation? Ich fürchte, dass dem wahrscheinlich so sein wird.

Die gibt es sicher auch. Ich denke aber, daß viele von der Liste sehr wohl Geld investieren werden, um etwas nach der Krise aufzubauen, und damit anderen zu helfen. Vermögende dieser Größenordnung halten aber in der Regel nichts davon, ihr Geld über den Staat zu spenden, sondern organisieren selbst ihre eigenen, meist konkreten Hilfsprojekte, wo sie die zweckmäßige Verwendung unter Kontrolle haben. Und das ist auch viel effizienter, als eine allgemeina Abgabe, die im Staatshaushalt untergeht (und riesen Verwaltungskosten frisst), finde ich. Um in der Region zu bleiben, ich glaube nicht daß z.B. Dietmar Hopp sein breites soziales Engagement in verschiedene Projekte, die anderen Menschen zugute kommen, einstellen wird - aber eventuell anders gezielt tun, als bisher.

Triasven 20.04.2020 14:24

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1526317)
Spontan habe ich keinen. Ich habe mir aber auch ehrlich gesagt (noch) keine Gedanken darüber gemacht. Es gibt ja gute bezahlte Politiker, die ab und zu darüber nachdenken sollten. :Cheese:

Ich bin auch dafür, dass Superreiche ihren Beitrag leisten sollen. Aber 40% des Gesamtvermögens? Das finde ich völlig illusorisch/überzogen. :Huhu:

Es ist auch nicht die Zeit dafür übers schnöde Geld nachzudenken.

Ich bin froh, dass Frau Merkel heut auf den Tisch gehauen hat, und uns allen nochmal den Ernst der Lage vor Augen führt.

Hoffentlich hört damit die leidige Diskussion um wirtschaftliche Folgen endlich auf.

Ich kann und will solche Nachrichten wie

Bis 70% Einbruch der Gewerbesteuern“
„Coronakrise belastet Maschinenbauer“
„Bundesbank erwartet schwere Rezession“

nicht mehr lesen.

http://www.tagesschau.de/newsticker/...ontag-105.html

Estebban 20.04.2020 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1526323)
Die gibt es sicher auch. Ich denke aber, daß viele von der Liste sehr wohl Geld investieren werden, um etwas nach der Krise aufzubauen, und damit anderen zu helfen. Vermögende dieser Größenordnung halten aber in der Regel nichts davon, ihr Geld über den Staat zu spenden, sondern organisieren selbst ihre eigenen, meist konkreten Hilfsprojekte, wo sie die zweckmäßige Verwendung unter Kontrolle haben. Und das ist auch viel effizienter, als eine allgemeina Abgabe, die im Staatshaushalt untergeht (und riesen Verwaltungskosten frisst), finde ich. Um in der Region zu bleiben, ich glaube nicht daß z.B. Dietmar Hopp sein breites soziales Engagement in verschiedene Projekte, die anderen Menschen zugute kommen, einstellen wird - aber eventuell anders gezielt tun, als bisher.



Damit legst du halt die Verantwortung dafür, wo investiert wird bzw was es wert ist unterstützt zu werden in die Hände einzelner "Gönner" und weg von einer demokratischen Kontrolle.
Bestes Beispiel ist Bill Gates, der zweifellos viel Gutes mit seinem Geld tut - aber sollten das nicht eigentlich Aufgaben des Staates sein bzw demokratische Entscheidungen, wo es investiert wird?

Vicky 20.04.2020 14:33

Vereinfacht:
§ 1 Abs. 1 S. 2 AktG ordnet an, dass für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen haftet. Wenn man also, aus welchem Rechtsgrund auch immer, einen Anspruch gegen eine Aktiengesellschaft hat, dann kann man sich grundsätzlich auch nur an die AG halten, das private Vermögen der einzelnen Aktionäre, die hinter der Gesellschaft stehen, ist zum Zweck der Regulierung von Gesellschaftsschulden dem Grunde nach tabu.

Wer sich also intensiver mit der Durchgriffshaftung auf einen Aktionär einer Aktiengesellschaft beschäftigen will, steht vor dem Problem, dass es keine von den Gerichten geschaffenen Leitlinien gibt, die den Tatbestand einer Durchgriffshaftung näher definieren würden. Man hat sich vielmehr mit durchaus unbestimmten Rechtsbegriffen wie „Treu und Glauben“ oder „Rechtsmissbrauch“ zu beschäftigen, wenn man zu einer persönlichen Haftung eines Aktionärs gelangen will. - in unserem Fall die oben bereits genannte Frau Klatten (so sie denn Aktionärin bei BMW ist).

Vor allem in folgenden Fallgruppen wird von der Literatur eine Durchgriffshaftung auf die Gesellschafter diskutiert:

- Aktionäre verstoßen gegen die gesetzlichen Schutzvorschriften zur Aufbringung und Erhaltung des Haftungskapitals und gefährden dadurch den Bestand der Aktiengesellschaft. (wohl unwahrscheinlich)
- Unzulässige Vermischung von Vermögen der Gesellschaft auf der einen Seite und der Gesellschafter andererseits. (auch unwahrscheinlich. Da sitzen Profis, die sich darum kümmern.)
- Missbrauch der Rechtsform der Gesellschaft durch „Zugriffe der Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen, welche die aufgrund dieser Zweckbindung gebotene angemessene Rücksichtnahme auf die Erhaltung der Fähigkeit der Gesellschaft zur Bedienung ihrer Verbindlichkeiten in einem ins Gewicht fallenden Maße vermissen lassen" (BGH, Urteil vom 24. 6. 2002 - II ZR 300/00). (ebenfalls unwahrscheinlich...)
- Missbrauch von Konzernleitungsmacht durch einen beherrschenden Gesellschafter, der keine angemessene Rücksicht auf die Belange der abhängigen Gesellschaft nimmt (BGH, Urteil vom 29.03.1992 - II ZR 265/91). (ich glaube nicht, dass das der Fall ist)
- Existenzvernichtungshaftung, wenn eine Gesellschaft infolge der Eingriffe ihres Alleingesellschafters ihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen kann (BGH, Urteil vom 17. 9. 2001 - II ZR 178/99). (trifft nicht zu)

Ergebnis: Keine Durchgriffshaftung, keine Haftung mit dem privaten Vermögen - jedenfalls nicht in Deutschland.

Quelle

Was heißt das jetzt. Die Aktionäre haften nicht mit ihrem Privatvermögen und müssen keine Kohle nachschieben (Kein Zwang, weitere Aktien des sinkenden Schiffes zu kaufen), wenn sie das nicht wollen. Im Zweifel lassen sie den Laden gegen die Wand fahren entziehen sich ihrer Verantwortung. So haben sie den Teil ihres Vermögens verloren, den sie in die Aktien des Unternehmens gesteckt haben.

Auch Frau Klatten wird sicher ihr Vermögen günstig verteilt haben - und das sicher nicht nur in ein Unternehmen gesteckt haben.

Vicky 20.04.2020 14:44

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1526326)
Bestes Beispiel ist Bill Gates, der zweifellos viel Gutes mit seinem Geld tut - aber sollten das nicht eigentlich Aufgaben des Staates sein bzw demokratische Entscheidungen, wo es investiert wird?

Nein das sehe ich schon differenziert. In Krisen, wie wir sie jetzt erleben, mag es sicher sinnvoll sein, wenn der Staat ein wenig mitlenkt.

Jedoch sehe ich die Notwendigkeit außerhalb von Krisenzeiten nicht, die Art und Weise von Investitionen durch private Investoren zu überwachen. Besser wäre es, wenn der Staat da unterstützt (was er ja oft tut mit Subventionen etc.), wo es sinnvoll ist. Aber es wäre meiner Meinung nach falsch, hier einzugreifen.

pschorr80 20.04.2020 14:45

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526327)
Die Aktionäre haften nicht mit ihrem Privatvermögen und müssen keine Kohle nachschieben (Kein Zwang, weitere Aktien des sinkenden Schiffes zu kaufen), wenn sie das nicht wollen.

Sie kaufen auch keine weiteren Aktien sondern neue, junge Aktien per Kapitalerhöhung.

Nebenbei haben die meisten der genannten Milliardäre keine börsengehandelte AG.

Und wie schnell das Vermögen weg ist, siehst du doch an RatioPharm. Die sind jetzt halt ein israelisches Unternehmen. Ungelücklicherweise hat sich da die Mutter Teva auch verzockt. Wer weiss wo sie noch landen werden. Das geht ganz schnell, dass man vom 5. reichsten Menschen Deutschlands zum Pleite-Selbstmörder wird. :Blumen: Wie gesagt: Vor-Krisen-Vermögen.

Estebban 20.04.2020 14:50

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1526330)
Nein das sehe ich schon differenziert. In Krisen, wie wir sie jetzt erleben, mag es sicher sinnvoll sein, wenn der Staat ein wenig mitlenkt.

Jedoch sehe ich die Notwendigkeit außerhalb von Krisenzeiten nicht, die Art und Weise von Investitionen durch private Investoren zu überwachen. Besser wäre es, wenn der Staat da unterstützt (was er ja oft tut mit Subventionen etc.), wo es sinnvoll ist. Aber es wäre meiner Meinung nach falsch, hier einzugreifen.



Da sind wir prinzipiell auch nicht weit auseinander. Es soll schon jeder mit seinem Geld tun und lassen können was er will.
Mein Gedanke ging eher dahin, warum muss es solche Riesenvermögen geben? Wie kommt das zu Stande? Warum werden die nicht anders besteuert. Und wenn es vorher eine grössere Besteuerung gab liegt das Geld eben beim Staat der dann demokratisch entscheidet wo es hinfliesst und man ist nicht abhängig von Sifttungen von Superreichen.

qbz 20.04.2020 14:51

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1526320)
.....
Falls es hier noch nicht aufgetaucht ist. Bayern, Sachsen und MeckPomm haben ab nächster Woche Maskenpflicht in ÖPNV und Supermärkten. Ich bin sehr gespannt wie sich die Zahlen bis Mitte Mai entwickeln. Es graut mir ein wenig vor einem zweiten Lockdown, sollten die Zahlen wieder ansteigen

Ja, es ist schon interessant, die Medien zu verfolgen. Auf der einen Seite soll A. Merkel das CDU-Präsidium vor Öffnungsdiskussionsorgien warnen und fordern, die nächsten Verhandlungen am 30.4. abzuwarten bzw. bis zum 8./9. Mai, auf der anderen Seite tun die Medien und Talk-Shows genau das gerade überall, in der einen oder anderen Form.

Interessant finde ich auch, was prominente Berliner nach Ende des Lockdown´s vorhaben. Alles total verständlich, muss einem aber auch Anlass zur Sorge geben.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/w.../25752324.html

Triasven 20.04.2020 14:54

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1526329)
Ein Laie sollte zuvor mal genau lesen, was diese RKI Grafik als Grundlage nutzt. Diese Grafik ist eine Schätzung für eine angenommene Generationszeit von 4 Tagen auf Grundlage des Nowcasting. Steht doch auch ausführlich so im Bericht.

Eine wesentlich genauere Berechnung der Reproduktinonszahl (per real existierenden Fallzahlen) dürfte die des Helmholtz Instituts sein. Dort wurde unter Berücksichtigung mehrer bekannter Parameter (Träger, Erkrankte, Genesene und Gesundete, etc...) berechnet.

https://gitlab.com/simm/covid19/seci...er-for-germany

Hatte ich schonmal verlinkt, aber hast du scheinbar übersehen. Die Helmholtz Berechnung zeigt neben dem arithmetischen Mittel auch noch die durchschnittliche maximale und minimale Abweichung. Die anfänglich höhere Schwankungsbreite im Median ergibt sich vermutlich aus der in dieser Rechnung berücksichtigten Dunkelziffer. Die Abweichung vom Mittel wird kleiner, im Verlaufe der Wochen, vermutlich weil die Anzahl der durchgeführten Tests anstieg und somit die Datenbasis für die Berechnung größer und besser wurde > damit auch die Dunkelziffer genauer eingeschätzt werden konnte.

Wie auch der User Merz schon schreib ist die Reproduktionszahl zudem schwerpunktartig regional zu betrachten, da es verschiedene regionale Cluster gibt, in denen das Virus eben schlimmer wütet.

Das R am 23.3. nicht auf einem Wert unter 1 liegen konnte sieht man zudem an der Anzahl und dem Anstieg der gemeldeten Fälle auf "Worldometers" recht deutlich.

Das ist doch, dass was ich schrieb.
Das RKI veröffentlicht eine völlig absurde Zahl und spielt damit allen Verschwörungsspinnern in die Hände.

Du bist Profi, und du kennst alle Zusammenhänge und Zahlen bis auf die Nachkommastelle. Und dir ist auch bewusst, welches Labor oder welche Institution jeweils für den richtigen Augenblick die richtigen Zahlen hat.

Aber was soll der Bildlesende Kalle Kowalski denken? Der sieht 0,8 am 23.3. und RKI. Wie soll er wissen, dass das RKI für die dramatischen Zahlen korrekte Werte parat hat aber für die weniger dramatischen dann doch nur fehlerhafte Schätzungen abliefert. Woher soll er wissen, dass er bei weniger dramatischen Zahlen solange im Netz suchen muss, bis er das Institut gefunden hat, dass dann wieder die richtigen und dementsprechend dramatischen Zahlen präsentiert?

pschorr80 20.04.2020 14:56

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1526332)
warum muss es solche Riesenvermögen geben?

Weil die Leute was geleistet haben, das den Kunden auch was wert ist. Alle hacken auf Amazon rum, aber gleichzeitig die Einsparungen gegenüber früher nehmen sie gerne mit. Gleiches gilt für Aldi&Lidl und danach DM&Rossmann. Hat neben Arbeitsplätzen auch für Wohlstand bei den Kunden gesorgt.


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