Genussläufer |
02.05.2023 21:45 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1706792)
Welches Ding wird da geknickt? Die Energiewende? Erzähle bitte mal, wie Du Dir das konkret vorstellst.
Energie in Deutschland in den nächsten 30 Jahren weiterhin aus Kohle, Öl, Gas?
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Im Prinzip gibt es zwei mögliche Szenarien. Erstens bauen wir die erneuerbaren so aus, daß diese Infrastruktur uns tatsächlich in die Lage versetzt, uns autark zu versorgen. Darüber hinaus haben wir Speicher, die uns während der Phasen mit Energieüberangebot, dieses zu verwahren und somit längere Flautephasen zu überstehen.
Ein zweites mögliches Szenario könnte der sehr zügige Umstieg von emissionsreichen Fossilen auf emissionsärmere Fossile sein. So könnte man sehr schnell einen immensen Rückgang erzielen. Gleichzeitig sollte man auch die Erneuerbaren weiter ausbauen. Wenn diese einen Beitrag liefern, verbrauchen wir auf der anderen Seite weniger.
Szenario 1 ist aber per se nur möglich, wenn man eine Parallelinfrastruktur zur Verfügung hat, wenn es (noch) keine Speichermöglichkeiten gibt. Ich bin aber per se für Mitteleuropa skeptisch, daß der Wind liefern kann, was wir erwarten.
Mit dem Szenario 2 könnte man die low hanging fruits schnell ernten und dennoch die Regenertiven weiterentwickeln.
Auf jeden Fall sind solche Maßnehmen wie Gasheizungsverbot, e-Auto Push, etc. eine große Bremse. Da wir damit den Stromverbrauch drastisch erhöhen, wird das negative Effekte auf den deutschen Strommix haben und wieder mehr Kohle verbrannt werden. Für mich scheint diese Strategie so und vor allem in dieser Reihenfolge absolut nicht schlüssig.
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