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Bemerkenswert ist durchaus, dass Du dieses Zitat aus einem Artikel mit dem Titel "Sexualstraftäter meist nicht rückfällig" völlig aus dem Zusammenhang gerissen hast. Google ist eben tatsächlich mein Freund.
Weiters hattest Du eingangs in Frage gestellt, dass das deutsche Rechtssystem Möglichkeiten hergäbe, rückfallgefährdete Täter dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen. Dem ist nicht so. Und zu guter Letzt ist es eben in diesem Land zum Glück nicht möglich, mal eben jemanden auf Verdacht und/oder vorsorglich einzusperren. |
Zitat:
Das heißt im Umkehrschluß, das 88 Prozent nicht rückfällig werden. Toll, oder? Ich habe nichts aus dem Zusammenhang gerissen, allein der Titel verleitet zu Missverständnissen. Und damit schließe ich und überlasse Dir das letzte Wort. |
Da es zum Thema passt:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/344/307298/text/ 48.000 Zugriffe ! Eine Zahl die ich erschreckend finde. Auch wenn seit den 50´ern die Zahl solcher Fälle konstant blieben wie jemand schrieb, ist jeder Fall eben einer zuviel. Ich bin wie wohl die meisten hier auch gegen die Todesstrafe und auch überzeugt davon, dass hohe Strafen keine Abschreckung haben. Zum Schutz der Kinder und der Täter vor sich selbst bin ich aber für eine lebenslange Haft mit anschliessender Sicherungsverwahrung. Grundsätzlich bedenklich finde ich aber an unserem Rechtssystem, dass im Verhältniss materielle Straftaten wie z.B. Steuerhinterziehung oder Betrug härter bestraft werden als Gewaltverbrechen. Einer meiner besten Freunde ist Anwalt mit der Fachrichtung Strafrecht. Er hat so z.B. schon einige Pädophile und auch Kindesmörder vertreten, wie auch "normale" Straftaten wie Drogenhandel. Der lacht sich manchmal kaputt wie milde die Richter urteilen. "Ist halt die 68´er Generation" meint er zu den milden Urteilen die immer wieder gefällt werden. |
Zitat:
Hingegen nahmen Anzeigen, Ermittlungsverfahren und Verurteilungen wegen sex. Kindesmissbrauchs seit den 50ziger Jahren natürlich zu, u.a. weil das Thema seither weniger tabuisiert ist, mehr Opfer Anzeigen machen, die Gesellschaft mehr Geld dafür ausgibt, Täter bei Anzeigen zu sex. Kindesmissbrauch zu ermitteln (Abteilungen bei der Kripo) und Anklage zu erheben (Staatsanwälte) und es mehr Schutz und Hilfen (Therapien usf.) für die aussagenden Opfer (Kinder) in den Verfahren gibt. (vielleicht auch ein Ergebnis der 68ziger ;-) ) Zitat:
-qbz |
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