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keko# 04.09.2024 08:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756573)
Die "Herr- und Frauschaften" in der Regierung wollen aber aus den Fehlern bzw. den verheerenden Kriegen nichts lernen und man benötigt die Aussenpolitik, um Flüchtlingsfragen zu lösen (nicht nur in der Ukraine).....).

Wer sich für Durchhalten und nicht Nachgeben ausspricht, dafür, dass der "Krieg auf dem Schlachtfeld" entschieden werden muss, "koste es, was es wolle", der muss natürlich auch Flüchtlinge in großer Zahl aufnehmen. Das ist doch völlig klar. Und das bezieht sich nicht nur auf die Ukraine. Immerhin halten diese Menschen ja ihren Kopf hin, wir liefern (bisher) nur Geld und Waffen. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Daran ändert auch eine AfD nichts.

PattiRamone 04.09.2024 08:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756590)
Wer sich für Durchhalten und nicht Nachgeben ausspricht, dafür, dass der "Krieg auf dem Schlachtfeld" entschieden werden muss, "koste es, was es wolle", der muss natürlich auch Flüchtlinge in großer Zahl aufnehmen. Das ist doch völlig klar. Und das bezieht sich nicht nur auf die Ukraine. Immerhin halten diese Menschen ja ihren Kopf hin, wir liefern (bisher) nur Geld und Waffen. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Daran ändert auch eine AfD nichts.

Du meinst, wenn die Ukraine aufgibt, kommen weniger ukranische Flüchtlinge nach Europa?

Also der Krieg in Syrien und Afghanistan ist ja vorbei. Komischerweise fliehen da immer noch sehr viele Menschen.
Könnte vielleicht daran liegen, dass sie keinen Bock haben unter der Gewalt des Aggressors zu leben.

keko# 04.09.2024 09:11

Zitat:

Zitat von PattiRamone (Beitrag 1756591)
Du meinst, wenn die Ukraine aufgibt, kommen weniger ukranische Flüchtlinge nach Europa?

Also der Krieg in Syrien und Afghanistan ist ja vorbei. Komischerweise fliehen da immer noch sehr viele Menschen.
Könnte vielleicht daran liegen, dass sie keinen Bock haben unter der Gewalt des Aggressors zu leben.

Wir können das auch auf den Klimawandel oder Freihandelsabkommen ausdehnen, um nicht den Ukraine-Krieg zu diskutieren. Auch dort hat unser Verhalten Auswirkungen, die in Form von Flüchtlingen zeitverzögert bei uns ankommt. Auch da ändert die AfD genau nichts.

Thomas1987 04.09.2024 09:12

Zitat:

Zitat von PattiRamone (Beitrag 1756591)
Du meinst, wenn die Ukraine aufgibt, kommen weniger ukranische Flüchtlinge nach Europa?

Also der Krieg in Syrien und Afghanistan ist ja vorbei. Komischerweise fliehen da immer noch sehr viele Menschen.
Könnte vielleicht daran liegen, dass sie keinen Bock haben unter der Gewalt des Aggressors zu leben.

Komischerweise "fliehen" sie aber tausende und aber tausende Kilometer durch unzählige Länder gezielt nach Deutschland. Die Motivation für die "Flucht" dürfte da eher wo anders liegen.

qbz 04.09.2024 09:17

Zitat:

Zitat von PattiRamone (Beitrag 1756591)
.....
Könnte vielleicht daran liegen, dass sie keinen Bock haben unter der Gewalt des Aggressors zu leben.

Wer als politisch Verfolgter aus Afghanistan und Syrien geflüchtet ist, begeht hier, vermute ich mal, selten Verbrechen wie Ehrenmorde oder islamistische Attentate, weil das nicht zu seinem Weltbild gehört. Die meisten Flüchtlinge aus diesen Ländern verlassen ihre Heimat wegen Hunger und Armut, die eben infolge der Kriege in Afghanistan und Syrien und der bis heute anhaltenden strengsten Sanktionen sowie des Staatsdevisenraubes immens ist.

Welthungerhilfe zu den Fluchtursachen Afghanistan:

Zitat:

"Darüber hinaus gehört Afghanistan zu den ärmsten Ländern der Welt. Laut Welthungerindex 2022 ist die Hungersituation ernst, fast 30 Prozent der Bevölkerung ist unterernährt. Grundbedürfnisse wie Nahrung, medizinische Versorgung und Bildung sind nicht gesichert. Darüber hinaus ist das Land mit multiplen Krisen konfrontiert.

Der langandauernde Krieg hat die Infrastruktur in vielen Teilen des Landes zerstört. Die Wirtschaft ist massiv beeinträchtigt, das Bankensystem kurz vor dem Kollaps, die Preise steigen, Arbeitsmöglichkeiten gibt es kaum. Und auch zunehmende Extremwetterereignisse und eisige Temperaturen im Winter machen den Menschen zu schaffen.
Welthungerhilfe: Fluchtursachen in Afghanistan – ein Land in der andauernden Krise

Alle Afghanen und Syrer, die hier eine Duldung haben als Kriegsflüchtlinge, weil dort Krieg geführt worden ist, und kein Asyl und Aufenthalt als politisch Verfolgte haben, müssten eigentlich im formalen Regelfall wieder in ihr Heimatland zurück, weil der Duldungsgrund - Krieg - entfallen ist wie damals die Flüchtlinge aus dem Balkan nach dem Ende der Jugoslawienkriege.

(Von mir aus könnten alle aus diesen Ländern, die keine schweren Straftaten begehen und eigenständig den Lebensunterhalt verdienen (Integrationsnachweise), statt der Duldung auch einen Daueraufenthalt erhalten und frei entscheiden, ob sie lieber hier oder in der Heimat leben wollen.)

Adept 04.09.2024 09:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756595)
Wer als politisch Verfolgter aus Afghanistan und Syrien geflüchtet ist, begeht hier, vermute ich mal, selten Verbrechen wie Ehrenmorde oder islamistische Attentate, weil das nicht zu seinem Weltbild gehört. Die meisten Flüchtlinge aus diesen Ländern verlassen ihre Heimat wegen Hunger und Armut, die eben infolge der Kriege in Afghanistan und Syrien und der bis heute anhaltenden strengsten Sanktionen sowie des Staatsdevisenraubes immens ist.

Welthungerhilfe zu den Fluchtursachen Afghanistan:


Welthungerhilfe: Fluchtursachen in Afghanistan – ein Land in der andauernden Krise

Alle Afghanen und Syrer, die hier eine Duldung haben als Kriegsflüchtlinge, weil dort Krieg geführt worden ist, und kein Asyl und Aufenthalt als politisch Verfolgte haben, müssten eigentlich im formalen Regelfall wieder in ihr Heimatland zurück, weil der Duldungsgrund - Krieg - entfallen ist wie damals die Flüchtlinge aus dem Balkan nach dem Ende der Jugoslawienkriege.

Ich glaube, dass es GERADE bei politisch verfolgten aus Syrien Verbrecher gibt, die nach Deutschland kommen. Denn es kommt darauf an, warum er von der syrischen Regierung verfolgt wurde. Gründe können nämlich Straftaten und Extremismus/Islamismus sein, denn dort wird sowas natürlich auch geahndet.

In Deutschland interessiert es aber nicht, warum der hier politisches Asyl beantragt und es wird bestimmt auch nicht in Syrien angefragt, warum der gute Mann verfolgt wird, ist ja ein feindlicher Staat.

Assad lacht sich schön ins Fäustchen, denn so ist er neben den politischen Widersachern auch die kriminellen Problemfälle einfach losgeworden und die sitzen jetzt alle in Deutschland. :Huhu:

qbz 04.09.2024 09:48

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1756597)
Ich glaube, dass es GERADE bei politisch verfolgten aus Syrien Verbrecher gibt, die nach Deutschland kommen. Denn es kommt darauf an, warum er von der syrischen Regierung verfolgt wurde. Gründe können nämlich Straftaten und Extremismus/Islamismus sein, denn dort wird sowas natürlich auch geahndet.

In Deutschland interessiert es aber nicht, warum der hier politisches Asyl beantragt und es wird bestimmt auch nicht in Syrien angefragt, warum der gute Mann verfolgt wird, ist ja ein feindlicher Staat.

Die militanten Aufständischen im Bürgerkrieg in Syrien bildeten vor allem islamistische Organisationen.

Besonders deutlich scheint mir das, was Du schreibst, auch bei zahlreichen Flüchtlingen aus Tschetschenien zu sein. Da der Westen die Islamisten im Kaukasus als Freiheitskämpfer unterstützt hat, hat er sie nach der Niederlage in den Tschetschenienkiegen als Flüchtlinge aufgenommen oder Teile davon in Syrien gegen Assad unterstützt.

PattiRamone 04.09.2024 09:55

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1756594)
Komischerweise "fliehen" sie aber tausende und aber tausende Kilometer durch unzählige Länder gezielt nach Deutschland. Die Motivation für die "Flucht" dürfte da eher wo anders liegen.

Also die Anführungszeichen kannst du dir sparen.
Und statt hier irgendwelche Andeutungen zu machen, was ist denn die Hauptmotivation?
Laut Studien ist der Hauptgrund "Soziale Kontakte und Beziehungen in den Zielstaaten" [https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...tionFile&v=14]

Der Großteil der Flüchtlinge bleibt ja in den angrenzenden Ländern.


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