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Genussläufer 01.08.2023 14:54

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1717446)
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Für die Deutschen ist der Schritt hin zu einem Niederländer sehr klein. Deshalb ist "Willkommenskultur" an der Stelle kein Thema.


Google halt mal, was Expats so angeben als Gründe, warum sie nicht nach D gehen bzw. wieder weg wollen. Das ist der "Elephant in the room" ;)

Guter Punkt :Blumen:

Meine Einschätzung basiert eher auf eigenen Erfahrungen. Bis vor ein paar Jahren habe ich für ein großes Unternehmen gearbeitet und habe dort viele ausländische Talente einstellen dürfen. Die hat es aber eher nach London oder NY gezogen. Der Grund war die Kohle. Also habe ich sie dort eingesetzt. Lustigerweise hat es ein Ire auf den Punkt gebracht. Auf die Frage, was ich für ihn tun kann, hat er folgendes geantwortet: "You can call me shit face, but you have to pay me well!"

El Stupido 01.08.2023 14:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1717445)
Wenn es keinen Anreiz in ein bequemes Sozialsystem gibt, fällt ein großer Anteil der Migranten weg. (...)

Ach so, ich Dummerchen dachte immer, dass Hunger, politische oder religiöse Verfolgung, Krieg etc. Fluchtursachen seien.
Wieder was gelernt.

Zitat:

(...)Für den, der es ernst meint mit der Auswanderung,(...)
Wer also alles aufgibt, trotz des Risikos des Ertrinken sich mit einem Schlauchboot aufs Mittelmeer begibt meint es also unter Umständen nicht erst mit der Auswanderung?

DocTom 01.08.2023 14:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717439)
Nein, eigennütziger werden.

Ah, ok. Danke.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1717440)
Das sehe ich ganz genauso. Wir brauchen sie schon heute. Wir haben aber keine vernünftige Migrationspolitik. Wir sind relativ phantastisch aufgestellt für Menschen, die eine Absicherung suchen. Und wir sind relativ erbärmlich aufgestellt für Menschen, die Chancen suchen und Geld verdienen wollen.

https://www.baden-wuerttemberg.de/de...ber-aussetzen/
(Artikel schon etwas älter! Aber trotzdem noch immer aktuell.)
hatten wir ja weiter oben schon. Weil es offensichtlich leichter ist, statt der kriminellen, staatenlosen Sozialhilfeempfänger solche integrierten, arbeitswilligen Geflüchteten abzuschieben, wird das Bild über D im Ausland und die Fachkräfte-Situation in D ja nun auch nicht gerade besser.
:Maso:

Genussläufer 01.08.2023 15:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1717448)
Und ja, das System in den USA ist wenig sozial, aber ist es hier wirklich sozialer, z.B. die (für manchen Rentner gerade noch bezahlbare) schwarz arbeitende osteuropäische Pflegekraft zu kriminalisieren, statt entsprechende Niedriglohnbereiche legal zu ermöglichen?

Ja. Es ist hier deutlich sozialer. In den USA hast Du für Deine Altersvorsorge selbst zu sorgen und das kann nicht jeder. Und letztere haben sicher nicht den Luxus, sich um eine schwarz arbeitende Puerto Ricanerin Gedanken zu machen. Von daher sprichst Du hier ein Luxusproblem an. Das stellt sich aus der Sicht der Betroffenen anders dar. Das ist mir schon klar.

keko# 01.08.2023 16:11

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1717451)
Ah, ok. Danke.

...

Eigennutz finde ich i.O., wenn man gleichzeitig versucht, die Lebensumstände in den Flüchtlingsländern zu verbessern.
Mauern hochziehen und gleichzeitig Waffen in die Länder zu verkaufen und mit irgendwelchen Freihandelsabkommen dafür zu sorgen, von uns abhängig zu werden? Dann muss man sich nicht wundern, wenn uns irgendwann die Flüchtlinge um die Ohren fliegen.
Die USA haben es da einfacher, da sie quasi nur die Grenze zu Mexiko fürchten müssen.

keko# 01.08.2023 16:21

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1717449)
... Der Grund war die Kohle. Also habe ich sie dort eingesetzt. Lustigerweise hat es ein Ire auf den Punkt gebracht. Auf die Frage, was ich für ihn tun kann, hat er folgendes geantwortet: "You can call me shit face, but you have to pay me well!"

Erinnert mich an Verwandte in den USA, auf die Frage, warum sie Trump gewählt haben. "He´s stupid rassist, but I got more money in my pocket" :Cheese:

Schwarzfahrer 01.08.2023 19:48

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1717450)
Ach so, ich Dummerchen dachte immer, dass Hunger, politische oder religiöse Verfolgung, Krieg etc. Fluchtursachen seien.
Wieder was gelernt.

Ja, letztere Punkte sind das, was das Asylrecht und die Flüchtlingskonvention ursprünglich im Auge hatten. Aber inzwischen steht für viele Migranten eher etwas anderes im Vordergrund, was weniger mit Flucht unter Zeitdruck zu tun hat (z.B. laut Friedrich Ebert Stiftung) :

sybenwurz 01.08.2023 20:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717461)
Erinnert mich an Verwandte in den USA, auf die Frage, warum sie Trump gewählt haben. "He´s stupid rassist, but I got more money in my pocket" :Cheese:

Nichtmal das wäre ja für die Unterschichtler unter der AfD der Fall.

(Zudem müssten sich einige mit nicht hundertprozentig arischem Stammbaum mittelfristig nach nem neuen Lebensraum umgucken, und dies, wo südliche Landstriche in der Tendenz eh dafür ausfallen sowie deren Bewohner bereits gegen die Bastion Europa anrennen...)

qbz 01.08.2023 20:47

Man muss sich doch konket anschauen, woher die Flüchtlinge kommen, die in Deutschland Anträge stellen, wenn man Abhilfe schaffen will.

Wenn ich mir jetzt die aktuelle Statistik der Asylbewerber für 2023 anschaue, kommt die überwiegende Zahl der Menschen aus Syrien und Afghanistan, Türkei und dann mit Abstand Iran u.a. Alles Länder mit politischer Verfolgung, teilweise mit schweren Schäden wegen Stellvertreterkriegen und z.T. mit westlichen Wirtschaftssanktionen belegt.

Wer die Fluchtursachen vorrangig in den wirtschaftlichen Gründen begründet sucht, müsste jetzt sofort die wirtschaftlichen EU-Sanktionen gegen Syrien, Afghanistan, Iran aufheben. Dafür setzen sich weder die Regierungparteien noch die CDU ein. Und kein Syrer, die Hauptgruppe der Antragsteller 2023, kann in Damaskus auf die deutsche Botschaft oder ein Konsulat gehen, wenn er verfolgt ist oder um seine Existenz bangt, um einen Visa-/Asyl-Antrag zu stellen, weil es dort keine deutsche Botschaft gibt.
Genauso waren im Jugoslawienkrieg die Ethnien aus dem ehemaligen Jugoslawien am meisten unter den Asylbewerbern vertreten.
hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern

Für ukrainische Flüchtlinge gelten andere ausländer- und sozialrechtliche Bestimmungen. Sie sind in der normalen Asylantragsstatistik gar nicht enthalten. In Deutschland leben 2023 ca. 1 Million, in der EU ca. 5 Millionen ukrainische Bürger. Auch hier würde ein Waffenstillstand und Friedensvertrag die Fluchtursachen für die meisten beseitigen helfen.
kriegsfluechtlinge-aus-der-ukraine-in-deutschland

Fazit: Die meisten aktuellen Flüchtlinge, die in Deutschland einen Asylantrag stellen bzw. hier wohnen (Ukrainer), kommen aus Ländern mit Kriegen, an denen Deutschland direkt oder indirekt beteiligt ist oder war. Es gilt, Kriege präventiv zu verhindern oder zu beenden und das Geld für den wirtschaftlichen Aufbau zu verwenden. Die deutsche Regierung hat sich stattdessen entschieden, mehr Geld für Rüstung und Krieg auszugeben und den Haushalt des BMZ zu kürzen. Damit wachsen auch die Flüchtlingszahlen automatisch mit.
Entwicklungshilfe wird nicht mehr an Militärausgaben gekoppelt. Einst wurde vereinbart, Ausgaben für Entwicklungshilfe an die für Rüstung und Bundeswehr zu koppeln. Das sei nicht mehr realistisch, sagt Entwicklungsministerin Schulze.
Für das Haushaltsjahr 2023 stehen dem BMZ rund lächerliche 12,16 Mrd. Euro zur Verfügung

qbz 01.08.2023 21:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1717466)
Ja, letztere Punkte sind das, was das Asylrecht und die Flüchtlingskonvention ursprünglich im Auge hatten. Aber inzwischen steht für viele Migranten eher etwas anderes im Vordergrund, was weniger mit Flucht unter Zeitdruck zu tun hat (z.B. laut Friedrich Ebert Stiftung) :

Überwiegend findet eine riesige Binnenmigration zwischen den afrikanischen Ländern statt. Nur ein ganz geringer Teil macht sich auf den Weg zum europäischen Kontinent.

keko# 01.08.2023 22:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1717466)
Ja, letztere Punkte sind das, was das Asylrecht und die Flüchtlingskonvention ursprünglich im Auge hatten. Aber inzwischen steht für viele Migranten eher etwas anderes im Vordergrund, was weniger mit Flucht unter Zeitdruck zu tun hat (z.B. laut Friedrich Ebert Stiftung) :

Was haben denn unsere europäischen Vorfahren 300 Jahre lange gemacht? Sind in ferne Länder gezogen, haben sich alles mögliche unter den Nagel gerissen. Kriege angezettelt, uralte Völker und Kulturen ausgelöscht. Millionen dorthin verschleppt und versklavt.
Jetzt schwappt es halt zurück - nennt sich Karma :)

keko# 01.08.2023 22:13

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717470)
... Es gilt, Kriege präventiv zu verhindern oder zu beenden und das Geld für den wirtschaftlichen Aufbau zu verwenden. Die deutsche Regierung hat sich stattdessen entschieden, mehr Geld für Rüstung und Krieg auszugeben und den Haushalt des BMZ zu kürzen....

Mal soll die Hoffnung ja nie aufgeben... hier die Realität:
01.08.2023, F-35-Jets: Spatenstich für Rheinmetall-Fabrik in NRW

DocTom 02.08.2023 16:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717474)
Was haben denn unsere europäischen Vorfahren 300 Jahre lange gemacht? ... und versklavt.
Jetzt schwappt es halt zurück - nennt sich Karma :)

Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, nicht vergessen. Dass diese dann von Europäern gekauft wurden, macht ihre Rolle nicht besser! Quellen dazu, denen auch du vertraust, findest du leicht im Netz.

Aktuell:
https://de.statista.com/infografik/2...halten-werden/
https://www.dw.com/de/mehr-als-40-mi...avt/a-40578684

Letzte Fussball WM in Kathar fiele mir adhoc ein.:Blumen:

keko# 02.08.2023 16:42

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1717507)
Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, nicht vergessen. Dass diese dann von Europäern gekauft wurden, macht ihre Rolle nicht besser! Quellen dazu, denen auch du vertraust, findest du leicht im Netz.

Aktuell:
https://de.statista.com/infografik/2...halten-werden/
https://www.dw.com/de/mehr-als-40-mi...avt/a-40578684

Letzte Fussball WM in Kathar fiele mir adhoc ein.:Blumen:

Ich meinte das goldene Dreieck: mit Waffen beladene Schiffe fuhren nach Afrika. Dort entladen, lud man versklavte Menschen ein, die man in Amerika verkaufte. Diese schuffteten dort. Die Produkte, die sie erarbeiteten, wurden von dort in die Schiffe geladen und nach Europa gebracht.

Wunderschöne Städte wie Sevilla in Spanien, Lissabon in Portugal oder luxuriöse Villen in den Südstaaten der USA sind bis heute die deutlichen Zeichen eines lukrativen Handels. Alte Sklavenmärkte in Marseille und Malaga kann man bis heute besichtigen. Das hinterlassene Chaos in Ländern der Karibik.

sybenwurz 02.08.2023 16:47

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1717507)
Versklavt wurden diese zum größten Teil damals von Arabern und Afrikanern, ...

Echt, ja?!
Das habense mir dann im Geschichtsunterricht verschwiegen.
Der Reichtum, Glanz und Glorie beispielsweise Venedigs oder Genuas basiert in erster Linie auf Sklavenhandel.

Zur Herkunft schreibt Stefanie Fritz beispielsweise in 'Der Sklavenhandel in Italien am Beispiel der Städte Venedig und Genua' in einer Hausarbeit 2015, später auch als Buch veröffentlicht:

Zitat:

Seit dem 13. Jahrhundert handelte es sich bei den Sklaven nicht mehr um Kriegsgefangene, sondern um Menschen, die in einem entfernten Land gekauft wurden und später über See angeboten wurden. Eine bedeutende Rolle kam dem Ausbau der genuesischen und später der venezianischen Kolonien am Schwarzen Meer seit den 1270er und 1280er Jahren zu.28 Es bildete sich aus der traditionellen Vorstellung, dass man Kriegsgefangene versklaven darf, die Idee heraus, dies ebenfalls mit Rebellen zu tun, die gegen eine legitime Herrschaft sind. Am augenfälligsten standen demnach religiöse Prämissen entgegen, dass nach den Muslimen29 als Feinden der Christen erst einmal diejenigen erwägt wurden, die sich der obersten Autorität der römischen Kirche auflehnten. Eine solche Haltung wurde erkennbar bei der Eroberung von Korsika und Sardinien, von wo eine Fülle von Sklaven nach Genua gelangte.30

DocTom 02.08.2023 16:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717513)
Ich meinte das goldene Dreieck:
...

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1717516)
Echt, ja?!
Das habense mir dann ...:

Unterschied Menschen versklaven und Sklaven handeln ist sprachlich aber schon klar, ja?
Die Versklavung erfolgte, auch wenn du darauf nicht eingehst, aber zum allergrößten Teil durch Araber und andere Afrikaner, nur sehr selten durch die europäischen Vorfahren. Kannst zB in Ghana in Takoradi im Abgangsfort (Museum heute) für Sklaven nachlesen.
Die haben sehr gut davon gelebt, die Sklaven zu verkaufen. Passt halt oft nicht ins Weltbild, wie auch die patriarchaische Grundlebenseinstellung oder die intollerante Haltung andersdenkenden Menschen (Frauen, Schwule, Trans, X, anderer Glauben ...) gegenüber.

keko# 02.08.2023 17:04

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1717517)
...
Die Versklavung erfolgte, auch wenn du darauf nicht eingehst, aber zum allergrößten Teil durch Araber und andere Afrikaner, nur sehr selten durch die europäischen Vorfahren. Kannst zB in Ghana in Takoradi im Abgangsfort (Museum heute) für Sklaven nachlesen.
Die haben sehr gut davon gelebt, die Sklaven zu verkaufen. Passt halt oft nicht ins Weltbild, wie auch die patriarchaische Grundlebenseinstellung oder die intollerante Haltung andersdenkenden Menschen (Frauen, Schwule, Trans, X, anderer Glauben ...) gegenüber.

Doch, das wusste ich. Wo es Käufer gibt, gibt es Verkäufer.
Den europäischen Ausbeutern muss man zugutehalten, dass sie ihre Bevölkerung letztendlich teilhaben ließen. Die afrikanischen Profiteure stopften das komplett in ihre Taschen.

TriVet 03.08.2023 11:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1717314)
Ergo kann man doch viel besser sagen: Wir brauchen Bildung, Bildung, Bildung. Denn Bildung ist der Ausweg aus der Armut und Armut ist der Hauptmarker für einen großen Teil aller begangenen Straftaten.

Da dürfte sicher große Zustimmung herrschen.
Hier finde ich allerdings zB einen Kritikpunkt der Politik, dass außer einer positiv-einwanderungspolitik a la Kanada etc. (Kannst du was, bist du was, hats du was) nicht zumindest mal ein erster Spracherwerb (und zwar als Bringschuld!) gefordert wird, d.h. wer bleiben will, muss zumindest nach einer gewissen Zeit nachweisen, dass er im Alltag auf deutsch zurechtkommt.
Das finde ich weder zuviel verlangt noch anmaßend noch sonstwas.
Und es ist mE auch nicht primäre Aufgabe des Staates, diese Sprachkenntnisse an den Mensch zu bringen, sondern wer etwas will (Asyl, Grundversorgung etc.), sollte auch guten Willen zeigen.
Und wo ein Wille, da ein Weg...

Als ich ca. 1990 ein Erasmus-Stipendium wollte, mußte ich auch (u.a.) nachweisen, dass ich die Sprache zumindest elementar beherrsche.
Nehme ich jemanden in meinem Haus auf, so erwarte ich, dass sich der Gast bemüht und nicht, dass ich zB seine Sprache lernen muss(!, aber natürlich gerne will) oder seine Sitten, so sie meinen widersprechen, vorbehaltlos akzeptieren oder gar übernehmen muss. Er darf in seinem Haus ja gerne die Füße auf den Tisch legen. aber nicht in meinem.

Klugschnacker 03.08.2023 11:55

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717571)
...wer bleiben will, muss zumindest nach einer gewissen Zeit nachweisen, dass er im Alltag auf deutsch zurechtkommt. Das finde ich weder zuviel verlangt noch anmaßend noch sonstwas.

Gut, aber was machst Du mit denjenigen, die dennoch kein Deutsch lernen?

TriVet 03.08.2023 12:29

Idealerweise Ursache finden und beheben.
Ansonsten Konsequenzen ziehen, was weiß ich, vielleicht wie eine Abmahnung oder sowas? Und nach der dritten fliegst du raus?
Bin ja auch kein Spezialist, aber das würde mE sehr vieles verbessern, wenn zumindest Grundkenntnisse bestuenden. Muss ja kein Germanistikstudium werden.

Klugschnacker 03.08.2023 12:37

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717574)
Idealerweise Ursache finden und beheben. Ansonsten Konsequenzen ziehen, was weiß ich, vielleicht wie eine Abmahnung oder sowas? Und nach der dritten fliegst du raus?

Sprichst Du von geflüchteten Menschen oder von Einwanderung in den Arbeitsmarkt?

El Stupido 03.08.2023 12:39

Also ich weiß um gleich mehrere Beispiele, die wirklich gerne an einem DaF Sprachkurs teilnehmen würden. Hier in der Region finden diese aber Mo. bis Fr. vormittags statt. Und wenn du Kinder hast aber keinen Betreuungsplatz oder wenn du einer geringfügigen Beschäftigung nachgehst, ggfs. sogar mit unregelmäßigen Arbeitszeiten dann wird es schwierig, diese Kurse zu besuchen.
Ja, es gibt auch welche die abends stattfinden aber zumindest bei denen mit Kindern nützt dies nichts und wenn diese aber weiter weg sind und die ÖPNV Verbindungen schlecht sind...

TriVet 03.08.2023 12:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1717575)
Sprichst Du von geflüchteten Menschen oder von Einwanderung in den Arbeitsmarkt?

Beides.
Man kann ja entsprechende Zeitfenster öffnen. Der Hals uber Kopf geflüchtete hat einerseits sicher andere Sorgen, andrerseits eher einige Stunden frei.
Und in Zeitalter von Handy ist mE ein Präsenz muntericht für Grundkenntnisse (!!) nicht zwingend notwendig.
Es reicht doch erstmal ein „Bahnhof wo?“ und muss nicht gleich ein „Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn bitte der nächste Bahnhof?“ sein.
Aber mE sind Sprachkenntnisse zwingend notwendig.

TriVet 03.08.2023 12:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1717576)
Also ich weiß um gleich mehrere Beispiele, die wirklich gerne an einem DaF Sprachkurs teilnehmen würden. Hier in der Region finden diese aber Mo. bis Fr. vormittags statt. Und wenn du Kinder hast aber keinen Betreuungsplatz oder wenn du einer geringfügigen Beschäftigung nachgehst, ggfs. sogar mit unregelmäßigen Arbeitszeiten dann wird es schwierig, diese Kurse zu besuchen.
Ja, es gibt auch welche die abends stattfinden aber zumindest bei denen mit Kindern nützt dies nichts und wenn diese aber weiter weg sind und die ÖPNV Verbindungen schlecht sind...

Ehrlich?
Dann scheiss auf die Kurse und lerne es selbst.
Ich halte das fur machbar, notwendig und nicht zuviel verlangt.
Alleinerziehende Eltern können ja gerne andere Vorgaben bekommen als junge Menschen ohne sonstige Aufgaben.

qbz 03.08.2023 13:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717574)
Idealerweise Ursache finden und beheben.
Ansonsten Konsequenzen ziehen, was weiß ich, vielleicht wie eine Abmahnung oder sowas? Und nach der dritten fliegst du raus?
Bin ja auch kein Spezialist, aber das würde mE sehr vieles verbessern, wenn zumindest Grundkenntnisse bestuenden. Muss ja kein Germanistikstudium werden.

Und welche Konsequenzen schlägst Du für die deutschen Auswanderer auf Mallorca vor, die kein Spanisch können? Oder für die Engländer auf den Kanaren?

Ps. Natürlich verstehe ich auch nicht, weshalb Menschen nicht die Sprache lernen, wo sie wohnen. Ich habe beruflich sehr viele Migranten-Familien (Arbeitsmigranten und Flüchtlinge) kennen gelernt und die Gründe für die Hemmnisse sind halt sehr vielfältig. Sobald die Leute in einer grösseren, eigenen sprachlichen Community leben (siehe Deutsche auf Malle), entfällt oft die "Not"wendigkeit, nicht allerdings für die Kinder, die dann auch den Eltern als Übersetzer helfen

TriVet 03.08.2023 13:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717581)
Und welche Konsequenzen schlägst Du für die deutschen Auswanderer auf Mallorca vor, die kein Spanisch können? Oder für die Engländer auf den Kanaren?

Ps. Natürlich verstehe ich auch nicht, weshalb Menschen nicht die Sprache lernen, wo sie wohnen.

(Leider) Keine, zumindest solange die sich selbst finanzieren.
In diesem Fall halte ich es zwar für unhoeflich und dumm, aber nicht für einforderbar.

keko# 03.08.2023 13:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717571)
....

Als ich ca. 1990 ein Erasmus-Stipendium wollte, mußte ich auch (u.a.) nachweisen, dass ich die Sprache zumindest elementar beherrsche.
Nehme ich jemanden in meinem Haus auf, so erwarte ich, dass sich der Gast bemüht und nicht, dass ich zB seine Sprache lernen muss(!, aber natürlich gerne will) oder seine Sitten, so sie meinen widersprechen, vorbehaltlos akzeptieren oder gar übernehmen muss. Er darf in seinem Haus ja gerne die Füße auf den Tisch legen. aber nicht in meinem.

In NYC lernte ich ganze Viertel kennen, wo Menschen kaum englisch sprachen. Sie waren bei jemanden angestellt, der ursprünglich aus dem gleichen Heimatland kam wie sie. Es gibt ganze Straßenzüge wie in der alten Heimat (wer neben wem wohnt).
Wenn du in deinem neuen Land viele Menschen mit gleicher Nationalität auffindest, verliert sich irgendwann der Druck, die neue Sprache zu lernen. Du genießt die Annehmlichkeiten des neuen Landes, lebst aber wie gewohnt.

Es ist auch ein Unterschied, ob man als Deutscher in ein europäisches Land zieht, oder als Syrer hierher.

TriVet 03.08.2023 13:36

Alles unwidersprochen.
Aber egal ob Chinatown oder sonstige „Parallelgesellschaften“, sei allen unbenommen, die ohne fremde Hilfe zurechtkommen.
Jedoch muss das mE stark differenziert werden von Hilfsbedürftigen, die (zu recht!) Unterstützung erhalten, aber imho außer diesen Rechten dann halt auch Pflichten haben dürfen.

sabine-g 03.08.2023 13:53

Zu ausländischen Mitbürgern und deren Sprachkenntnissen bin ich auskunftsfähig :Lachen2:
Ich habe in meinem Team 12 Personen, davon kommt genau 50% aus dem Ausland.
Italien, 2x Ukraine, 1x Russland (ganz neu), 1x Österreich :Cheese: , Singapur (ganz neu).

Italien und Ukraine sind schon seit über 20 Jahren Deutschland.
Ein Ukrainer spricht sehr schlechtes deutsch (redet zu Hause nur russisch und spricht jetzt schlechter als vor 20 Jahren, wir haben schon alles mögliche versucht aber keine Chance da was zu ändern), die Ukrainerin und der Italiener haben grammatikalische Probleme haben aber keine Scheu und kennen die meisten Vokabeln.
Der Russe hat einen Deutschkurs gemacht und spricht grammatikalisch gut aber es fehlen noch Vokabeln. Die Kollegin aus Singapur spricht sehr gutes deutsch.
Der Österreicher hat einen Dialekt :Lachen2:
Aus den östlichen Gegenden haben alle einen deutschen Pass.

Wenn die Leute wollen, dann lernen sie die deutsche Sprache, wenn nicht, dann nicht - sie begnügen sich dann damit sich einigermaßen verständigen zu können.

qbz 03.08.2023 14:02

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717587)
.......
Jedoch muss das mE stark differenziert werden von Hilfsbedürftigen, die (zu recht!) Unterstützung erhalten, aber imho außer diesen Rechten dann halt auch Pflichten haben dürfen.

ca. 48 % der Asylanträge werden abgelehnt, die Menschen sind, auch bei einer Duldung, ausreisepflichtig. Wer die Abschiebung quasi vor Augen hat, ist oft nicht besonders motiviert, Deutsch zu lernen. Ich habe jerweils versucht, zu überzeugen, dass auch bei einer Duldung bei Arbeitseinkommen plus Deutschkenntnissen die Erfolgschancen steigen, eine Abschiebung per Härtefallregelung und anderen Ausnahmen zu umgehen, und manche investieren dann in einen Sprachunterricht.

DocTom 03.08.2023 14:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717571)
Da dürfte sicher große Zustimmung herrschen.
Hier finde ich allerdings zB einen Kritikpunkt der Politik, dass außer einer positiv-einwanderungspolitik a la Kanada etc. (Kannst du was, bist du was, hats du was) nicht zumindest mal ein erster Spracherwerb (und zwar als Bringschuld!) gefordert wird, d.h. wer bleiben will, muss zumindest nach einer gewissen Zeit nachweisen, dass er im Alltag auf deutsch zurechtkommt.
Das finde ich weder zuviel verlangt noch anmaßend noch sonstwas.
Und es ist mE auch nicht primäre Aufgabe des Staates, diese Sprachkenntnisse an den Mensch zu bringen, sondern wer etwas will (Asyl, Grundversorgung etc.), sollte auch guten Willen zeigen.
Und wo ein Wille, da ein Weg...

Als ich ca. 1990 ein Erasmus-Stipendium wollte, mußte ich auch (u.a.) nachweisen, dass ich die Sprache zumindest elementar beherrsche.
Nehme ich jemanden in meinem Haus auf, so erwarte ich, dass sich der Gast bemüht und nicht, dass ich zB seine Sprache lernen muss(!, aber natürlich gerne will) oder seine Sitten, so sie meinen widersprechen, vorbehaltlos akzeptieren oder gar übernehmen muss. Er darf in seinem Haus ja gerne die Füße auf den Tisch legen. aber nicht in meinem.

Sehr guter Beitrag, danke dafür. :Danke:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1717589)
Zu ausländischen Mitbürgern u...
Der Österreicher hat einen Dialekt :Lachen2:
Aus den östlichen Gegenden haben alle einen deutschen Pass.

Wenn die Leute wollen, dann lernen sie die deutsche Sprache, wenn nicht, dann nicht - sie begnügen sich dann damit sich einigermaßen verständigen zu können.

Leitest du nen technischen Bereich, du bist doch ITler? Gut, bei uns, Bilddatensysteme, alles min. Dipl. oder Dr., geht immer englisch, aber eigentlich haben wir im Team noch alle zu einem guten Deutsch gebracht, Ukrainer, Syrer, Iraner, Iraker, Russen...
Und viel mit den Kollegen reden hilft, "good morning team" an der Kaffeemaschine zB, auch wenn TL (Russland) und AL die Zeit immer für etwas überflüssig halten.
:Blumen:

T.:Huhu:

keko# 03.08.2023 15:38

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1717587)
Alles unwidersprochen.
Aber egal ob Chinatown oder sonstige „Parallelgesellschaften“, sei allen unbenommen, die ohne fremde Hilfe zurechtkommen.
Jedoch muss das mE stark differenziert werden von Hilfsbedürftigen, die (zu recht!) Unterstützung erhalten, aber imho außer diesen Rechten dann halt auch Pflichten haben dürfen.

Hungerleidende sind für mich auch hilfsbedürftig. Wieso sollte die nicht nach DE kommen? Nur weil gerade nicht offiziell Krieg ist oder weil sie für uns nicht sichtbar in den Hütten sterben?
Deutsche waren lange Zeit die größte Einwanderernation in den USA. Man dachte darüber nach, deutsch als offizielle Sprache zu verwenden.

TriVet 03.08.2023 15:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717598)
Hungerleidende sind für mich auch hilfsbedürftig. Wieso sollte die nicht nach DE kommen? Nur weil gerade nicht offiziell Krieg ist oder weil sie für uns nicht sichtbar in den Hütten sterben?

Sagt doch keiner was anderes?! Also ich jedenfalls sicher nicht.


Zitat:

Deutsche waren lange Zeit die größte Einwanderernation in den USA. Man dachte darüber nach, deutsch als offizielle Sprache zu verwenden.
Das haben zwar insbesondere die nazis gerne kolportiert, stimmt aber so nicht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Muhlenberg-Legende

DocTom 03.08.2023 16:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717590)
ca. 48 % der Asylanträge werden abgelehnt, die Menschen sind, auch bei einer Duldung, ausreisepflichtig...

so wie hier, richtig?
https://m.focus.de/panorama/welt/sei..._12233836.html
:Lachanfall:

qbz 03.08.2023 18:21

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1717603)

Die sind doch bestens integriert ins Milieu, beim Drogenhandel, bei der Security und Clubs, bei Geldwäschefirmen, Anwälten, Häusermaklern, Autofirmen, Rappern und anderen Geschäftszweigen sowie natürlich in den Gefängnissen. Die Älteren staatenlos - Libanon lehnt die Aufnahme des Chefs bei Abschiebung ab, deswegen X-Duldungen - , die Jüngeren deutsche Staatsbürger. Und wie man dem Focus Artikel entnehmen kann, spricht und versteht der Boss deutsch, die brauchen keine Hilfe oder Druck beim Sprachunterricht und die Ämter auch keine Dolmetscher. Der Remmo Clan stellt eine harte Konkurrenz für andere Vereine (Bandidos, Hells Angels, italienische Mafia, russische Mafia usf.) in diesem blühenden Wirtschaftssektor dar und die Presse bedient damit die Vorurteile gegen Asylbewerber. Win-Win.

DocTom 03.08.2023 19:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717614)
... harte Konkurrenz für andere Vereine (Bandidos, Hells Angels, italienische Mafia, russische Mafia usf.) in diesem blühenden Wirtschaftssektor dar und die Presse bedient damit die Vorurteile gegen Asylbewerber. Win-Win.

Dazu noch die "Weidelschen Messer-Männer" und klar, da hat die friedliche Masse an Neubürgern schon mit massiven Vorurteilen zu kämpfen.
Dazu die leidige Diskussion um die einfachere Abschiebung von wirkliche unsere Gesellschaft voranbringen wollende Geflüchtete, schön vom BR vor einiger Zeit analysiert:
https://www.br.de/nachrichten/bayern...fte-ab,R4r1mO3

Fazit, der Rechtsstaat lässt sich von den kriminellen Großfamilien immer wieder vorführen (Bodemuseum, Dresden) und schiebt dafür, wahrscheinlich weil so schön einfach, die tauchen seltener unter, echte Fachkräfte ab.:Maso: :Maso: :Maso:

Plasma 03.08.2023 22:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717614)
... und die Presse bedient damit die Vorurteile gegen Asylbewerber. Win-Win.

Na ja, es gibt ja auch richtige Urteile:

Erst als die Täter wenig später Blaulicht und Martinshorn wahrnehmen, lassen sie von ihrem Opfer ab. Bis dahin leben sie ihre Gewaltfantasien an ihm aus – Tritte, Schläge, immer härter, stets gegen den Kopf. Sie glauben, alles Erforderliche getan zu haben, damit ihr Opfer an seinen Verletzungen stirbt: Er verkrampft, das Gesicht in einer Blutlache, und röchelt leise vor sich hin. Sie nehmen Raphael As Tod in Kauf, um ihn als „Zeugen“ ihres geplanten Einbruchs zu beseitigen.

Seit Mitte Juni mussten sich die türkischen Brüder Batuhan B. und Emirkan B. sowie der Serbe Nikola L. wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung hier verantworten.


Letztlich verurteilt sie das Gericht wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Für Nikola verhängt die Kammer eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren. Batuhan B. muss für elf Jahre ins Gefängnis, sein jüngerer Bruder Emirkan sechs Jahre. Für ihn gilt Jugendstrafrecht, weil er zum Tatzeitpunkt erst 18 war. Zudem müssen die Angeklagten 20.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Einer kommt letztlich straffrei davon: der mutmaßliche Beteiligte Mustafa M. Das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt, weil er zum Tatzeitpunkt erst 13 Jahre alt und somit strafunmündig war. Im Verfahren spielte er indes eine Schlüsselrolle, er belastete seinen besten Freund Batuhan B. schwer. Der habe Raphael A. zuerst gegen den Kopf getreten.

Vor Gericht hatte er sich zunächst geweigert, als Zeuge auszusagen. Erst als der Richter ihm Beugehaft androhte, änderte er seine Meinung. Weil Mustafa M. minderjährig ist, fand seine Aussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Er verneinte, auch zugetreten zu haben, verstrickte sich aber immer wieder in Widersprüche, sprach davon, dass „wir geschlagen haben“. Abgesehen davon, dass er nicht die Wahrheit über seine Tatbeteiligung gesagt habe, seien seine Aussagen dennoch zu vielen Teilen mit anderen Beweisen in Einklang zu bringen und hätten so zur Urteilsfindung beigetragen, sagte der Richter.

Die Ermittler fanden offenbar den Profilabdruck seines Schuhes an Raphael As Kopf. Nun könnte der mittlerweile 14-Jährige immerhin wegen Falschaussage bestraft werden. Der junge Syrer gilt als „Schwellentäter“. So werden Kinder und Jugendliche genannt, bei denen sich eine intensivkriminelle Karriere schon frühzeitig abzeichnet. In diesem Fall umfasst sie bislang drei Diebstähle, eine Körperverletzung, die Beteiligung an einem Raub und einem schweren Raub.


Diese Leute sind schon eine echte Bereicherung für unsere Gesellschaft. Und wer jetzt glaubt, dass das Einzelfälle sind, der hat noch was von den "Black Jackets*" und anderen derartigen Gruppierungen gehört.

https://www.welt.de/politik/deutschl...-Polizist.html

* https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Jackets

qbz 03.08.2023 23:25

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1717631)
Na ja, es gibt ja auch richtige Urteile:
[/i]

Diese Leute sind schon eine echte Bereicherung für unsere Gesellschaft. Und wer jetzt glaubt, dass das Einzelfälle sind, der hat noch was von den "Black Jackets*" und anderen derartigen Gruppierungen gehört.

https://www.welt.de/politik/deutschl...-Polizist.html

* https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Jackets

Ich plädiere doch nur wenigstens für eine minimale Differenzierung. Erst ging es um den deutschen Spracherwerb von Asylbewerbern und um Konsequenzen im Falle der Verweigerung, dann brachte Doc-Tom die Groß-Familien-Clan-Kriminalität und jetzt Du die Straftaten von nicht-deutschen, ethnisch gemischten MC-/Rockerbanden/Streetgangs.

Die Gründung der Gang Black-Jacket gehört zu den Banden / Streetgangs der späten 80ziger Jahre, wo hier geborene Jugendliche von Arbeitsmigranten Rocker- bzw. Pseudo-MC-Gruppen gründeten ähnlich wie die Hells Angels, um einen Anteil vom Drogen-/Security- /Club- /Bordellkuchen mehr oder weniger militant und organisiert einzufordern. In Berlin-Kreuzberg die 36_Boys, wo ich aus beruflichen Gründen etwas genaueren Einblick bekam. Wie Wikipedia erwähnt, waren auch italienische Jugendliche (EU-Land!) an der Gründung von BJ beteiligt, also multiethnisch zusammengesetzt, also sprechen und können die deutsch. Einem ehemaligen Mitglied der 36 Boys z.B. gehört heute eine sehr grosse Diskothek plus Gebäude in Berlin, ein anderes verbüsst eine schwere Straftat im Gefängnis, ein anderes ist nach Malle ausgewandert etc.

Mit dem Schicksal und Leben von Flüchtlingen, die gering motiviert sind, deutsch zu lernen, haben Banden / Gangs wie BJ wenig zu schaffen und wenig Gemeinsames. Auch die drei jungen Männer (Kinder von Arbeitsmigranten), welche den Polizisten schwer verletzten, scheinen keinen Asylstatus aufzuweisen, weil alle Berichte dazu nichts erwähnen von Bild bis SWR, und nur im Falle von Bild / Welt die Herkunft (türkisch und serbisch) erwähnen.

DocTom 05.08.2023 20:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1717632)
Ich plädiere doch nur wenigstens für eine minimale Differenzierung. ...

so wie die hier genannte Frau Zümrüt Gülbay-Peischard:

https://m.focus.de/politik/meinung/d...200898814.html

wir haben kein generelles Integrationsproblem, bestimmt Migranten und Migrantennachfahren haben halt keinen Bock, sich hier zu benehmen und den Gastgeber zu respektieren. Q. was da tun? Noch mehr Verständnis?

JENS-KLEVE 05.08.2023 21:11

„ Es heißt, wir hätten ein Integrationsproblem. Dem würde ich entschieden widersprechen. Wir haben kein Problem mit Chilenen, die zu uns kommen. Oder Südkoreanern. Oder Vietnamesen. Auch nicht mit Finnen, Thailändern oder Chinesen.
Wir haben ein Problem mit Zuwanderern aus türkischen, afghanischen und arabischen Familien.
Wir haben kein Problem mit Deutsch-Chinesen

Es gibt nicht nur deutliche Hinweise, dass hier die Zahl derjenigen, die von staatlicher Unterstützung abhängen, am höchsten ist. Fast immer, wo jemand mit einem sogenannten Migrationshintergrund über die Stränge schlägt, landet man ebenfalls in diesem Kulturkreis. Ich habe noch nie von den Deutsch-Chinesen gehört, die in Freibädern andere Badegäste belästigen. Oder den Deutsch-Malaien, die zu Silvester marodierend durch ihr Stadtviertel ziehen“


Sie gibt Sarrazin recht. Der hatte ähnliche Thesen aufgestellt.


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