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Lui 31.12.2016 14:00

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1282081)
Das ist ein großer irrglaube, wenn Du sagst, das Jesus nur ein Prophet war.

Das war ja rein theoretisch. Ich persönlich bin sowieso skeptisch, dass der MENSCH Jesus je existiert hat, da können mir noch so viele sogenannte Historiker mit ihren wischywaschy Belegen kommen. Für mich bleibt er erstmal eine Fiktive Figur aus der Bibel, die vielleicht oder vielleicht auch nicht existiert hat. Wissenschaftlich fundierte Beweise für seine Existenz gibt es KEINE!
Wurde hier im Thread schon mal durchgekaut.

Pippi 01.01.2017 14:17

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1282139)
Das war ja rein theoretisch. Ich persönlich bin sowieso skeptisch, dass der MENSCH Jesus je existiert hat, da können mir noch so viele sogenannte Historiker mit ihren wischywaschy Belegen kommen. Für mich bleibt er erstmal eine Fiktive Figur aus der Bibel, die vielleicht oder vielleicht auch nicht existiert hat. Wissenschaftlich fundierte Beweise für seine Existenz gibt es KEINE!
Wurde hier im Thread schon mal durchgekaut.


https://www.youtube.com/watch?v=7qmVEo-UESg&app=desktop

MattF 02.01.2017 08:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1282053)
12 Menschen werden in Berlin von einem LKW überrollt. Völlig unerklärbar, der reine Zufall. Schon an so einfachen Dingen scheitern wir noch.


Glaubst du eigentlich dass es vorherbestimmt ist wer da getötet wird oder ob es etwas ausmacht ob ein Opfer gläubig war oder nicht?


Im übrigen sollte der Zufall tatsächlich mal konkret auf den Einzelnen vorrausberechenbar werden, gingen alle Lottogesellschaften pleite.
:Huhu:

LidlRacer 02.01.2017 14:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1282063)
Da fällt mir noch ne Frage wieder ein, die ich heute schon mal gedacht habe:
Was ist eigentlich mit den Menschen, die keine Chance hatten / haben, etwas von Gott / Jesus zu wissen? Z.B. weil sie vor 10.000 Jahren gelebt haben.
Himmel?
Hölle?
Nix?

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1282082)
Gute frage.
Weiß ich jetzt auf anhib auch nicht genau.
Werde ich heute mal in erfahrung bringen.
Interessiert mich auch!:)


Anscheinend auch ne schwere Frage.
In der Bibel kannst Du wohl lange nach ner Antwort suchen, denn nach der gab es vor 10.000 Jahren noch keine Menschen. Und keine Erde.

ziel 02.01.2017 16:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1282529)
Anscheinend auch ne schwere Frage.
In der Bibel kannst Du wohl lange nach ner Antwort suchen, denn nach der gab es vor 10.000 Jahren noch keine Menschen. Und keine Erde.

Sorry Lidl,
Wollte gestern jemanden dazu fragen. Hat sich aber nicht ergeben.

Nach meiner persönlichen überzeugung, kann man Gott auf jeden fall in der Schöpfung, sprich in der Natur erkennen.
Auch wenn man nichts von der Bibel oder vom Evangelium weiß.

Wenn man im Dschungel einen Stamm Eingeborener sieht.
Beten sie auch ihren "Gott an".
Die suche nach Gott steckt in jedem Menschen.
Bin ich fest von überzeugt:Blumen:

Demnach suchen alle Menschen nach etwas, im enddefekt den einen Gott.
Weil alle Götter und Gottheiten von uns Menschen, vom Schöpfer abgeleitet sind.

Und ich denke auch, das wenn man die Natur betrachtet und sieht, wie Wunderbar und unglaublich das alles doch funktioniert. Und wie alles am Seidenen faden hängt.

Und nur ein par grad wärmen oder kälter, oder ein bisschen näher oder weiter weg zur Sonne.

Und Leben ist nicht mehr möglich.

Da muss man sich doch einfach fragen, steckt da vieleicht nicht doch Gott dahinter.

Und Gott wird 100% gerecht Richten.
Vor allem die, die überhaupt nichts von der Bibel und dem Evangelium Wissen.

Und was Zahlen und Beweise betrifft, weißt Du ja, kommen wir nie auf einen nenner:Huhu: :Blumen:

FinP 02.01.2017 19:52

Das klingt sehr sympathisch, widerspricht allerdings Deinen bisherigen Ausführungen und insbesondere dem neuen Testament. Das alte lassen wir sicherheitshalber eh mal außen vor.

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1281980)
Ich bin aber der Überzeugung, das Jesus der Schlüssel zu Gott ist.
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!

Und im Evangelium und im wirken Jesu, die Antwort auf diese fragen zu finden sind.
Gruß Martin


ziel 02.01.2017 21:14

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1282601)
Das klingt sehr sympathisch, widerspricht allerdings Deinen bisherigen Ausführungen und insbesondere dem neuen Testament. Das alte lassen wir sicherheitshalber eh mal außen vor.

Ganz und gar nicht.

Das was du zitierst. Bezieht sich auf die Menschheit die die möglichkeit haben, sich zu entscheiden. Weil sie wissen um was es geht.

Lidl fragte, was mit denen ist die von nichts wissen, nicht missioniert werden oder wurden.

Oder habe ich die frage falsch verstanden?

LidlRacer 02.01.2017 21:28

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1282618)
Ganz und gar nicht.

Das was du zitierst. Bezieht sich auf die Menschheit die die möglichkeit haben, sich zu entscheiden. Weil sie wissen um was es geht.

Lidl fragte, was mit denen ist die von nichts wissen, nicht missioniert werden oder wurden.

Oder habe ich die frage falsch verstanden?

Hm, ich sehe da auch einen gewissen Widerspruch.
"Ich bin aber der Überzeugung, das Jesus der Schlüssel zu Gott ist.
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"

Das macht doch überhaupt keinen Sinn, wenn schon vor Jesus jeder grundsätzlich die Möglichkeit hatte, "zum Vater" zu kommen. Und das sogar, ohne zu wissen, was er glauben oder tun sollte.

Wofür brauchte dann irgendwer Jesus als Erlöser oder was auch immer?
Das hab ich ohnehin noch nie verstanden, warum mich das irgendwie betreffen soll, wenn irgendwer irgendwo an irgendeinem Kreuz stirbt oder auch nicht stirbt.
Ich habe ihn nicht darum gebeten.

Mit Logik darf man anscheinend nicht an die Sache rangehen.
Ich kann nur leider nicht anders als mit Logik. :Lachen2:

Jörn 02.01.2017 21:56

Zitat:

Und ich denke auch, das wenn man die Natur betrachtet und sieht, wie Wunderbar und unglaublich das alles doch funktioniert. Und wie alles am Seidenen faden hängt.
Ich würde gerne darlegen, warum hinter diesem Argument eine Täuschung steckt.

Das Argument lautet, dass die große Komplexität und die reibungslose Maschinerie ein Beweis für einen Schöpfer darstellt, weil man sich nicht vorstellen kann, wie es sonst so gut funktionieren könne.

Nehmen wir an, wir würden dieses Argument einem Richter vorlegen. Was wäre das Beweisstück, um unsere These zu belegen?

Das Beweisstück wäre keineswegs die Komplexität. Sondern das Beweisstück wäre unser Nichtwissen, unsere Ignoranz. Wir sagen: "Die Tatsache, dass wir es nicht begreifen, ist der Beweis dafür, dass eine Gottheit dahinter stecken muss".

Die Täuschung des Arguments besteht darin, dass sich das Argument nur scheinbar um die Komplexität der Natur dreht. In Wahrheit dreht es sich um unser Nichtwissen.

Man kann dieses Argument beliebig auf andere Themen anwenden:

• "Ich kann mir nicht vorstellen, warum alle Planeten exakt um die Sonne wandern, folglich muss es von Gott gemacht sein."

• "Ich kann mir nicht vorstellen, warum Vögel nicht einfach vom Himmel fallen. Muss wohl von Gott so gemacht sein."

• "Ich kann mir nicht vorstellen, warum ein Glas Wasser in einer Mikrowelle erhitzt wird, denn man sieht nichts. Sicher steckt Gott dahinter."

-------


Die reibungslose Maschinerie der Natur ist in sich selbst ebenfalls eine Täuschung. Denn sie ist nicht reibungslos. Sie erscheint nur so.

99,99% aller Arten sind bereits ausgestorben, weil sie eben nicht in die Maschinerie passten. Noch viel, viel, viel, viel mehr Mutationen wurden von der Natur verworfen, weil sie sich nicht bewährt haben.

Übrig blieb, was funktioniert hat. Deswegen erscheint es uns so, als wäre alles perfekt aufeinander abgestimmt geschaffen worden. Das Gegenteil ist der Fall.

qbz 02.01.2017 21:57

Logisch gedacht müsste man sich auch fragen, weshalb nicht alle Lebewesen - Menschen wie Tiere - nach dem Tod ein ewiges Leben bekommen und weshalb nur eine extrem kleine Minderheit ewiges Leben erhalten sollen. Biologisch gesehen spricht alles dafür, dass nach dem Tod bei Menschen die gleichen biologischen Vorgänge wie bei allen anderen Lebewesen ablaufen und das einzelne Leben mit dem Tod endet.

flaix 03.01.2017 07:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1282621)
Hm, ich sehe da auch einen gewissen Widerspruch.
"Ich bin aber der Überzeugung, das Jesus der Schlüssel zu Gott ist.
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"

Das macht doch überhaupt keinen Sinn, wenn schon vor Jesus jeder grundsätzlich die Möglichkeit hatte, "zum Vater" zu kommen. Und das sogar, ohne zu wissen, was er glauben oder tun sollte.

Wofür brauchte dann irgendwer Jesus als Erlöser oder was auch immer?
Das hab ich ohnehin noch nie verstanden, warum mich das irgendwie betreffen soll, wenn irgendwer irgendwo an irgendeinem Kreuz stirbt oder auch nicht stirbt.
Ich habe ihn nicht darum gebeten.

Mit Logik darf man anscheinend nicht an die Sache rangehen.
Ich kann nur leider nicht anders als mit Logik. :Lachen2:

die Logik ist ja das Gott den Menschen vor gar nicht allzu langer Zeit erschaffen hatte und sich den frühen Kindern regelmässig offenbarte. Es gibt in diesem logischen System keine "Unwissenden".

Du spiegelst es an der Realität. Das kann also nicht funktionieren.

keko# 03.01.2017 09:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1282088)
Deinen Ton ("in Deiner allwissenden Art", "typisch für Welterklärer") kann ich nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach hat Dir niemand dafür einen Anlass gegeben. Davon abgesehen ist es ein Merkmal der Religionen, die Welt erklären zu wollen und dabei Anteil an Gottes Allwissenheit für sich zu beanspruchen. Die Wissenschaft hingegen ist sich ihrer gewaltigen Wissenslücken bewusst. Es gäbe keine Forscher, wenn wir bereits alles wüssten.

---

Der Zufall ist in der Wissenschaft eine gut bekannte Sache. In der Physik ist er fester Bestandteil der Quantenphysik und gehört damit zu den Grundlagen vieler moderner Technologien, zum Beispiel Laptops und Handys. In der Biologie und der Entwicklung des Lebens taucht er in Form von Mutationen des Erbguts auf, ohne die es die Entwicklung der Arten nicht gäbe. Auf der bewussten Ebene höher entwickelten Lebens, etwa der Primaten, begegnet man ihm in Form der Kreativität.

Der Zufall ist also ein fester und alltäglicher Teil der Wissenschaft. Er ist aber nicht gleichbedeutend mit dem grundsätzlich "Unerklärlichen". Diese Gleichsetzung und Mystifizierung ist naiv, denn sie setzt ohne Begründung voraus, dass Zufälle grundsätzlich keine natürliche Erklärung haben können. Das ist aber falsch.

Dein Beispiel für einen zufälligen, unerklärlichen Vorfall, nämlich das Attentat in Berlin, ist weder zufällig noch unerklärlich. Er steht am Ende einer langen Kette nachvollziehbarer Ursachen. Wir finden sie in der aktuellen politischen Situation, in den religiösen Konflikten, in der Sozialisierung des Täters und so weiter. Wegen dieses Zusammenhanges regt sich unsere Gesellschaft zurecht darüber auf, dass ein solcher Gefährder sich frei bewegen kann. Wäre es reiner Zufall, wer plötzlich zum Mörder wird, wäre es Unsinn, bestimmte Menschen zu überwachen und andere nicht. Es ist aber kein Zufall.

Während der Zufall in der Wissenschaft existiert, tut er es in den Religionen nicht. Es gibt hier keine Zufälle, sondern Vorsehung und Vorbestimmtheit. Das ergibt sich im Christentum bereits aus der Allwissenheit Gottes: Weil Gott jedes zukünftige Ereignis kennt, muss dieses auch feststehen. Könnte ein Ereignis zufällig ganz anders geschehen, als Gott dies annahm, wäre er nicht allwissend.

Wenn Du also auf der Existenz des Zufalls bestehst, spielst Du auf dem Feld der Wissenschaft. Geht es Dir jedoch um den mystischeren Begriff des Unerklärlichen, so hat das weder etwas mit Wissenschaft, noch mit Religion zu tun. Vielleicht wäre hier ein Beispiel für einen unerklärlichen Vorgang hilfreich (außer dem Berliner Attentat). Hast Du noch eines parat?
:Blumen:

Denkst du, die Welt ist im Grunde deterministisch? Würde man alle Parameter kennen, gäbe es keine zufälligen Ereignisse mehr?

Falls ja, was denkst du, wie weit unser Wissen fortgeschritten ist, um einen deterministischen Zustand zu erhalten? Wieviel vom absoluten Wissen haben wir bereits?

keko# 03.01.2017 09:27

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1282419)
Glaubst du eigentlich dass es vorherbestimmt ist wer da getötet wird oder ob es etwas ausmacht ob ein Opfer gläubig war oder nicht?

Selbstverständlich nicht. Gerade das meinte ich doch.

Klugschnacker 03.01.2017 15:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1282676)
Denkst du, die Welt ist im Grunde deterministisch? Würde man alle Parameter kennen, gäbe es keine zufälligen Ereignisse mehr?

Die Frage lässt sich so nicht stellen. Denn die Voraussetzung in Deiner Frage, nämlich alle Parameter, die ein Ereignis bestimmen, exakt zu kennen, ist nicht erfüllbar.

Nehmen wir als Beispiel einen Tennisball auf der Kante eines Tennisnetzes. Auf welche Seite wird der Ball fallen? Wenn man die Position des Balls auf der Netzkante sowie seinen Schwung genau kennt, ließe sich gemäß Deiner Frage exakt vorhersagen, auf welche Seite er fallen wird. Bis hierher gibt es also keinen Zufall: Position und Bewegung des Balls legen sein Verhalten exakt fest.

Das Problem ist jedoch, dass wir die Position und den Schwung des Balls nicht beliebig genau bestimmen können. Es bleibt stets eine Restungenauigkeit bestehen, ganz gleich wie präzise unsere Messinstrumente sind. Ein Objekt verfügt prinzipiell nicht über einen exakten Ort und gleichzeitig über eine exakte Geschwindigkeit. Es bleibt dadurch eine prinzipielle, der Natur innewohnende Unsicherheit bestehen, ob der Ball nun auf die eine oder die andere Seite des Netzes fällt. Diese Tatsache wird durch die "Heisenbergsche Unschärferelation" beschrieben.

Je kleiner ein Objekt ist, desto größer werden die Unschärfen in den Orts- und Geschwindigkeitsangaben. Und damit vergrößern sich die Unsicherheiten in der Vorhersage seines Verhaltens. Auf der untersten Ebene materieller Existenz, bei sehr kleinen Teilchen, ist das Verhalten eines einzelnen Teilchens nicht exakt vorhersagbar.

Was kümmern uns Elementarteilchen? Ich erwähne sie deshalb, weil auf dieser mikroskopischen Ebene der Wirklichkeit eine fundamentale Unbestimmtheit besteht. Sie wirkt sich auch auf unsere makroskopische Wirklichkeit aus. Die Welt folgt also festen Naturgesetzen, ist aber gleichzeitig nicht vollständig deterministisch.

FinP 03.01.2017 21:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1282754)
Je kleiner ein Objekt ist, desto größer werden die Unschärfen in den Orts- und Geschwindigkeitsangaben.

Dieser Satz stimmt so nicht ganz, die Unschärfen sind unabhängig von der Objektgröße. Der Unterschied ist nur, dass bei einem Objekt in normalen Maßstäben die Unschärfe keine praktische Bedeutung hat.

Klugschnacker 03.01.2017 21:52

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1282832)
Dieser Satz stimmt so nicht ganz, die Unschärfen sind unabhängig von der Objektgröße. Der Unterschied ist nur, dass bei einem Objekt in normalen Maßstäben die Unschärfe keine praktische Bedeutung hat.

Ja, Du hast natürlich recht. Ich meinte "bedeutender" als ich schrieb: "größer".
:Blumen:

FinP 03.01.2017 23:10

Sorry, anerkannte Berufskrankheit... :Blumen:

Pmueller69 04.01.2017 09:23

Ich habe gerade angefangen, ein Buch des Dalai Lamas zu lesen. Im Vorwort steht folgendes Zitat "Ethik ist wichtiger als Religion. Wir kommen nicht als Mitglied einer bestimmten Religion auf die Welt. Aber Ethik ist uns angeboren."

Und nach dem Terroranschlag auf Charlie Hebdo sagte er in einem Interview. "Ich denke an manchen Tagen, dass es besser wäre, wenn wir gar keine Religionen mehr hätten. Alle Religionen und alle Heiligen Schriften bergen ein Gewaltpotential in sich. Deshalb brauchen wir eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen"

Ich bin gespannt, was noch so alles in dem Buch steht.....

Pmueller69 04.01.2017 11:36

"Ich sehe immer deutlicher, dass unser spirituelles Wohl nicht von der Religion abhängig ist, sondern der uns angebotenen menschlichen Natur, unser natürlichen Veranlagung zu Güte, Mitgefühl und Fürsorge für andere entspringt."

"Wir müssen jetzt lernen, dass die Menschheit eine einzige Familie ist. Wir sind alle physisch, mental und emotional Brüder und Schwestern. Aber wir legen den Fokus noch viel zu sehr auf Differenzen anstatt auf was uns verbindet. Dabei sind wir doch alle dieselbe Weise geboren und sterben auf die selbe Weise. Es ergibt wenig Sinn, mit Stolz auf Nation und Religion auf dem Friedhof zu landen!"

Aus dem Buch "Der Appell des Dalai Lama an die Welt - Ethik ist wichtiger als Religion".

Rälph 05.01.2017 08:46

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1282923)
Aus dem Buch "Der Appell des Dalai Lama an die Welt - Ethik ist wichtiger als Religion".

Habs mir gerade mal bestellt, hört sich interessant an. Und für 4,99€ als gebundene Ausgabe ein echter Schnapper::)

waden 05.01.2017 12:21

Das Bemerkenswerte an diesem Büchlein finde ich, dass der Dalai Lama als Religionsoberhaupt zu diesen Schlussfolgerungen kommt. Ich finde diese Aussagen großartig.
Zur speziellen Situation des tibetischen Buddhismus gehört natürlich der Versuch, die Position des Dalai Lama von Seiten der chinesischen Regierung zu vereinnahmen. Soweit ich es verstanden habe, hat der aktuelle Dalai Lama auch deshalb die Reinkarnation des Dalai Lama war für beendet erklärt, um auf diese Weise diese Weltanschauungs- und Awareness-/Achtsamkeits-/Meditationstradition dem Einfluss der chinesischen Zentralregierung zu entziehen.
Soweit ich den Buddhismus verstanden habe, funktioniert er als Meditationspraxis und Weltanschauung auch ohne dieses Oberhaupt.

waden 05.01.2017 15:22

Wie traurig wirkt dagegen, was der deutsche evangelisch-lutherische Theologe und Landesbischof Bedford-Strom zu sagen hat:

https://chrismon.evangelisch.de/arti...m-namen-gottes

"Khorchide: Können wir nicht sagen: Es ist derselbe Gott, der sich nur auf unterschiedliche Weise offenbart?

Bedford-Strohm: Ich kann als Christ nicht einfach darüber hinweggehen, wenn man mir ganz ausdrücklich sagt: „Christus kann nicht Gottes Sohn sein.“ Deswegen bin ich zurückhaltender und spreche vom „multireligiösen Gebet“. Ich sehe das aber nicht als Distanzierung oder Abwertung von anderen Religionen..."

Da passt doch hinten und vorne nichts zusammen

Pascal 05.01.2017 18:39

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1283195)
Wie traurig wirkt dagegen, was der deutsche evangelisch-lutherische Theologe und Landesbischof Bedford-Strom zu sagen hat:

https://chrismon.evangelisch.de/arti...m-namen-gottes

"Khorchide: Können wir nicht sagen: Es ist derselbe Gott, der sich nur auf unterschiedliche Weise offenbart?

Bedford-Strohm: Ich kann als Christ nicht einfach darüber hinweggehen, wenn man mir ganz ausdrücklich sagt: „Christus kann nicht Gottes Sohn sein.“ Deswegen bin ich zurückhaltender und spreche vom „multireligiösen Gebet“. Ich sehe das aber nicht als Distanzierung oder Abwertung von anderen Religionen..."

Da passt doch hinten und vorne nichts zusammen

Konkretisiere doch bitte die nicht passenden Teile der Argumentation.

Mich überzeugt insgesamt am Gespräch Bedford-Strohm deutlich mehr. Insbesondere wird Khorchide sehr schwammig wenn es um den Islam und die Gewalt geht. So als wenn z.B. Indonesien ein friedfertiger Hort von Muslimen sei:


Zitat:

Im April 2011 wurden bei einem Selbstmordattentat in einer überwiegend von Polizisten genutzten Moschee zahlreiche Menschen verletzt. Im Juli 2009 starben neun Menschen bei zwei Explosionen in US-amerikanischen Hotels in Jakarta. Eine Reihe von koordinierten Bombenanschlägen kostete im Oktober 2005 in Bali 20 Menschen das Leben. Im August 2003 war wiederum ein Luxushotel in Jakarta das Anschlagsziel mit damals zwölf Todesopfern.

Die bis heute fürchterlichsten Terroranschläge in der Geschichte Indonesiens waren aber jene vom Oktober 2002 auf zwei Diskotheken in Bali. 202 Menschen, zumeist Ausländer, starben damals.
Daneben der Anschlag vom Januar 2016.

Auch die soziale Komponente als Ursache für Terror überzeugt nicht, denn ansonsten müssten sich ebenfalls ausgegrenzte Atheisten, Christen und Buddhisten mit LKWs auf Mörderfahrt oder mit Spregstoffgürteln bewaffnet auf den Weg machen. Tun sie aber eben nicht. Die die es machen bekennen sich eben nunmal zum Islam und rufen dabei "Allahu akbar" und nicht "Gelobt sei Jesus Christus".

waden 05.01.2017 18:59

Gerne werde ich konkreter:
An anderer Stelle sagt Bedford-Strohm: "Wenn ein Muslim Taten der Barmherzigkeit tut, aber ein Christ nichts Gutes tut, wie könnte ich dann sagen, dass der Christ gerettet wird, aber der Muslim verloren ist? Gott ist in seiner Entscheidung souverän." Das gleiche lässt er auch für Atheisten und Agnostiker gelten.

Also scheint es nach seiner Ansicht nicht notwendig zu sein, an Jesus Christus zu glauben um Gott gefällig zu sein.

Weshalb ist es für ihn dann so wichtig, ob Jesus Christus Gottes Sohn gewesen ist beziehungsweise wenn das jemand leugnet, wenn es sogar seinem Gott egal ist?

Warum muss er sich dann so abgrenzen?

Jörn 05.01.2017 19:49

Und noch erstaunlicher: Woher will er es wissen?

thunderlips 05.01.2017 20:43

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1283238)
Gerne werde ich konkreter:
An anderer Stelle sagt Bedford-Strohm: "Wenn ein Muslim Taten der Barmherzigkeit tut, aber ein Christ nichts Gutes tut, wie könnte ich dann sagen, dass der Christ gerettet wird, aber der Muslim verloren ist? Gott ist in seiner Entscheidung souverän." Das gleiche lässt er auch für Atheisten und Agnostiker gelten.


Also scheint es nach seiner Ansicht nicht notwendig zu sein, an Jesus Christus zu glauben um Gott gefällig zu sein.

Ich glaube du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Er weist lediglich auf die Souveränität Gottes hin, sonst müsste er ja im Umkehrschluss für alle Christen ein Rettungsversprechen leisten. Und die Grenze kann er nicht ziehen.

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1283238)

Weshalb ist es für ihn dann so wichtig, ob Jesus Christus Gottes Sohn gewesen ist beziehungsweise wenn das jemand leugnet, wenn es sogar seinem Gott egal ist?
Warum muss er sich dann so abgrenzen?

1.Weil das einer religiösen Wahrheit entspricht?
2. So wie ich ihn verstehe, unterstreicht er mit dem Hinweis der Agnostiker etc. nur die Souveränität Gottes.

Pmueller69 05.01.2017 20:56

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Für alle Sünder. Ich habe heute einen anderen Weg in Himmel gefunden. A stairway to heaven sozusagen.

waden 05.01.2017 23:32

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1283250)
Ich glaube du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Er weist lediglich auf die Souveränität Gottes hin, sonst müsste er ja im Umkehrschluss für alle Christen ein Rettungsversprechen leisten. Und die Grenze kann er nicht ziehen.

Nein, er weist nicht nur lediglich auf Gottes Souveränität hin. Er hat sehr genaue Vorstellungen, wie es zu Gott geht, nämlich durch Jesus oder garnicht. Sonst hätte er kein Problem damit, anzuerkennen, dass der jüdische und islamische Gott der gleiche abrahamitische sein könnte wie sein eigener.

Sein souveräner Gott besteht offenbar auf Jesus.

waden 05.01.2017 23:43

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1283250)



1.Weil das einer religiösen Wahrheit entspricht?
2. So wie ich verstehe, unterstreicht er mit dem Hinweis der Agnostiker etc. nur die Souveränität Gottes.

Die religiöse Wahrheit ist ja, wie er in dem Gespräch selbst sagt, im Wandel. D.h., dass die Gläubigen unterschiedlicher Gesellschaften und unterschiedlicher Zeiten sich immer aus der Bibel die Stellen heraussuchen, die zur aktuellen Situation zu passen scheinen. Ich empfinde in diesem Zusammenhang starke Probleme mit dem Begriff der "religiösen Wahrheit", weil sie letztlich wie alle anderen Weltanschauungen auch dem gesellschaftlichen Wandel unterliegt, was Bedford-Strom ja selbst ausdrücklich betont und zugleich auf das unverrückbare Buch der Bibel verweist. Da besteht doch eine gewisse Freiheit, um nicht zu sagen Beliebigkeit der Interpretation.

Agnostiker und Atheisten wurden beispielsweise von der Kirche früher nicht geduldet, sondern verfolgt. Wann hat Gott wem mitgeteilt, dass diesbezüglich andere Regeln gelten sollen?

Pascal 06.01.2017 10:08

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1283269)
Nein, er weist nicht nur lediglich auf Gottes Souveränität hin. Er hat sehr genaue Vorstellungen, wie es zu Gott geht, nämlich durch Jesus oder garnicht. Sonst hätte er kein Problem damit, anzuerkennen, dass der jüdische und islamische Gott der gleiche abrahamitische sein könnte wie sein eigener.

Sein souveräner Gott besteht offenbar auf Jesus.

Wenig überraschend als evangelisch-lutherischer Landesbischof Johannes 14 Vers 6 kennend:

Zitat:

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich

Pascal 06.01.2017 10:17

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1283272)
D.h., dass die Gläubigen unterschiedlicher Gesellschaften und unterschiedlicher Zeiten sich immer aus der Bibel die Stellen heraussuchen, die zur aktuellen Situation zu passen scheinen.

Gar nicht verwunderlich, schließlich sprechen einen beim Verlust eines geliebten Menschen andere Worte an als bei der Geburt des eigenen Kindes. Einmal benötigt der Mensch Worte des Trostes, ein anderes Mal sucht er nach einem Ausdruck für Dankbarkeit für das erfahrene.

Mich würde es eher befremden, wenn ein Pfarrer 1682 eine Predigt im selben Wortlaut wie ein Pfarrer 2017 halten würde. Als Christ ist man stets Mensch in einer Gegenwart und einem Umfeld im Hier und Jetzt. Das Wort gilt es damit in Bezug zueinander zu setzen. Ansonsten würde eine reine Bibellesung ausreichen und es bedürfte gar keiner Predigt/Auslegung mehr.

Jörn 06.01.2017 12:59

Pascal, könntest Du ein konkretes Beispiel nennen für eine Sache, die 1682 eine göttliche Wahrheit besaß, die sie heute jedoch nicht mehr besitzt?

Ich verstehe nicht, warum eine Predigt, die gegen Frauenrechte wettert, und die wir heute lächerlich finden würden, im Jahr 1682 eine göttliche Wahrheit gewesen sein soll. Die Frauen haben sich ja nicht wesentlich geändert, oder doch?

Würdest Du sagen, dass es 1682 eine göttliche Wahrheit war, Zauberinnen zu töten? Dies übermittelt uns nämlich Moses: "Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen" (2. Mo, 22,17). Wann hat diese feine Weisheit den Status des Göttlichen verloren? Und wie hat uns diese Erkenntnis ereilt?

waden 06.01.2017 16:12

Hallo Pascal,
Du hattest mich um eine Konkretisierung meines Vorwurfs, dass es "hinten und vorne nicht zusammenpasse", gebeten. Deine Antworten gehen inhaltlich nicht auf meine Argumentation ein.
In der ersten Antwort nennst du mit ein Bibelzitat. Diese Argumentation greift viel zu kurz. Sie ist außerdem leicht zu entkräften, wie Jörns Frage plastisch veranschaulicht. Ich bitte dich um eine Antwort auf seine Frage.
Ich hatte eine Variation dieser Frage gestellt, als ich auf den veränderten Umgang mit Atheisten hinwies. Auch diese Frage ist noch offen, um deren Beantwortung ich bitte.
Danke

Pascal 06.01.2017 17:53

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1283373)

Ich verstehe nicht, warum eine Predigt, die gegen Frauenrechte wettert, und die wir heute lächerlich finden würden, im Jahr 1682 eine göttliche Wahrheit gewesen sein soll. Die Frauen haben sich ja nicht wesentlich geändert, oder doch?

Es erscheint mir, in der Einordnung einer Predigt unterliegen wir unterschiedlichen Auffassungen. Warum sollte eine Predigt ausschließlich bzw. überhaupt göttliche Wahrheit sein? Thomas von Aquin irrte, Luther irrte, alle Menschen tun dies.

Sieht man die Bibel als Leuchtturm und beleuchtet diese - sinnbildlich für den Zeitenwandel - mit Kerze, Fackel, Leuchtfeuer, Glühbirne oder Xenon-Lampe, so ergeben sich stets unterschiedliche Blickwinkel, Facetten, Licht- und Schattenseiten.

Bedform-Strohm stellt zurecht die entscheidende Frage: wie sind die Texte entstanden? Ohne den jeweiligen historischen Kontext und aus dem Zusammenhang gerissen macht es wenig Sinn einzelne alttestamentarische Bibelstellen zu kommentieren. In einem ebensolchen historischen Kontext kann man auch die Verschleierung im 7. Jahrhundert in Medina nachvollziehen. Nur hat die Funktion selbiger eben im 21. Jahrhundert ihre Berechtigung und Notwendigkeit verloren.

Jörn 06.01.2017 19:09

Aber genau das war meine Frage. Gibt es irgendeine Beleuchtung (sei es Kerze, Fackel, Leuchtfeuer, Glühbirne oder Xenon-Lampe), in der die Geringschätzung der Frau göttlichen Status hatte und gerecht war? Gab es irgendein Jahr, irgendeinen Zusammenhang, irgendeinen Umstand, der die Geringschätzung der Frau göttlich machte?

Ich sprach außerdem nicht von Luther oder von Thomas von Aquin, sondern von Moses. Speziell von jenen Versen, die ihm von Gott persönlich eingeflüstert wurden. Dein Hinweis, dass sich Menschen eben irren, überzeugt mich nicht. Denn Moses war kein einfacher Mönch, sondern das direkte Sprachrohr von Gott. Die Worte stammen von Gott. Moses war lediglich der Überbringer.

Du sagst, man muss den Zusammenhang betrachten -- dann würde ich Dich gerne ermuntern, diesen Zusammenhang herzustellen. In welchem Zusammenhang ergibt das Gebot einen Sinn, "Zauberinnen nicht am Leben zu lassen"? (2. Buch Mose) Du müsstest doch mindestens einen Zusammenhang nennen können.

Pmueller69 06.01.2017 19:51

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1283480)
Denn Moses war kein einfacher Mönch, sondern das direkte Sprachrohr von Gott. Die Worte stammen von Gott. Moses war lediglich der Überbringer.

Einer der größten Fehler des Christentums war meiner Meinung nach, dass alte Testament in die Bibel zu übernehmen. Das alte Testament ist nicht besonders friedlich und passt überhaupt nicht zum neuen Testament.

Natürlich stehen auch im neuen Testament ein paar befremdliche, auch frauenfeindliche Sachen. Aber für die damalige Zeit war das neue Testament trotzdem eine ganz gute Weiterentwicklung.

Leider haben dann im Mittelalter viel zu viele "Christen" nach dem Motto verfahren: Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein. Genug Bibelstellen, um ein derartiges Verhalten zu rechtfertigen, gab es ja.

Jörn 06.01.2017 21:14

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1283467)
In einem ebensolchen historischen Kontext kann man auch die Verschleierung im 7. Jahrhundert in Medina nachvollziehen. Nur hat die Funktion selbiger eben im 21. Jahrhundert ihre Berechtigung und Notwendigkeit verloren.

Könntest Du den genannten "historischen Kontext" einmal konkret ausdrücken? Warum war die Verschleierung der Frauen im 7. Jahrhundert nachvollziehbar?

Du sprichst von "Berechtigung" und "Notwendigkeit". Woraus ergab sich diese Berechtigung im Kontext des 7. Jahrhunderts? Welche Not wurde gewendet? Welche Not wäre entstanden, wenn sich die Frauen nicht verschleiert hätten?

ziel 06.01.2017 21:19

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1283488)
Einer der größten Fehler des Christentums war meiner Meinung nach, dass alte Testament in die Bibel zu übernehmen. Das alte Testament ist nicht besonders friedlich und passt überhaupt nicht zum neuen Testament.

Natürlich stehen auch im neuen Testament ein paar befremdliche, auch frauenfeindliche Sachen. Aber für die damalige Zeit war das neue Testament trotzdem eine ganz gute Weiterentwicklung.

Schade, liebe Leute:Blumen: .
Leider habe ich "noch" zu wenig Bibelwissen um gaaanz genau mitreden zu können.

Da hat Jörn, mir viel vorraus.

Aber was ich bisher gelernt habe, darf man auf keinen fall irgendetwas aus der Bibel weglassen. Ob altes oder neues Testament.

Die ganze Bibel ist darauf ausgelegt auf Jesus Christus. Auf seine Geburt und seine Kreuzigung. Und Auferstehung. Damit wir alle Erlöst werden können.

Im Alten Testament als Schatten.........
Eingeteilt ind folgende Abschnitte.

Altes Testament: Vorbereitung der Erlösung.

Dann ab dem Matthäus: Die Evangelien. Ausführung der Erlösung.

Ab Apostelgeschichte: Verkündigung der Erlösung, durch die Apostel.

Ab Römer: Die Lehrbriefe. Erklärung der Erlösung.

Zu guter letzt. Die Offenbarung: Vollendung der Erlösung.

Wie gesagt, ich bin am Anfang meines Bibelstudium. Und habe noch viel zu Lernen.

Aber ich habe einen großen Vorteil.
Ich habe mich zu erst Bekehrt, und beginne jetzt das Bibelstudium.
Da ist einiges leichter.
Und klarer!:Blumen:

Gruß Martin

Pmueller69 06.01.2017 21:56

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1283498)
Aber was ich bisher gelernt habe, darf man auf keinen fall irgendetwas aus der Bibel weglassen. Ob altes oder neues Testament.
Gruß Martin

Im alten Testament wird der Messias angekündigt und das ist wohl der Grund, warum Menschen im 4 Jahrhundert entschieden haben, das alte Testament in die Bibel aufzunehmen. Dabei haben sie aber den ganzen Mord und Totschlag mit übernommen.

Im alten Testament sind doch so viele Stellen enthalten, die zu Gewalt oder Todschlag aufrufen. Das ist doch voll im Widerspruch zum neuen Testament.

Klugschnacker 06.01.2017 22:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1283496)
Könntest Du den genannten "historischen Kontext" einmal konkret ausdrücken? Warum war die Verschleierung der Frauen im 7. Jahrhundert nachvollziehbar?

Mich würde speziell der Kontext interessieren, der das Halten von Sklaven rechtfertigte, von denen in der Bibel viel die Rede ist. Aus meiner laienhaften Sicht geht das Einfangen, Handeln und Benutzen von Arbeitssklaven schwer mit dem Gebot der Nächstenliebe, sowie mit der Vorstellung, alle Menschen seien Ebenbilder Gottes, zusammen.

Muss man als Christ nicht einräumen, dass die Bibel nicht vor menschlichen Irrtümern gefeit war, sondern dass diese überall in ihr enthalten sind? Und dass die Bibel daher eindeutig Menschenwerk ist?


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