triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Mallorca Unfall (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43901)

TriSG 07.04.2018 14:01

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371293)
Ich finde das immer schwierig. Wäre sie gegen einen Baum gefahren und dabei gestoren würden wir jetzt ganz anders denken. Tragisch, traurig usw.

Wäre sie von der Polizei angehalten worden wäre für Handy eine Geldstrafe fällig gewesen, bei Drogentest 6 Monate Fahrverbot.

Sie hat sich falsch verhalten, aber ihr Fehlverhalten ändert sich doch nicht aufgrund der Tatsache ob sie einen Stein rammt oder einen Radfahrer.

Ich finde es auch ganz schrecklich, mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine stressige Schicht und war ziemlich platt danach. Auf dem Heimweg hab ich während dem Fahren aus dem Seitenfenster geschaut und geträumt. Als ich nach vorne schaute stand da leider.ein Auto in das ich dann rein gefahren bin. Mein Fehlverhalten hat 30€ an die Polizei und ein bisschen mehr Prozente bei der Auto-versicherung gekostet. Wenn da jetzt anstatt ein Auto eine Gruppe Rennradfahrer gestanden hätte, hätte ich dann mehr falsch gemacht? Wäre mein Fehlverhalten dann grösser gewesen? Wäre es dann gut gewesen ich wäre Abends nicht mehr zu meiner Familie heim gekommen sondern für 10 Jahre in den Knast?

Auch wenn die Auswirkungen in Malle furchtbar waren sollte man sich im klaren sein das die Autofahrerin das nicht sollte und eben einen Fehler gemacht hat. Mehr erstmal noch nicht
. Den Rest muss nun ein Gericht klären. Ob die überhaupt aufs Handy geschaut hat und völlig bekifft war ist ja kein bisschen geklärt.

Im großen und ganzen gebe ich dir Recht.

Ich bin aber zwiegespalten.

Nicht objektiv betrachtet will ich hier nicht äußern was ich der Frau wünschen würde, da ich den Verstorbenen relativ gut kannte und mit ihm in einem Team gewesen bin.

Objektiv gesehen, muss ich dir insoweit Recht geben, dass ein Unachtsamkeit, egal welche Folgen sie hat nicht mit dem Entzug der Kinder bestraft werden sollte.
Meine Meinung ändert sich aber, sobald klar wurde das Drogen im Spiel gewesen sind und scheinbar nicht zum ersten Mal. Unter anderem Drogenhandel soll ihr (laut Bild) schon 2015 nachgewiesen worden sein.
Allerspätestens hier ist das für mich ein Zeichen, dass diese Frau aus ihren vorigen Fehlern nicht gelernt hat und Kinder gehören nicht in die Obhut eines Drogenkonsumierenden Elternteil.
Meine Meinung.

Pmueller69 07.04.2018 14:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Und damit der Bogen zurück zum Unfall: In diversen Nachrufen wird über den Verstorbenen gesagt das er sehr fröhlich, lebensfroh und positiv drauf war. Ich glaube nicht das er dann wirklich möchte das man die Frau nun für ein paar Jahre einsperrt und damit noch für weiteres Leid sorgt.

Mirko, Du sprichst mir aus der Seele. Wenn ich mich an Christoph erinnere, dann ein seine Entspanntheit und seine Fröhlichkeit.

Der Facebook-Post von Ralf Scholt passt besser zu der Situation, als die Schreierei nach der gerechten Strafe in den sozialen Medien und auch hier im Thread.
https://www.facebook.com/ralf.scholt...16284721455886

Körbel 07.04.2018 14:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Ich kann nur sagen das ICH nicht möchte das jemand eine üble Strafe bekommt wenn er mich im Suff überfährt. Ein Gericht soll dann bitte klären was die richtige Strafe ist. Ich weiss nur das ich und meine Hinterbliebenen nix davon haben das man noch eine weitere Existenz kaputt macht in dem man jemanden einsperrt.

Solch eine Einstellung liest/hört man nur ganz selten.:Blumen:

schoppenhauer 07.04.2018 14:32

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1371394)
Ein Gericht soll dann bitte klären was die richtige Strafe ist. Ich weiss nur das ich und meine Hinterbliebenen nix davon haben das man noch eine weitere Existenz kaputt macht in dem man jemanden einsperrt.

Und nur weil sich die junge Frau unter Drogen hinter Steuer gesetzt hat, heisst das ja noch nicht, dass sie ansonsten nicht genauso 'normal' empfindet/fühlt wie die meisten hier im Forum. Wenn das so ist, hat sie sich ihr Leben damit ohnehin ruiniert.

jannjazz 07.04.2018 15:15

Das ist es eben. Wir wissen gar nichts. Der Unfall war morgens um 9.45 h, wir sprechen von THC, möglicherweise handelt es sich also um eine Tüte am Vorabend, das ist dann ja wohl keineswegs ein Drogenrausch. Es geht dann wohl eher in Richtung "kleine Ursache - große Wirkung".

JensR 07.04.2018 16:11

achso, nur ne Tüte am Vorabend.. ich weiss gar nicht, warum wir hier schreiben. Ist doch alles nicht so schlimm. Die Dame büsst ja schon sicherlich innerlich, bestraft werden soll sie besser auch nicht nach Mehrheitsmeinung auf Seite 5 in diesem Thread und die Radfahrer haben dann eh nur Pech gehabt anscheinend. Ich hoffe, sie nehmen es genauso "sportlich" und easy wie die Forumsschreiber hier.

jannjazz 07.04.2018 16:21

Versuchst Du, witzig zu sein? Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen meinem und Deinem Post?

tandem65 07.04.2018 16:27

Hi JensR,

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371420)
achso, nur ne Tüte am Vorabend.. ich weiss gar nicht, warum wir hier schreiben. Ist doch alles nicht so schlimm. Die Dame büsst ja schon sicherlich innerlich, bestraft werden soll sie besser auch nicht nach Mehrheitsmeinung auf Seite 5 in diesem Thread und die Radfahrer haben dann eh nur Pech gehabt anscheinend. Ich hoffe, sie nehmen es genauso "sportlich" und easy wie die Forumsschreiber hier.

ich habe nicht den Eindruck, daß es hier jemand easy nimmt.
Mirko lässt easy die Hosen runter und erzählt von einer Situation über die er sich ärgert und froh ist daß "nichts" passsiert ist. jedenfalls nichts was nicht durch Geld zu ersetzen ist. Dazu muß ich dann noch seine Gewissensbisse ignorieren.
Ich denke Du hast jannjazz nicht richtig verstanden.
Wie ist das bei Dir? Wenn Du ein Bier getrunken hast, fährst Du da eine Woche klein Auto? Oder gehörst Du zu den glücklichen wie ich die keinen Alkohol mehr trinken? Am ende sogar noch nie welchen probiert haben?
Dann gratuliere ich Dir, daß ist ja schon mal ein Fehler den Du nicht machen kannst.
ich gehöre zu den glücklichen die selbst im Vollrausch gefahren sind und nie andere geschädigt haben. Dafür bin ich schon lange dankbar daß ich selbst diese Zeiten schadlos überstehen durfte.
Ich sehe da eher wohltuende Selbstreflexion.
Das kann ich Dir versichern, Selbstreflexion ist alles andere als easy.:Blumen:

Noch vergessen, ja die Radfahrer hatten Pech. Was sonst? Schuld?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:33 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.