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Klugschnacker 26.03.2018 19:58

Ist die MeToo-Debatte heuchlerisch? Ich kann das als Mann nicht beurteilen. Mir scheint jedoch, dass die öffentliche Debatte nicht ohne Grund geführt wird.

Ich denke nicht, dass man heute via Twitter und Facebook besser informiert ist, als durch das Lesen verschiedener traditioneller Medien und Nachrichtendienste. Eher sehe ich es umgekehrt: Je mehr die Menschen in ihren Echo-Blasen stecken und allen möglichen Mist ungeprüft verbreiten (teilen), weiß ich verantwortungsvoll recherchierten Journalismus wie in der FAZ, der Süddeutschen oder dem Spiegel wieder zu schätzen.

Das Getwitter von Donald Trump ist für mich ein Zeichen eines gestörten Selbstwertgefühls, außerdem von schlechten Manieren.

FlyLive 26.03.2018 20:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1369079)


Das Getwitter von Donald Trump ist für mich ein Zeichen eines gestörten Selbstwertgefühls, außerdem von schlechten Manieren.

Wenn Du die Tagesschau heute gesehen hast, dann wirst Du festgestellt haben, das Trump nur ein Vorreiter bei der Nutzung von sozialen Medien ist.
Außenminister Heiko Maas twitterte heute auch, anstatt eine Pressemitteilung auszugeben.
Bei Trump wurde ja schnell klar, das er definitiv und konsequent die angeblichen Fake News umgehen will und deshalb lieber über Twitter Äußerungen von sich gibt.
Das unsere Politiker nun öfter dieselbe Plattform nutzen, wäre für mich vor kurzem noch undenkbar gewesen.

Ich fände es besser die Presse käme wieder zu Berichterstattung zurück und würden ihre Blätter nicht mit Kolumnen und Meinungen dekorieren.

Trimichi 26.03.2018 21:23

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1369088)
Wenn Du die Tagesschau heute gesehen hast, dann wirst Du festgestellt haben, das Trump nur ein Vorreiter bei der Nutzung von sozialen Medien ist.
Außenminister Heiko Maas twitterte heute auch, anstatt eine Pressemitteilung auszugeben.
Bei Trump wurde ja schnell klar, das er definitiv und konsequent die angeblichen Fake News umgehen will und deshalb lieber über Twitter Äußerungen von sich gibt.
Das unsere Politiker nun öfter dieselbe Plattform nutzen, wäre für mich vor kurzem noch undenkbar gewesen.

Ich fände es besser die Presse käme wieder zu Berichterstattung zurück und würden ihre Blätter nicht mit Kolumnen und Meinungen dekorieren.

Jupp, Maas twitterte und schleimte rum, Ist aber ok. Er war auch bei Bibi, und musste A.kriechen, sehrgutt, zumal wenn man bedenkt, dass Hr. Maas die Inhalte des Talmud kennt?. Und überdies eine Gurkenzeit auf der MD beim bikesplit abgeliefert hat ;) Mein fb-like hat er dafür bekommen, für sein gegurke auf dem Bike. Hat er gut gemacht in Israel heute. :)

Pressefritzen sind auch nur Menschen, faul eben, wobei es auch Ausnahmen gibt, echte Profis, wie Yücel, die Hirn benutzen und nicht nur Gehirnbesitzer sind, und not like monkeys die vorgekauten Meldungen nachplappern. Denken ist anstrengend. Wozu das machen, wenn Alexa die Antworten und den Text kennt?

Übrigens: in den USA geht die Angst rum. Man versucht, den Koffer vor DT zu verstecken. Zwar zeigt er keine extrapyramidalen Spasmen, aber Trump, ähhhm, Trust sieht anders aus. Lassen wir Trumpi wursteln. Ist eh alles egal.

Um auf @admin zurückzukommen: solange Kampfemanzen und/oder Feministen (:) ) mitm SUV Prinzen und Prinzessinnen into the school driven müssen ist eh Hopfen und Malz verloren.

Bin mal gespannt, wann die SUV-Blase endlich platzt.

#metoo

schnodo 26.03.2018 22:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1369079)
Je mehr die Menschen in ihren Echo-Blasen stecken und allen möglichen Mist ungeprüft verbreiten (teilen), weiß ich verantwortungsvoll recherchierten Journalismus wie in der FAZ, der Süddeutschen oder dem Spiegel wieder zu schätzen.

Den mag es noch geben aber die goldenen Zeiten sorgfältiger Recherche sind vorbei. Mittlerweile ist es doch schon so weit, dass die Publikationen mit dem korrekten Zitieren Schwierigkeiten haben. Brandaktuelles SPON-Beispiel:

Schulen "außer Kontrolle" - stimmt das?
Zitat:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurde das Zitat von Lehrerverbands-Präsident Meidinger in zugespitzter Form ("Unsere Schulen sind außer Kontrolle") wiedergegeben. Tatsächlich sagte Meidinger: "An einigen Brennpunkt-Schulen in Problembezirken laufen wir Gefahr, dass die Situation außer Kontrolle gerät." Wir haben die Überschrift und die Passage im Text entsprechend angepasst.
Vermutlich haben sich zu viele Leser beschwert. Vielleicht habe ich solche Aussetzer in meiner Jugend einfach nicht bemerkt, weil die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung sehr begrenzt waren. Ich finde es einen großen Gewinn, dass wir die Möglichkeit haben, in vielen Fällen zu überprüfen, was die Menschen wirklich von sich gegeben haben und nicht darauf vertrauen müssen, dass die Journalisten keine Fehler machen oder nicht bewusst versteckt tendenziös berichten.

Ob Trump nun Mist tweetet oder nicht ist mir relativ egal. Zumindest hat es oft einen gewissen Unterhaltungswert. ;)

Ich finde es aber gut, dass ich im Zweifelsfall sehr einfach überprüfen kann, ob das, was über seine Tweets berichtet wird, den Tatsachen entspricht.

Folgendes Meme ist immer noch aktuell. :Cheese:


Thorsten 26.03.2018 22:17

Wie wahr. Bei verantwortungsvoll recherchiertem Journalismus und Spiegel musste ich auch schmunzeln. Da stand vor 30 Jahren schon gedruckt so ein Murks drin, dass ich ihn nie wieder gelesen habe und die von dir zitierten dauernden Korrekturen (plus den einfachen Klickfish-Unsinn wie diese Neukirch-Radl-Blödsinns-Kolumne) in der Online-Ausgabe setzen dem ganzen die Krone auf.

Klugschnacker 26.03.2018 22:33

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1369110)
Wie wahr. Bei verantwortungsvoll recherchiertem Journalismus und Spiegel musste ich auch schmunzeln. Da stand vor 30 Jahren schon gedruckt so ein Murks drin, dass ich ihn nie wieder gelesen habe und die von dir zitierten dauernden Korrekturen (plus den einfachen Klickfish-Unsinn wie diese Neukirch-Radl-Blödsinns-Kolumne) in der Online-Ausgabe setzen dem ganzen die Krone auf.

Sicher gibt es Negativ-Beispiele. Wenn im Spiegel teilweise fehlerhaft berichtet wurde und wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die Informationen auf Facebook näher an der Wahrheit liegen. Eine missglückte Recherche bedeutet nicht, dass man auf sie verzichten kann.

Flow 26.03.2018 23:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1369114)
Sicher gibt es Negativ-Beispiele. Wenn im Spiegel teilweise fehlerhaft berichtet wurde und wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die Informationen auf Facebook näher an der Wahrheit liegen.

Als nächstes wird facebook mit der Bibel verglichen und kommt dann im Vergleich auch gar nicht mal so schlecht weg ... :Lachen2:

Nene, ich stimme für Thorsten ... :Huhu:

Klugschnacker 26.03.2018 23:23

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1369088)
Bei Trump wurde ja schnell klar, das er definitiv und konsequent die angeblichen Fake News umgehen will und deshalb lieber über Twitter Äußerungen von sich gibt.

Das unsere Politiker nun öfter dieselbe Plattform nutzen, wäre für mich vor kurzem noch undenkbar gewesen.

Ich finde Twitter ein angemessenes und nützliches Medium für schnelle Wortmeldungen, etwa die Meinung von Lothar Matthäus zum letzten Deutschland-Spiel.

Donald Trump geht jedoch weit darüber hinaus. Er twittert weitreichende politische Statements. Die Leser sind nicht nur Bürger, die zwischen Frühstück und Toilette kurz die Nachrichten checken. Sondern auch ein großer Apparat an Fachleuten in den jeweiligen Ausschüssen, Gremien und Ämtern. Wie werden sie das finden, wenn ihr oberster Chef ständig was ins Handy radebricht. Ich meine – geht’s noch?!

Kein Wunder, dass ständig enge Mitarbeiter das Boot verlassen. Trump hat aus meiner unmaßgeblichen Sicht nicht die Kompetenz, aber auch nicht den Anstand und die Manieren, mit diesen hochqualifizierten Mitarbeitern und den entsprechenden Kommunikationsstrukturen umzugehen.
:Blumen:


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