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captain hook 24.07.2019 13:35

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1466237)
Unter ihrem eigenen Druck der Beste sein zu müssen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor. Manche Menschen sehen es als persönliche Niederlage nicht der Erste zu sein. 2er ist erster Verlierer und nicht 2er Gewinner. Oder sie brauchen es für ihr Ego. Der Druck von innen ist meist größer als der von außen.

Auch ich würde mich als ambitioniert mit Ziel Hawaii sehen, ich würde aber nie auf die Idee kommen nachzuhelfen. Entweder es reicht so, oder eben nicht.

Was mich nur etwas stört ist, dass Doping immer kriminalisiert wird. Es ist Betrug aber that's it. Der gleiche Betrug wie falsche Spesenrechnungen etc. Es kam niemand zu wirklichen Schaden. Kriminell sind imho ganz andere Dinge auf dieser Welt, und da geht kein solcher Aufschrei durch die Nation. Soll keinesfalls heißen das ich es gut heiße, aber mir fehlt manchmal die Relation ein wenig.

Betrug bei Spesenabrechnung mit Leugnung und nachgewiesen bekommen fristlose Kündigung ohne Wiederkehr. Thats it. Wenn man den Vergleich ziehen mag... Mal los.

Bei einem sportlichen Wettkampf mit Preisgeld und Sponsoren kommt niemand zu (finanziellem) Schaden? Erklär mal. Betrug zu finanziellen Lasten anderer endet im Wirtschaftsleben auch mal im Knast.

Bist du sicher dass die Strafen im Sport zu hoch sind?

trithos 24.07.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1466247)
Man sollte sich mal mit einem Caravan (Aufschrift WADA - Test Team) bei einer Kontinentalmeisterschaft im Triathlon oder großen Radveranstaltung hinstellen und 50 Starter beim Check-In auffordern sich nach dem Finish dort einzufinden. Da würde mich mal die DNS/DNF Quote interessieren. Könnte mir vorstellen, dass es da spontan Magen-Darm gibt.

Finde ich eine gute Idee. Wobei ich mir die Frage stelle, ob es nicht sogar möglich wäre, die 50 Starter dann gleich beim Check-In zu testen. Ist ja bei Ironman eh immer am Tag vorher. Da sollte genug Zeit dafür sein. Und der Abschreckungseffekt wäre vielleicht noch größer.

captain hook 24.07.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1466247)
Die Differenzierungen sind schwierig. Gerade bezüglich Langfristigkeit der Dauer. wer will entscheiden, welches Präparat "positive" Langzeitfolgen hat? Daher finde ich die Klarheit der Regel theoretisch schon gut, dass bei einem positiven Befund gesperrt wird. Schwierig finde ich die unterschiedlichen Auslegungen bzgl. Missed Tests oder auch den Sperren. Da wird einer 3 Monate gesperrt, ein anderer 9 Monate und ein Dritter freigesprochen obwohl alle den Grenzwert überschritten haben. Das macht die ganze Sache so unglaubwürdig.


1. positiver Test - 2 Jahre Sperre mit Rückzahlung der Preisgeld der letzten 5 Jahre als Spende an eine wohltätige Stiftung oder als Finazierung des Antidopingkampfes. Zweiter positiver Test - lebenslange Sperre in allen Wettbewerben sportartübergreifend.
Auch wenn es juritisch nicht durchsetzbar ist würde ich dies für eine gute Lösung halten.

Man sollte sich mal mit einem Caravan (Aufschrift WADA - Test Team) bei einer Kontinentalmeisterschaft im Triathlon oder großen Radveranstaltung hinstellen und 50 Starter beim Check-In auffordern sich nach dem Finish dort einzufinden. Da würde mich mal die DNS/DNF Quote interessieren. Könnte mir vorstellen, dass es da spontan Magen-Darm gibt.

Soll schon Veranstaltungen geben, wo Leute in Führung liegend auf einmal weg waren. Ein beliebter Trainer übrigens.

deirflu 24.07.2019 13:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1466255)
Soll schon Veranstaltungen geben, wo Leute in Führung liegend auf einmal weg waren. Ein beliebter Trainer übrigens.

Gab´s beim KOTL ja auch schon z.B.

Angeblich beim Warmfahren gestürzt aber dann nie mehr irgendwo am Start gestanden:Lachanfall:

Gozzy 24.07.2019 13:49

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1466254)
Finde ich eine gute Idee. Wobei ich mir die Frage stelle, ob es nicht sogar möglich wäre, die 50 Starter dann gleich beim Check-In zu testen. Ist ja bei Ironman eh immer am Tag vorher. Da sollte genug Zeit dafür sein. Und der Abschreckungseffekt wäre vielleicht noch größer.

Das würde natürlich auch gehen. :Blumen:

Gozzy 24.07.2019 13:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1466255)
Soll schon Veranstaltungen geben, wo Leute in Führung liegend auf einmal weg waren. Ein beliebter Trainer übrigens.

Geplatzt und ausgestiegen...wer kennt's nicht...:Lachanfall:

Helmut S 24.07.2019 14:42

Mir gefällt die Richtung nicht, in die - zumindest teilweise - die Begründungen für Bestrafung bei Doping laufen.

Bei der Frage nach Vergehen und Bestrafung insbesondere dem Bestrafungsmass sollte m.E. nicht am monetären Schaden gemessen werden, sondern an Kriterien wie Häufigkeit, Skrupellosigkeit, Uneinsicht, Billigkeit usw.

Die Frage nach der Höhe des monetären Schaden ist höchstens eine Frage des Schadenersatzes meine ich.

Moral darf nicht in Euro gemessen werden.

Insofern bin ich nicht der Meinung, dass es eine Rolle spielt ob Profi (bei dem es um Geld geht) oder Amateur (bei dem es nur um Ehre, Kona SLots oder Top10 beim Volkslauf geht) oder ob es um viel Geld geht oder um wenig.

:Blumen: :Blumen:

Triathlonator 24.07.2019 14:43

Tony Martin's Wundertüte(bei 21:00)

Was ballert ihr euch alles so, das nicht auf Dopinglisten steht? Welche anderen Leistungsverzerrenden Vorteile nutzt ihr?


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