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Campeon 16.02.2017 14:25

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1291720)
Genau da liegt der Denkfehler: Mit der Produktivität von 1986 hätten die Deutschen nicht die Lebensqualität von 1986.

Was Deutschland 1986 konnte, können heute viele Länder, die es 1986 noch nicht konnten.

'86 warst du gerade mal 12 Jahre alt, was kannst du da von Lebensqualität von
damals wissen?
Nichts, höchstens das was deine Eltern dir erzählen.

Das was damals einfach gut war, fast jeder war mit dem zufrieden was er hatte.
Das ist heute eher die Ausnahme.

Höher, schneller, weiter, teurer, exklusiver, spezieller, abgefahrener das sind doch heute die Sachen die nur noch zählen.

Und das ein gewisser Standard auch in anderen Ländern Einzug hält ist ja normal, will halt jeder was vom Kuchen ab.

Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich die Uhren richtig zurückdrehen, aber ihr habt alle Glück, ich habe das ja nicht.

Gruss

tandem65 16.02.2017 14:27

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1291722)
Was gibt es daran nicht zu verstehen, dass sich Menschen benachteiligt fühlen?

Habe ich diese Aussage getroffen?
Du hattest von Globalisierung geschrieben, nicht von Benachteiligung.:Huhu:
Du scheinst Dir die Worte im Mund herumdrehen zu wollen.:Huhu:

Stefan 16.02.2017 14:40

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1291724)
..............

Ich verstehe den Beitrag nicht. Meinen Eltern und mir ging es 1986 gut und es geht uns heute gut.

Mit der Produktivität von 86 würde es uns aber heute nicht mehr so gut gehen wie 86.

Schwarzfahrer 16.02.2017 15:29

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1291728)
Mit der Produktivität von 86 würde es uns aber heute nicht mehr so gut gehen wie 86.

Dies ist eine These, Deine persönliche Meinung, die ebenso schwer mit Fakten zu beweisen ist, wie zu widerlegen. Entscheidend für die Einschätzung der Antwort ist, ob man an dem Dogma des ewigen Wirtschaftswachstums glaubt, oder nicht.

Ich bin deshalb bei Campeon: auch merklich weniger "Wohlstand" würde für die Mehrheit in diesem Land keine objektiven Nachteile gegenüber einem großen Teil der Welt bedeuten. Wenn das der Preis für weniger Globalisierung und mehr Stabilität und sozialen Frieden ist, zahle ich ihn persönlich gerne, und vermutlich viele anderen auch.

tandem65 16.02.2017 15:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291745)
Ich bin deshalb bei Campeon: auch merklich weniger "Wohlstand" würde für die Mehrheit in diesem Land keine objektiven Nachteile gegenüber einem großen Teil der Welt bedeuten. Wenn das der Preis für weniger Globalisierung und mehr Stabilität und sozialen Frieden ist, zahle ich ihn persönlich gerne, und vermutlich viele anderen auch.

Verstehe ich Dich jetzt richtig, AfD-Wähler möchten weniger Wohlstand und fühlen sich daher benachteiligt.? :confused:

alpenfex 16.02.2017 15:47

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1291724)
Das was damals einfach gut war, fast jeder war mit dem zufrieden was er hatte.
Das ist heute eher die Ausnahme.

Was führt Dich zu dieser Annahme und gehst Du dabei von Westdeutschland als Ganzes aus oder von welcher Bevölkerung genau?

Ich halte eine Verallgemeinerung immer für wenig hilfreich. Warst bspw. Du, 1986 zufriedener als heute? Und wenn ja, liegt es wirklich an der bösen Globalisierung, Instram oder Facebook?

Schwarzfahrer 16.02.2017 15:56

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291750)
Verstehe ich Dich jetzt richtig, AfD-Wähler möchten weniger Wohlstand und fühlen sich daher benachteiligt.? :confused:

Woher nimmst Du diese unsinnige Verknüpfung? Ich bin kein AfD-Wähler, und weiß auch nicht, was AfD-Wähler wollen. Ich stellte wieter oben nur Vermutungen über mögliche Gründe an, die Leute mit bestimmten, konservativen Prioritäten aktuell zur AfD ziehen könnten.

Nochmal die letzte Aussage: Ich äußerte die Vermutung, daß es außer mir auch andere Leute gibt, denen die Veränderungen durch die Globalisierung zu schnell, zu viel und vor allem relativ nutzlos bzw. teilweise schädlich erscheinen, die gerne im klassischen Sinne konservativ das Gute am Jetzt möglichst erhalten wollen, denen soziale Stabilität wichtig ist. Viele würden möglicherweise dafür auch gerne auf den zweifelhaften Wachstums-Wettlauf und damit auf etwas Wohlstand verzichten - und es würde den meisten nicht mal wirklich objektiv weh tun.

Schwarzfahrer 16.02.2017 16:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1291713)
Wie viele Flüchtlinge begegnen Dir eigentlich in deinem Alltag?

Ich könnte sagen, jeden morgen, wenn ich in den Spiegel schaue (meine Famillie flüchtete 1980 aus dem Ostblock hierher; ich bin sicher, man könnte trefflich darüber streiten, ob meine Eltern, wie die meisten anderen von dort, eher Flüchtlinge oder Wirtschaftsmigranten waren...). :)

Zitat:

Australien steuert die Einwanderung also gut. Findest Du das nicht selbst etwas zynisch? http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1106179.html:
Ansichtssache. Immerhin soll vor Australiens Küsten seit Jahren kaum ein Flüchtling ertrunken sein, was im Mittelmeer noch lange nicht klappt. Wenn es in den Auffanglagern etwas zu Verbessern gibt (was sicher der Fall ist), dann nicht durch ungehinderte Einreise nach Australien, sondern durch Aktionen vor Ort. Wenn jemand wirklich Flüchtling ist, dann nimmt er auch das Angebot an, in Kambodscha eine neue Existenz aufzubauen, bevor er in solchen Lagern bleibt -außer er ist Wirtschaftsflüchtling, und kann sich nur in Australien "verbessern". Wenn ich dann noch von "Vergewaltigungen und sexuellem Missbrauch von Kindern" in den Lagern lese - dafür sind nur die Insassen selbst verantwortlich - wer will solche Menschen einwandern lassen?


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